DE19943084A1 - Schallwandler - Google Patents
SchallwandlerInfo
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Abstract
Es wird ein transparenter Schallwandler beschrieben, bei welchem eine nach dem Biegewellenprinzip schwingende Multiresonanzklangplatte (10) als ein Schall abstrahlendes oder Schall aufnehmendes Element verwendet ist. Diese Platte (10) ist mit Befestigungselementen (15, 16) in einem Rahmen (14) freitragend und dämpfungsarm derart angeordnet, daß sie zu vielfach reflektierten Biegewellen anregbar ist. Ein oder mehrere Treiber (17) oder Wandler versetzen die Platte (10) in Schwingungen oder nehmen die Schwingungen der Platte (10) auf. Der oder die Treiber (17) ist/sind vorzugsweise verdeckt zwischen Rahmenschenkel (14a) und Scheibe (10) angeordnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schallwandler, der aus
einer in einem Rahmen gelagerten transparenten Scheibe und
mindestens einem mit der Scheibe in Schwingungsverbindung
stehenden Treiber besteht.
Dieser transparente Schallwandler ist als Fenster, z. B.
Schaufenster oder Gebäudefenster, entweder als durchsichtiges
Mikrofon oder als durchsichtiger Lautsprecher einsetzbar.
Schallwandler dieser Art sind in der Literatur, insbesondere
der Patentliteratur, bekannt.
In DE 26 12 450 A1 ist ein derartiger transparenter Schall
wandler beschrieben, welcher aus einer massiven Schaufenster
scheibe besteht, auf welche ein Treiber aufgeklebt ist. Mit
diesem Treiber kann die Schaufensterscheibe z. B. zur Musik-
oder Sprachwiedergabe in Schwingungen versetzt werden.
Aus DE 38 32 616 A1 ist der Vorschlag bekannt, auf den Bild
schirm eines Fernsehgerätes eine piezopolymere Folie aufzu
kleben, welche als elektromechanischer Wandler dient. Damit
kann über diese durchsichtige Folie bei entsprechender An
steuerung der vom Fernsehempfänger erzeugte Ton abgestrahlt
werden.
Auch mit WO 96/35313 wurde schon vorgeschlagen, Fensterglas
und ähnliche Materialien mit Hilfe aufgeklebter, piezoelek
trischer oder elektrostatischer Wandler zum Zwecke der
Schallabstrahlung in Schwingungen zu versetzen.
Die oben erwähnten Vorschläge haben noch verschiedene Nach
teile.
Die Verwendung von massivem Glas führt wegen der extrem ge
ringen Biegefestigkeit, bezogen auf die Masse, zu einem sehr
schlechten Wirkungsgrad.
Auch die oben erwähnten Folienwandler haben wegen der gerin
gen erzielbaren mechanischen Auslenkungen einen ungünstigen
Wirkungsgrad.
Außerdem stört die Anordnung des Wandlers mitten im Sichtfeld
der Scheibe.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Schallwandler vorzuschlagen, der die erläuterten Nachteile
nicht aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem in Anspruch 1 angegebenen
Schallwandler.
Während bei bekannten Schallwandlern mit Plattenmembran die
Biegeresonanzen möglichst vermieden werden - entweder durch
reflektionsfreie Bedämpfung gemäß dem Manger-Prinzip oder
durch hochgestimmte Resonanzen nach dem Kolbenprinzip - wird
gemäß der Erfindung eine nach dem Biegewellenprinzip schwin
gende Multiresonanzklangplatte vorgeschlagen, welche einen
wesentlich besseren Wirkungsgrad hat. Bei dieser Scheibe muß
eine möglichst tiefe untere Eigenfrequenz mit einer möglichst
tiefliegenden Koinzidenzfrequenz kombiniert werden, eine For
derung, die sich am einfachsten mit einer leichten Platte er
füllen lässt, welche mit Befestigungselementen im Rahmen
freitragend und dämpfungsarm derart angeordnet ist, daß sie
zu vielfach reflektierten Biegewellen anregbar ist.
