DE2613614B2 - Ultraschall-Schwinger, geeignet zur Flüssigkeitszerstäubung - Google Patents
Ultraschall-Schwinger, geeignet zur FlüssigkeitszerstäubungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschall-Schwinger, wie er im Oberbegriff des Patentanspruches 1 und wie
er in der Hauptanmeldung P 25 37 772.4 angegeben ist.
Aus der deutschen Patentschrift 20 32 433 ist ein Ultraschall-Schwinger bekannt, der einen rotationssymmetrischen,
kegelstumpfförmigen Schwingungsübertrager mit am verjüngten Ende des Kegelstumpfes
befindlicher Schwingerplatte und an der gegenüberliegenden Seite befindlicher Anregungsplatte aus Piezokeramik
hat. Dieser Ultraschall-Schwinger ist so bemessen, daß er bei Anregung mit einer elektrischen
Spannung mit vorgegebener Frequenz Biegeschwingungen des Schwingungsübertragers, zusammengenommen
mit der Anregungsplütte, ausführt. Diese Schwingungsform mit Biegeschwingungen hat sich als außerordentlich
vorteilhaft bezüglich hoher Schwingintensität, und damit hoher Zerstäuberleistung, und langer
Lebensdauer erwiesen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einem Ultraschall-Schwinger nach der Hauptanmeldung eine
Unterdrückung unerwünschter zusätzlicher longitudinaler Schwingungsmoden zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch einen wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Ultraschall-Schwinger
gelöst, der erfindungsgemäß entsprechend dem Kennzeichen des Patentanspruches 1 ausgebildet
-> ist. In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
angegeben.
Ein erster wesentlicher Schritt zur Lösung dieser Aufgabe ist durch den in der nicht vorveröffentlichten
κι Hauptanmeldung P 25 37 772.4 beschriebenen Ultraschall-Schwinger
erreicht worden, der eine Form hat, wie sie aus F i g. 1 hervorgeht Wie ersichtlich, hat dieser
Ultraschall-Schwinger 1 einen Schwingungsübertrager 4 in länglicher Form mit wenigstens im wesentlichen
r> gleichbleibendem Querschnitt eines abgestumpften
Keiles, d. h. eines Keiles ohne Spitze. Dieser Querschnitt ist bezüglich seiner Form vergleichbar mit dem
Längsschnitt des kegelstumpfförmigen Ultraschall-Schwingers nach der deutschen Patentschrift 20 32 433.
;ii Anstelle der beim bekannten rotationssymmetrischen
Ultraschall-Schwinger kreisrunden Schwingerplatte ist beim Ultraschall-Schwinger nach Fig. I eine längliche
Platte 2 vorgesehen, die vorzugsweise gleich lang wie der Schwingungsübertrager 4 ist. Mit 3 ist die Platte aus
j1) Piezokeramik bezeichnet, die auf beiden Seiten je eine
Elektrode 30 und 31 hat, wovon die Elektrode 30 im Falle eines Schwingungsübertragers 4 aus elektrisch
leitendem Material die an die Platte 3 angrenzende Oberfläche des Materials sein kann. Vorzugsweise ist
»ι die Platte 3 an den Schwingungsübertrager angeklebt,
wozu bei Wegfall der Elektrode 30 bei elektrisch leitendem Schwingungsübertrager elektrisch leitfähiger
Kleber vorzusehen ist.
Die Schwingerplatte 2 ist an den Schwingungsüber-
Γ) trager 4 über den relativ schmalen Steg am oberen
verjüngten Ende des Schwingungsübertragers 4 angekoppelt. Vorzugsweise sind der Schwingungsübertrager
4 und die Schwingerplatte 2 einstückig miteinander verbunden. Insbesondere bestehen sie aus Metall. Für
κι die Anregungsplatte aus Piezokeramik eignet sich
insbesondere eine Bleizirkonat-Titanat-Keramik. Mit 130 und 131 sind Anschlußleitungen zum Anschluß einer
elektrischen Anregungsspannung 132 an die Elektroden 30,31 der Anregungsplatte 3 bezeichnet.
•Γι Die flanschartigen Ansätze 10 und 11 dienen als
Halter für den Ultraschall-Schwinger. Die Ansätze 10 und 11 greifen am Schwingungsübertrager 4 im Bereich
eines Knotens der Biegeschwingung an. Wie bereits erwähnt, schwingt der in F i g. 1 dargestellte Ultraschall-
Ki Schwinger in Biegeschwingungen, die durch die Pfeile
40 und 41 angedeutet sind und die auf die Bewegungen der längsseitigen Ränder (in F i g. 1 ist davon der Rand
141 zu sehen) hindeuten. Die Biegeschwingungen des Schwingungsübertragers 4, zusammengenommen mit
v-, der Platte 3, übertragen eine Schwingungsanregung auf
die Schwingerplatte 2, die Schwingbewegungen ausführt, wie sie durch die Doppelpfeile 20 und 21
angedeutet sind.
