DE2612995A1 - Saure, waessrige, ueberzugsbildende zusammensetzungen fuer metalloberflaechen und verfahren zur herstellung von ueberzuegen hiermit - Google Patents
Saure, waessrige, ueberzugsbildende zusammensetzungen fuer metalloberflaechen und verfahren zur herstellung von ueberzuegen hiermitInfo
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Description
DR. A. VAN DERWERTH DR. FRANZ LEDERER REINER F. MEYER
DlPL-ING. (1934-1974) DIPL-CHEM. DIPL-ING.
8000 MÜNCHEN 80
TELEFON: (089) 472947 TELEX: 524624 LEDER D TELEGR.: LEDERERPATENT
26. März 1976 1058/1058 A
AMCHEM PRODUCTS INC.
Brookside Avenue, Ambler, Penn., 19002, U.S.A.
Saure, wäßrige, überzugsbildende Zusammensetzungen für Metalloberflächen
und Verfahren zur Herstellung von Überzügen hiermit
Die Erfindung betrifft saure, wäßrige Zusammensetzungen zur Ausbildung
von Harzüberzügen auf metallischen Oberflächen und insbesondere die Ablagerung von harzartigen Überzügen auf metal?_ischen
Oberflächen durch Inkontaktbringen der metallischen Oberflächen mit einer sauren, wäßrigen Überzugslosung, welche dispergierte,
feste Harzteilchen enthält.
Eine relativ neue Entwicklung auf dem Gebiet der Herstellung
von Überzügen ist die Bereitstellung von harzartigen Überzugszusammensetzungen, die ohne Hilfe von Elektrizität bei der Ausbildung
von harzartigen Überzügen auf hierin eingetauchten, metallischen Oberflächen wirksam sind, wobei diese harzartigen
überzüge in ihrer Stärke oder ihrem Gewicht zunehmen, je langer
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die Zeit ist, für welche die Oberflächen in Zusammensetzungen eingetaucht werden. Der Einfachheit halber wird ein solcher
Überzug im folgenden als "ein harzartiger Überzug, der mit der Zeit wächst" oder als ein "von selbst abgelagerter Überzug"
bezeichnet. Ganz allgemein enthalten Zusammensetzungen, die in dieser Weise wirksam sind, saure, wäßrige Überzugslösungen,
die hierin dispergiert feste Harzteilchen enthalten. Ton selbst abgelagerte Überzüge werden aus solchen Zusammensetzungen als
Ergebnis ihrer Fähigkeit gebildet, die metallische Oberfläche anzugreifen und aus dieser metallischen Oberfläche Metallionen
in Mengen aufzulösen, die eine Ablagerung der Harzteilchen auf der Oberfläche in einer solchen Weise bewirken, daß ein kontinuierlicher
Aufbau des Harzes auf der Oberfläche erfolgt.
Aus solchen Zusammensetzungen gebildete Überzüge oder Beschichtungen
sind von Überzügen deutlich verschieden, welche durch Eintauchen der metallischen Oberflächen in konventionelle Latices,
d. h. in Wasser dispergierte, feste Harzteilchen enthaltende
Zusammensetzungen, gebildet wurden. Das Gewicht oder die Stärke eines durch Eintauchen einer metallischen Oberfläche in einen
konventionellen Latex gebildeten Überzuges wird nicht durch die Zeit beeinflußt, für welche die Oberfläche in dem Latex eingetaucht
wird. Hauptsächlich wird das Gewicht oder die Stärke durch die Menge der in dem wäßrigen Medium dispergierten Earzteilchen
beeinflußt.
Aus den zuvor genannten, in neuerer Zeit entwickelten Überzugszusammensetzungen gebildete Überzüge sind ebenso deutlich von
Überzügen verschieden, die aus früher bekannten, sauren, wäßrigen Überzugslösungen gebildet wurden, welche dispergierte,
feste Harzteilchen und relativ hohe Mengen an in Wasser löslichen
Korrosionsinhibitoren wie sechswertiges Chrom enthaltenden Verbindungen enthalten. Die Verwendung von relativ hohen Mengen
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an Korrosionsinhibitor en in solchen Lösungen verhindert den
Angriff der metallischen Oberfläche zu einem solchen Ausmaß, daß harzartige Überzüge, die mit der Zeit anwachsen, nicht erhalten
werden. Daher sind harzartige Überzüge, welche durch Eintauchen von metallischen Oberflächen in solche Zusammen»
Setzungen gebildet wurden, denjenigen ähnlich, die durch Eintauchen
der metallischen Oberflächen in konventionelle Latices erhalten wurden, nämlich sie wachsen mit der Zeit nicht an.
Die Verwendung der in neuerer Zeit entwickelten Überzugszusammensetzungen,
die Überzüge bilden, welche mit der Zeit anwachsen, bietet eine Anzahl von Vorteilen. Beispielsweise können sie bei
Eonstanthaltung anderer Faktoren verwendet werden, um dickere, harzartige Überzüge auf die metallische Oberfläche in einer
kürzeren Zeitspanne und in einem Einstufenvorgang aufzutragen. Weiterhin kann die Überzugsstärke kontrolliert werden, indem
die Eintauchzeit der metallischen Oberfläche in die Überzugszusammensetzung gesteuert wird. Im allgemeinen sind harzartige
Überzüge erhältlich, die verbesserte Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit und ein verbessertes, ästhetisches Aussehen
aufweisen. Dies sind jedoch nur einige der Vorteile, die sich aus der Verwendung dieser Zusammensetzungen ergeben.
Die in neuerer Zeit entwickelten, sauren, wäßrigen Überzugslösungen, welche dispergierte, feste Harzteilchen enthalten
und harzartige Überzüge auf metallischen Oberflächen, die mit der Zeit anwachsen, zu bilden vermögen, sind in verschiedenen
Patentschriften beschrieben worden.
So sind in den US-Patentschriften 3 585 084 und J 592 699 Zusammensetzungen
für harzartige Überzüge beschrieben, die eine wäßrige Lösung einer Säure und ein Oxidationsmittel und hierin
dispergierte, feste Harzteilchen enthalten. Die bevorzugte Zusammensetzung wird so hergestellt, daß Fluorwasserstoffsäure
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und entweder Wasserstoffperoxid oder Dichromat und ein Latex
zusammengemischt werden· In der US-Patentschrift 3> 709 74-3
ist eine Zusammensetzung für harzartige Überzüge beschrieben, welche eine saure, wäßrige Lösung von Salpetersäure und dispergierten
Harzfeststoffen enthält. In der südafrikanischen Patentanmeldung 73/1146 ist eine saure, wäßrige Überzugslösung
beschrieben, die aus einer Säure, einer löslichen Eisenverbindung und dispergierten Harzfeststoffen und gegebenenfalls einem
Oxidationsmittel hergestellt wurde. Die bevorzugte Überzugszusammensetzung, die in dieser Patentanmeldung beschrieben ist,
wird aus Fluorwasserstoffsäure, Eisen(III)-fluorid und einem
Latex hergestellt. In der belgischen Zusatzpatentschrift 811 ist die Verwendung von anderen löslichen Metallverbindungen wie
z. B. einer Verbindung des Kupfers, Kobalts oder Silbers in Überzugszusammensetzungen beschrieben,die harzartige Überzüge,
welche mit der Zeit anwachsen, bilden.
Aufgabe der Erfindung sind neue Überzugszusammensetzungen, die den vorbekannten Zusammensetzungen überlegen sind.
Es wurde nun gefunden, daß die in letzter Zeit entwickelten Überzugszusammensetzungen dieses Typs verbessert werden können,
so daß der hiermit auf einer metallischen Oberfläche gebildete überzug in seiner Stärke mit einer relativ hohen Geschwindigkeit
anwächst und darüber hinaus Überzüge gebildet werden, die im allgemeinen bessere Eigenschaften der Korrosionsfähigkeit aufweisen,
so daß es möglich wird, solche Überzüge bei einer großen Vielzahl von Anwendungen zu verwenden, und zwar falls die Menge
an grenzflächenaktivem Mittel in der Zusammensetzung unterhalb der kritischen Mizellenkonzentration liegt, so daß - wie im
folgenden noch im einzelnen erläutert - die wäßrige Phase der Zusammensetzung nur eine geringe Menge oder kein "freies",
grenzflächenaktives Mittel enthält.
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Die Erfindung betrifft daher eine saure, wäßrige, überzugsbildende
Zusammensetzung zur Verwendung auf Metalloberflächen, wobei diese eine Dispersion von festen Harzteilchen in einer
sauren, wäßrigen Phase enthält, die in der Lage ist, eine hierin eingetauchte Metalloberfläche unter Erzeugung von Metallionen
hieraus anzugreifen, welche die an die Metalloberfläche angrenzende Dispersion ohne Anlegen irgendeiner äußeren Ladung
destabilisieren und die Ablagerung eines harzartigen Überzuges auf der Metalloberfläche bewirken, der in seinem Gewicht oder
seiner Stärke mit der Zeit anwächst, wobei sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung dadurch auszeichnet, daß die Konzentration
von irgendeinem in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung vorhandenem, grenzflächenaktivem Mittel unterhalb der kritischen
Mizellenkonzentration liegt.
Die wäßrige Phase der erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzung
enthält grenzflächenaktives Mittel in einer Menge unterhalb der kritischen Mizellenkonzentration, die im folgenden als kMk
bezeichnet wird. Vorzugsweise enthält die wäßrige Phase der Zusammensetzung nur eine geringe Menge oder gar kein grenzflächenaktives
Mittel.
Zur Erläuterung sei noch darauf hingewiesen, daß die Zugabe eines grenzflächenaktiven Mittels zu Wasser eine Erniedrigung
der Grenzflächenspannung hiervon ergibt, wobei das Ausmaß der Abnahme anfänglich sehr rasch bzw. hoch bei relativ niedriger
Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel ist. Wenn die Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels erhöht wird,
beginnt die Grenzflächenspannung des Wassers langsamer abzunehmen, und sie wird trotz der Zugabe von weiteren Mengen an grenzflächenaktivem
Mittel zu dem Wasser praktisch konstant.
Kurven, die dies verdeutlichen, sind an sich bekannt. In solchen Kurven wird die Grenzflächenspannung in dyn/cm auf der Ordinate
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und die Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels logarithmisch
auf der Abszisse aufgetragen· Solche Kurven haben üblicherweise drei deutlich verschiedene Bereiche. Die Neigung der Kurve
ist anfänglich sehr steil, wenn die Grenzflächenspannung rasch mit relativ geringen Erhöhungen der Konzentration an grenzflächenaktivem
Mittel abnimmt· Die Kurve geht dann durch einen Wendepunkt, wo die Grenzflächenspannung bzw. Oberflächenspannung
relativ langsam mit etwas größeren Steigerungen der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel abnimmt. Gegebenenfalls wird die
Kurve asymptotisch, wenn praktisch keine Abnahme der Grenzflächenspannung
mehr beobachtet wird, trotz größerer Steigerungen der Konzentrationen an grenzflächenaktivem Mittel.
Bei den niedrigen Konzentrationen an grenzflächenaktivem Mittel, die wesentliche Erniedrigungen der Grenzflächenspannung ergeben,
ist das grenzflächenaktive Mittel in der wäßrigen Phase in Form von einzelnen Molekülen, die relativ beweglich sind, vorhanden.
Wenn die Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels weiter erhöht wird, beginnen sich die Moleküle des grenzflächenaktiven
Mittels unter Bildung von Schwärmen oder Mizellen zu asoziieren. Zusätzlich zu den Mizellen sind ebenfalls auch einzelne Moleküle
des grenzflächenaktiven Mittels im Gleichgewicht mit den Mizellen
vorhanden. Die Konzentration, bei welcher sich die Mizellen zu bilden beginnen, wird als "kritische Mizellenkonzentration"
bezeichnet. Bei einer Auftragung der Grenzflächenspannung gegen
die Konzentration entspricht die kMk demr Punkt der Kurve, bei welcher die Grenzflächenspannung minimal wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß die oben gemachten Erläuterungen den Einfluß eines grenzflächenaktiven Mittels auf Wasser betreffen.
Im allgemeinen sind die gemachten Ausführungen auch auf den Einfluß von grenzflächenaktivem Mittel auf einem Latex und
auf Überzugszusammensetzungen des Typs, auf welche sich die
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Erfindung bezieht, anwendbar.
Im folgenden wird eine Erläuterung für die Annahme gegeben,
daß die Verwendung von Überzugszusammensetzungen, die nur eine geringe Menge oder kein grenzflächenaktives Mittel in der
wäßrigen Phase enthalten, vorteilhaft ist.
Es wird angenommen, daß eine Überzugszusammensetzung, die eine
relativ hohe Menge an grenzflächenaktivem Mittel enthalt, die folgenden Arten enthält:
1) Harzteilchen mit hierauf adsorbiertem, grenzflächenaktivem Mittel, welches die Teilchen in dem dispergierten Zustand
hält;
2) Mizellen von grenzflächenaktivem Mittel in der wäßrigen Phase
der Zusammensetzung und
3) einzelne Moleküle des grenzflächenaktiven Mittels in der wäßrigen Phase.
