DE2612668B2 - Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen - Google Patents

Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen

Info

Publication number
DE2612668B2
DE2612668B2 DE2612668A DE2612668A DE2612668B2 DE 2612668 B2 DE2612668 B2 DE 2612668B2 DE 2612668 A DE2612668 A DE 2612668A DE 2612668 A DE2612668 A DE 2612668A DE 2612668 B2 DE2612668 B2 DE 2612668B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ceramic
sand
shell
mold
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2612668A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2612668C3 (de
DE2612668A1 (de
Inventor
Yasuji Kobe Hyogo Morita (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kubota Corp
Original Assignee
Kubota Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kubota Corp filed Critical Kubota Corp
Publication of DE2612668A1 publication Critical patent/DE2612668A1/de
Publication of DE2612668B2 publication Critical patent/DE2612668B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2612668C3 publication Critical patent/DE2612668C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/12Treating moulds or cores, e.g. drying, hardening

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen, die für das Präzisionsgießvcrfahren oder Investment-Gießverfahren dienen, um die Fonnschalen zu verfestigen und zu härten.
Die keramischen Formsc'ialca auf die die Erfindung vorteilhaft anwendbar ist, gehen en zu dem Typ, der innen einen Formhohlraum aufweist, der alle Ein/.elheiten und Feinheiten eines schließlich herzustellenden gewünschten Gußstücks zeigt. Fine solche keramische Formschalc kann, so kompliziert die Form des Formhohlraums auch ist, durch F.nlfernung eines verlorenen Modells, das ein Abbild des gewünschten Gußstücks darstellt, leicht hergestellt werden. Die Entfernung des verlorenen Modells hat die Bildung des Formhohlraums zur Folge. Das Verfahren, das im allgemeinen mit der Herstellung der keramischen Formschale beginnt und mit der Herstellung des gewünschten Gußstücks unter Verwendung der keramischen Formschalc endet, wird als Wachsauschmel/.verfahren, Präzisionsgießverfuhren oder Invcsiment-Gicßverfahrcn bezeichnet.
Dem Fachmann ist es bekannt, daß die keramische Formschalc unmittelbar nach der Herst ellung so brüchig ist, daß eine anschließende Wärmebehandlung erforderlich ist, um sie zu verfestigen und zu härten. Außerdem ist es allgemein üblich, die verfestigte und gehartete keramische Formschale bei erheblich erhöhter Temperatur zu halten, bevor geschmolzenes Metall in den Formhohlraum der keramischen Formschalc gegossen wird, um die Möglichkeit einer Beschädigung, z. B. Rißbildung oder Zerstörung, die sonst durch den schnellen Temperalurwcchscl der mit dem zu gießenden geschmolzenen Metall in Berührung kommenden keramischen Formschale eintreten würde, zu vermeiden.
Bisher wurde die keramische Formschale in der nachstehend beschriebenen Weise behandelt, bevor das geschmolzene Metall in den Formhohlraum gegossen wurde. Das zum Verfestigen und Härten der keramischen Fornischale dienende Brennen wird bei einer Temperatur im Bereich von 700 bis I000"C durchgeführt. Nachdem die keramische Formschale in dieser Weise verfestigt und gehärtet worden ist, wird sie in einen Formkasten eingesetzt. Anschließend wird eine Sundinus.sc so in den Formkasten gefüllt, daß die Formschale in ihrer L.age im Formkasten gehalten wird, wobei die Formschale durch den Sand abgestützt wird oder darin eingebettet ist. Dann wird der Formkasten mit der darin befindlichen Formschale in einen Elektroofen oder Gasofen überführt, wo die Formschale im Formkasten auf eine vorbeslimmte Verfestigungf,- oder Härtetemperatur von etwa 850 C während einer vorbestimmten Zeit im Bereich von 7 bis IO Stunden erhitzt wird. Während die Formschale die im wesentlichen konstante Temperatur von etwa 850"C erreicht, wird geschmolzenes Metall in den Fornihohlraum gegossen, wodurch ein Gußstück, das alle Feinheiten und Einzelheiten des F'ornihohlraums aufweist, gebildet wird.