Mit 12 ist eine in der Hauptanmeldung beschriebene
Mit 12 ist eine in der Hauptanmeldung beschriebene
ho Bohrung für Flüssigkeitszufuhr bezeichnet. Die zugehörigen
Ausgangsöffnungen sind mit 50 bis 53 bezeichnet.
Der Ultraschall-Schwinger gemäß der Hauptanmeldung schwingt also ebenso wie der erfindungsgemäße
Ultraschall-Schwinger beabsichtigterweise in einem
hr> Biegeschwingungs-Modus mit sozusagen zylindrischer
Symmetrie bezüglich seiner mit dem Doppelpfeil / angedeuteten Längsachse. Die Frequenz der zwischen
den Anschlußleitungen 130, 131 anzulegenden Anre-
gungs-Wechselspannung und die Abmessungen, insbesondere
die Abmessungen des Querschnittes, sind so bemessen, daß ein beabsichtigter Schwingungsmode
einer solchen Biegeschwingung Resonanz hat.
Wie in der Hauptanmeldung P 25 37 772.4 bereits beschrieben, läßt sich mit einem solchen Ultraschall-Schwinger
eine hohe Schwingintensität, insbesondere Zerstäubungsintensität erreichen. Gerade für die Flüssigkeitszerstäubung
kommt es darauf an, daß möglichst kleine Tröpfchen erzeugt werden, für die hohe Ultraschall-Frequenz zu bevorzugen ist. Hohe Ultraschall-Frequenz
läßt sich aber — abgesehen von der Verwendung von Oberschwingungen hoher Ordnung,
die infolge ihrer flächenmäßigen Verteilung der Schwingungsknoton und Schwingungsbäuche weniger
geeignet sind — praktisch nur mit kleinen Bemessungen für die die Schwingungsfrequenz bestimmenden Körperabmessungen
erreichen. Bei einem länglichen Schwinger gemäß der Hauptanmeldung ist dieses Prinzip zwar ebenfalls erfüllt, jedoch ist die für die
Schwingungs-Resonanzfrequenz nur untergeordnet wesentliche Längsabmessung (in Richtung 1) gegenüber
dem vorbekannten Ultraschall-Schwinger entscheidend vergrößert.
Schon beim Schwinger nach der Hauptanmeldung war durch zusätzliche Maßnahmen versucht und zum
Teil weitgehend auch erreicht worden, solche zusätzlichen longitudinalen Schwingungsmoden zu unterdrükken,
die zunächst fast zwangsläufig auftreten, aber vor allem in ihrer Wirkung nur schwer erkannt werden.
Solche Längsschwingungen nehmen im Resonanzfall beträchtliche Anregungsenergie aus der Piezokeramik,
die dann der gewollten Schwingungsintensität bzw. Zerstäuberleistung der Platte 2 entzogen ist.
Gemäß der Lehre der Hauptanmeldung hat man diese unerwünschte Eigenschaft des Ultraschall-Schwingers
dadurch zu einem gewissen Grad eingedämmt, daß man seitliche Einschnitte oder wellenförmige
Berandung der Platte 2 vorgesehen hat. Es hat sich aber gezeigt, daß wegen der begrenzten Kopplung
zwischen dem eigentlichen Schwingungsübertrager 4, zusammengenommen mit der Platte 3 einerseits und der
Schwingerplatte 2 andererseits, diese Maßnahmen nur einen begrenzten Erfolg erreichen lassen können.
Mit einem wie erfindungsgemäß verbesserten Ultraschall-Schwinger läßt sich eine noch wesentlich
-, vergrößerte Schwingungsleistung, insbesondere Zerstäuberleistung,
erreichen.
Bei der vorliegenden Erfindung ist nun vorgesehen, daß die Längsabmessung L des Schwingers 1 in bezug
auf die Frequenz der anregenden Wechselspannung 132
id bzw. in bezug auf die die Biegefrequenz bestimmenden
Abmessungen, insbesondere des Querschnitts des Schwingungsübertragers 4 mit Schwingerpiatte J, so
bemessen ist, daß eine durch diese Anregungsfrequenz ermöglichte Longitudinalschwingung im Schwingungs-
-, übertrager 4 keine Resonanz findet, d. h., daß die Länge L verschieden von einem ungeradzahligen Vielfachen
(l,3,5...)vonA,ist
n=l, 2, 3...; worin λ die Wellenlänge einer (gedachten) Longitudinalschwingung ist, die mit der für
.·-, die Biegeschwingung vorgesehenen Anregungsfrequenz im Schwingungsübertrager angeregt werden
könnte. Für λ ist die Wellenlänge im Material dieses Übertragers 4 anzusetzen. Die Längenabmessung L ist
also gewählt, daß der Übertrager 4 für eine derartige
in Longitudinalschwingung bei gegebener Anregungsfrequenz
für die gewollte Biegeschwingung »außer Resonanz« ist.