Während grundsätzlich gemäß Anspruch 2 hierfür auch dünnwan
dige massive Scheiben geeignet sind, läßt sich die Forderung
am besten mit gemäß Anspruch 3 sandwichartig geschichteten
Scheiben erfüllen.
Eine dämpfungsarme Lagerung läßt sich nach dem Vorschlag ge
mäß Anspruch 4 mit als Polsterelementen ausgebildeten Befes
tigungselementen realisieren, mit welchen die Scheibe im Rah
men derartig gelenkig gelagert ist, daß Biegeschwingungen
möglichst wenig absorbiert werden.
Nach Anspruch 9 können diese Polsterelemente aus gummielasti
schem Schaumstoff, sogenanntem Moosgummi, bestehen, mit wel
chem die Scheibe einseitig oder beidseitig im Rahmen unter
Zugspannung gehalten wird.
Das einleitend erwähnte Problem der störenden Positionierung
des Treibers im Sichtfeld der Scheibe wird dadurch gelöst,
daß nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Treiber
im Rahmenbereich verdeckt angeordnet wird. Das führt aller
dings zu einer weiteren Schwierigkeit. Die Schwingungsanre
gung bzw. -aufnahme mittels eines am Rande einer fast frei
schwingenden Platte angeordneten Treibers führt zu einem
stark fluktuierenden Frequenzgang der Empfindlichkeit, wes
halb man diese Anordnung bisher abgelehnt hat. Abhilfe
schafft hier der Vorschlag nach Anspruch 5, nach welchem als
Befestigungselemente Federzungen vorgesehen sind, mit welchen
die Scheibe im Rahmen eingespannt ist. In Abhängigkeit der
Positionierung der Federzungen müssen im Rahmenbereich Trei
ber mit ausgesuchter Polarität und Empfindlichkeit positio
niert werden. Durch die Anordnung derartiger Federelemente im
Bereich der Treiberposition wird die Punktimpedanz vergrö
ßert, so daß die sehr begrenzte maximale Treiberauslenkung an
die lokal erforderliche Plattenauslegung angepasst werden
kann. Auch die Polsterelemente können gemäß Anspruch 6 bei
entsprechender Abstimmung bereichsweise zwischen Scheibe und
Rahmen angeordnet sein.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß Anspruch 7 können jedoch
Polsterelemente und/oder Federzungen auch umlaufend zwischen
Scheibe und Rahmen vorgesehen sein.
Gemäß Anspruch 10 eignet sich als Material für die Federzun
gen federhartes Metallblech, z. B. Federstahl, Messing oder
Aluminium, schwingungsfester, federelastischer Kunststoff,
z. B. aus faserverstärktem Kunstharz. Mit derartigen Feder
zungen läßt sich die Scheibe im Rahmen zugfest, biegemoment
übertragend, reibungsarm und unter Zugspannung montieren.
Zur Erfüllung der Forderung, eine möglichst tiefe untere Ei
genfrequenz mit einer ebenfalls möglichst tief gelegenen Ko
inzidenzfrequenz zu kombinieren, ist gemäß Anspruch 12 eine
sandwichartig aufgebaute Scheibe als Multiresonanzklangplatte
vorgeschlagen, deren beidseitige Deckblätter aus einem Mate
rial bestehen, das eine hohe Dehnwellengeschwindigkeit von
vorzugsweise mehr als 3.000 m/s ermöglicht und deren Kern
Zellenstruktur hat und aus einem Material geringer Massen
dichte von vorzugsweise kleiner als 40 kg/m3 besteht.
Die Klangeigenschaften derartiger Platten lassen sich durch
eine Vorspannung in der Plattenebene verbessern, wie dies in
Anspruch 8 vorgeschlagen ist. Bei diesen Spannmembranen ist
die Scheibe nach Art eines Sprungtuches im Rahmen einge
spannt.