Von diesen drei Arten gehören die einzelnen Moleküle des grenzflächenaktiven
Mittels zur beweglichsten Art.
Es wird angenommen, daß die zuvor genannten, beweglichen, einzelnen
Moleküle an grenzflächenaktivem Mittel bei der Verwendung bei solchen Zusammensetzungen vorzugsweise mit der Metallunterlage
unter Bildung einer Schicht in Reaktion treten, welche die Neigung besitzt, den kontinuierlichen Aufbau von Harzteilchen
auf der metallischen Unterlage zurückzudrängen. Für die weitere Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß im Fall eines anionischen,
grenzflächenaktiven Mittels des üblicherweise in Latices verwendeten
Typs das Molekül des grenzflächenaktiven Mittels einen hydrophober- Teil und einen negativ geladenen, hydrophilen Teil
aufweist. Es wird angenommen, daß der negativ geladene Teil der beweglichen, einzelnen Moleküle von grenzflächenaktivem
Mittel mit der metallischen Unterlage in Reaktion tritt, wobei *
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der hydrophobe (Teil des Moleküls von dem Substrat weg orientiert
zurückbleibt. Es sei darauf hingewiesen, daß andere Moleküle von grenzflächenaktiven Mitteln auf den Earzteilchen adsorbiert
sind, wobei der hydrophile Teil hiervon von den Teilchen weg orientiert ist. Da der hydrophobe Teil der Moleküle auf der
Unterlage nur eine geringe Affinität für den hydrophilen Teil der auf den Harzteilchen adsorbierten Moleküle des grenzflächenaktiven
Mittels aufweist, wird ein relativ rascher Aufbau des Überzuges auf der Unterlage zurückgedrängt.
Es wird angenommen, daß eine Überzugszusammensetzung, die nur eine geringe Menge von grenzflächenaktivem Mittel oder kein
grenzflächenaktives Mittel in der wäßrigen Phase enthalt, unter Bildung von Überzügen wirkt, die sich aus folgenden Gründen
in ihrer Stärke rasch aufbauen. In solchen Zusammensetzungen
sind praktisch alle Moleküle des grenzflächenaktiven Mittels mit den Harzteilchen asoziiert, wobei der hydrophobe Teil des
Moleküls auf der Oberfläche des Teilchens adsorbiert ist und der negativ geladene, hydrophile Teil von dem Teilchen weg
gerichtet orientiert ist. Da die Moleküle des grenzflächenaktiven Mittels eine bevorzugte Affinität für die Harzteilchen
besitzen, ist die Konzentration an einzelnen Molekülen des grenzflächenaktiven Mittels in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung
minimal und liegt unterhalb der kritischen Mizellenkonzentration, kMk.(Bei Zugabe von ausreichend grenzflächenaktivem Mittel zu
einer Zusammensetzung, die "arm an grenzflächenaktivem Mittel" ist, würde sich eine Sättigung der Harzteilchen mit adsorbiertem,
grenzflächenaktivem Mittel ergeben, und erhöhte Mengen von einzelnen Molekülen des grenzflächenaktiven Mittels in der
wäßrigen Phase wurden bei noch höherer Konzentration zur Ausbildung
von Mizellen führen.) Die wäßrige Phase der Zusammensetzung enthält relativ weniger oder keine einzelne Moleküle
des grenzflächenaktiven Mittels, welche die Neigung besäßen,
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einen raschen, kontinuierlichen Aufbau des Harzüberzuges, wie
zuvor "beschrieben, zurückzudrängen.
Hinsichtlich des Aufbaues des Harzüberzuges wird angenommen, daß der negativ geladene, hydrophile Teil der Moleküle des
grenzflächenaktiven Mittels, welche an dem Harzteilchen adsorbiert
sind, mit dem Metallsubstrat in Reaktion tritt. Ein fortwährendes
Anwachsen des harzartigen Überzuges wird durch einen Effekt herbeigeführt, der als ein Mechanismus vom Brückenbildungstyp
angenommen wird. Beispielsweise reagiert beim überziehen einer Eisenunterlage das Eisen, welches durch die Zusammensetzung
aufgelöst ist, mit dem negativ geladenen Teil der Moleküle des grenzflächenaktiven Mittels, die nicht mit der metallischen
Unterlage reagiert haben, wodurch eine Brückenbildung oder ein Verbinden von verschiedenen Harzteilchen durch die adsorbierten
Moleküle des grenzflächenaktiven Mittels auftritt. Dies kann wie. folgt dargestellt werden, wobei ein Sulfonat wie Hatriumdodecylbenzolsulfonat
zugrundegelegt wird:
Metallunterlage -E- SO^-R-Harz-R-SO^-Fe-SO^-R-Harz-R-SO^-Fe-
SO,-R-Harz 5
Es sei darauf hingewiesen, daß die zuvor gegebene Darstellung eine vereinfachte Darstellung des Mechanismus eines fortgeführten
Wachstums des Überzuges ist. Das Anwachsen des tJberzuges kann nach dem gleichen Typ von Mechanismus in drei Dimensionen
weitergehen.
Es wird angenommen, daß der zuvor beschriebene Mechanismus eben falls zu den Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit des Über
zuges beiträgt, und zwar als Ergebnis der Bindungen, welche den hydrophilen Teil der Kombination: grenzflächenaktives Mittel/
Harateilchen an die Metallunterlage binden.
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Vorzugsweise liegt die Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung unterhalb
der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel, die dem Wendepunkt in einem. Diagramm der Grenzflächenspannung gegenüber
dem Logarithmus der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel
in der Zusammensetzung entspricht. Es sei darauf hingewiesen, daß die kMk und die Konzentration des grenzflächenaktiven Mittels
beim Wendepunkt von erfindungsgemäßen Überzugszusa-imensetzungen
leicht experimentell bestimmt werden können. Beispielsweise kann ein Tensiometer vom Ringtyp verwendet werden, um die
Grenzflächenspannung von Zusammensetzungen bei verschiedenen Werten der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel zu bestimmen.
Daher ist darauf zu achten, daß beim Ansetzen von erfindungsgemäßen
Überzugszusammensetzungen keine Bestandteile verwendet werden sollten, die eine Konzentration an grenzflächenaktivem
Mittel in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung oberhalb des kMk-Wertes ergeben. Es sei darauf hingewiesen, daß die meisten,
jedoch nicht alle Latices grenzflächenaktive Mittel enthalten, die üblicherweise auch als "Emulgatoren" oder "Stabilisatoren"
bezeichnet werden, und zwar um die Harzteilchen in ihrem dispergierten Zustand zu halten. Gemäß der Erfindung sollten solche
Latices verwendet werden, deren-Zugabe zu der Überzugszusammensetzung
eine Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel in der
wäßrigen Phase unterhalb der kHk ergibt und vorzugsweise unterhalb der zuvor genannten Konzentration an grenzflächenaktivem
Mittel beim Wendepunkt. Ia allgemeinen besitzen solche Latices eine relativ hohe Grenzflächenspannung, d. h. wenigstens etwa
4-5 dyn/cm. Beispiele von Latices, die verwendet werden können,
sind solche, die nach dem Impf polymerisat ionsverfahren, das im
einzelnen noch beschrieben wird, hergestellt wurden.
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Es sei darauf hingewiesen, daß selbststabilisierende Latices erhältlich sind, d. h. Latices, die in der Polymerkette
Gruppen enthalten, die wirksam sind, um die polymeren Teilchen in der wäßrigen Phase des Latex dispergiert zu halten. Solche
Latices erfordern nicht die Anwesenheit von grenzflächenaktivem Mittel, um die Teilchen in ihrem dispergierten Zustand zu
halten. Latices dieses Typs besitzen im allgemeinen eine Grenzflächenspannung sehr nahe bei derjenigen von Wasser (etwa 72 dyn/
cm). Es wurde gefunden, daß solche Latices überzüge bilden, die sich mit relativ hoher Geschwindigkeit aufbauen.
Wie im folgenden noch im einzelnen angegeben, kann die erfindungsgemäße
Überzugszusammensetzung Pigmente enthalten. Zahlreiche Pigmente sind in wäßrigen Dispersionen erhältlich, die
grenzflächenaktive Mittel oder Dispergiermittel enthalten können, um die Pigmentteilchen im dispergierten Zustand zu halten.
Bei Verwendung solcher Pigmentdispersionen in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung sollten sie so ausgewählt werden, daß
die Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung unter den Wert der kMk liegt, vorzugsweise
unterhalb der zuvor genannten Konzentration des grenzflächenaktiven
Mittels beim Wendepunkt. Solche pigmentierten Zusammensetzungen werden durch die Beispiele noch erläutert·
Die Erfindung betrifft hauptsächlich das in den Zusammensetzungen vorhandene, grenzflächenaktive Mittel, und weiterhin - wie sich
noch im folgenden ergibt - betrifft sie die Art der in der sauren, wäßrigen Phase dispergierten Harze· Im übrigen sind jedoch die
Säure und beliebige andere Bestandteile, die in der wäßrigen Phase enthalten sind, konventionell und auf dem Fachgebiet
bekannt. Zur weiteren Erläuterung sei in diesem Zusammenhang daher nur auf folgendesverwiesen:
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In den US-Patentschriften 3 585 084 und 3 592 699 ist die
Verwendung einer Vielzahl von Säuren, z. B. Fluorwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure und Essigsäure, und die Verwendung einer Vielzahl von Oxidationsmitteln, ζ. Β. Wasserstoffperoxid,
Dichromat, Nitrit, Nitrat und Chlorat beschrieben. Diese Bestandteile sind in Mengen vorhanden, die zur Auflösung
von Metall auf der hierin eingetauchten, metallischen Oberfläche wirksam sind, um in der Zusammensetzung Ionen in
ausreichender Menge auszubilden, so daß die Ablagerung der Harzteilchen auf der metallischen Oberfläche in einer solchen Weise
hervorgerufen wird, daß der harzartige überzug mit der Zeit anwächst.
Beispiele von Zusammensetzungen, die in diesen Patentschriften angegeben sind, sind in der Lage, wenigstens etwa
25 mg/O,09 m von einer Sisenoberflache innerhalb der ersten
Minute der Zeitspanne, für welche die Oberfläche in die Zusammensetzung eingetaucht wird, aufzulösen. Zu diesem Zweck enthält
die Zusammensetzung eine ausreichende Menge an Säure, um der Zusammensetzung einen pH-Wert von weniger als 7 zu erteilen,
vorzugsweise ihr einen pH-Wert innerhalb des Bereiches von etwa 1,6 bis etwa 3»8 zu erteilen. Das Oxidationsmittel ist in einer
ausreichenden Menge vorhanden, um ein Oxidationsäquivalent von wenigstens etwa 0,01 pro Liter der Zusammensetzung zu erreichen.
Die in den zuvor genannten Patentschriften beschriebene, bevorzugte Zusammensetzung enthält etwa 5 bis etwa 550 g/l an Harzfeststoffen,
!Fluorwasserstoffsäure in einer ausreichenden Menge, um der Zusammensetzung einen pH-Wert innerhalb des Bereiches
von etwa 1,6 bis etwa 3>8 zu erteilen, und ein Äquivalent von etwa 0,4 bis etwa 5 g/l Bn Fluorid, und als Oxidationsmittel
Dichromat oder besonders bevorzugt Wasserstoffperoxid in einer Menge, um ein Oxidationsäquivalent von etwa 0,01 bis etwa 0,2
pro Liter der Zusammensetzung herzustellen.
In der US-Patentschrift 3 709 743 ist eine saure, wäßrige tJberzugszusammensetzung
beschrieben, die einen Harzfeststoffgehalt
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von etwa 2 bis etwa 65 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 5
etwa 20 Gew.-% und Salpetersäure in einer Menge von etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,5 bis etwa 2 Gew.-%
enthält, wobei der bevorzugte pH-Wert der Zusammensetzung unter etwa 2 liegt.
In der südafrikanischen Patentanmeldung 72/114-6 ist eine saure,
wäßrige Überzugszusammensetzuns beschrieben, welche etwa 5 bis etwa 550 g/l an Harzfeststoffen, eine lösliche, Eisen(III)-enthaltende
Verbindung in einer Menge äquivalent zu etwa 0,025 bis etwa 5,5 g/l Eisen(III)-ionen und vorzugsweise etwa 0,3 bis
etwa 1,6 g/l an Eisen(III)-ionen, sowie Säure in einer ausreichenden
Menge, um der Zusammensetzung einen pH-Wert im Bereich von etwa 1,6 bis etwa 5?0 zu erteilen, enthält. Wahlweise kann
ein Oxidationsmittel in einer Menge verwendet werden, um von etwa 0,01 bis etwa 0,2 Oxidationsäquivalente pro Liter der Zusammensetzung
zu erreichen. Beispiele der zuvor genannten, Eisen(III)-enthaltenden Verbindungen sind Eisen(III)-fluorid,
Eisen(III)-nitrat, Eisen(III)-chlorid, Eisen(III)-phosphat und
Eisen(III)-oxid. Beispiels von Säuren sind Schwefelsäure, Salzsäure,
Fluorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
organische Säuren einschließlich z. B. Essigsäure, Chloressigsäure und Trichloressigsäure. Beispiele für Oxidationsmittel
sind Wasserstoffperoxid, Dichromat, Permanganat, Nitrat, Persulfat
und Perborat. Es ist angegeben, daß die bevorzugte Zusammensetzung aus etwa 5 bis etwa 550 g/l an Harzfeststoffen, etwa
1 bis etwa 5 g/l an Eisen(III)-fluoridtrihydrat und Fluorwasserstoffsäure,
in einer ausreichenden Menge, um der Zusammensetzung einen pH-Wert im Bereich von etwa 1,6 bis etwa 5*0 zu erteilen,
hergestellt wird.