Noch besserer Erfolg wird erzieh, wenn auch wenigstens eine der (Querschnitts-)Slirnflächen 400 des
ι, Ultraschall-Schwingers zur Längsachse /desselben und
zur gegenüberliegenden Stirnfläche 401 geneigt ist. Insbesondere können beide Stirnflächen 400, 401
zueinander und zu der Längsachse / geneigt sein, wie dies bei dem speziellen Ausführungsbeispiel nach F i g. 2
κι zu sehen ist. Mit dieser Maßnahme ergibt sich, daß keine
einheitliche Bemessung für L vorliegt, vielmehr zonenweise unterschiedliche Werte für L auftreten.
Hier/u I UIaIl Zuichiniimcn
Claims (4)
1. Ultraschall-Schwinger, geeignet zur Flüssigkeitszerstäubung, mit einem Schwingungsübertrager,
der in einer Achsenrichtung eine wenigstens im wesentlichen gleich bleibende Querschnittsform
eines abgestumpften Keiles hat, mit einer zu Schwingungen anzuregenden Schwingerplatte, die
sich an dem abgestumpften Ende des Schwingungskörpers befindet, und mit einer Anregungsplatte aus
Piezokeramik, die an der am abgestumpften Ende gegenüberliegenden Grundfläche des Schwingungsübertragers angeordnet ist, nach Hauptanmeldung
P 25 37 772.4, gekennzeichnet dadurch, daß die Länge (L) des Schwingungsübertragers (4)
mit Schwingerplatte (2) und Anregungsplatte (3), gemessen in der Längsachse, verschieden von
ungeradzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge im Material des Schwingungsübertragers einer
Longitudinalschwingung in dieser Achse ist, wobei die Wellenlänge durch die vorgegebene Betriebs-Anregungsfrequenz
oder Vielfache derselben bestimmt ist.
2. Ultraschall-Schwinger nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die eine (400) der beiden
zur Längsachse im wesentlichen querstehenden Stirnflächen (400, 401) mit der Querschnittsform
eines abgestumpften Keiles zur anderen gegenüberliegenden Stirnfläche (401) geneigt ist.
3. Ultraschall-Schwinger nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß beide Stirnflächen (400,
401) zueinander und zur Längsachse geneigt sind.
4. Ultraschall-Schwinger nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Neigung der einen
oder der beiden Stirnflächen (400,401) derart ist, daß die Längsabmessung des Schwingungsübertragers
im Bereich des abgestumpften Endes des Schwingungsübertragers kleiner bemessen ist als die
Längsabmessung im Bereich der Grundfläche.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19762613614 DE2613614C3 (de) | 1975-08-25 | 1976-03-30 | Ultraschall-Schwinger, geeignet zur Flüssigkeitszerstäubung |
JP10045976A JPS5226194A (en) | 1975-08-25 | 1976-08-23 | Ultrasonic vibrator |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19762613614 DE2613614C3 (de) | 1975-08-25 | 1976-03-30 | Ultraschall-Schwinger, geeignet zur Flüssigkeitszerstäubung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2613614A1 DE2613614A1 (de) | 1977-10-06 |
DE2613614B2 true DE2613614B2 (de) | 1978-09-14 |
DE2613614C3 DE2613614C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=25769309
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5226194A (de) |
DE (1) | DE2613614C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112340A1 (de) * | 1980-04-12 | 1982-02-18 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | "vorrichtung zur zerstaeubung von fluessigkeiten" |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3518646A1 (de) * | 1985-05-23 | 1986-11-27 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | Fluessigkeitszerstaeuber |
US7439654B2 (en) | 2004-02-24 | 2008-10-21 | Air Products And Chemicals, Inc. | Transmission of ultrasonic energy into pressurized fluids |
-
1976
- 1976-03-30 DE DE19762613614 patent/DE2613614C3/de not_active Expired
- 1976-08-23 JP JP10045976A patent/JPS5226194A/ja active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112340A1 (de) * | 1980-04-12 | 1982-02-18 | Battelle-Institut E.V., 6000 Frankfurt | "vorrichtung zur zerstaeubung von fluessigkeiten" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2613614C3 (de) | 1979-05-17 |
JPS5226194A (en) | 1977-02-26 |
DE2613614A1 (de) | 1977-10-06 |
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