Da jedoch bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Verfahren das Füllen des Sandes in den Formkasten von Hand erfolgt, ist eine sehr lange Zeit bis zum vollständigen Einfüllen des Sandes in den Formkasten erforderlich, und der /u handhabende Sand schafft eine belästigende und gesundheitsschädliche Umgebung im Aibeitsratim. Ferner kann in Füllen, in denen die keramische Formschjle eine komplizierte Form hat und beispielsweise für die I lerslellung von Schiffsschrauben vorgesehen ist, der Sand nicht ohne erhebliche Schwierigkeit in die Teile unter ilen hohlen Vorsprüngen der keramischen Formschale, die den Flügeln der Schiff schraube entsprechen, gefüllt werden, oder die keramische Formschale wird in anderer Weise auf Grund der Tatsache beschädigt, daß auch die gebrannte, verfestigte keramische Formschale im Vergleich zu Gießformen, die bei anderen Gießverfahren verwendet werden, verhältnismäßig brüchig und zerbrechlich ist.
Wenn die gebrannte und verfestigte keramische Formschale in einem Elektroofen erhitzt werden soll, erfolgt das Erhitzen durch Strahlungsenergie, die von einer von der Formschale getrennten Wärmequelle abgestrahlt wird. Daher ist eine verhältnismäßig lange Zeit erforderlich, um die Formschale auf die erforderliche vorbestimmte Temperatur zu erhitzen. Ferner ist es in Abhängigkeit von der Größe und Form der zu erhitzenden keramischen Formschalc nicht möglich, mehrere Formschalen gleichzeitig in einem Elektroofen mit gegebenem Fassungsvermögen /w erhitzen. Hieraus ergibt sich eine Verschlechterung der Produktionsleistung an gewünschten Gußstücken. Da ferner die Strahlungswärmeenergic. die von der Wärmequelle im Elektroofen abgegeben wird, durch den Formkasten auf die keramische Formschale übertragen wird, wird der Formkasten, wenn er aus metallischem Werkstoff besteht, unter dem Einfluß der erhöhten Temperatur leicht oxydiert und/oder stark deformiert und daher die Lebensdauer des Formkastens verkürzt.
Aus der US-PS 19 50 2Ii ist ein Ofen bekannt, der aus einer Heiz- und einer Brennkammer besieht, die durch einen Kost voneinander getrennt sind und bei denen die Heizkammer direkt oberhalb der Brennkammer liegt.
Die US-PS 32 22 738 beschreibt einen Ofen, bei dem das zu behandelnde Teil in einem Fließbett aus feuerfestem Material eingebettet wird und über das Flicßbcttmatcrial erhitzt wird.
Keine tier gcminnien US-Patenisehrilien besL-hreibi ilie Verwendung von Druckluft, um die Sandinasse in den Zustand der Wirbelschicht /u bringen während die keramische Form in die I lei/kammer eingebracht winl. Beim Verfahren des US-PS 19 W 21J und 12 22 7 J8 kommen die keramischen Formen /u Schaden oiler brechen wenn sie in einem Wirbelschichibeit beheizt werden, wie es in diesen Patentschriften beschrieben ist.
Demgegenüber wird gemäß vorliegender Frfinduiiü beim Fintaucl.en der keramischen Form in den Sand dieser durch Anwendung von Druckluft von innen in Wirbelschicht überführt und gehalten bis die keramische Forinsehale vollständig in die llei/kammer eingebracht worden ist. Beim anschließenden Frhitzcn und Härten der keramischen Kormschale durch Anwendung eines Hei/.mediums wird dann die Zufuhr von Druckluft unterbrochen, so daß die .Sandteilchen nicht mehr im Wirbelschichl/ustand vorliegen.
