-
Anordnung zur Abgabe von akustischen Signalen,
-
insbesondere an Werbeflächen und Schaukästen oder -fenstern Die Erfindung
bezieht sich auf eine Anordnung zur Abgabe von alustischer Signalen, insbesondere
an Werbeflächen und Schaukästen und -fenstern, mit einen von einer Person auslösbaren
Schalter und einen vom Schalter gesteuerten, einem Signalspeicher gespeisten akusti.schen
Signalgeber.
-
Es existiert eine große Anzahl von Werbemitteln und Anordnungen und
Vorrichtungen zur Verkaufsförderung, z.B. in Form von Tafeln, Wndplatten, die üblicherweise
mit Beschriftungen, Symbolen, graphischen Darstellungen, spezifisch geformten oder
aef.rbten Oberfläche und - Strukturen versehen sind, Schaukästen, Schaufenster usw.
Sie dienen smtlich dazu, das Interesse eines Betrachters zu wecken und diesem werbliche
Kinweise und Information zu vermitteln.
-
Naturgemäß sprechen derartige Werbemittel oder Werbeträger lediglich
das Auge des Betrachters an. Daneben gibt es auch akustische Werbemittel, wie sie
vielfach in Kaufhäusern und Supermärkten eingesetzt werden in Form von Lautsprecherdurchsagen
oder ähnlichem. Vielfach beschränkt sich die akustische Ansprache des Umworbenen
auf das Abspielen von Musik über entsprechend plazierte Lautsprecher, wodurch eine
verkaufsfördernde Atmosphäre geschaffen werden soll.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Abgabe
von akustischen Signalen zu schaffen, die von einer Person ausgelöst werden kann,
ohne dadurch eine Zerstörungsmöglichkeit zu bieten, geringen Aufwand besitzt und
auf einfache Weise ohne umfangreiche Umbaumaßnahmen an vorhandenen Werbeflächen,
Schaukästen, Schaufenstern oder dergleichen angebracht werden kann.
-
Bei einer Anordnung der-eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der Schalter einen beriErungslosen Näheungsfühler aufweist,
der mit einem Schaltverstärker verbunden ist zwecks Ansteuerung eines Verstärkers,
über den im Signaispeicher gespeicherte Information auf einen Schallwandler gegeben
wird, der an eine schwingungsfJlige Fläche gekoppelt ist.
-
Der Näherungsfühler ermöglicht die Auslösung eines akustischen Signals,
einer Durchsage, Musikausstrahlung oder dergleichen, wenn sich eine Person mit einem
Körperteil ausreichend nahe
diesem genähert hat. Der Näherungsschalter.
steuert bei Ansprache beispielsweise ein Magnetbandgerät an, dessen Ausgang mit
dem an br schwingungsfähigen Flache angekoppelten Schallwandler verbunden ist, Der
Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Abgabe von akustischen Signalen oder
Informationen zu ermöglichen, ohne daß an vorhandenen Werbeflächen, Schaufenstern
oder dergleichen Veränderungen vorgenommen werden müssen. Dies gilt sowohl hinsichtlich
des Näherungsfühlers als auch der akustischen Vermittlung, da die Anbringung des
Schallwandlers an einer schwfngungsfähfgen Fläche erfolgen soll. Dadurch entfallt
der Einbau eines sonst üblichen Lautsprechers, was insbesondere bei Glasscheiben
erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
-
Es ist zwar grundsätzlich bekannt, eine akustische Informationsvermittlung
oder eine Steuerung anderer Art durch berührungslose oder zu berührende Schalteinrichtungen
auszulösen, wie das etwa mit Hilfe von. Lichtschranken, Tastschaltern oder dergleichen
der Fall ist. Abgesehen davon, daß der Aufwand hierfür verhältnismäßig hoch ist,
bereitet der nachträgliche Einbau und die nachträgliche Installation oft Schwierigkeiten
und ist zumeist recht auSfflendig. Darüber hinaus schließt die direkte Auslösung
durch einen Betrachter auch die Gefahr ein, daß derartige Schaltungs anordnungen
durch unsachgemäße Bedienung oder mutwillig zerstört werden.
-
Der Einbau der erfindungsgemäßen Anordnung geschieht beispielsweise
in der Form, daß die schwingungsfähige Fläche einen Hinweis trägt, die eine sich
nähernden Person darauf aufmerksam macht, daß durch berührungslose Betätigung des
Näherungsffihlers eine akustische Information abgegeben wird.