Um bei einem Schallwandler, bei welchem die Scheibe gemäß An
spruch 10 mit Federzungen eingespannt ist, die Lagerkräfte
aufzunehmen und langzeitstabil aufrechtzuerhalten, wird gemäß
Anspruch 11 vorgeschlagen, den Rahmen wenigstens teilweise
aus federnd miteinander verbundenen Profilteilen aus Holz,
Metall oder Kunststoff herzustellen. Diese Profilrahmenteile
können hierbei die gesamte Scheibe umlaufen oder sich nur
über einen Teil des Scheibenrandes erstrecken.
Das Problem der geringen Strahlungseffizienz ist durch Ver
wendung der Multiresonanzklangplatte gemäß Anspruch 1 vor
zugsweise mit der Dimensionierung gemäß Anspruch 12 gelöst.
Für den Kern mit geringer Massendichtigkeit ist eine Zellen
struktur vorgeschlagen, welche zwar das Licht durchlässt,
aber wegen der vertikalen Zellwände nur für einen beschränk
ten Blickwinkel eine verzerrungsarme Durchsicht ermöglicht.
Zur Optimierung der Verzerrungsarmut sind nach den Ansprüchen
13 und 14 Kerne vorgeschlagen, welche matrixartig aus vielen,
gleichartigen, durchsichtigen Zellen bestehen. Vorzugsweise
sind die Zellen hierbei matrixartig, orthogonal zueinander in
Zeilen und Spalten regulär angeordnet. Der Blickwinkel dieser
quasi durchsichtigen Scheiben ist durch die Zellwände, insbe
sondere wenn sie aus undurchsichtigem Material bestehen, zwar
eingeschränkt, für viele Anwendungsbereiche läßt sich diese
Einschränkung jedoch gegenüber dem Vorteil der akustischen
Funktionalität in Kauf nehmen. Verschiedenen Gestaltungsmög
lichkeiten für die Zellstrukturen und Materialien sind mit
den Ansprüchen 14 und 15 angegeben.
Gemäß Anspruch 16 können die Zellen geschlossenwandig sein,
beispielsweise im Querschnitt dreieckig, viereckig, sechs
eckig, rauten- oder auch kreisförmig sein.
Die Zellen können jedoch auch gemäß Anspruch 17 offenwandig
sein, wobei die Zellwände durch kleine Abstandshalter in Form
von Kugeln, Würfeln, Körnern, durch aufgeklebte oder aufge
schmolzene, überkreuzte Fäden aus Glas, Kunststoff, Metall
oder auch durch Verklebungs-, Verschweißungs- oder Verschmel
zungspunkte gegeneinander bzw. gegenüber den Deckblättern
festgelegt sind.
Die Deckblätter bestehen gemäß Anspruch 18 aus homogenem,
glasklarem Material mit glatter Oberfläche und sind mit dem
Kern an allen Berührungsflächen schwingungsfest verbunden,
vorzugsweise verklebt oder verschweißt. Als Material eignet
sich Dünnglas oder auch Acrylglas.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß Anspruch 19 ist für die
Deckblätter faservertärktes, glasklares Material mit glatter
Oberfläche vorgeschlagen, das mit dem Kern gleichfalls an den
Berührungspunkten schwingungsfest verbunden ist, wobei die
Verstärkungsfasern des faserverstärkten Materials zur Verbes
serung der Durchsichtigkeit parallel zu den Zellwänden ver
laufend angeordnet sind.
Für bestimmte Anwendungszwecke, z. B. bei Verwendung des
Schallwandlers für Projektionszwecke, ist gemäß Anspruch 20
vorgeschlagen, die Deckblätter auf der dem Kern zugewandten
Seite mit einer glatten Oberfläche zu versehen, dagegen die
äußere Oberfläche mit einer lichtstreuenden Struktur, z. B.
durch Aufrauhen, Ätzen, Prägen usw. auszustatten.