Cjegensland der Frfindung ist ein Verfahren /um Brennen von keramischen I'ormschalen. die für das Prü/isionsgießverfahren verwendet werden und innen einen Fonnhohiiauiii und wenigstens eine in den Formhohiraum führende Öffnung aufweisen, durch Brennen in einem Ofen eines Typs, der eine I lei/kammer und eine Brennkammer aufweist, die durch ein Keramikfilter getrennt sind, wobei die llei/kaminer unmittelbar über der Brennkammer angeordnet und der Ofen mit einer Vorrichtung /ur Zuführung eines llei/mcdiums von erhöhter Temperatur vorgesehen ist. das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die K-ramische [•'ormsehale von oben in die in der I lei/kammer enthaltene Sandschiittung im wesentlichen eintaucht, während die Sandmasse durch Druckluft, die von unten nach oben durch das Keramikfilter strömt, in eine Wirbelschicht überführt wird, anschließend die Zufuhr von Druckluft unterbricht und dann die keramische Formschale durch I lindurchleiten von lleißgasen durch die Sandsehüllung aiii Brennleinperalur erhil/t. wobei der Druck der Meißgase nicht ausreichend ist. um die Sandschiittung in einen fluidisierlen Zustand /u versetzen.
In der Praxis des Wärmcbchantllungsverfahrcns gemäß der !Erfindung wird die von einen geeigneten liebezeug getragene und daher oben hängende keramische Fonnschale in die I lei/kammer abgesenkt, während der Sand in tier I lei/kammer durch die Finwirkung von Druckluft unter einem vorbestimmten Druck im Dereich von 1.0 bis 2.1J kg/cm- in den Wirbelsehieht/usland überführt wird. Während eier Sand in der I lei/kammer sich im Wirbelschicht/usland befindet, kann die keramische l'ormschale allmählich in die Wirbelschicht aus Sand innerhalb einer annehmbaren Zeit, z. B. in [l>» der Zeit, die erforderlich ist. um die keramische Forinsehale nach dem bekannten Verfahren in ihre Lage im Formkasten /u bringen, getaucht werden.
Die Finführung der keramischen Formsehale in die Wirbelschicht aus Sand hai den weiteren Vorteil, daß auch Formschalen mil komplizierter l'orm und/oder verhältnismäßig großem Umfang und/oder verhältnismäßig geringer Wandstärke leicht gleichmäßig vom Sand umhüllt werden können.
Nachdem die keramische Forinschalc in der lleizkammcr vom Sand umhüllt gehalten worden ist, wird ferner gemäß der Frfindung ein llcißgasstrom auf die lleizkammer unter einem vorbestimmten Druck im Bereich von 0,5 bis 1,0 kg/cm2 von dem Gasbrenner oder von den Gasbrennern /ur Finwirkung gebracht. Dieser Druck isl so gewühlt, daß keine Uhciliihriing des in der I lei/kammer enthaltenen Sandes in den Wirbelschicht zustand erfolgi. I rot/dem wird wahrend der Fin λ ir kung des lleillgases die ZuIuIu von Druckluft aus der Druckluftquelle unterbrochen.
Die Finführung des I leißgases aus der Verbrennungskammer in die llei/kaminer durch den perforierten Ciasveneiler, /.. B ein Keramikfilter, hat zur Folge, daß die Sandteilchen erhitzt werden, die ihrerseits die keramische I ormschale auf eine vorbestimmte Brennoder Verfesligungstemperatur erhitzen, wodurch die Formschale in der I lei/kammer gebrannt und verfestigt wird. Mit anderen Worten, die keramische I ormschale wird durch den Fffekt des Wärmeaustausches /wischen keramischer Iormschale und Sandteilchen auf die vorbestimmte Brenn- und Verfesiigungstemperatur erhil/l, so daß der Frhit/ungswirkungsgrad so hoch ist. daß im Vergleich zum Frhit/eu dL-rch den Finfltiß von Strahlungswärmeenergie nach dem bekannten Verfahren die /um Brennen und Verfestigen der keramischen Formschale erforderliche Zeil in ν ;eilhaf'.er Weise auf '/<» bis !/|ii der beim bekunnien V,.rohren erforderlichen Zeit verkürzt werden kann, wodurch sich eine Verringerung tier Brennstollmenge ergibt, die /um Verfestigen und Hünen der keramischen Fornischale erfor-lerlich ist.