-
Säutliche Bauteile der erfindungsgemäßen Anordnung können somit außer
Reichweite des Betrachters angeordnet werden, wobei, wie oben bereits erwähnt, zusätzliche
Umbauten und Vorkehrungen an vorhandenen Werbeflächen oder dergleichen nicht getroffen
zu werderauchen.
-
Bei der Erfindung wird von der bekannten Erscheinung Gebrauch gemacht,
daß bereits die Annäherung eines Körperteils eine Potentialänderung am Eingang eines
Verstärkers bewirkt und somit zur Erzeugung eines Natssignals herangezogen werden
kann1 was jedoch einen verhältnismäßig hohen Verstärkungsfaktor voraussetzt. Eine
weitere Voraussetzung ist ein hochohmiger Eingangswiderstand des Verstärkers.
-
Die erfindungsgemäße Anordnung ist vor allem im Zusammenhang mit Schaufenstern,
Schaukästen und so weiter anwendbar. In diesem Susamm.enhang sieht eine Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß die schwingfähige Fläche eine GLasscheibe ist und Näherungsfühler
und Schaliwandler auf einer Seite der Scheibe angebracht sind. Schaliwandler und
Näherungsfili1er sind vorzugsweise auf der deza Betrachter abgewandten Seite der
Scheibe fixiert, wobei die Anbringung keinerlei xanipulationen an der
Scheibe
selbst bzw. an deren Halterung erfordern.
-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindunq sieht vor, daß der Näherungsfühler
eine Metall scheibe oder -folie ist, die flach an der schwingfähigen Fläche angebracht
ist und mit dem spannungslosen Eingang des Schaltverstärkers verbunden ist. Zu diesem
Zwecke kann die Metall scheibe oder -folie selbstklebend ausgebildet sein.
-
Damit aus der vergleichsweisen geringen Potential änderung am Näherungsfühler
ein Nutzsignal erhalten werden kann, ist wie bereits erwähnt, eine verhältnismäßig
hohe Verstärkung des Schaltverstärkers notwendig. Andererseits muß vermieden werden,
daß durch andere Erscheinungen als durch Annäherung eines Körpers hervorgerufene
Potential änderungen ebenfalls zu einer Auslösung führen. Darum sieht eine weitere
Ausgestaltunq der Erfindung vor, daß der Näherungsfühler ein Metallgehäuse aufweist,
in dem die Schaltungsanordnung eines Schaltverstärkers angeordnet iSt. Das Gehäuse
muß eine Mindestgröße haben und kann beispielsweise 70 x 100 x 25 mm groß sein,
sodaß es einerseits eine genilgend große Kapazität besitzt, um für Meßzwecke eingesetzt
zu werden, andererseits jedoch noch klein genug, um beispielsweise an einer Schaufensterscheibe
durch Klehung oder andere Befestigungsmittel befestigt zu werden.
-
Der Näherungsfühler muß ausreichend empfindlich sein, sodaß er bei
Annäherung auf 2 bis 3 oder mehr Zentimeter noch anspricht.
-
Andererseits muß er nach Mfiglichkeit sehr unempfindlich gegen äußere
Störquellen sein, um unerwiinschte Auslbsungen des akustischen Siqnalgebers zu vermeiden.
In diesem Zusammenhang sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der
Näherungsfühler einen Oszillatorsaufweist, an den ein als Kapazität wirkendes Initiatorelement
angekoppelt ist, daß eine Annäherung an das Initiatowlement den Oszillator verstimmt,
wobei eine dadurch verursachte Potential änderung zur Ansteuerung des Schaltverstärkers
verwendet wird. Der Oszillator schwingt zweckmäßigerweise
mit einer
verhältnismäßig hohen Freouenz,-beispielsweise im Bereich von 500 kHz, sodaß bereits
dadurch möGliche Störeinflüsse weitgehend ausgeschaltet sind.
-
Die Abstimmung des Oszillators erfolgt gemäß einer weitern Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß das Initiatorelement in Reihe mit einer Snul und einem
weiterem, vorzunsweise veränderbaren Kondensator lieqt und die Spule mit der In-duktivität
des flszillators gekoppelt ist und daß eine Anzapfung der Spule iiber einen Konde
nsator an eine Gleichrichterstufe angekoppelt ist, deren Ausgang mit dem Schaltverstärker
verbunden ist. Das Initiatowlement ist wiederum beispielsweise das Metallgehäuse,
das die Schaltung für den Schattverstärker einschließt.