In der belgischen Zusatzpatentschrift 811 841 ist eine Oberzugszusammensetzung
beschrieben, welche etwa 5 bis etwa 550 g/l an Harzfeststoffen, eine metallhaltige Verbindung, die in der
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Zusammensetzung löslich, ist, sowie Säure, um der Zusammensetzung
einen pH-Wert im Bereich von etwa 1,6 bis etwa 5>O zu
erteilen, enthält. Beispiele für lösliche, metallhaltige Verbindungen sind Silberfluorid, Eisen(II)-oxid, Kupfer(II)-sulfat,
Kobalt(II)-nitrat, Silberacetat, Eisen(II)-phosphat, Chromfluorid,
Cadmiumfluorid, Zinn(II)-fluorid, Bleidioxid und Silbernitrat.
Die Metallverbindung ist in der Zusammensetzung in einer Menge
im Bereich von etwa 0,025 bis etwa 50 g/l vorhanden. Beispiele
von verwendbaren Säuren sind Schwefelsäure, Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure,
Salpetersäure, Phosphorsäure sowie organische Säuren wie Essigsäure, Chloressigsäure und Trichloressigsäure.
Die Verwendung von Fluorwasserstoffsäure ist bevorzugt. Wahlweise kann ein Oxidationsmittel in einer ausreichenden Menge verwendet
werden, um von etwa 0,01 bis etwa 0,2 Oxidationsäquivalente pro Liter der Zusammensetzung zu erreichen. Beispiele von Oxidationsmitteln
sind Wasserstoffperoxid, Dichromat, Permanganat, Nitrat, Persulfat und Perborat.
In der britischen Patentschrift 1 241 991 ist eine saure, wäßrige
Überzugszusammensetzung beschrieben, welche ein Oxidationsmittel und feste Harzteilchen, stabilisiert mit einem anionischen,
grenzflächenaktiven Mittel enthält. Die Zusammensetzung ist praktisch frei von nicht-ionischem, grenzflächenaktivem Mittel.
Die Harzteilchen machen etwa 5 bis etwa 60 Gew«-% und vorzugsweise
etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% der Zusammensetzung aus. Das
anionische, grenzflächenaktive Mittel macht etwa 0,5 bis etwa 5 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 2 bis etwa 4 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht des Harzes aus. Beispiele von anionischen, grenzflächenaktiven Mitteln sind die Alkyl-, Alkyl/Aryl- oder
Naphthalinsulfonate, z. B. Natriumdioctylsulfosuccinat und
Natriumdodecylbenzolsulfonat. Von dem Oxidationsmittel wird angegeben, daß es zu der Art gehört, die üblicherweise als
Depolarisator bekannt ist, und vorzugsweise ist es in der Zusammensetzung in einer Menge von etwa 0,02 bis etwa 0,2 N
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vorhanden. Beispiele von Oxidationsmitteln sind Wasserstoffperoxid,
p-Benzochinon, p-Nitrophenol, Persulfat und Nitrat. Säuren wie Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Essigsäure, Trichloressigsäure und Salpetersäure werden verwendet,
um der Zusammensetzung einen pH-Wert von vorzugsweise weniger als 5» und besonders bevorzugt von weniger als 3»5? zu
erteilen.
Die Auswahl der Harze zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist jedoch wesentlich. Es wird besonders
bevorzugt, daß die die Dispersion bildenden Harzteilchen sind:
A) Harzteilchen, hergestellt durch Polymerisation von;
i) einem konjugierten Dien,
ii) einer CHg-CH-R-Verbindung, worin R ein Aryl- oder Cyano-
ii) einer CHg-CH-R-Verbindung, worin R ein Aryl- oder Cyano-
rest ist,
iii) einem Yiny!halogenid, und
iv) einem monoäthylenartig ungesättigten Monomerem mit
einer funktioneilen Amid- und/oder Carbonsäuregruppe; und/oder
B) Harzteilchen, die chemisch und physikalisch homogen sind.
Besonders bevorzugt wird das zuvor beschriebene Harz (A) durch Copolymerisation der folgenden Monomeren hergestellt:
1) konjugiertem Dien mit z. B. 4 bis etwa 9 Kohlenstoffatomen,
z. B. Butadien oder Isopren;
2) CHg-CHE, worin R ein Aryl- oder ein Cyanorest ist, z. B.
Styrol oder Acrylnitril,
3) einem Viny!halogenid wie Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid,
und
4) einem monoäthylenartig ungesättigten Monomerem mit einer
funktionell en Gruppe in Form von Amid- und Carbonsäuregruppen,
wie Acrylamid, Methacrylamid, saurem Octylmaleat und monoäthylenartig ungesättigten Monocarbon- und Dicarbonsäuren
mit etwa 3 fcis etwa 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
etwa 3 bis etwa 5 Kohlenstoffatomen wie z. B. Acrylsäure,
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Zimtsäure, Methacrylsäure, Krotonsäure, Itakonsäure, Maleinsäure
und Fumarsäure.
Obwohl die das oben beschriebene Harz bildenden Bestandteile über einem relativ weiten Bereich variieren können, enthält das
Harz im allgemeinen die polymerisieren Bestandteile in den folgenden Mengen:
1) etwa 25 bis etwa 70 und vorzugsweise etwa 40 bis etwa 65 Gew.-% des konjugierten Diens;
2) etwa 5 bis etwa 70 und vorzugsweise etwa 30 bis etwa 65 Gew.-%
des CH2=CHR-Monomeren,
3) etwa 1 bis etwa 50 und vorzugsweise etwa 3 bis etwa 15 Gew.-%
des Vinylhalogenide, und
4-) etwa 0,5 bis etwa 15 und vorzugsweise etwa 1 bis etwa 4 Gew.-%
des zuvor genannten, die funktioneilen Gruppen enthaltenden Monomeren.
Das Harz wird am geeignesten in Form eines Latex verwendet, d. h. einer wäßrigen Dispersion von festen Teilchen des Harzes. Das
Harz kann entsprechend den möglichen Arbeitsweisen hergestellt werden, z· B. durch Polymerisationsverfahren in der Masse oder
in Emulsion, wobei letzteres bevorzugt ist. Einige Beispiele von Emulgatoren, die bei dem Polymerisationsverfahren zur Herstellung
des Harzes verwendet werden können, sind Sulfate, Sulfonate und Sulfosuccinate. Peroxide, Hydroperoxide und Persulfate,
z. B. Kaliumpersulfat, sind Beispiele von Initiatoren, die bei dem Polymerisationsverfahren verwendet werden können. Puffer
wie Phosphate, Zitrate und Acetate und andere Salze von schwachen Säuren können verwendet werden. Mercaptane wie Dodecylmercaptan
sind Beispiele für Kettenübertragungsmittel, die bei dem Polymerisationsverfahren
eingesetzt werden können.
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Latices, welche ein Harz (A) enthalten, sind bekannt. Hierzu wird beispielsweise auf die US-Patentschrift 3 4-72 808 verwiesen.
Anstelle des oben beschriebenen Harzes oder in Kombination hiermit kann die erfindungsgemäße Zusammensetzung aus Harzteilchen
hergestellt werden, die chemisch und physikalisch homogen sind. Die chemische Homogenität der Teilchen bedeutet,
daß die Monomeren und die Anteile hiervon, welche das Polymerisat enthält, praktisch die gleichen für jedes Teilchen sind.
Die physikalische Homogenität bedeutet, daß die Größe der Teilchen relativ gleichförmig ist. Beispielsweise beträgt bei
Latices mit einer Durchschnittsteilchengröße im Bereich von etwa 1000 bis etwa 3500 A oder mehr die Abweichung der Teilchengröße
von dem Durchschnittswert maximal etwa - 200 A.
Jedes beliebige Polymerisationsverfahren kann zur Herstellung von-Latices verwendet werden, welche Harzteilchen mit den
oben beschriebenen Eigenschaften enthalten. Ein Beispiel eines solchen Verfahrens ist eine Arbeitsweise, die in der Beschreibung
als "Impfpolymerisationsverfahren" bezeichnet wird. Das
Irapfpolymerisationsverfahren umfaßt die kontinuierliche Zugabe von Monomerem und Emulgator in kontrollierter Menge zu einer
relativ kleinen Menge des Latex, dessen Teilchen als Impfteilchen wirken, um Eeimbildungsplätze für die Polymerisation des Monomeren
zu bilden. Die kontrollierte Geschwindigkeit der Monomerenzugabe besteht darin, das Monomere so zuzusetzen, daß es mit
den Harzteilchen des Latex im wesentlichen so bald assoziiert, wie das Monomere in die Reaktionszone eintritt. Daher wird das
Monomere derart zugesetzt, daß eine getrennte Monomerenphase
in dem Reaktionsgemisch nicht gebildet wird, und daß das Monomere ein Teil des Harzteilchen durch Adsorption oder Auflösung
hierin wird. Die kontrollierte Geschwindigkeit der Emulgatorzugabe besteht darin, diesen in einer Menge zuzusetzen, die
proportional zur Geschwindigkeit des Wachstums der Oberfläche
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der Polymerenteilchen ist.
Typischerweise wird das Impf polymerisationsverfahren so durchgeführt,
daß ein Latex in einen Reaktionsbehälter eingegeben wird oder er in situ gebildet wird. Nach dem Erwärmen des
Reaktionsbehälters auf die gewünschte Polymerisationstemperatur wird ein Polymerisationsinitiator hinzugesetzt, und Monomeres
wird mit einer solchen Geschwindigkeit zugegeben, daß eine getrennte Monomerenphase nicht gebildet wird. Stattdessen
wird das Monomere mit den Harzteilchen praktisch sobald es zugesetzt wird assoziiert. Ein Emulgator wird gleichzeitig mit
dem Monomeren in das Reaktionsgemisch mit einer Geschwindigkeit zugegeben, die proportional zur Geschwindigkeit des Wachstums
der Gesamtoberfläche der Polymerenteilchen ist. Im allgemeinen
bedingt dies die Zugabe des Emulgators in einer solchen Rate, daß etwa 30 bis 70 % der Oberfläche der Teilchen mit Emulgator
bedeckt sind, und vorzugsweise mit einer solchen Rate, daß etwa 50 % der Oberfläche der Polymerenteilchen bedeckt sind. Das
Verfahren wird unter fortwährendem Rühren bzw. Inbewegunghalten durchgeführt. Nach der Zugabe von Monomerem und Emulgator wird
die Polymerisation fortgeführt, bis die ursprünglichen Impfteilchen des Latex die gewünschte Größe erreicht haben. Diese
ist im allgemeinen etwa 2-fach bis etwa 9-fach der Größe des Durchmessers der ursprünglichen Teilchen, bevorzugt ist jedoch
eine Größe, die etwa das 3-fache bis etwa 4-fach der Größe des Durchmessers der ursprünglichen Teilchen ist.
Das Impfpolymerisationsverfahren kann verwendet werden, um eine große Vielzahl, von Polymerisaten aus einem Monomeren in
Form eines konjugierten Diens wie Butadien, Isopren oder 2,3-Dimethyl-1,3-butadien
und aus einem Monomeren oder aus Monomeren wie Styrol, Acrylnitril, Acrylsäure, Methacrylsäure und
Butylacrylat herzustellen. Im folgenden sind Beispiele von Copolymer! sat en angeführt, die nach diesem Polymerisationsverfahr«
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hergestellt werden können: Styrol/Butadien; Styrol/Butadien/
Acrylnitril; Styrol/Butadien/Acrylsäure; Styrol/Butadien/Methacryl·
säure; Styrol/Butadien/Butylacrylat; Styrol/Butadien/Butylacrylat/
Acrylsäure; Styrol/Butadien/Butylacrylat/Methacrylsäure;
Butadien/Acrylnitril; Butadien/Acrylnitril/Acrylsäure und
Bu tadien/Acrylnitril/Methacryl säure.
Bei den Impf polymerisationsverfahren werden Initiatoren und Emulgatoren verwendet. Beispiele von verwendbaren Initiatoren
sind: Kaliumpersulfat, Ammoniump er sulfat, p-Menthanhydroperoxid/
Ifatriumsulfoxylatformaldehyd/Eisen(II)-sulfat; Cumolhydroperoxid/
Natriumsulfoxylatformaldehyd/Eisen(II)-sulfat; p-Menthanhydroperoxid/Hatriumbisulfat/Eisen(II)-sulfat;
Kaliumpersulfat/ Natriumbisulfit/Eisen( II) -sulfat; Kaliumpersulfat/Natriumbisulfit;
a,a'-Azobisisobutyronitril und Wasserstoffperoxid/Dextrose/
Eisen(II)-sulfat.