Die Frfindung wird nachstehend an Hand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figuren weiter erläutert.
Fig. I ist ein Längsschnitt durch einen Heizofen, der für tue Zwecke der Frfindung verwendet wird.
I i g. 2 ist ein Querschnitt längs der Linie ILII von Fig. I.
Fig. 5(a) und (b) sind graphische Darstellungen, die ilen Druck- und remperalurverlauf während des gesamten Veifahrens gemäß tier Frfindung in zeitlicher Abstimmung aufeinander veranschaulichen.
I'i g. I und F i g. 2 /eigen einen Heizofen vom Isp eines oben offenen Brennofens 10. d'.-r auf einem geeigneten Fundament II. /.D. auf dem Boden, installiert und durch einen perforierten Gasverteiler 14 i . eine I lei/kammer 12 und eine Verbrennungskammer Π unterteilt ist, wobei die llei/kammer 12 über der Verbrennungskammer IJ angeordnet ist. Die Verbrennungskammer 13 isl durch eine Sun/platte 15. die im wesentlichen in tier Mine der Höhe der Verbrennungskammer IJ angeordnet ist. im wesentlichen in eine Gaskammer 11.7 und eine Brennerkammer I Ji> unterteilt.
Während tier Gasraum 13.7 über eine Leitung 16 mit einem eingesetzten Kegelventil 16.7 mit einer (nicht tiargestellten) Druckluftquelle verbunden ist. sind im Brennerraum I ib ein oder mehrere, z. IJ. 2 Brenner 17.; und 176 angeordnet, die hängend an tier Tragplatte 15 belestigt sind. Diese Brenner 17./ und I7i> stehen über eine Leitung 18 -nil einem eingesetzten Regelventil 18;/ mit einer (nicht dargestellten) Brenrstoftquelle sowie über eine Leitung 19 mit eingesetztem Kegelventil 19;/ mit einer 1 .uftquelle in Verbindung.
In der Hei: kammer 12 isl eine Sandschüttung angeordnet, die. wenn eine keramische Formschale 20 im wesentlichen darin eingetaucht ist, wie später beschrieben werden wird, durch die Einwirkung von Druckluft unter einem Druck von 1.0 bis 2,5 kg/cm2 aus der Druckluftquelle eine Wirbelschicht bildet.
In der Praxis ims Verfahrens gemäß der Frfindung wird die keramische Formschulc 20, die durch Fntfernung eines ausschmclzbaren Modells, das ein
Abbild tics endgültig herzustellenden gewünschten Gußstücks ist. umiit Bildung eines Iormhohlraunis 20.) entsteht, der nlle Einzelheiten und !"einheilen des Modells aufweist, von einem beliebigen geeigneten I lebe/eng. /. Ii. einem Kran, über der oberen Öffnung gelullten, die in die I lei/kiimmer 12 führt. Im ein/einen wird die keramische lormschale 20 so gehalten, chill tine Öffnung in der lormsehalc. die in den I ormhohlliiuiii 20;; führt und durch die das aiisschmelzbare Modell entfernt worden ist, mich oben gerichtet und von einem Deckel 21 mit einer Öse 21« für dir Vi-i'niiidiuig nut einem llcbeseil (nicht dargestellt) verschlossen ist. Diesel Deckel 21 dient gleichzeitig ills Müller, der die keramische l'ornischale 20 hiilt.
Nüchdcm oiler kurz bevor die in dieser Weise gehaltene keramische I ormschale iiul den oliersien <ii[)lcl der Sandschiillung in der I lei/k;immer 12 üulgesel/l w ο nie η ist. w ml Druckluft durch ili·.· !.ellung lh in die (iüskammer Ii./ unter einem vorbestimmten Druck im liercich von 1.0 bis 2,1I kg'cm eingeliihrl. Diese Druckluft im (iasraiini Π.7 strömt durch den perloi 'enen (ias\ erteiler 14 nach oben im die I lcizkam iner 12 und überliilirl hierdurch die Sanilsehiilliing in der I lei/k,immer 12 in den Wirbelschk htziistand.