-
Ein Ausfiihrungsbeispiel der Erfindung soll nachfolgend anhand von
Zeichnungen näher beschrieben werden
Fig. 1 zeigt schematisch die
erfindungsgemäße Anordnung im Zusammenhang mit einer Schufensterscheibe.
-
Fig. 2 zeigt schematisch eine qegeniiber Fig. 1 etwas abgewandelte
Anordnung nach der Erfindung.
-
Fiq. 3 zeigt ein Schalt-unqsheis.niel für einen Schaltverstärker
der Anordnung nach Fig. 1 oder 2.
-
In Fig. 1 ist eine Schatifensterscheibe 10 in eine Uffnung eines Mauerwerks
11 einqelassen. Weitere Einzelheiten hierzu sind im vorliegenden Zusammenhang unwichtiq.
-
A-uf der Innenseite der Schaufensterscheihe 10 ist eine Metallfolie
12 angebracht, beisnielsweise durch Klebung. Die 11-etallfolie 12 hat etwa eine
Fläche von 100 cm2 und kann beispielsweise als Selbst-klebefolie ausgebildet sein.
über eine Leitung 13 ist die Folie 12 mit einem Schaltverstärker 14 verbunden, der
über eine Leitung 15 einen Verstärker 16 ansteuert, der den Ausgang eines Magnetbandgeräts
17 verstärkt und auf einen Schallwandler 18 qibt, der ebenfalls auf der qleichen
Seite wie die Metallfolie 12 an der Scheibe 10 hefestiqt ist, beisnielsweise ehenfall-s
durch Klebung.
-
Die Folie 12 dient als Näherungsfühler, beispielsweise fr einen Schaltabstand
-von 3 cm. Sie ist mit dem Eingang einer Verstärkerstufe mit hochohmig Eingangswiederstand
angeschlossen. Eine Ausgestaltung des Schaltverstärkers 14 ist in Fig. 3 zu sehen.
-
Die Ausftihrunqsform nach Fig. 2 qleicht im wesentlichen der nach
Fici. 1; der Unterschied besteht darin, daß hei der nusfhrung in Fig 2 anstelle
einer Folie 12 als Initiatorelenient ein Gehäuse 20 verwendet wird, das heispielsweise
70 x 100 x 25 mm groß ist und mit Hilfe geeigneter Befestigunqsmaßnahmen an der
Scheibe 10 auf der inneren Seite befestigt ist, beispielsweise durch Klebung. Das
ttetallgehäuse 2-0 enthält die Schaltungsanardnunq fiir den Schaltverstärker, der
in Fin. 1 mit 14 bezeichnet ist.
-
Die Schaltungsanordnung nach Fiq. 3 entspricht den Bauteilen, die
insgesamt vom Gehäuse 20 qemäß Fig. 2 umfaßt werden. Sie setzt sich zusammen aus
drei Stufen, nämlich einer Oszillatorstufe 21, einer Entkopplungs- und Gleichrichterstufe
22 und einer Verstärkerstufe 23. Die Oszillatorstufe 21 enthält einen Elektrolytkondensator
24, der parallel zur Snannungsquelle von 12 Volt liegt und Glättungsfunktion nicht
nur fiir die Oszillatorstufe 21 be-sitzt.
-
Die wesentlichen Bauteile des eigentlichen Oszillators sind ein Transistor
25, ein Parallel schwing kreis 26 bestehend aus einem Kondensator 27 und einer Spule
28, wobei hemerkenswert ist, daß die Spule 28 eine Anzapfung 29 aufweist, ueber
die sie am Positiven Pol der Spannunqsquelle liegt. Dadurch ist die Spule 28 in
zwei Teile 1 und 2 unterteilt. Ferner ist vorgesehen ein Rückkoppluneskondensator
3 sowie zwei in Peihe geschaltete Widerstände 31 und 32 zur Gleichspannungseinstellung
des Transistors 25, dessen Basis an- einem Punkt zwischen den Widerständen 31 und
32 liegt. Parallel zur Spule 28 ist eine weitere Spule 33 riit mittlerer Anzapfung
34 geschaltet, wodurch sie in die Teile 3 und 4 unterteilt ist. Die Spule 33 liegt
in Reihe mit dem Metallqeh-ause 2n, das kapazitiv wirkt, und einem Trimmkondensator
34. Auf diese Weise ist eine C-Brticke erhalten, die mit Hilfe des Trimmkondensators
34 abgeglichen werden kann.