Beispiele von anwendbaren Emulgatoren sind: Natriumlauroylsarcosinat;
Salz von disproportionierter Harzsäure; Natriumdodecylbenzolsulfonat;
Ammoniumnonylphenolpolyglykoläthersulfat; Salz von Polyäthylenoxyphosphatester; Kaliumoleat; Natriumdioctylsulfosuccinat;
Natriumdodecyldiphenyloxiddisulfonat; Natriumoleoylisopropanolamidsulfosuccinat
und Natriumlaurylsulfat.
Die Harzteilchen der nach dem Impfpolymerisationsverfahren hergestellten
Latices können als chemisch und physikalisch homogen charakterisiert werden. Hinsichtlich der chemischen Homogenität
der Teilchen sei darauf hingewiesen, daß das Verhältnis der sis bildenden Monomeren praktisch das gleiche von leuchen zu
Teilchen ist. Hinsichtlich der physikalischen Homogenität sei darauf hingewiesen, daß die Größe der Teilchen relativ gleichförmig
ist. Beispielsweise beträgt bei Latices mit einer Durchschnittsteilchengröße im Bereich von etwa 1000 bis etwa 3500 A
die Abweichung der Teilchengröße von dem Durchschnittswert maxi-
mal etwa - 200 A.
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Beispielhafte Eigenschaften von nach dem Impfpolymerisationsprozeß
hergestellten Latices sind folgende: Grenzflächenspannung
innerhalb des Bereiches von etwa 40 bis etwa 65 dyn/cm; pH-Wert
innerhalb des Bereiches von etwa 4 bis etwa 8,5 sowie Feststoffgehalt
innerhalb des Bereiches von etwa 45 bis etwa 55 Gew.-%.
Das Impf polymer! sat ionsverfahren kann unter Anwendung einer
relativ kleinen Menge an Emulgator durchgeführt werden, z. B. einer Menge innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 4 %,
bezogen auf die Harzfeststoffe.
Das in der US-Patentschrift 3 397 165 beschriebene Polymerisationsverfahren
ist ein Beispiel eines Impfpolymerisationsprozesses. Es sei darauf hingewiesen, daß Latices, die Harzteilchen
enthalten, welche im wesentlichen gleichförmig in ihrem physikalischen und chemischen Aufbau sind, auch nach anderen
zugänglichen Arbeitsweisen hergestellt werden können.
Die Menge des Harzes, welche die Überzugszusammensetzung gemäß
der Erfindung enthält, kann über einem breiten Bereich variieren. Die untere Grenze der Konzentration an Harzteilchen in der
Zusammensetzung wird durch die Menge an Harz bestimmt, die zur Anlieferung von ausreichend Material zur Bildung eines
harzartigen Oberzuges erforderlich ist. Die obere Grenze wird durch die Menge an Harz teilchen bestimmt, die in der sauren,
wäßrigen Zusammensetzung dispergiert werden kann. Im allgemeinen ist der gebildete Überzug um so schwerer, je höher die
Menge an Harzteilchen in der Zusammensetzung ist, wobei die anderen Faktoren dieselben sind. Obwohl Überzugszusammensetzungen
mit etwa 5 bis etwa 550 g/l an Harzfeststoffen formuliert
bzw. angesetzt werden können, variiert der Mengenbereich an Harzteilchen von den anderen Bestandteilen, welche die Zusammensetzung
enthält, weiterhin von dem verwendeten, spezifischen Latex oder Harz.
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Latices zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind im Handel erhältlich. Beispiele solcher Latices werden
unter den Warenbezeichnungen Darex 637 und Darex 510 verkauft.
Ein bevorzugter Latex enthält Teilchen des zuvor beschriebenen Harzes (A), wobei die Teilchen chemisch und physikalisch homogen
sind. Die Harzteilchen des bevorzugten Latex werden aus Styrol, Butadien, Vinylidenchlorid und Methacrylsäure hergestellt,
Zusätzlich liegt der Emulgatorgehalt des bevorzugten Latex bei etwa 1 bis etwa 4 %, bezogen auf Harzfeststoffe, und er umfaßt
wenigstens 90 Gew.-% und besonders bevorzugt 100 Gew.-% eines
anionischen Emulgators wie eines Sulfonates, ζ. B. Natriumdodecylbenzolsulfonat,
oder eines Sulfosuccinates, z. B. Natriumoeoyl
isopropanolamidsulfosuccinat, oder ein Gemisch hiervon.
Im folgenden werden andere Gesichtspunkte des gesamten Überzugsverf
ahrens näher erläutert.
Verschiedene Faktoren sollten bei der Festlegung berücksichtigt werden, ob die metallische Oberfläche gereinigt werden sollte
oder nicht gereinigt werden sollte, ferner hinsichtlich des Ausmaßes des Reinigens, und zwar vor dem Kontakt mit der Überzugszusammensetzung,
einschließlich z. B. der Art von Fremdmaterialien (falls vorhanden) auf der Oberfläche und der
gewünschten Qualität des Überzuges. Fremdmaterialien oder Fremdstoffe,
die auf der metallischen Oberfläche vorliegen, können zur Ausbildung von nicht gleichförmigen Überzügen führen. Weiterhin
können die Eigenschaften der Haftung und der Korrosionsbeständigkeit des harzartigen Überzuges als Ergebnis der Anwesenheit
von Fremdstoffen auf der metallischen Oberfläche während
des Überzugsvorganges negativ beeinträchtigt werden. Allgemein gilt, daß Überzüge mit verbesserter Qualität durchweg
erhalten werden können, je sauberer die Oberfläche ist. Ausgezeichnete
Ergebnisse können durchweg erreicht werden, indem
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die metallische Oberfläche einem Reinigungsvorgang unterzogen wird, der eine Oberfläche ergibt, auf welcher ein nicht brechender
Wasserfilm gebildet werden kann. Die Auswahl des Reinigungsmittels und die Art der Anwendung hiervon auf die metallische
Oberfläche hängt von dem Typ an auf der metallischen Oberfläche vorliegenden !Fremdstoffen ab. Erhältliche Reinigungsmittel
können entsprechend den bekannten Arbeitsweisen angewandt werden. So können in Abhängigkeit von der Art des Schmutzes oder
der Fremdstoffe, die vorliegen, saure, alkalische oder andere Reinigungsmittel verwendet werden. Beispielsweise kann verdünnte
Phosphorsäure verwendet werden, um leicht angerostete Teile zu reinigen, weiterhin heiße, alkalische Zusammensetzungen zur
Entfernung von ölen, Fetten, Fingerabdrücken und anderen organischen
Ablagerungen.
Nachdem die metallische Oberfläche gereinigt wurde, kann sie vor dem Eintauchen der metallischen Oberfläche in die 'Überzugszusammensetzung
mit Wasser gespült werden, oder dieser Spülvorgang kann ausgelassen werden. Ein Spülen der Oberfläche mit Wasser
entfernt hiervon Fremdstoffe, z. B. restliches Reinigungsmittel, die dazu führen können, den Überzugsvorgang negativ zu
beeinträchtigen. Beispielsweise können in die Überzugszusammensetzung
verschleppte Fremdstoffe einen negativen Einfluß hierauf
ausüben. Ob bei einer bestimmten Anwendung ein Spülen mit Wasser oder kein Spülen mit Wasser angewandt wird, kann am
besten unter Berücksichtigung der gewünschten Qualität der Überzüge und unter Beachtung der Tatsache, ob nicht gespülte Oberflächen
das Überzugsbad und die Überzugsqualität negativ beeinflussen, entschieden werden. Um solche negativen Einflüsse
zu vermeiden oder auf ein Minimum zu bringen, wird es empfohlen, daß die saure Oberfläche mit entionisiertem Wasser für eine
ausreichende Zeitspanne gespült wird, um Fremdstoffe hiervon zu entfernen, und daß der größte Teil des Spülwassers von der
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Oberfläche entfernt wird, z. B. durch Ablaufenlassen hiervon, bevor die Oberfläche in das Überzugsbad eingetaucht wird.
Wie bereits zuvor beschrieben, ist der Aufbau der Überzugsstärke um so größer, ^e langer die metallische Oberfläche in die Überzugszusammensetzung
eingetaucht wird. Die folgenden Beispiele zeigen die Überzugsstärken, die bei der Anwendung von spezifischen,
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhalten werden können. Es wird angenommen, daß die gewünschte Überzugsstärke für die
meisten Anwendungen erhalten werden kann, indem die metallische Oberfläche in die Zusammensetzung für eine Zeitspanne innerhalb
des Bereiches von etwa 30 Sekunden bis etwa 3 Minuten eingetaucht
wird. Jedoch sei darauf hingewiesen, daß auch längere oder kürzere Zeitspannen angewandt werden können. Arbeiten haben gezeigt,
daß während einer Zeitspanne von drei Tagen ein Aufbau von harzartigem Überzug mit einer Stärke von etwa 3»175 mm erhalten
wurde.
Ein Rühren bzw. Inbewegunghalten der Zusammensetzung trägt dazu bei, sie gleichförmig zu halten. Ebenso ist ein Rühren oder
Inbewegunghalten der Zusammensetzung zur Verbesserung der Gleichförmigkeit der hergestellten Überzüge wirksam.
Unter Konstanthaltung anderer Faktoren ergibt ein Erwärmen der
Überzugszusammensetzung schwerere bzw. dickere Überzüge. Beispielsweise bildete eine Zusammensetzung mit einer Temperatur
von etwa 1,67 0C einen Überzug mit einer Dicke von etwa 0,020 mm,
während bei einer Temperatur von etwa 37 j 8 0C der gebildete Überzug
eine Dicke bzw. Stärke von etwa 0,028 mm besaß. Zufriedenstellende Ergebnisse können durch Durchführen des Überzugsprozesses
bei Umgebungstemperatur erreicht werden.
Es wurde gefunden, daß erfindungsgemäße Überzugszusammensetzungen in wirksamer Weise Überzüge bilden, die unmittelbar nach
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der Entnahme aus der Überzugszusammensetzung von Anfang an an der metallischen Unterlage haften. Beispielsweise widerstehen
solche Überzüge einer Entfernung von der Unterlage, wenn sie mit strömendem Leitungswasser abgespült werden, unmittelbar
nachdem sie aus der Überzugszusammensetzung herausgenommen
wurden.
Ein Spülen der überzogenen Oberflächen mit Wasser, nachdem sie aus der Zusammensetzung entnommen wurde und bevor ein wesentliches
Trocknen stattfand, ist zur Entfernung von Rückständen hiervon, z. B. von Säure oder von anderen Bestandteilen des
Bades, die an der überzogenen Oberfläche haften, wirksam. Falls solche Rückstände auf der überzogenen bzw. beschichteten Oberfläche
zurückgelassen werden, können sie die Qualität des Überzuges verändern oder negativ beeinflussen. 3Pür eine spezifische
Anwendung kann festgestellt werden, ob Bückstände negative Einflüsse, die nicht zulässig sind, haben, !falls dies der Pail
ist, sollten sie entfernt werden, z. B. durch Spülen mit Leitungswasser oder entionisiertem Wasser. Ealls sie keinen negativen
Einfluß haben, kann die Stufe der Entfernung hiervon ausgelassen werden.
Nach der Herausnahme aus dem Überzugsbad besitzt die überzogene Oberfläche hierauf eine oberflächliche Schicht der Überzugszusammensetzung, die aus dem Bad herausgeschleppt wird· Diese
Schicht kann durch Spülen der überzogenen Unterlage entfernt werden. Bei einem teilweisen oder vollständigen Trocknen des
Überzuges an Luft oder einem Einbrennen hiervon, haftet die Oberflächenschicht an dem darunterliegenden und von Anfang an
haftenden Überzug in einer solchen Weise, daß sie einem Spülen mit Wasser widersteht.
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Ein Trocknen an Luft bei Zimmertemperatur für eine kurze Zeitspanne,
z. B. etwa 10 bis etwa 60 Sekunden, ist ein Beispiel für Bedingungen, die eine Haftung der Oberflächenschicht an
dem darunterliegenden Überzug ergeben.
Gegebenenfalls können die Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit
der überzogenen Oberfläche noch verbessert werden, indem die überzogene Oberfläche mit einer sauren, wäßrigen
Spüllösung, welche sechswertiges Chrom enthält, in Kontakt gebracht wird. Solche Spüllösungen können aus Chromtrioxid
oder einem wasserlöslichen Dichromat- oder Chromatsalz, z. B. Ammonium-, Natrium- und Kaliumsalzen, hergestellt werden. Es
kann ebenfalls eine Chromzusammensetzung verwendet werden, welche durch Behandlung einer konzentrierten, wäßrigen Lösung
von Chromsäure mit Formaldehyd zur Eeduktion eines Teiles des sechswertigen Chromes erhalten wurde. Eine solche Art von Spüllösung
, die in der US-Patentschrift $ 063 877 beschrieben ist, enthält Chrom in seinem sechswertigen Zustand und reduziertes
Chrom in wäßriger Lösung. Beispielsweise kann eine solche wäßrige Spüllösung eine Gesamtchromkonzentration innerhalb des Bereiches
von etwa 0,15 g/l (ausgedrückt als CrO^) bis etwa 2 g/l enthalten,
worin von etwa 40 bis 95 % des Chromes in seinem sechswertigen Zustand und der restliche Teil des Chromes in seinem
reduzierten Zustand vorliegen.