Derartige Wandler lassen sich z. B. für Laser-Rückprojektio
nen verwenden.
Als elektromechanische Wandler eignen sich Treiber mit seis
mischer Masse und schwingungsfester, klirrfreier Kontaktie
rung vorzugsweise in Form bekannter piezoelektrischer Bie
geschwinger oder elektrodynamischer Schwinger, vorzugsweise
mit Seltenerdmagneten. Diese Treiber können entweder schwim
mend auf der Scheibe oder gegen den Rahmen abgestützt ange
ordnet, vorzugsweise aufgeklebt, sein.
Bei der Montage dieser Wandler ist auf optimale Polarität und
Anschlußdämpfung zu achten.
Der erfindungsgemäße Schallwandler eignet sich für eine Fülle
von Anwendungsmöglichkeiten. So kann er gemäß Anspruch 22
entweder als Lautsprecher, z. B. auch für Konferenzpulte und
Isolierkabinen, oder gemäß Anspruch 2 als Mikrofon verwendet
werden. Besonders geeignet ist dieser Wandler gemäß Anspruch
24 für Fernsehgeräte mit Flachbildschirmen, wobei die Scheibe
selbst für die Laserprojektion verwendet oder mit einem LCD-
Bildschirm kombiniert wird.
Ferner läßt sich der Wandler gemäß Anspruch 25 mit Vorteil
als architektonisches Element, z. B. als Gebäudefenster oder
Glasdach, einsetzen, wobei mittels des Schallwandlers entwe
der Sprach- oder Musikwiedergabe realisiert oder Schall zum
Zwecke der Geräuschunterdrückung erzeugt wird.
Schließlich lässt sich der Schallwandler gemäß den Ansprüchen
26 und 27 entsprechend dem Vorschlag nach DE-OS 26 12 450 bei
Schaufenstern, Schaukästen oder für andere Werbeeinrichtungen
einsetzen.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand der in
den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispie
le im Einzelnen erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen als Fenster ausge
bildeten Schallwandler,
Fig. 2 Detailaufsichten auf Scheiben in verschiedenen Aus
führungsformen, nämlich
Fig. 2.1 Scheiben mit im Querschnitt rechteckigen und
orthogonal angeordneten Zellen,
Fig. 2.2 Scheiben mit mäanderförmig angeordneten Zellwänden,
welche gemeinsam rautenförmige Zellen
bilden,
Fig. 2.3 Scheiben mit sechseckigen nach Art von Honigwaben
angeordneten Zellen und
Fig. 3 vergrößerter Querschnitt durch den Kern einer
Scheibe.
Der in Fig. 1 dargestellte, als Fenster ausgebildete Schall
wandler, ein sogenannter Fensterschallwandler, weist im we
sentlichen eine sandwichartig aufgebaute Scheibe 10 mit Deck
blättern 11 und 12 und einem Kern 13 auf. Sowohl die Deck
blätter 11 und 12 als auch der leichte, schubsteife Kern 13
bestehen aus transparentem Material. Der Kern 13 besteht aus
drei übereinander angeordneten Zellschichten, deren Zellwände
rechtwinklig zueinander und parallel bzw. senkrecht zu den
Deckblättern 11, 12 verlaufen.
Die Scheibe 10 ist in einem Rahmen 14 angeordnet und entweder
mit schwach dämpfenden, relativ nachgiebigen Polsterlelemen
ten 15 oder mit relativ harten Federzungen 16 gelagert. Zwi
schen Rahmen 14 und Scheibe 12, vorzugsweise abgedeckt durch
den Rahmenschenkel 14a, ist ein Treiber 16 zur Umwandlung
elektrischer Signale in mechanische Schwingungen oder zur
Umwandlung mechanischer Schwingungen in elektrische Signale
vorgesehen. Dieser Treiber kann entweder aus einer nicht dar
gestellten Signalquelle gespeist werden. In diesem Fall wirkt
der Fensterschallwandler als Lautsprecher. Der Treiber kann
jedoch auch die von der Scheibe 10 aufgenommenen Schwingungen
in elektrische Signale umwandeln, die über einen Verstärker
einem Lautsprecher zugeführt werden. In diesem Fall wirkt der
Fensterschallwandler als Mikrofon.
