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B I E G E M A S C H I N E
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Die erfindung betrifft eine Maschine wit elektrischem, pneumatischem
oder hydraulischem Antrieb zur: Biegen von blechen, Flachmaterialien, Rundmaterialien
und Rohren aus Eisen- oder Nichteisen-Metallen. Es können beliebige Radien stufenlos
in einem Winkel von 0-135° gebogen werden, wobei durch lenden von ein und demselben
Werkstück biegungen in positiver und negativer Richtung vorgenommen oder durch Hintereinander-Anorenunz
mehrerer Dieguugen in gleicher Richtung auch geschlossene Biege formen erzielt werden
können.
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Bei den bisher bekannten Eie emaschinen sind folgende konstruktive
dachteile enthalten: 1.) Der Auflagetisch für das zu biegende material ist starr
und die dariber bejindlichen Klemmbacken höhenverstellbar. Daraus resultiert eine
Veränderung des Mittelpunktes bezogen auf den Iaeal-Radius der neutralen naser des
zu biegenden Materiales. Der Drehpunkt des Biegemechanismus, d.h., der Biegewange,
bleibt Jedoch zwangsläufig erhalten. Hieraus ergibt sich, daß bei verschiedenen
Materialstärken und somit verschiedenen Klemmbackeneinstellungen der Mittelpunkt
der Rundung am Klemmbacken und der Mittelpunkt des Bewegungsradius der Biegewange
nicht identisch sind und deshalb bei verschiedenen Materialstärken und Biegewinkeln
kein exakter Radius an der Biegestelle entsteht.
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2.) Beim Biegen von verschieden starken Materialien massen jeweils
zwei getrennte Einstellungen an den Biegemaschinen vorgenommen werden. Einerseits
muiJ mit dem Klemmbacken das Material geklemmt werden und andererseits uß die Biegewange
zusätzlich verstellt werden, um, z.B. bei stärkerem Material1 ein Klemmen bzw. Reißen
des Materiales zu verhindern.
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3.) Aufgrund der zusätzlich zu verstellenden Biegewange ergibt sich
eine Winkelverschiebung, d.h., da bei zunehmenden Materialstärken die Biegewange
weiter abgesenkt werden muß, erreicht diese erst nach einem gewissen zurückgelegten
Winkelweg das zu biegende Material. Das bedingt, daß über eine Korrekturskala die
Veränderung des Winkelweges in Abhängigkeit der Materialstärke ermittelt und korrigiert
werden muß.
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4.) Da, vor allem bei stärkeren Materialien, die Biegewange infolge
größeren Absenkens einen Ifinkelvorlauf besitzt, ehe sie an dem zu biegenden Material
auftrifft, ergibt sich noch der sfachteil, daß beim Ansetzen der Biegewange an dem
zu biegenden Material anfangs nur die Kante der Biegewange und nicht eine größere
Fläche auf das zu biegende Material auftrifft. Daher kommt es, daß die Biegewange
auf empfindlichen Materialien oder empfindlichen Oberflächen leicht Spuren oder
Eindrücke hinterlassen kann.
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Der @rfindung lag der Ge@@nke zugrunde, ei@@@@dfr@ie, genau definierbare
@adien sowie zwischen 0 und 135° genau einstellbare und von der @@te@ialst@rke unabhängig
gleichbleibende Win@@l einstellen und biegen zu können, wobei die Einstellung des
gew@nschten @inkels @owie das @lemmen von verschieden starken Materialien einfacher
als bei den bisner bekanuten Biegemaschinen ausgefährt werden sollte.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt @em@@ der Erfindung durch folg@nde
onstruktion: jC tjaurtidee ist die, ai, der Mittel@unkt der u1-lunr, an ifle @backen
und die @rehachse der Biegewange identisch sind und durch verschiedene Materialien
oder unterschiedliche Biegeradien nichts verändert wird.
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as vereinfachte Spannen von verschieden starker @aterialen gelingt
durch die gemeinsame, synchron@ Verstellung des Auflagetisches und der @iegewange.
Der Klemmbacken ist bei dieser Maschine nicht höhenverstell-@ar, dagegen wird der
Auflagetisch gegen den Klemmbacken bewegt. Das Biegen von exakten und genau definierbare@
Radien wird auder durch die Voraussetzung der identischen Mittelpunkte durch auswechselbare
Klemmbacken mit verschiedenen Radien erreicht. Durch die Auswechselbarkeit der @lemmbacken
erzielt Plan gleichzeitig die Möglichkeit des Biegens von geschlossenen Formen.