Die bloße Anwesenheit von sechswertigem Chrom in der Behandlungslösung scheint die Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit
des Überzuges zu verbessern, wobei zunehmende Mengen stärkere Verbesserungen ergeben. Dementsprechend wird die verwendete
Menge im allgemeinen durch die erforderlichen Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit für die spezifische Anwendung
bestimmt. Es wird empfohlen, daß wenigstens etwa 0,01 g/l sechswertiges
Chrom verwendet werden, und daß die Menge gegebenenfalls je nach den Erfordernissen nach oben eingestellt wird.
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Im Anschluß an irgendwelche Spülstufen, die angewandt warden,
nachdem die überzogene Oberfläche aus der Zusammensetzung herausgezogen wurde, sollte der Überzug getrocknet werden.
Ein Zusammenschmelzen des harzartigen Überzuges macht diesen kontinuierlich, wobei seine Korrosionsbeständigkeit und seine
Haftung an der darunterliegenden, metallischen Oberfläche verbessert werden.
Die Bedingungen, unter denen der Vorgang des Trocknens und/oder des Zusammenschmelzen durchgeführt wird, hängt etwas von der
Art des verwendeten Harzes ab. Im allgemeinen ist Wärme zum Verschmelzen des Harzes erforderlich. Die Eigenschaften der
Korrosionsbeständigkeit von bei erhöhter Temperatur verschmolzenen Überzügen haben sich als besser herausgestellt als diejenigen
von Überzügen, die an der Luft getrocknet wurden. Jedoch gibt es Anwendungen, bei denen an Luft getrocknete überzüge
in zufriedenstellender Weise verwendet werden können. Das Zusammenschmelzen des Überzuges sollte unter Bedingungen der
Temperatur und der Zeit durchgeführt werden, die die gewünschten Eigenschaften des Überzuges nicht negativ beeinträchtigen. Beispiele
für Bedingungen, die beim Zusammenschmelzen von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Überzügen angewandt
wurden, sind Temperaturen innerhalb des Bereiches von etwa 100 bis etwa 200 0C für Zeitspannen innerhalb des Bereiches
von etwa 10 bis etwa 30 Minuten, was von der Masse des überzogenen Teiles abhängt. Das Einbrennen des Überzuges für eine Zeitspanne,
bis die metallische Oberfläche die Temperatur der erhitzten Umgebung erreicht hat5 wurde in wirksamer Weise durchgeführt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform enthält die Überzugszusammensetzung
gemäß der Erfindung etwa 50 bis etwa 100 g/l des
Harzes, und insbesondere ein Harz, das zu einem solchen Ausmaß
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vernetzt ist, daß es in organischen Lösungsmitteln wie Toluol, Xylol, N-Dimethylforaiamid, O-Dichlorbenzol und N-Methylpyrrolidon
unlöslich ist. Die bevorzugte Zusammensetzung wird aus einer Eisen(III)-haltigen Verbindungen, besonders bevorzugt Eisen(II)-fluorid
in einer solchen Menge, daß sie das Äquivalent von etwa 0,5 bis etwa 3>5 g/l an Eisen(III)-ionen enthält, hergestellt.
Zusätzlich werden etwa 0,2 bis etwa 5 ε/1 an HF bei der Herstellung
der Zusammensetzung verwendet, und der pH-Wert der Zusammensetzung liegt innerhalb des Bereiches von etwa 1,6 bis etwa
Es wird angenommen, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung am stärksten bei Anwendungen eingesetzt wird, wo das Aufbringen
von pigmentierten Überzügen auf metallische Oberflächen gewünscht wird. Zu diesem Zweck werden geeignete Pigmente in die Zusammensetzung
eingegeben. Beispiele für anwendbare Pigmente sind Ruß, Phthalocyaninblau, Phthalocyaningrün, Chinacridonrot, Hansagelb
und Benzidingelb.
Das Pigment sollte zu der Zusammensetzung in einer Menge zugegeben
werden, die dem Überzug die gewünschte Farbe und/oder die gewünschte Tiefe oder das gewünschte Ausmaß des Farbtones erteilt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die spezifische, verwendete Menge von dem spezifischen, verwendeten Pigment und der
gewünschten Farbe des Überzuges bestimmt wird.
Bei der Herstellung von pigmentierten, schwarzen Überzügen wurden ausgezeichnete Ergebnisse durch Verwendung einer Zusammensetzung
erzielt, in welcher die Harzteilchen mittels eines anionischen Emulgators, z. B. eines Sulfonates dispergiert
waren, und in welcher das schwarze Pigment zu der Zusammensetzung in Form einer wäßrigen Dispersion eines schwarzen, mittels
eines nicht-ionischen Emulgators, z. B. eines äthoxylierten Alkylphenols, dispergierten, schwarzen Pigmentes zugesetzt
wurde. Ausgezeichnete Ergebnisse wurden unter Verwendung einer
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solchen wäßrigen Dispersion in einer solchen Menge erreicht, daß die Zusammensetzung etwa 0,2 bis etwa 3 g Ruß pro 100 g
Harzfeststoffe enthielt.
Gefärbte Überzüge können weiterhin durch die Verwendung von Farbstoffen hergestellt werden, Beispiele hierfür sind von
Ehodamin abgeleitete Farbstoffe, Methylviolett, Safranin, von Anthrachinon abgeleitete Farbstoffe, Nigrosin und Alizarin-Cyaningrün.
Dies sind jedoch nur wenige Beispiele für verwendbare Farbstoffe.
Die in der Zusammensetzung enthaltenen Bestandteile sollten in einer solchen Weise zugemischt ,werden, daß eine wesentliche
Koagulation der Harzteilchen vermieden wird. In diesem Zusammenhang sollte die Aufeinanderfolge des Zumischens der verschiedenen
in der Zusammensetzung enthaltenen Bestandteile berücksichtigt werden. Beispielsweise ergibt das folgende Mischverfahren
bei der Herstellung einer nicht-pigmentierten Form der bevorzugten Zusammensetzung gemäß der Erfindung die Herstellung
einer Zusammensetzung, in der keine oder nur eine geringe Koagulation der Harzteilchen auftritt. Hierzu wird der Latex
durch Zugabe von Wasser hierzu unter Rühren verdünnt. Danach wird eine Lösung von Säure und anderen Bestandteilen, z. B.
eine Lösung von HF und FeF, unter Rühren hinzugegeben. Ein
fortwährendes Rühren trägt zur Vermeidung von örtlichen hohen Konzentrationen an Säure bei, was eine Koagulation hervorrufen
könnte. Bei der Herstellung einer pigmentierten Form der erfindungsgemäßen Zusammensetzung wurde die folgende Mischarbeitsweise
beim Ansetzen einer Zusammensetzung angewandt, in der nur eine geringe oder gar keine Koagulation der Feststoffe auftrat.
Wasser, vorzugsweise entionisiertes Wasser, kann zu einer Pigmentdispersion zur Verbesserung seiner Fließeigenschaften,
falls erforderlich, zugesetzt werden. Der Latex wird dann zu
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der Pigmentdispersion unter Rühren hinzugegetien, und Wasser kann dann zugegeben werden, um die Zusammensetzung entsprechend
den Erfordernissen zu verdünnen. Danach kann eine Lösung der anderen Bestandteile zugesetzt werden.
Bei der Herstellung eines Bades von pigmentierter Überzugszusammensetzung zur Anwendung in technischem Maßstab wird es
bevorzugt, daß das Bad durch Zusammenmischen in folgender Weise hergestellt wird:
A) ein wäßriges Konzentrat, das etwa 350 bis etwa 550 g/l an
Harzteilchen und etwa 10 bis etwa 550 g/l an Pigment enthält, und
B) ein wäßriges Konzentrat, hergestellt aus etwa 0,4 bis etwa 210 g/l an EF und einer wasserlöslichen, Eisen(III)-enthaltenden
Verbindung in einer Menge äquivalent zu etwa 1 bis etwa 100 g/l an Eisen(III)-ionen.
Das Bad kann durch Einrühren von Wasser in das Konzentrat A) und danach das Vermischen der gewünschten Menge des Konzentrates
B) unter Rühren hiermit zur Bildung einer homogenen Zusammensetzung hergestellt werden.
Die bevorzugten Betriebsstufen zur Herstellung von harzartigen Überzügen auf Stahloberflächen, z. B. aus warmgewalztem Stahl
hergestellte Fahrzeugrahmen, mit Überzügen, die eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit beim Salzsprühtest (Norm ASTM D117)
für wenigstens 168 Stunden aufweisen, umfassen folgende Stufen:
A) das Reinigen der Stahloberfläche, vorzugsweise bis zu dem Ausmaß, daß ein bruchfreier Wasserfilm auf der Oberfläche
ausgebildet werden kann;
B) das Spülen der gereinigten Oberfläche mit Wasser zur Entfernung
von rückständigem Reinigungsmittel hiervon;
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C) das Eintauchen der Oberfläche in die "bevorzugte, pigmentierte
Überzugszusainmensetzung, wie sie zuvor beschrieben wurde, für eine Zeitspanne von etwa 4-5 bis etwa 90 Sekunden unter
Bildung eines Überzuges mit einer Stärke von etwa 0,018 mm bis etwa 0,033 ^m auf der Oberfläche;
D) Herausnehmen der überzogenen Oberfläche aus der Zusammensetzung
und Spülen der überzogenen Oberfläche zur Entfernung von rückständiger Überzugszusammensetzung und oberflächlichem
Überzugsfilm hiervon entweder sofort oder nach einem teilweisen Trocknen an Luft für etwa 30 bis etwa 60 Sekunden;
E) Inkontaktbringen der überzogenen Oberfläche mit einer wäßrigen Chromspüllösung, welche etwa 1 bis etwa 3 g/l an Gesamtchrom
mit etwa 0,75 "bis etwa 2,25 g/l sechswertigem Chrom und den Restanteil des Chroms in reduziertem Zustand enthält,
für etwa 10 bis etwa 45 Sekunden; und
F) Einbrennen der überzogenen Oberfläche bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von etwa 120 0C bis etwa 180 0C für
eine Zeitspanne von etwa 10 bis etwa 30 Minuten.
Überzugszusammensetzungen gemäß der Erfindung, welche eine relativ kleine Menge an Harzfeststoffen enthalten, z. B. etwa
7 bis 8 Gew.-%, sind bei der Ausbildung eines harzartigen Überzuges
auf einer hierin eingetauchten, metallischen Oberfläche wirksam, wobei der Überzug in seiner Stärke mit relativ hoher
Geschwindigkeit anwächst und beispielsweise ein überzug hergestellt wird, der eine Stärke von 0,0254- mm oder mehr besitzt,
wenn die metallische Oberfläche hierin für eine kurze Zeitspanne wie etwa 90 Sekunden eingetaucht wird. Wie sich noch aus den
Beispielen im folgenden ergibt, können Überzugszusammensetzungen
gemäß der Erfindung zur Herstellung von Überzügen eingesetzt werden, die ein hohes Ausmaß an Korrosionsbeständigkeit aufweisen.
Die Fähigkeit der Überzugszusammensetzung, in dieser Weise zu wirken, besitzt den wesentlichen Vorteil, daß der Verbraucher
bzw. Anwender die Proauktionsgeschwindigkeiten beschleunigen
SOS 841/0 919
kann, da es möglich ist, Überzüge der gewünschten Stärke oder Dicke innerhalb relativ kurzer Zeitspannen herzustellen und
weiterhin Überzüge, die ausgezeichnete Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit aufweisen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Ablagerung von harzartigen überzügen auf Metallen in der beschriebenen Weise
und weiterhin die wäßrigen Harz/Pigment-Konzentrate, die zum Ansetzen und/oder zum Wiederauffrischen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen verwendet werden, wie sie ebenfalls in der Beschreibung genannt sind.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Diese Beispiele betreffen sowohl die Erfindung, sie umfassen O'edoch auch Vergleichsbeispiele.
Falls nichts anderes angegeben ist, waren die bei den folgenden Untersuchungen verwendeten Stahlplatten nicht-polierte Q-Platten
von 76,2 mm χ 101,6 mm, und die Angaben in Prozent sind in
Gewicht, bezogen auf das Gesamtgewicht der angegebenen Zusammensetzung,
ausgedrückt.
Dieses Beispiel betrifft eine erfindungsgemäße Zusammensetzung. Es wurde die folgende saure, wäßrige Überzugszusammensetzung
durch Zusammengeben der folgenden Bestandteile hergestellt.