Die Scheibe 10 kann grunsätzlich massiv ausgebildet sein. Be
vorzugt ist jedoch die in Fig. 1 angedeutete Sandwichbauwei
se.
Mit den Aufsichten der Kernschichten gemäß Fig. 2 sind ver
schiedene Zellquerschnitte veranschaulicht.
Fig. 2.1 zeigt einen Kern, dessen Zellen 20 senkrecht und pa
rallel zu den Seitenwänden verlaufende Zellwände 21 und 22
aufweisen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2.2 werden die an sich
offenwandigen Zellen 30 durch mäanderförmig verlaufende Wand
teile 31 gebildet, so daß rautenförmige Zellstrukturen ent
stehen.
Die Darstellung gemäß Fig. 2.3 schließlich zeigt einen Kern,
dessen im Querschnitt sechseckige Zellen 40 nach Art einer
Honigwabe angeordnet sind.
Wie mit der weiteren Figur gemäß Fig. 3 veranschlaulicht ist,
führen vertikale Zellwände 50 zwangsläufig zu einer Behinde
rung der Durchsicht, da der Blickwinkel α eingeschränkt ist.
Während die Deckblätter 51 und 52 zweckmässigerweise aus
transparentem Material bestehen, können erforderlichenfalls
die vertikalen Zellwände 50 auch aus lichtundurchlässigen
Materialien bestehen.
10
Scheibe
11
,
12
Deckblätter
13
Kern
14
Rahmen
14
a Rahmenschenkel
15
Polsterelement
16
Treiber
20
Zellen
21
,
22
Zellwände
30
Zellen
31
Zellwände
40
Zellen
50
Zellwände
51
,
52
Deckblätter
α Blickwinkel
α Blickwinkel
Claims (27)
1. Schallwandler, bestehend aus einer in einem Rahmen gela
gerten transparenten Scheibe und mindestens einem mit
der Scheibe in Schwingungsverbindung stehenden Treiber,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (10) eine nach dem Biegewellenprinzip schwingen
de Multiresonanzklangplatte ist, welche mit Befesti
gungselementen (15, 16) im Rahmen (14) freitragend und
dämpfungsarm derart angeordnet ist, daß sie zu vielfach
reflektierten Biegewellen anregbar ist, und daß der
Treiber (17) vorzugsweise zwischen Rahmen (14a) und
Scheibe (10) vorgesehen ist.
2. Schallwandler nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine massive Scheibe
(16).
3. Schallwandler nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine sandwichartig
geschichtete Scheibe (10).
4. Schallwandler nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente Polsterelemente (15) sind, mit wel
chen die Scheibe (10) im Rahmen (14) derartig gelenkig
gelagert ist, daß Biegeschwingungen möglichst wenig ab
sorbiert werden.
5. Schallwandler nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungselemente Federzungen (16) sind, mit welchen
die Scheibe (10) im Rahmen (14) eingespannt ist.
6. Schallwandler nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterelemente (15) und/oder die Federzungen (16) be
reichsweise zwischen Scheibe (10) und Rahmen (14) an
geordnet sind.
7. Schallwandler nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterelemente (15) und/oder Federzungen (16) umlaufend
zwischen Scheibe (12) und Rahmen (14) angeordnet sind.
8. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe mit einer oder mehreren Spannungsmembranen aus
Kunststoff, Textilgewebe oder Metallfolie im Rahmen ein
gespannt ist.
9. Scheibe nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Polsterelemente (15) aus gummielastischem Schaumstoff
bestehen, mit welchen die Scheibe einseitig oder beid
seitig im Rahmen (14) unter Zugspannung gehalten wird.
10. Scheibe nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Federzungen (16) aus federhartem Metallblech oder
schwingungsfestem, federelastischem Kunststoff bestehen
und zugfest, biegemomentübertragend und reibungsarm mit
Scheibe (10) und Rahmen (14) verbunden sind.
11. Scheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen wenigstens teilweise aus federnd miteinander ver
bundenen Profilteilen aus Holz, Metall oder Kunststoff
besteht.
12. Schallwandler nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibe (10) wenigstens aus einem ebenen Kern (13) mit
Zellstruktur und beidseitigen Deckblättern (11, 12) be
steht, welche miteinander fest verbunden sind, wobei die
Deckblätter aus einem hohe Dehnungswellengeschwindigkei
ten, vorzugsweise von mehr als 3.000 m/s, ermöglichenden
Material besteht und der Kern eine geringe Massendichte,
vorzugsweise < 40 kg/m3, hat.
13. Schallwandler nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Kern (13) matrixartig, orthogonal zueinander in Zeilen
und Spalten regulär angeordnete Zellen (20) aufweist,
deren durchsichtige oder undurchsichtige Wände (21, 22)
senkrecht zu den durchsichtigen Deckblättern (11, 12)
stehen.
14. Schallwandler nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellen einen mehreckigen, vorzugsweise einen drei-,
vier- oder sechseckigen bzw. runden Querschnitt aufwei
sen (Fig. 2.1, 2.2, 2.3).
15. Schallwandler nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellwände aus Glas, Kunststoff, Papier oder Metall, vor
zugsweise Aluminium, bestehen.
16. Schallwandler nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellen geschlossenwandig sind (Fig. 2.1, Fig. 2.3).
17. Schallwandler nach Anspruch 13, 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zellen (30) teilweise offenwandig sind, wobei die Zell
wände (31) durch Abstandhalter gegeneinander bzw. gegen
über den Deckblättern festgelegt sind (Fig. 2.2).
18. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckblätter aus homogenem, glasklarem, durchsichtigem
Material mit glatter Oberfläche bestehen und mit dem
Kern an allen Berührungflächen schwingungfest verbunden
sind.
19. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckblätter aus faserverstärktem, glasklarem Material
mit glatter Oberfläche bestehen und mit dem Kern an al
len Berührungspunkten schwingungsfest verbunden sind,
wobei die Verstärkungsfasern parallel zu den Zellwänden
verlaufend angeordnet sind.
20. Schallwandler nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Deckblätter nur auf der dem Kern zugewandten Seite eine
glatte Oberfläche aufweisen, während die äußeren Ober
flächen eine lichtstreuende Struktur besitzen.
21. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Treiber (17) ein elektrischer Biegeschwinger oder ein
elektrodynamischer Schwinger ist, der auf der Scheibe
(10) schwimmend oder gegen den Rahmen (14) abgestützt
angeordnet, insbesondere aufgeklebt, ist.
22. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch die Verwendung als
Lautsprecher.
23. Schallwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch die Verwendung als
Mikrofon.
24. Schallwandler nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch die Verwendung als
Projektionsfläche für ein Fernsehgerät, auf welcher das
Bild durch Rückprojektion erzeugbar ist.
25. Schallwandler nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch die Verwendung als
Fenster- oder Dachelement bei Gebäuden zur Schallwieder
gabe oder Geräuschunterdrückung.
26. Schallwandler nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch die Verwendung bei
einem Schaufenster, dessen Scheibe vorzugsweise mit Näh
rungssensoren versehen ist, welche der Steuerung einer
Schallquelle dienen.
27. Schallwandler nach Anspruch 22,
gekennzeichnet durch die Verwendung als
ebener, plattenförmiger Werbeträger, dessen Platte mit
Näherungssensoren versehen ist, welche der Steuerung ei
ner Schallquelle dienen.
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DE1999143084 DE19943084A1 (de) | 1999-09-09 | 1999-09-09 | Schallwandler |
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