Wain end die Sandieilchen in der llei/kaininer 12 aulgcwirbclt weiden, und die oben .ml der Sandschiiltiing 22 ruhende keramische I'ormschale 20 lief in den Sand gezogen. Diese Aulwirbelung des Sandes in der I leizkanimer 12 wird foi gesetzt, bis ein größerer Teil der lormsihiile 20 mn Ausnahme des lcils. der vom Deekel 21 gehalten wird, im wesentliche!, im Sand 22 eingetaucht ist. wahrend der vom Deckel 21 gehaltene I eil der I ormschale von der oberen (irenze des Sandbettes 22 frei nach außen ragt, wie in l'ig. I dargestellt.
Is isl /\\ bemerken, daß das l.msclzeii der keramischen I ormschale in die I !eizkainnier 12 leicht beispielweise in einer /eil von ■"> bis 1 '■, Sekunden erreich! werden kann, da der Sand Mill im Wirbel schaltzustand befinde!.
leiner können ohne Rücksicht darauf, wie kompliziert die l'orm der keramischen lormsclialc 20 aiii Grund der Torrn des gewünschten Gußstücks, beispielsweise der dargestellten Sehiflsschraube ist. die Saiulteilehen in lede l.cke und jeden Winkel der I ormschale eindringen, wo die lOrmschale bei dem bekannten Verfahren, bei dem die Sandieilchen gestampft werden, nachdem die lormschale in ihre Lage in der Meizkanimer gebrach! worden ist. ungefüllt mit Sandteilclien gelassen wird.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der in I ι g. 1 dargestellte Zustand erreich! ist. ist die keramische lormschale 20 \on der Sandschiiiuing 22 in der llei/kammer 12 im wesentlichen umhüllt und gleichzeitig von ihr hinterfüllt. Die Zufuhr der Druckluft, die zur Überführung des Sandes 22 in den Wirbelschichtzustand erforderlich ist. wird dann unterbrochen.
Anschließend wird die von der Sandmasse 22 in der Meizkanimer 12 umhüllte keramische lormschale 20 auf eine vorbestimmte Brenn- oder Verfestigungstemperatur erhitzt. Dies läßt sich leicht durch Zünden der Brenner 17« und 176 erreichen, wodurch die Brenner einen lleißgasstrom erzeugen, der eine Temperatur im Bereich von 900 bis 1200C hai und über die Gaskammer 13a durch den Gasvertei'icr 14 nach oben in die Heizkammer 12 unter einem solchen vorbestimmten Gasdruck im Bereich von 0.5 bis 1,0 kg/cm2 steigt, daß keine wesentliche Aufwirbching der Sandteilchen 20 in der I leizkanimer 12 stattfindet.
Während das I leißgas mit erhöhter 'temperatur durch den Gasvcrleiler 14 in die Kammer 12 strömt, werden die Sandieilchen 12 zuerst eiInIzI. wahrend das I leißgas weiterhin nach oben durch die Zwischenräume /wischen den Sandieilchen 22 nach oben slröml. Die Sandteilclien treten ihrerseits in Wärmeaustausch mit iler keramischen lormschale 20. wodurch diese gebrannt und verfestigt wird. Das lirhit/en der I ormschale 20 auf die vorbestimmle Brenn- und v'L-ifL-sligiiiif'Siompcriiliir kann k'iilit innerhalb verhältnismäßig kurzer /eil ei reicht werden. Beispielsweise hai eine Reihe von durchgeliihrlen Versuchen ergeben, dall die keramische loinischale Im das (ließen einer dreiniigeligen Schillsschrauhc von 1000 nun Dun limes scr aiii die Brenn und Vcrlesiigiingslcmpcratur im Bereich von 700 bis 1000 (' innerhalb von etwa \ri \ 1! ϊ 1111 ■_· μ erhitzt weiden konnle. Wenn ferner die lormschale aiii eine lcmperatiii von etwa 1000 ( erhitzt wird, isl die I iilleniiing von Rückständen des aiisschmelzbareii Modells im I ormhohlrauiii uberflus sig. Bei dem bekannten Verfahren erfolgte diese I ntlei llung vor dem l.iuselzen der keramischen I Ormschale in einen I leizofen oiler I ormkaslcn.