-
Die Anzapfung 34 ist über einen Ankopplungskondensator 36 mit der
Entkopplungs- und Gleichrichterstufe 22 verbunden. Der Kondensator 36 liegt iiber
einem Widerstand 37an der Basis eines Transistors 38, wobei ein Kondensator 39 narallel
zur Basis geschaltet ist.
-
Ober die Reihenschaltung der ttliderstände 4O, 41 und 42 erfolgt die
Gleichspannungseinstellunq ds Transistors 38, dessen Basis an einem Punkt zwischen
den l!iderständen 41 und 42 liegt. Der Ausgang der mit den voranstehend beschriebenen
Bauteilen gebildeten Verstärkerstufe ist iiber einen Kondensator 43 an die eigentliche
Gleichrichterstufe angoschlossen, wobei eine Diode 44 in Reihe mit dem Kondensator
positive Signal änderungen und eine Diode 45 negative Siqnaländeruneen hindurchläRt,
Ein narallel aeschalteter Kondensator 46 hat schwellwertbildende \wirkung fiir das
Ansteuersignal für die Schaltverstärkerstufe 23.
-
Diese besteht aus den Transistoren 47, 48 und 49. Zur Arbeitspunkteinstellung
des Transistors 47 dienen die Widerstände 50 und 51, wobei l-etzterer veränderbar
ausgebildet ist. Die Emitter der Transistoren 47 bis 49 liegen über verhältnismäßig
niedriqohmise Widerstände, 52, 53 bzw. 54 an einer positiven Klemme der Spannungsquelle,
wobei der Widerstand 52 mit einem Widerstand 55 und einem Widerstand 56 einen Snannungsteiler
bildet zur Einstellung des Transistors 48. Im Kollektorkreis des Transistors 49
ist ein Relais 57 geschaltet mit Kontakten 58 und 59. Der Kontakt 58 liegt in Reihe
mit einer optischen Anzeige 60, während der Kontakt 59 zur Ansteuerung des Verstärkers
16 dient. Parallel zum Relais 57 ist eine Schutzdiode 61 geschaltet.
-
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 3 arbeitet wie folgt. Ober den Trimmkondensator
34 ist die Oszillatorschaltunq, (Stufe 21) abgestimmt und der Oszillator schwingt
beispielsweise mit 500 kHz.
-
Spricht das tletallgehäuse 20 durch Annäherung an, ändert sich somit
die Kapazität des Gehäuses 20, was zu einer Verstimmung der Brückenschaltung fiihrt
und zu einer Potential änderung der Anzapfung 34, deren Potential vorher beispielsweise
bei Null- lag. Die Potentialänderung führt dazu, daß der vorher gesperrte Transistor
38 öffnet und so das Potential am Emitter nahezu Null macht. Dadurch entlädt sich
der vorher aufeeladene Kondensator 39 und sperrt den Transistor 38, sodaß das Potential
am Emitter schlagartig ansteigt, wobei dann dieser Impuls mit positivem Vorzeichen
über die Diode 44 auf die Basis des Transistors 47 gegeben wird. Der Transistor
47 öffnet dadurch, sperrt entsnrechend den Transistor
48, worauf
der Schalttransistor 49 nffnet, um das Relais 57 zu erregen. Auf diese Weise ist
ein Steuersignal ftir den Verstärker 16 bzw. das Magnetbandgerät 17 (qemP Fig. 2)
gebildet.
-
Nachfolgend eine Tabelle der Werte der in der Schaltung nach Fig.
-
3 verwendeten Bauteile: Kondensator 24 = 1001' Kondensator 30=22n
p Kondensator 27=1 n Kondensator 34 s 30 p Kondensator 36=1 n Kondensator 43 = 1
n Kondensator 46 = 1 n Widerstand 31=100 K Widerstand 32=6 K 8 Widerstand 37=10
K Widerstand 42=15 K Widerstand 41=100 K Widerstand 40 = 2 K 2 Widerstand 50 = 50
K Widerstand 52 = 3 K 3 Widerstand 55=10 K Widerstand 56 = 12 K Widerstand 62=1n
Widerstand 53=3 K 3 Widerstand 54=100 Spule 28 L 1 = 7 Windungen L 2 = 10 Windungen
Spule 33 L 3 = 8 Windungen L 4 = 8 Windungen