Bestandteile 5f5S®5_
Latex mit etwa 54· % Feststoffen 180 ; g
Eisen(III)-fluorid 3 ' g
Fluorwasserstoffsäure 2,3 g
Dispersion von Schwarzpigment 5 S
Wasser auf 1 1
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Das Harz des in dieser Zusammensetzung verwendeten Latex enthielt etwa 62 % Styrol, etwa 30 % Butadien, etwa 5 % Vinylidenchlorid
und etwa 3 % Methacrylsäure. Ein aus dem Harz hergestellter Film ist in unter Rückfluß kochendem Chlorbenzol in einem
Ausmaß von etwa 13 % löslich. Die Vernetzung des Harzes wird durch seine Unlöslichkeit bei der Soxhlet-Extraktion mit Chlorbenzol
angezeigt. Der wasserlösliche Anteil des Latex beträgt etwa 2 %, bezogen auf das Gewicht des getrockneten Harzes, wobei
der in Wasser lösliche Anteil etwa 10 % Katriumphosphat, etwa 13 % Hatriumoleoylisopropanolamidsulfosuccinat und etwa
75 °/° Natriumdodecylbenzolsulfonat umfaßt, und der zuerst
genannte Bestandteil ein bei der Herstellung des Latex verwendeter Puffer ist und die beiden letztgenannten Bestandteile
Emulgatoren sind. Der pH-Wert des Latex betrug etwa 7>8 und seine Grenzflächenspannung lag bei etwa 45 bis 50 dyn/cm. Die
BurchschnittsteilchengrÖße des Hazres betrug etwa 2000 A.
Die in der oben genannten Zusammensetzung verwendete Sehwarzpigment-dispersion
war eine wäßrige Dispersion mit einem Gesamtfest st off gehalt von etwa 36 %. Ruß machte etwa 30 % der Dispersion
aus. Sie besaß einen pH-Wert von etwa 10 bis etwa 11,5 und ein spezifisches Gewicht von etwa 1,17» Die Dispersion
enthielt ein nicht-ionisches Dispergiermittel für die Feststoffe, es handelte sich um eine handelsübliche Dispersion
(Warenbezeichnung Aquablak 115)· Falls nichts anderes angegeben ist, waren die in den Beispielen verwendeten Schwarzpigmentdispersionen
die gleiche handelsübliche Dispersion (Warenbezeichnung Aquablak 115)·
Eine Stahlplatte wurde in die Zusammensetzung des Beispiels für 90 Sekunden eingetaucht. Mach dem Herausnehmen aus der Zusammensetzung
wurde die überzogene Platte partiell für etwa 60 Sekunden in Luft trocknen gelassen, danach wurde sie mit
fließendem Leitungswasser abgespült und dann 30 Sekunden in
einer Lösung von 9 g/l an SfaoCr-On.SHoQ eingetaucht. Danach
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wurde die überzogene Platte 10 Minuten in einem Ofen bei 170 0C
eingebrannt. Die Stärke des Überzuges auf der Platte betrug 0,030 bis 0,035 mm. Die Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit
der überzogenen Platte sind in der folgenden Tabelle I zusammen mit denjenigen von mit Vergleichszusammensetzungen überzogenen
Platten angegeben.
Die Zusammensetzungen der nächsten sieben Beispiele beziehen sich auf Vergleichszusammensetzungen. Jede der Vergleichszusammensetzungen
war der Zusammensetzung des Beispiels 1 mit der Ausnahme ähnlich, daß hierin ein unterschiedlicher Latex in
einer solchen Menge verwendet wurde, um annähernd den gleichen Feststoffgehalt zu erreichen. Die in den Vergleichszusammensetzungen
verwendeten Latices sind im folgenden näher erläutert:
Latex
Beispiel A - handelsüblicher Styrol/Butadien-Latex (Warenbezeichnung
Dylex E SKD 1123), der als von Emulgator freier Latex beschrieben ist;
Beispiel B - handelsüblicher Butadien-Acrylnitrillatex mit mittlerem
Acrylnitrilgehalt (Warenbezeichnung Hycar 1870X4), pH ■ 7,5; Grenzflächenspannung = 62 dyn/cm;
4-9 % Feststoffe? als im wesentlichen frei von Emulgator
und anderen wasserempfindlichen Bestandteilen beschrieben.
Beispiel C - handelsüblicher carboxy-modifizierter Styrol/Butadien-Copolymerisatlatex
(Warenbezeichnung Good-rite 257OXI), Carboxygehalt = 0,033 Äquivalentteile/
100 Teile des Kautschuks; pH » 6,5; etwa 50 % Fest-
o stoffe; Durchschnittsharzteilchengröße » 3OOO A;
spezifisches Gewicht des Latex = 1,0. Das Harz wurde als vernetzbar durch Metallsalze oder -oxide angegeben.
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Beispiel D - handelsüblicher, in der Wärme reaktionsfähiger,
carboxy-modifizierter Styrol/Butadien-Copolymerisatlatex,
der einen synthetischen, anionischen Emulgator enthält (Warenbezeichnung Good-rite
2570X5), pH = 6,5; etwa 40 % Feststoffe; Grenzflächenspannung
angegeben mit 40 dyn/cm; gemessen mit 33 dyn/cm; Einfrierbereich = 30 0C; spezifisches
Gewicht des Latex =1,0.
Beispiel E - handelsüblicher Vinylchloridlatex (Warenbezeichnung Pliovic 400), Grenzflächenspannung = 36 dyn/cm.
Beispiel F - handelsüblicher Acryllatex (Warenbezeichnung Hycar 2600X 112), 50 % Feststoffe; minimale Filmtemperatur
» 65,6 0C; Einfrierbereich = 29 0C; Grenzflächenspannung
= 45 dyn/cm.
Beispiel G - handelsüblicher Latex, stabilisiert mit einem anionischen
Emulgator und Acrylharz mit einer kleinen Menge an Vinylchlorid enthaltend (Warenbezeichnung
Hycar 2600X189), 49 % Feststoffe; pH = 2,0; Grenzflächenspannung
= 43 dyn/cm; Einfrierbereich =
-32 °C; durch Wärme aktiviertes Aushärten "bei 121,1 - 135 °C.
Die Vergleichszusammensetzungen der Beispiele A bis G wurden verwendet, um Stahlplatten nach der in Verbindung mit der Anwendung
der Zusammensetzung des Beispiels 1 beschriebenen Arbeitsweise mit der Ausnahme zu überziehen, daß die mit den Zusammensetzungen
der Beispiele F bis H überzogenen Platten nicht gespült oder mit der Ha2Cr2O1-,. 2H20-Lösung vor dem Einbrennen
behandelt wurden. Die Überzugsstärken und die Ergebnisse der Salzsprühtests sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Der Salzsprühtest wurde entsprechend der Norm ASTM D-II7 bei
geritztem Überzug durchgeführt. Nach dem Abschluß des Salzsprühtests
wurden die Platten entsprechend einem numerischen Maßstab, der von 10 bis 0 reichte, eingestuft, wobei die Zahl 10 keinen
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Angriff entspricht, d. h. das Aussehen der geritzten,überzogenen
Platte vor und nach dem Salzsprühtest war praktisch gleich, und die Zahl 0 einen Angriff des Überzuges von 2,54 cm oder
mehr von der Ritzstelle bedeutet. Die Platten wurden dem Salzsprühtest für 168 Stunden unterzogen.
Tabelle I | Einstufung beim | |
Zusammensetzung | Stärke des Überzuges | Salzsprühtest |
Bsp. | in mm | 8 |
1 | 0,030 - 0,036 | 2 |
A | 0,018 | O |
B | 0,015 | 2 |
C | 0,025 | O |
D | n.g. | n.g. |
E | 0,010 ++ | n.g. |
i1 | 0,008 ++ | n.g. |
G | 0,014 ++ | |
+n.g. = nicht gemessen
++ Stärke nach 3-minütigem Eintauchen in die Zusammensetzung; nach Eintauchen
von 1 Minute betrug die Stärke 0,004 mm
Im Verlauf der Arbeiten zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen wurde gefunden, daß die Eigenschaften der
Korrosionsfestigkeit von aus den verschiedenen Zusammensetzungen gemäß der Erfindung hergestellten Überzügen wesentlich
verbessert werden können, wenn der nicht-ausgehärtete überzug mit einer wäßrigen Chromlösung der zuvor angegebenen Typen in
Kontakt gebracht wird. Für einige Anwendungen, bei denen keine Spülung mit einer Chromlösung angewandt wird, wurde gefunden,
daß Überzüge, die aus mit Latices außerhalb des Rahmens der Erfindung
angesetzten Zusammensetzungen hergestellt wurden, bessere Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit haben können, als
Überzüge, welche aus mit Latices innerhalb des Rahmens der Erfindung angesetzten Zusammensetzungen hergestellt wurden. Im
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allgemeinen sind die Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit solcher Überzüge derart, die ihre Verwendung für einige Anwendungen
ausschließen würde. Wenn jedoch eine Chromspülung angewandt wird, sind die Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit
von Überzügen, welche aus den verschiedenen Zusammensetzungen innerhalb des Rahmens der Erfindung hergestellt wurden, in
einem signifikanten Ausmaß · besser als bei Überzügen, die aus mit- Latices außerhalb des Eahmens der Erfindung angesetzten
Zusammensetzungen hergestellt wurden. Beispiele 2 "bis 9
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt die Verwendung von Überzugszusammensetzungen
innerhalb des Eahmens der Erfindung zum Überziehen von metallischen Oberflächen während verschiedener
Zeitspannen und den Einfluß der Überzugsstärke bei Verwendung von Zusammensetzungen mit verschiedenen Harzkonzentrationen.
Die Zusammensetzung wurde aus 1,8 g FeF,, 1,4 g HF, 5g Schwarzpigmentdispersion,
der Menge an in der folgenden Tabelle II angegebenem Latex (Warenbezeichnung Darex 637-L) und ausreichend
entionisiertem Wasser zum Ansetzen von einem Liter hergestellt. Stahlplatten wurden in die Zusammensetzungen für die in der
Tabelle II angegebenen Seiten eingetaucht. Mach dem Herausnehmen
aus den Zusammensetzungen wurden sie partiell in Luft für etwa
1 Hinute getrocknet. Die überzogenen Platten wurden dann in Leitungswasser für etwa 30 Sekunden eingetaucht, und die überzogenen
Platten wurden dann für etwa 10 Minuten in einem Ofen mit einer Temperatur von etwa 163 0C eingebrannt.
Latex (g) |
ca.% Harz | Tabelle II | 0,013 | mm nach einem 120 Sek. |
|
Bsp. | 54 | 3 | 0,022 | 0,015 | |
2 | 90 | 4 | annähernde Überzugsstärke in Eintauch-Beschichten für: 30 Sek. 60 Sek. 90 Sek. |
0,0234 | 0,0239 |
3 | 126 | 6 | 0,009 0,011 | 0,033 | 0,029 |
4 | 180 | 9 | 0,011 0,018 | 0,034 | |
5 | 0,015 0,020 | ||||
0,017 0,023 |
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Wie aus der Tabelle II ersichtlich, ist die Stärke des gebildeten Überzuges um so größer, je langer die Eintauchzeit in
das Überzugsbad ist, und die Stärke der hergestellten Überzüge ist um so größer, je höher die Harzkonzentration der Zusammensetzung
ist.
Oberflächen aus warmgewalztem Stahl wurden dem gleichen Überzugsprozeß, wie er in Verbindung mit den Zusammensetzungen der Beispiele
2 bis 5 zuvor beschrieben wurde, mit der Ausnahme unterzogen, daß die Eintauchzeiten in das Überzugsbad entweder 30 oder
90 Sekunden betrugen. Die erzielten Überzugsstärken sind in der
folgenden Tabelle III aufgeführt.
Bsp. Überzugszusam- Überzugsstärken in mm
mensetzune;, Bsp. 30 Sek. 90 Sek.
6 2 0,0056 0,0127
7 3 0,0086 0,0183
8 4 0,0114 0,0213
9 5 0,0127 0,0254
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt die Anwendung von verschiedenen Mengen an Pigment.
Vier Zusammensetzungen innerhalb des Eahmens der Erfindung wurden hergestellt, indem 180 g des in Beispiel 1 verwendeten
Latex, 3 g Eisen(III)-fluorid, 2,3 g HF und entweder Og, 2g,
5 g oder 10 g einer Schwarzpigmentdispersion sowie ausreichend Wasser zum Ansetzen von einem Liter zusammengemischt wurden.
Stahlplatten wurden in die Zusammensetzungen für 1 Minute eingetaucht, hieraus entnommen, partiell an Luft für etwa 1 Minute
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trocknen gelassen, mit Leitungswasser für etwa 30 Sekunden
abgespült und dann in eine wäßrige Chromlösung für 30 Sekunden
eingetaucht. Die überzogenen Platten wurden dann in einem Ofen bei einer Temperatur von etwa 170 0C für 10 Minuten eingebrannt.