Nachdem die SandleiU heu die maximale 1 eniperaliir in der vorstehend beschriebenen Weise erreich! haben, ist es zweckmäßig, die Verbrennung von Brennstoff durch die Brenner 17;/ und 17/' für 5 bis 10 Mumien forzuselzen. so daß eine I emperalurdifferenz an jeder SK-IIf aiii ein Minimum verringert werden kann. Die Möglichkeil kann in Belrachl gezogen werden, daß während dieser /eil die lemperaliir der Sandteilclien
22 automatisch geregelt werden kann, indem die Verbrennung des Bi ennstolls durch die Brenner 17,/unil 17 h ,ils Reaktion aiii die Anzeige von 1 her mom el er η 23 geregelt wird, die so angeordnet sind, daß sie die temperatur der Sandieilchen 22 in der dargestellten Weise abtasten, /ii diesem /weck können die 'thermometer 2i nut den Kegelv enlilen 18,; und IS;/ elektromechanisch zur Regelung der Zufuhr eines I.iil'i-Hrennstolf-Geniisches zu den Brennern 17;; und 17/' gekoppelt sein.
Nachdem die keramische ! otmschale während einer vorbestimmten Zeit der oben beschriebenen Weise gebrannt und verfestigt worden isl. wird die gebrannte lormschale 20 aus der Meizkanimer 12 entfernt und dann zu einem Gicliplalz transportiert, wo geschmolzenes Metall in ilen I ormhohlraum 20;; gegossen wird, während die Temperatur der I ormschaie 20 während der Zeil ties Gießens im Bereich von 700 bis K50 C gehallen wird. I-ls isl auch möglich, die keramische lormschale 20 nach dem Verfestigen und Märten und der l.iufcrnung aus der Hei/.kammer 12 vor dem 1-jngicUcn des Metalls in ähnlicher Weise, wie es vorstehend in Verbindung mil dem bekannten Verfahren beschrieben wurde, zu einem F.lcktroofen oder Gasofen zu transportieren.
I"ig. 3(a) und Fig. 3(b) veranschaulich! den Vcrlaul des Drucks, den die vom Sand 22 umhüllte Keramikform 20 in der Heizkammer 12 aufnimmt. Dieser Druckverlauf ist seinerseits in zeitlicher Beziehung zum Vcrlaul der Temperatur dargestellt, die von den Thermometern
23 gemessen wird. In diesen graphischen Darstellungen in F i g. 3(a) und (b) stellt einen Zeitraum vom Zcilpunkl 0 bis zum Zeitpunkt t\ die Zeil dar, die die Keramikform 20 benötigt, um im wesentlichen vollständig in die Sandmasse 22 zu tauchen. Ein Zeilraum vom Zeitpunkt Τ· bis zum Zeitpunkt fi stellt die Zeit dar, die der von der
Brennern 17a und i7b erhitzte Sand 22 benötigt, um die vorbestimmte Verfestigungs- und Härtetemperatur zu erreichen. Der Zeitraum vom Zeitpunkt h bis zum Zeitpunkt J3 stellt die Zeit für die Verfestigung und Härtung der Keramikform 20 dar. Zum Zeitpunkt fj und, genauer gesagt, nach dem Erhitzen der Keramikform 20 während der vorbestimmten Zeit bei der vorbestimmten Verfestigungs- und Härtetemperatur, wird die kermaische hormschale 20 aus der Heizkammer 12 entfernt und anschließend zum Gießplatz transportiert, wie vorstehend beschrieben. Während dieses Vorgangs der Herausnahme und des Transports kann die Temperatur der verfestigten und gehärteten Keramikform 20 sinken, und zu einem Zeitpunkt U, d. h., nachdem die Temperatur der verfestigten Keramikform 20 die vorbestimmte Temperatur im Bereich von 700 bis 850' C erreicht hat. wird mit dem Abgießen des geschmolzenen Metalls in den Formhohlrauin 20,i begonnen. Dieses Abgießen ist zum Zeitpunkt h beendet. Wie durch einen strichpunktiert dargestellten Teil der Kurve in F i g. 3(b) angedeutet, beginnt anschließend das geschmolzene Metall zu erstarren, bis es schließlich das gewünschte Gußstück im Formhohlraum 20a bildet. Das fertige Gußstück kann erhalten werden, wenn das Metall im Hohlraum 20a vollständig erstarrt und aus der Keramikform 20, die je nach der Form des Formhohlraums zerbrochen werden kann, entfernt worden ist.