Um das aufwendige einstellen des gew@nschten @iegewinkels mit Anschlägen oder @ocken
zu eliminieren und infolge der Tatsache, daß bei dieser Maschine keine Korrektur
der Winkelverschie-@ung in Abhängigkeit von der Materialstärke mehr erforderlich
ist, wurde eine einfache zeitabhängige Winkeleinstellung, unabhängig VOll der Mate-@ialstärke
und anderen Einflußgrößen vorgenommen. Der gew@nschte Biegewinkel wird mit einem
D'instellknopf und vclleppzeiger an einem Zeitrelais nit einer in Winkelgraden eingeteilten
Skala vorgewählt.
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Das Grund@rinzip der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt:
Es zeigen: figur 1: Das Liegesystem der Biegemaschine mit eingelegte@ Material im
@uerschnitt.
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figur 2: Einen Querschnitt durch das Biegesystem bei einem Eiegewinkel
von 45°.
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Figur 3: Einen Querschnitt durch das Biegesystem bei einem Biegewinkel
von 135°.
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Figur 4: Einen Klemmbacken mit kleiner Biegerundung und Mittelpunkt.
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Figur 5: Einen Klemmbacken mit größerer Biegerundung und Mittelpunkt.
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jie Lösung der gestellten Aufgabe wurde gemäß der Erfindung mit folgender
Konstruktion erzielt: In einem Maschinenrahmen ist der Klemmbacken (1) befestigt.
Die Befestigung ist als Fiihrung mit Anschlag ausgebildet und zwar so, daß Klemmoacken
mit verschiedenen Rundungen (Fig. 4=kleiner Radius r, Fig. 5 = @roßer Radius R)
von Hand ausgewechselt werden können und währehd des Biegevorganges von dem zu biegendem
Material so gegen den Anschlag ge-@reγt werden, daP der Mittelpunkt der t'adien
an den Klemmbacken genau in der Drehachse des Biegesystems, d.h., der @iegewange
liegt.
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Der Materialauflagetisch (2) ist verstellbar i:i Maschinenrahmen aufgeängt
una zwar in der Weise, da' er ber einen Verstellantrieb auf Längsf@@rungen in P@eilrichtung
parallel in Richtung zum Klemmbacken, bzw. von diesem weg bewegt werden kann. Das
zu bietende aterial wird auf den Materialauflagetisch (2) gelegt und durch Verstellung
des letzteren gegen den Klemmbacken gepreßt.
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Die verstellb@re Biegewange (3) sitzt auf der Führung (4), welche
mit dem kpl. Biege-Drehsystem fest verbunden ist und deren Drehachse durch den Mittelpunkt
ii des Radius des Klemmbackens läuft. In Ausgangsstellung (Liegewinkel 00) ist der
Verstellantrieb der Biegewange (3) mit den des @aterialauflagetisches (2) fest gekuppelt
und wird mit diesem synchron verstellt. Sobald der Biegevorgang beginnt, wird der
Antrieb der Vertellcinrichtung automatisch blockiert und die Biegewange (3) vom
@aterialauflagetisch (2) a@gekuppelt Durch diese Konstruktion liegt die Biegewange
(3) bereits beim Klemmen des Werkstückes (5) plan in diesem an (Fig.1). Diese Lage
zum Werkstück bleibt auch während des gesamten Biegewinkels erhalten. (z.B. Fig.2
= 45°, Fig.3= 1330). Da sich sowohl das Werkstück (5) um den Mittelpunkt M des Radius
R an dem Klemmbacken sowie die Piegewange (v) um den identisch gleichen @ittelpunkt
des Biegesystems bewegen, befindet sich die Biegewange (3) in jeder Fase des Biegevorganges
im gleichen @iegewinkel wie das Werkstück (5) und es ergibt sich somit keine Winkelverschiebung
zwischen Werkstück und Biegewange. Somit kann bei gleichbleibender Biegegeschwindigkeit
eine einfache Vorw@hl des gewünschten Biegewinkels über ein Zeitglied vorgenommen
werden. Die @instellung des Winkels erfolgt an einem Zeitrelais mitNIIilfe eines
Stellknopfes und Schleppzeigers auf einer Winkelskala.
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L e e r s e i t e