Die Stärke der Überzüge reichte von 0,020 mm bis 0,028 mm. Die
Eigenschaften der Korrosionsbeständigkeit der überzogenen Platten waren ähnlich, nachdem sie 336 Stunden dem Salzsprühtest
nach Norm ASTTI D-117 unterworfen worden waren.
Die nächsten beiden Beispiele zeigen das Beschichten bzw. Überziehen
von mit einer Blei/Zinn-Legierung plattiertem Stahl (Warenbezeichnung Terneplate) mit einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Es wurde eine Überzugszusammensetzung durch Zusammenmischen von 200 ml eines handelsüblichen Latex (Warenbezeichnung Darex 637-L),
3 g Eisen(III)-fluorid, 2,3 g HF, 5g Schwarzpigmentdispersion
und ausreichend entionisiertem Wasser zum Ansetzen von einem
Liter hergestellt. Ein Stück aus dem zuvor genannten, mit einer Blei/Zinn-Legierung plattierten Stahl (Terneplate) wurde in
die Zusammensetzung für etwa 1 Minute eingetaucht. Bei der Herausnahme aus der Zusammensetzung wurde die überzogene Oberfläche
partiell an Luft für 1 Minute trocknen gelassen und dann sie in einem Ofen mit einer Temperatur von 160 0C für etwa 10 Minuten
eingebrannt. Die Stärke des Überzuges betrug etwa 0,0356 mm.
Die gleiche Arbeitsweise wie in Beispiel 14 wurde mit der Ausnahme
befolgt, daß die gleiche Stahlplatte (Terneplate) in die Zusammensetzung für etwa 2 Minuten eingetaucht wurde. Die Stärke
des Überzuges betrug etwa 0,04-58 mm.
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Untersuchungen zeigten, daß mit erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
überzogene Stahlplatten dieser Art mit einer Plattierung aus Blei/Zinn-Legierung, die mit einer Chromlösung gespült
wurden, ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit nach 336 Stunden
des Salsprühtests aufweisen, und daß die Haftungseigenschaften des Überzuges ausgezeichnet waren·
Die nächsten beiden Beispiele zeigen die Verwendung einer Zusammensetzung,
die aus Eisen(III)-nitrat, HF, Latex und Pigment hergestellt wurde.
Es wurde eine Zusammensetzung durch Zusammenmischen der folgenden Bestandteile hergestellt:
Bestandteile
Latex von Beispiel 1
Menge | 8 | ε |
180 | 1 | g (1,5 g Fe+3) |
10, | 0 | ε |
2, | 1 | ε |
5, | 1 | |
auf | ||
33
Fluorwasserstoffsäure
Fluorwasserstoffsäure
Schwarzpigmentdispersion (Aquablak 115) entionisiertes Wasser
Zunächst wurde das Eisen(III)-nitrat in 100 ml Wasser aufgelöst,
und die erhaltene Lösung wurde zu den anderen Bestandteilen, die zuvor zusammengemischt worden waren, zugesetzt. Es trat
eine gewisse Koagulation des Harzes bei der Zugabe der Eisen(III)· nitratlösung auf. Eine Stahlplatte wurde in die Zusammensetzung
für 2 Minuten eingetaucht, hieraus entnommen und sofort mit Wasser abgespült. Danach wurde die überzogene Platte 10 Minuten
bei 170 0C eingebrannt. Die Stärke des gebildeten, harzartigen
Überzuges auf der Platte betrug 0,019
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Die Zusammensetzung war gleich, derjenigen von Beispiel 16,
jedoch mit der Ausnahme, daß eine wäßrige Lösung von Eisen(III)-nitrat
und HP hergestellt und zu den anderen Bestandteilen zugesetzt wurde. Es waren keine Anzeichen einer Koagulation
des Harzes vorhanden. Die Verwendung dieser Zusammensetzung entsprechend der zuvor gegebenen Beschreibung ergab die Ausbildung eines Überzuges mit einer Stärke von 0,020 mm«
Las nächste Beispiel zeigt die Verwendung eines Farbstoffes in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung.
Es wurde eine Zusammensetzung gleich der von Beispiel 1 Jedoch,
mit der Ausnahme hergestellt, daß anstelle der SchwarzpigmentdisperaioiL
hierbei 1 g Bhodamine T als roter Farbstoff verwendet
wux'de. Eine Stahlplatte wurde in die Zusammensetzung für
2 Minuten eingetaucht, hieraus entnommen und sofort mit Wasser abgespült und danach 10 Minuten in einem Ofen mit einer Temperatur
von 170 °G eingebrannt. Es wurde ein sehr gleichförmiger
glänzender, bläulich-roter überzug auf der Platte ausgebildet.
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt ebenfalls die Verwendung einer erfindungsgemäßen Überzugszusamaensetzung zum Überziehen
von Stahlplatte!! während verschiedener Zeitspannen und die Ausbildung von schwereren Überzügen, je langer die Platten
in die Zusammensetzungen eingetaucht wurden. Die Zusammensetzung wurde aus 180 g des in Beispiel 1 verwendeten Latex, 6 g
Eisen(III)-fluorid, 4,2 g EF, 5 g Schwarzpigmentdispersion
und ausreichend Wasser zum Ansetzen von 1 1 Zusammensetzung hergestellt.
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Bsp. Eintauchzeit Überzugsstärke
(Min.) Cmm)
19 1 0,0279
20 2 0,0457
21 5 0,0889
Nachdem die Platten aus der Zusammensetzung entnommen worden
waren, wurden sie sofort mit Wasser abgespült und dann 50 Sekunden
in eine wäßrige Lösung von etwa 9 g/l an Na2Cr2On.9H2O eingetaucht.
Danach wurden die Platten der Beispiele 19 und 20 10 Minuten in einem Ofen mit einer Temperatur von 170 0C eingebrannt.
Diese Platten wurden einem Fallversuch unterworfen. Hierzu wurde auf die überzogene Platte eine Kugel mit einem
Durchmesser von 12,7 mm mit einer vorgegebenen Kraft, gemessen
in m-kg (inch-pounds) zur Deformation der Platte auffallen gelassen.
Nach dem Auffallen wurden beide Seiten der deformierten Oberfläche auf losen oder gerissenen Überzug untersucht. Falls
kein loser oder gerissener Überzug sichtbar war, wurde die umgekehrte Seite der Platte mit einem üblichen, transparenten,
druckempfindlichen Klebband auf der Deformationsfläche abgedeckt. Das Band wurde dann von der Platte abgezogen und auf Stückchen
des Überzuges untersucht. Die Platte des Beispiels 19 bestand einen Test mit 184 m-kg (160 inch-pound) und die Platte des
Beispiels 20 bestand einen Test mit 115 m-kg (100 inch-pound), d. h. an dem Klebband haftete kein Überzug. Die Platte des
Beispiels 21 wurde 10 Minuten in einem Ofen mit einer Temperatur von 110 0C eingebrannt, danach wurde sie weitere 10 Minuten in
einem Ofen mit einer Temperatur von 170 0C eingebrannt. Die
Haftung des Überzuges auf der Platte bzw. dem Blech war ausgezeichnet.
Das nächste Beispiel zeigt die Verwendung einer Überzugszusammensetzung
unter Verwendung von NH^F.HP.
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_ 42 -
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Die Überzugszusammensetzung wurde aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt:
Latex, wie er in Bsp. 1 verwendet
wurde 180 g
Eisen(III)-fluorid 1,5 g
NH^F.HP 3 g
Fluorwasserstoffsäure 0,2 g
Schwarzpigmentdispersion 5 g
Wasser auf 1 1
Der pH-Wert dieser Zusammensetzung betrug 4. Eine Stahlplatte wurde in die Zusammensetzung 90 Sekunden eingetaucht, hieraus
entnommen und sofort mit Wasser abgespült und dann 10 Minuten in einem Ofen mit einer Temperatur von 170 0C eingebrannt. Es
wurde ein schwarzer, gleichförmiger, glänzender Überzug mit
klarer Textur und einer Stärke von 0,013 - 0,018 mm erhalten. Zu dieser Zusammensetzung wurden 4 g einer wäßrigen Lösung von
28 %igem NH, hinzugegeben, um den pH-Wert anzuheben. Die Verwendung
dieser Zusammensetzung führte zur Ausbildung eines dünneren Überzuges.
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt die Formulierung von Zusammensetzungen innerhalb des Rahmens der Erfindung, welche
ein Oxidationsmittel, nämlich H2O2, enthalten. Die Zusammensetzungen
waren demjenigen von Beispiel 1 ähnlich mit der Ausnahme, daß H2Op in den in der folgenden Tabelle V angegebenen
Kengen zugesetzt worden war.
Tabelle V Bsp. HpOp (g/l)
23 0,4
24 0,8
25 1,6
26 2,4
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Stahlplatten wurden in die Zusammensetzung für 2 Minuten eingetaucht.
Nachdem sie partiell an Luft für etwa 1 Minute trocknen gelassen worden waren, wurden die überzogenen Platten mit
fließendem Leitungswasser abgespült. Danach wurden die überzogenen
Platten in eine 1 %ige wäßrige Lösung von NagCrgOr? für
30 Sekunden eingetaucht und dann in einem Ofen mit einer Temperatur
von 170 0C für 10 Minuten angeordnet. Nach dem Einbrennen
wurden die überzogenen Platten dem Salzsprühtest für 168 Stunden unterworfen. Die Ergebnisse zeigten, daß die mit den Zusammensetzungen
der Beispiele 24 bis 26 überzogenen Platten die Bewertung 10 hatten, d. h. daß ihre Korrosionsfestigkeit ausgezeichnet
war. Die Korrosionsfestigkeit der mit der Zusammensetzung des Beispiels 23 überzogenen Platte und ebenso eine
Platte, die mit einer Zusammensetzung ähnlich dem Beispiel 23»
jedoch ohne B^Op hierin, überzogen worden war, war ebenfalls
gut jedoch nicht so gut wie diejenigen der mit den Zusammensetzungen der Beispiele 24 bis 26 überzogenen Platten.
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt verschiedene Latices,
die bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden können. Die Grenzflächenspannung jedes der Latices lag bei 45 dyn/cm
oder höher.
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Latex
Harz
CD
«.α
«.α
Latex 1 60
12
23
Latex 2 40
Latex
Latex
Latex
Latex
Latex
10
15
40 60
32
'2 3 7
59 35
60 30 10
% Butadien % Acrylnitril % Vinylidenchlorid % Maleinsäure
% Isopren
% Styrol
% Vinylidenchlorid
% saures Octylraaleat
% Butadien % Styrol
% Butadien % Styrol % Butylacrylat % Acrylsäure
% Isopren
% Acrylnitril
% Vinylidenchlorid
% Itakonßäure
% Butadien
%
Styrol
% Acrylsäure Harzfest- Durchschnitts- Teilchengrößenstoffe teilchengröße verteilung derQ
(Gew.-%) des Harzes, A Harzteilchen, A
49
4? 50 54
48 51
1700
1950 1665 3000
3200 1780
1700-2100 1450-1850 27ΟΟ-315Ο
1550-1900
CO CO (Si
Tabelle VI (Fortsetzung)
Latex | 7 | Harz | % Butadien % Acrylnitril % Vinylidenchlorid % Acrylamid |
Harzfest stoffe (Gew.-%) |
Durchschnitts- teilchengröße« des Harzes, A |
Teilchengrößen verteilung der0 Harzteilchen, A |
I | |
Latex | 8 | 52 37 7 4 |
% Butadien % Styrol % Acrylnitril |
51 | 1400 | 1225-1585 | -F? VJi I |
|
8609 | Latex | 9 | 50 25 25 |
% Isopren % Acrylnitril % Vinylidenchlorid % Zimtsäure |
47 | 2330 | 2150-2500 | |
.F- IL O £D |
Latex | 10 | 65 29 5 1 |
% Butadien % Acrylnitril |
53 | 2400 | — | |
<D | Latex | 11 | 45 55 |
% Butadien % Styrol % Vinylidenchlorid % Methacrylamid |
53 | 2900 | 273O-3O65 | |
Latex | 36 60 2 2 |
48 | 3300 | - | ||||
Diese Beispiele zeigen Überzugszusammensetzungen, welche die
zuvor "beschriebenen Latices enthalten.
Bsp. | Latex | Harzmenge (g/l) |
FeF5 (g/l) | HF (g/l) |
27 | 1 | 55 | 5,5 | 0,2 |
28 | 2 | 84 | 1,0 | 4,0 |
29 | 3 | 63 | 3,0 | 3,5 |
30 | 4 | 75 | 5,6 | 5,0 |
31 | 5 | 98 | 2,0 | 2,0 |
32 | 6 | 100 | 4,0 | 3,2 |
33 | 7 | 50 | 1,5 | 4,2 |
34 | 8 | 73 | 6,3 | 1,0 |
35 | 9 | 92 | 5,8 | 3,4 |
36 | 10 | 58 | 6,5 | 4,7 |
37 | 11 | 86 | 5,0 | 0,8 |
Die Konzentration von anionischem, grenzflächenaktivem Mittel in der wäßrigen Phase jeder der oben angegebenen Zusammensetzungen
liegt unter der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel, welche dem Wendepunkt auf einer Auftragung der Grenzflächenspannung
gegen den Logarithmus der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel in der Zusammensetzung entspricht.