Die vorstehende Beschreibung hat deutlich gemacht, daß die keramische Formschale innerhalb einer annehmbar verkürzten Zeit mit einer sich daraus ergebenden Verringerung des Brennstoffbedarfs im Vergleich zu dem bekannten Verfahren von ähnlicher Art gleichmäßig verfestigt und gehärtet werden kann, da die keramische Formschale in Berührung mit den Sandteilchen verfestigi und gehärtet wird, die auf die vorbcstimmte Temperatur, die zur Verfestigung und Härtung der keramischen form sch a Ie erforderlich ist. erhitzt worden sind. Da ferner die Formschale vor dem Verfestigten und Härten in die llci/kammcr durch Aufwirbeln der Sandschüttung eingesetzt wird, kann die Bildung eines Hohlraumes, der andernfalls ohne Finfüllung von Sand bei dem bekannten Verfahren entstehen würde, in vorteilhafter Weise vermieden werden. Außerdem kann das Einsetzen der keramischen Formschale im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren in verhältnismäßig kurzer Zeit leicht erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren /um Brennen von keramischen Formschalen, die Tür das Präzisionsgießverfahren verwendet werden und innen einen Formhohlraum und wenigstens eine in den Formnohlraum führende öffnung aufweisen, durch Brennen in einem (»fen eines Typs, der eine Heizkammer und dnc Brennkammer aufweist, die durch ein Keramikfilter getrennt sind, wobei die I lei/kair ner unmittelbar über der Brennkammer angeordnet und der Ofen mit einer Vorrichtung zur Zuführung eines I leizmediums von erhöhter Temperatur vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß man die keramische Formschalc von oben in die in der Heizkammer enthaltene .Sandschütiung im wesentlichen eintaucht, während die .Sandmasse durch Druckluft, die von unten nach oben durch das Keramikfilter strömt, in eine Wirbelschicht überführt wird, anschließend die Zufuhr von Druckluft unterbricht und dann die keramische Formschale durch ΐ iinciurchleiien von ■ ieiögascn durch die Sandschüttung auf Brenntemperatur erhitzt, wobei der Druck der I lcißgasc nicht ausreichend ist, um die Sandschüttung in einen fluidisierten Zustand zu versetzen.
