DE2612305C2

DE2612305C2 - Mehrphasige Klemmvorrichtung

Info

Publication number: DE2612305C2
Application number: DE19762612305
Authority: DE
Inventors: Georg 8905 Mering Czernek
Original assignee: Alois Schiffmann GmbH, 8000 München
Filing date: 1976-03-23
Publication date: 1977-12-22

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrphasige Klemmvorrichtung zum Verbinden der isolierten Adern eines Mehrleiterkabels mit Abzweigleitern mit einem als Kabelring ausgebildeten Mantel und mit jeweils einem Distanzstück aus Kunststoff, das zwischen zwei benachbarte Adern des Mehrleiterkabels eingesetzt ist und sich mit seinem Rücken an der Innenseite des Mantels abstützt, wobei die Klemmvorrichtung mit Gießharz getränkt wird. Eine solche mehrphasige Klemmvorrichtung ist beispielsweise in der DAS 15 90 501 beschrieben.

Beim Tränken der Klemmvorrichtung mit Gießharz treten Schwierigkeiten auf, wenr das Gießharz nicht alle Hohlräume der Klemmvorrichtung ausfüllt, weil dann Lufteinschlüsse bestehen bleiben, die zu Überschlagen führen können. Insbesondere besteht die Gefahr, daß das Gießharz nicht vollständig in den Zwickel, d. h. den mittigen Bereich zwischen den Adern des Mehrleiterkabels und den vorderen Enden der Distanzstücke, eindringt. Dies kann auf die schlechte Benetzbarkeit des Kunststoffes der Distanzstücke zurückzuführen sein. Des weiteren kann dies bei VPE-isolierten Kabelleitern auftreten.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrphasige Klemmvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die derart aufgebaut ist, daß das Gießharz in alle Hohlräume der Klemmvorrichtung eindringt. Zur Lösung sieht die Erfindung vor, daß das Distanzstück in seinem vorderen, von dem Rücken abeewandten Teil mit einer Zone erhöhter Gießharzaufnahme versehen ist. Diese Zone erhöhter Gießharzaufnahme kann durch eine Aussparung im vorderen Teil des Distanzstückes gebildet sein. Die Zone kann auch durch mehrere Aussparungen mit dazwischen stehenbleibenden Zinken gebildet sein.

Diese Ausbildung der Distanzstücke führt dazu, daß im Bereich des Zwickels zwischen den Adern des Mehrleiterkabels freie Räume geschaffen werden, die eine gleichmäßige Verteilung des Gießharzes im ίο Bereich des Zwickels ermöglichen und eine Luftblasenbildung verhindern.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Zone erhöhter Gießharzaufnahme durch aufgerauhte Flächen am vorderen Ende des Distanzstückes gebildet. Hierdurch wird eine gute Benetzung des Distanzstücks durch das Gießharz erreicht.

Bei einer Klemmvorrichtung nach der Erfindung mit in dem Mantel gelagerten und mit Isolierungen umgebenen Koniaktierungseinrichtungen für die Adern

des Mehrleiterkabels können in den Isolierungen der Kontaktierungseinrichtungen Schlitze vorgesehen sein, um eine gleichmäßige Verteilung des Gießharzes auch im Bereich der Kontaktierungseinrichtungen zu ermöglichen.

Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung beschrieben, in der ist

Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Klemmvorrichtung,
F i g. 2 ein Längsschnitt durch eine Kontaktierungs-

einrichtung der Klemmvorrichtung,

F i g. 3 und 4 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht einer Ausführungsform des Distanzstückes,

F i g. 5 und 6 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Distanzstückes,

F i g. 7 und 8 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Distanzstückes und

F i g. 9 und 10 eine Seitenansicht und eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Distanzstückes.

Die Klemmvorrichtung besteht aus einem als Klemmring ausgebildeten Mantel, der aus zwei miteinander verbundenen Halbschalen 1 und 2 besteht. In den Halbschalen liegen isoliert Kontaktierungseinrichtungen 3,4,5 und 6, die jeweils mit Frässchrauben 7, 8, 9 und 10 zum Durchdringen der isolation der Adern des Mehrleiterkabels zum Zwecke der Kontaktierung versehen sind. Die Klemmvorrichtung ist zum Ansetzen an Adern unterschiedlichen Querschnitts geeignet, was durch die verschieden großen Kabeladern 11 und 12 veranschaulicht ist. Zwischen den Adern des Mehrleiterkabels liegen die Distanzstücke 13, 14, 15 und 16. Das Gießharz zum Tränken der Klemmvorrichtung soll vor allem in den Zwickel 17 zwischen den vorderen Enden der Distanzstücke eindringen.

Gemäß F i g. 2 ist die Kontaktierungseinrichtung 4 mit der Frässchraube 7 mit einer Bohrung 18 zum Einführen des (nicht dargestellten) Abzweigleiters versehen, der mittels der Schraube 19 festgezogen wird. In der die Kontaktierungseinrichtung umgebenden Isolierung 20 ist ein Schlitz 21 vorgesehen, um das Gießharz besser in die Kontaktierungseinrichtung eindringen zu lassen.

Gemäß F i g. 3 und 4 ist das Distanzstück 23 an seinem von dem Rücken 23 entfernten Teil mit Aussparungen

^ft5 24, 25 und 26 zur Aufnahme von Gießharz versehen, wobei zwischen den Aussparungen Zinken 27, 28, 29 und 30 stehenbleiben.
Gemäß Fig.5 und 6 ist das Distanzstück 31 mit

Aussparungen 32, 33 und 34 versehen, wobei die dazwischen verbleibenden Zinken 35, 36, 37 und 38 beidseits mit !anggestreckten Zähnen 39 und 40 versehen sind.

Gemäß Fig. 7 und 8 ist das Distanzstück 41 nur mit einer Aussparung 42 versehen. An den seitlichen Zinken sind Aufrauhungen 43 und 44 zur besseren Benetzbarkeit des Kunststoffes des Distanzstückes vorgesehen. Das Distanzstück ist auch beidseitig mit langgestreckten Zähnen 45 und 46 versehen.

Gemäß den Fig. 9 und 10 wird die Zone erhöhter Gießharzaufnahme an dem Distanzstück 47 durch sich über die gesamte Länge erstreckende aufgerauhte Flächen 48 und 49 gebildet. Das Distanzstück ist ebenfalls beidseitig mit Zähnen 50 und 51 zur besseren Fixierung in der Isolaiion der Adern des Mehrleiterkabels versehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mehrphasige Klemmvorrichtung zum Verbinden der isolierten Adern eines Mehrleiterkabels mit Abzweigleitern mit einem als Klemmring ausgebildeten Mantel und mit jeweils einem Distanzstück aus Kunststoff, das zwischen zwei benachbarte Adern des Mehrleiterkabels eingesetzt ist und sich mit seinem Rücken an der Innenseite des Mantels abstützt, wobei die Klemmvorrichtung mit Gießharz getränkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Distanzstück (13,14,15,16,22,31,41,47) in seinem vorderen, von dem Rücken (23) abgewandten Teil mit einer Zone (24, 25, 26, 32,33, 34,42, 43, 44,48,49) erhöhter Gießharzaufnahme versehen ist.

2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone erhöhter Gießharzaufnahme durch eine Aussparung (42) im vorderen Teil des Distanzstückes (41) gebildet ist.

3. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone erhöhter Gießharzaufnahme durch mehrere Aussparungen (24, 25, 26, 32,33,34) mit dazwischen stehenbleibenden Zinken (27,28,29,30,35,36,37,38) gebildet ist.

4. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone erhöhter Gießharzaufnahme durch aufgerauhte Flächen (43, 44,48,49) gebildet ist.

5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1 mit in dem Mantel gelagerten und mit Isolierungen umgebenen Kontaktierungseinrichtungen für die Adern des Mehrleiterkabels, dadurch gekennzeichnet, daß in den Isolierungen (20) der Kontaktierungseinrichtung (3,4,5,6) Schlitze (21) vorgesehen sind.