Das nächste Beispiel zeigt die Eigenschaften der Korrosionsfestigkeit
eines Überzuges, der aus einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung hergestellt wurde.
Die folgenden Bestandteile wurden zur Herstellung der Zusammensetzung
verwendet:
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δ | 2612995 | |
Menge | S | |
180 | 6 | |
3 | ε | |
2,3 | 1 | |
5 | ||
auf 1 | ||
Bestandteile^
Latex mit etwa 55 % Feststoffen Eisen(III)-fluorid Fluorwasserstoffsäure
Schwarzpigmentdi sp ersion Wasser
Der in dieser Zusammensetzung verwendete Latex war ein handelsübliches
Produkt (Warenbezeichnung Darex 510 L). Eine Stahlplatte
wurde in die Zusammensetzung für 90 Sekunden eingetaucht.
Nach der Entnahme aus der Zusammensetzung wurde die überzogene Flatte partiell für etwa 60 Sekunden in Luft trocknen gelassen
und danach wurde sie unter fließendem Leitungswasser gespült und dann für 30 Sekunden in eine wäßrige Lösung von etwa 9 g/l
an NapCr^Oo.jPHpO eingetaucht. Danach wurde die überzogene Platte
10 Minuten in einem Ofen bei 170 0C eingebrannt. Die Stärke des
Überzuges auf der Platte betrug 0,030 - 0,036 mm. Bei der Durchführung
eines Salz sprühtest s entsprechend der zuvor gegebenen Beschreibung von Beispiel 1 wurde die überzogene Platte nach
168 Stunden mit 9 eingestuft. Der hier verwendete, handelsübliche Latex (Darex 510 L) ist ein Latex, in welchem die Harzteilchen
mittels eines anionischen Dispergiermittels diespergiert sind und welcher etwa 55 % Feststoffe enthält. Das Harz ist ein
carboxyliert es Styrol/Butadien-Vinylidenchloridpolymerisat, wobei die Mengen der polymerisieren Monomere in die bevorzugten,
zuvor in Verbindung mit dem Harz Δ) angegebenen Bereiche fallen. Der pH-Wert des Latex beträgt etwa 8,5 » die Grenzflächenspannung etwa 45 dyn/cm und die Durchschnittsteilchengröße des Harzes
etwa 2000 Δ. Nach den Angaben des Latexherstellers enthält er kein Antioxidans.
Die nächste Gruppe von Beispielen zeigt die Verwendung von verschiedenen Farbstoffen in erfindungsgemäßen Überzugszusammensetzungen.
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Es wurden vier Überzugszusammensetzungen hergestellt, wobei
jede aus 180 g/l an Latex (Warenbezeichnung Darex 637-L),
etwa 3 g/l an Eisen(III)-fluorid, etwa 2,3 g/l an HF und 1 g/l einer der folgenden Farbstoffe hergestellt worden war:
etwa 3 g/l an Eisen(III)-fluorid, etwa 2,3 g/l an HF und 1 g/l einer der folgenden Farbstoffe hergestellt worden war:
(a) Safranin T Extra (Hersteller DuPont),
(b) Anthrachinon-Rubin-R (Hersteller DuPont),
(c) Nigrosin-JAD-Xonzentrat (Hersteller General Dyestuff), und
(d) Alizarincyaningrün-CG- Extra (Hersteller Nyanze Color and
Chemical Co.).
Die Farben der gebildeten Überzüge auf Stahlplatten, die in die Zusammensetzungen eingetaucht worden waren, waren wie folgt:
mit Farbstoff (a) = stark tiefrot; mit Farbstoff (b) = blaßrosarot;
mit Farbstoff (c) = schwarz; mit Farbstoff (d) =» grün.
Der hier verwendete Latex (Darex 637-L) ist ein Latex, in welchem die Karzteilchen mittels eines anionischen Dispergiermittels
dispergiert sind, wobei das Harz ein carboxyliertes Styrol/ Butadien-Vinylidenchloridpolymerisat ist, wobei die Anteile
der polymerisieren Monomeren in die bevorzugten, zuvor in
Verbindung mit dem Harz (A) angegebenen Bereiche fallen. Der pH-Wert des Latex, der etwa 48 % Feststoffe enthielt, betrug etwa 8. Die Grenzflächenspannung des Latex betrug etwa 45 50 dyn/cm. Die Durchschnittsteilchengröße des Harzes betrug
Verbindung mit dem Harz (A) angegebenen Bereiche fallen. Der pH-Wert des Latex, der etwa 48 % Feststoffe enthielt, betrug etwa 8. Die Grenzflächenspannung des Latex betrug etwa 45 50 dyn/cm. Die Durchschnittsteilchengröße des Harzes betrug
ο
etwa 2000 A. Nach Angaben des Herstellers enthält der Latex
etwa 2000 A. Nach Angaben des Herstellers enthält der Latex
ein nicht färbendes Antioxidationsmittel.
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Claims (1)
- Pat entansprücheSaure, wäßrige, überzugsbildende Zusammensetzung zur Verwendung auf Metalloberflächen, wobei diese eine Dispersion von festen Harzteilchen in einer sauren, wäßrigen Phase enthält, die in der Lage ist, eine hierin eingetauchte Metalloberfläche unter Erzeugung von Metallionen hieraus anzugreifen, welche die Dispersion angrenzend an die Metalloberfläche destabilisieren ohne Anwendung irgendeiner äußeren, elektrischen Ladung und die Ablagerung eines harzartigen Überzuges auf der Metalloberfläche herbeiführen, der in seinem Gewicht oder seiner Stärke mit der Zeit zunimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration von irgendeinem in der wäßrigen Phase der Zusammensetzung vorhandenen, grenzflächenaktiven Mittel unterhalb der kritischen Mizellenkonzentration liegt.2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel unterhalb derjenigen liegt, welche dem Wendepunkt auf einem Diagramm der Grenzflächenspannung gegenüber dem Logarithmus der Konzentration an grenzflächenaktivem Mittel in der Zusammensetzung entspricht.3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen, welche die Dispersion bilden, sind:A) Harzteilchen, hergestellt durch Polymerisation voni) einem konjugierten Dien,
ii) einer CH2=CH-R-Verbindung, worin R ein Aryl- oder Cyanorest ist,iii) einem Vinylhalogenid, undiv) einem monoäthylenartig ungesättigten Monomeren, das eine funktionelle Amid- und/oder Carbonsäuregruppe trägt, und/oderB) Harzteilchen, die chemisch und physikalische homogen sind.609841/09194. Zusammensetzung nach Anspruch 3j dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen, welche die Dispersion "bilden, durch Polymerisation von:
25 "bis ?0 Gew.-% des konjugierten Diens;5 bis 70 Gew.-% der CH2=CHR-Verbindung;1 bis 50 Gew.-% Vinylhalogenid und 0,5 bis 15 Gew.-% des ungesättigten Monomeren hergestellt worden sind.5· Zusammensetzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen, welche die Dispersion bilden, durch Polymerisation von:40 bis 65 Gew.-% des konjugierten Diens; 30 bis 65 Gew.-% der CH2=CHR-Verbindung; 3 bis 15 Gew.-% des Vinylhalogenides und 1 bis 4 Gew.-% des ungesättigten Monomeren hergestellt worden sind.6. Zusammensetzung nach Anspruch 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß bei der Polymerisation des Harzes, welchesdie Dispersion bildet, das konjugierte Dien Butadien ist, die CH2=CHR-Verbindung Styrol ist, das Vinylhalogenid Vinylidenchlorid
ist und das ungesättigte Monomere Methacrylsäure ist.7. Zusammensetzung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion der Harzteilchen unter Verwendung eines anionischen Emulgators als Dispergiermittel hergestellt worden ist.8. Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen chemisch und physikalisch homogen sind.9- Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die chemisch und physikalisch homogenen Harzteilchen Teilchen von einem impfpolymerisierten Harz
sind.609841/0919ΊΟ. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion von 5 bis 550 g/l an Harzfeststoffen enthält, und daß die saure, wäßrige Phase eine Eisen(III)-haltige Verbindung, die in der Zusammensetzung löslich ist, in einer Menge äquivalent zu 0,025 3*5 s/l an Eisen(III)-ionen wie auch eine Säure in einer ausreichenden Menge, um einen pH-Wert im Bereich von"1,6 bis 5 zu erteilen, enthält.11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure HE ist.12. Zusammensetzung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion von 50 bis 100 g/l an vernetzten Harzfeststoffen enthält, und daß die saure, wäßrige Phase Eisen(III)-fluorid in einer Menge äquivalent zu 0,5 bis 3,5 g/l an Eisen(III)-ionen sowie 0,2 bis 5 g/l an HP enthält, und daß der pH-Wert der Zusammensetzung innerhalb des Bereiches von 1,6 bis 4- liegt.13· Zusammensetzung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin Wasserstoffperoxid enthält.14. Zusammensetzung nach Anspruch 12 oder 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen von einem Latex abstammen, der von 1 bis 4- Gew,-%, bezogen auf die Harzfeststoffe des Latex, eines Emulgators enthält, der zu wenigstens 90 Gew.-% hiervon ein' anionischer Emulgator ist.15· Zusammensetzung nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Latex vorhandene Emulgator zu praktisch 100 Gew.-% ein anionischer Emulgator ist.609841/091916. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin ein Pigment enthält.17- Zusammensetzung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Huß ist.18. Zusammensetzung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung von 0,2 g bis 3 g an nicht-ionisch dispergiertem Ruß pro 100 g an Harzfeststoffen enthält.19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzteilchen ein hierauf adsorbiertes, anionisches, grenzflächenaktives Mittel tragen, und daß das Pigment aus Rußteilchen besteht oder diese enthält, welche ein hierauf adsorbiertes, nicht-ionisches Dispergiermittel tragen.20. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin einen Farbstoff enthält.21. Verfahren zur Ablagerung eines harzartigen Überzuges auf einer Hetalloberflache, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche in eine saure, wäßrige, überzugsbildende Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 20 eingetaucht wird, bis ein Überzug der gewünschten Stärke hierauf abgelagert worden ist.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die auf diese Weise beschichtete, metallische Oberfläche eine Oberfläche aus Eisen oder Stahl ist.609841/091923· Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahloberfläche nach einer Folge von Stufen wie folgt überzogen wird:(1) Reinigen, der Stahloberfläche mit einem Reinigungsmittel, bis ein bruchfreier Wasserfilm auf der Oberfläche ausgebildet werden kann,(2) Spülen der gereinigten Stahl oberfläche mit Wasser zur Entfernung von rückständigem Reinigungsmittel hiervon,(3) Eintauchen dieser Oberfläche in die überzugsbildende Zusammensetzung für eine Zeitspanne von 45 bis 90 Sekunden unter Bildung eines Überzuges hierauf mit einer Stärke von 0,018 - 0,033 mm,(4) Entnahme der überzogenen Oberfläche aus der Zusammensetzung und - entweder sofort oder nach einem partiellen Trocknen an Luft mit einer Dauer von 30 bis 60 Sekunden anschließend das Spülen der überzogenen Oberfläche zur Entfernung von rückständiger Überzugszusammensetzungund oberflächlichem Überzugsfilm hiervon,(5) Inkontaktbringen der überzogenen Oberfläche mit einer wäßrigen Chromspüllösung, welche von 1 bis 3 g/l an Gesamtchrom enthält, wovon 0,75 bis 2,25 g/l sechswertiges Chrom ist und der Rest in reduziertem Zustand vorliegt, für eine Zeitspanne von 10 bis 4-5 Sekunden, und(6) Einbrennen der überzogenen Oberfläche bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 120 0C bis 180 0C für eine Zeitspanne von 10 bis 30 Minuten.24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die auf diese Weise gereinigte und überzogene Stahloberfläche eine Oberfläche aus warmgewalztem Stahl ist.6098A 1 /091925. Konzentrierter, wäßriger Ansatz, welcher Harz und Pigment enthält, zur Verwendung beim Ansetzen und/oder Wiederauffrischen der Zusammensetzungen nach einem der Ansprüche 1 "bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Konzentrat von 350 bis 550 g/l an hierin mittels eines anionischen Emulgators dispergierten Harzteilchen enthält, wobei diese Teilchen sind:A) Harzteilchen, hergestellt durch Polymerisation von:i) einem konjugierten Dien,
ii) einer CHp=CH-R-Verbindung, worin R ein Aryl- oderCyanorest ist,iii) einem Vinylhalogenid, undiv) einem monoäthylenartig ungesättigten Monomeren, das eine funktionelle Amid- und/oder Carbonsäuregruppe trägt,
und/oderB) Harzteilchen, die chemisch und physikalisch homogen sind, und daß das Konzentrat von 10 bis 550 g/l an Pigment, dispergiert im Konzentrat mittels eines nicht-ionischen Emulgators, enthält.26. Konzentrat nach Anspruch 25ι dadurch gekennzeichnet, daß das Pigment Ruß ist.609841/0919
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