DE2612668A 1975-03-26 1976-03-25 Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen Expired DE2612668C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP50037127A JPS51111421A (en) 1975-03-26 1975-03-26 Method of banking backup for precision casting mold

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2612668A1 DE2612668A1 (de) 1976-09-30
DE2612668B2 true DE2612668B2 (de) 1979-03-22
DE2612668C3 DE2612668C3 (de) 1979-11-15

Family

ID=12488929

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2612668A Expired DE2612668C3 (de) 1975-03-26 1976-03-25 Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US4047882A (de)
JP (1) JPS51111421A (de)
CH (1) CH598885A5 (de)
DE (1) DE2612668C3 (de)
FR (1) FR2305256A1 (de)
GB (1) GB1539119A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025818A1 (de) * 1979-09-10 1981-04-01 Dependable-Fordath Inc. Verfahren zum Giessen von Schalenformen

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS611443A (ja) * 1984-06-14 1986-01-07 Honda Motor Co Ltd 耐火物製鋳型の製造方法
US5067548A (en) * 1991-03-19 1991-11-26 Certech Incorporated Method of forming a ceramic mold for metal casting
US5368087A (en) * 1993-12-27 1994-11-29 Ford Motor Company Hot box core making apparatus
US5744173A (en) * 1996-02-27 1998-04-28 Aeroquip Corporation Mold inserts for injection moldings
US6889745B2 (en) * 2002-09-10 2005-05-10 Metal Casting Technology, Incorporated Method of heating casting mold
EP3041623B1 (de) * 2013-09-04 2017-06-07 Nemak, S.A.B. de C.V. Verfahren zum entformen eines aus leichtmetallschmelze gegossenen gussteils aus einer giessform
CN107755623A (zh) * 2017-10-27 2018-03-06 湖州正德轻工机械有限公司 汽车离合器压盘铸造方法
US10722939B2 (en) * 2018-06-29 2020-07-28 Raytheon Technologies Corporation Production of multi-passage hollow casting

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2771648A (en) * 1956-11-27 Curing shell molds in fluidized beds
JPS4940333A (de) * 1972-08-28 1974-04-15

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0025818A1 (de) * 1979-09-10 1981-04-01 Dependable-Fordath Inc. Verfahren zum Giessen von Schalenformen

Also Published As

Publication number Publication date
GB1539119A (en) 1979-01-24
CH598885A5 (de) 1978-05-12
DE2612668C3 (de) 1979-11-15
US4047882A (en) 1977-09-13
JPS51111421A (en) 1976-10-01
FR2305256A1 (fr) 1976-10-22
JPS5333288B2 (de) 1978-09-13
FR2305256B1 (de) 1981-02-27
DE2612668A1 (de) 1976-09-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1917142A1 (de) Herstellung feuerfester Formen und anderer Artikel unter tiefen Temperaturen
DE2146031A1 (de) Giessform und schalenfoermige trichter fuer giessformen
DE1262515B (de) Thermisch isolierte Giessformen
DE2612668B2 (de) Verfahren zum Brennen von keramischen Formschalen
DE1508612B1 (de) Giessform zum Giessen eines Metallgussteiles
EP3119545B1 (de) Verfahren zum giessen von gussteilen
EP3768447A1 (de) Verfahren zur herstellung einer gussform zum einfüllen von schmelze sowie gussform
DE102008037778A1 (de) Gießvorrichtung und Kokille für eine Gießvorrichtung
DE604691C (de) Verfahren zur Herstellung von Formlingen, insbesondere aus keramischem Stoff
CH664249A5 (de) Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von laenglichen kohlenstoffkoerpern.
DE2054136B2 (de) Selbststehendes futter in einem induktionsschmelzofen und verfahren zu seiner herstellung
DE856796C (de) Eingusskopf fuer Blockgiessformen
DE1583537A1 (de) Vorrichtung zum Praezisionsformgiessen
AT157210B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Porzellan u. dgl.
DE2329661A1 (de) Grossflaechiges bauelement und verfahren zu seiner herstellung
DE7729772U1 (de) Niederdruck-giesseinrichtung fuer gussstuecke
DE1558069B1 (de) Verfahren und Giessform zur Herstellung eines feuerfesten Wirbelbettrostes
AT319494B (de) Brechkern für den Sandformguß, insbesondere für Eisen- und Stahlguß, und Verfahren zu seiner Herstellung
AT214083B (de) Ummantelte Stahlwerkskokille
DE3109589C1 (de) Verfahren zum Gießen von Stahlblöcken
DE396867C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung feuerfester Hohlkoerper, z.B. Ofenfutter oder Schmelztiegel
DE7733973U1 (de) Vorrichtung zum vorwaermen von teilen bei gefaessen zur handhabung von metallschmelzen
DE2130686C3 (de) Verfahren zum Gießen von kleinen Metallgegenständen und Metallküvette zur Anwendung bei diesem Verfahren
DE1508945C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Formelementen zum Auskleiden von Blockkopfen
AT208558B (de) Kombinierte Rost- und Schachtfeuerung für gußeiserne Zentralheizungs - Gliederkessel

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee