DE2611932A1 - Verfahren zum zuechten von bienen mit groesseren koerperabmessungen sowie kunststoffwabe zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zum zuechten von bienen mit groesseren koerperabmessungen sowie kunststoffwabe zur durchfuehrung dieses verfahrens

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DE2611932A1
DE2611932A1 DE19762611932 DE2611932A DE2611932A1 DE 2611932 A1 DE2611932 A1 DE 2611932A1 DE 19762611932 DE19762611932 DE 19762611932 DE 2611932 A DE2611932 A DE 2611932A DE 2611932 A1 DE2611932 A1 DE 2611932A1
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bees
honeycomb
plastic
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DE19762611932
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English (en)
Inventor
Matthias Schmidt
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IMKA FORSCHUNGSGESELLSCHAFT fur BIENENZUCHT MBH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives
    • A01K47/04Artificial honeycombs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • "Verfahren zum Züchten von Bienen mit größeren Körperabmessungen
  • sowie Kunststoffwabe zur Durchführung dieses Verfahrens" Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 25 39 494.9) Gegenstand eines älteren Vorschlages (P 25 39 494.9) des Anmelders ist eine Bienenwabe aus Kunststoff mit beiderseits einer Mittelwand angeordneten Zellen, die vollständig und einstückig aus Kunststoff gespritzt sind und deren Boden von den Seitenwandungen zur Mitte zunehmend vertieft sind; hierbei bewsitzen die Zellen einen gegenüber normalen Zellen vergrößerten Durchmesser und die Zellenwände sowie der Zellenboden sind teilweise mit sehr feinen Partikeln aus Bienenwachs bedeckt.
  • Gegenstand vorliegender Erfindung ist hierauf aufbauend ein Verfahren zum Verbessern der Lebensbedingungen für Bienenmaden und zum Züchten von Bienen mit gegenüber normalen Bienen vergrößerten Körperabmessungen sowie eine Kunststoffwabe zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Der Erfindung liegen grundlegende neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Bienenzüchtung zugrunde: Es wurde bisher davon ausgegangen, daß die Bienenkönigin bestimmte, in welche Zellen die besamten und in welche Zellen die unbesamten Eier gelegt werden. Dabei entwickeln sich aus den besamten Eiern die Arbeitsbienen und aus den unbesamten Eiern die Drohnen. Die unbesamten Eier werden in größere Zellen, d.h. Zellen mit größerem Durchmesser gelegt, nämlich in die Drohnenzellen, die in der Natur einen Durchmesser von 6,7 mm besitzen, während die besamten Eier in die Normalzellen mit einem Durchmesser von 5,3 mm gelegt werden.
  • Im Gegensatz zur bisherigen Auffassung wurde aber inzwischen herausgefunden, daß die Arbeitsbienen bestimmen, in welche Zellen die Königin besamte und in welche Zellen sie unbesamte Eier zu legen hat. Dies tritt besonders auffällig in Erscheinung zur Schwarmzeit. Darauf aufbauend wurde die Erkenntnis gewonnen, daß die Bienenkönigin besamte Eier auch in Zellen größeren Durchmessers legen würde; derartige Bienenwaben mit Zellen größeren Durchmessers sind an sich in der älteren Anmeldung P 25 39 494.9 des Anmelders bereits vorgeschlagen. Hierbei werden anstelle der bisherigen Durchmesser der Normalzellen von 5,3 mm Zellen mit vergrößertem Durchmesser, und zwar in der Größenordnung von 6,0 (zwischen 5,7 und 6,5 mm) gewählt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Bienenwaben anzugeben, um größere und leistungsfähigere Bienen zu erhalten, ferner eine Kunststoffbienenwabe in der Weise auszugestalten, daß sie für die Durchführung dieses Verfahrens geeignet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Bienenkönigin anstelle der Bienenwaben herkömmlicher Ausführung (aus Wachs) und üblichen Zellendurchmessers (5,3 mm) aus Kunststoff gespritzte Waben mit vergrößertem Zellenwanddurchmesser (zwischen 5,7 und 6,5 mm) zum Legen besamter Eier zur Verfügung gestellt werden, daß der Futtersaft in Vertiefungen des Zellenbodens eingebracht wird, und daß das Schlüpfen der Maden, die Ernährung der Maden und die Umwandlung in Bienen in diesen Zellen vergrößerten Durchmessers vorgenommen wird.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren ist von ausschlaggebender Bedeutung, daß die Ernährung der Maden verbessert wird. Erst durch eine derartige verbesserte Er-nährung bzw. eine verbesserte Bereitstellung des Futtersaftes für die Maden ist es möglich, aus diesen Maden Bienen mit vergrößerten Körper dimensionen zu erhalten und damit die Arbeitsleistung bzw. das Leistungsvermögen der Arbeiterbienen zu steigern.
  • Es wurde in Verbindung mit umfangreichen Versuchen festgestellt, daß die Jungmaden (Alter 1 bis 3 Tage) in den Kunststoffzellen viel reichlicher in Futtersaft schwimmen als die Jungmaden in Wachswaben. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist dies darauf zurückzuführen, daß der Futter-saft in den Wachszellen viel schneller verflüchtigt, als in den Zellen der Kunststoffwabe.
  • Beispielsweise läßt sich dies durch einen einfachen Versuch nachweisen; Man stellt eine Wachswabe und eine Kunststoffwabe mit jeweils zwei Tage alten Jungmaden ohne Bienen in einen abgeschlossenen Raum. Nach etwa 24 Stunden sind die Jungmaden in der Wachswabe schwarz und der Futter saft ist restlos verflüchtet. In der Kunststoffwabe dagegen leben die Jungmaden etwa doppelt so lang wie in der Wachswabe, weil sie offensichtlich eine größere Menge an Futtersaft zur Verfügung haben.
  • In Großversuchen mit markierten Bienen wurde festgestellt, daß Bienen aus Kunststoffwaben um etwa 30% länger leben als Bienen aus Wachswaben. Für die Praxis bedeutet dies, daß ein Bienenvolk, das auf Kunststoffwaben gesetzt wird, nach seiner vollen Entwicklung etwa doppelt so viel Flugbienen wie ein auf Wachswaben gesetztes Volk besitzt.
  • Bei den älteren Maden, die in Kunststoffzellen aufwachsen, stellt man fest, daß sie größer sind als die gleichalterigen Maden in Wachszellen. Um diesen Maden den für die Entwicklung notwendigen Platz zu geben, wurde den Bienen eine Kunststoffwabe mit Zellen vergrößerten Durchmessers angeboten, so daß die Bienen ca. 30-40% größer wurden und länger lebten. Im wesentlichen ist für dieses größere Wachstum die reichlichere Ernährung mit Futtersaft verantwortlich, die durch Verwendung der geeigneten Kunststoffwabe gewährleistet ist.
  • Damit bei diesem Verfahren die Bienenkönigin auch weiterhin unbesamte Eier legen kann, aus denen die Drohnen entstehen, sind an den Kunststoffwaben gemäß der Erfindung an den unteren Ecken Aussparungen vorgenommen, in denen die Bienen vergrößerte Zellen für die Drohnen mit Wachs anbauen können, so daß der Drohnennachwuchs sichergestellt ist. Vorzugsweise sind die Waben an den beiden unteren Enden mit Abschrägungen versehen, an die die Bienen Drohnenzellen aus Bienenwachs anbauen können.
  • Mit dem Vorschlag nach vorliegender Erfindung werden Bienen gezüchtet, die eine um ca. 30% höhere Lebensdauer besitzen und deren Körperabmessungen um ca. 30-40% größer sind als Bienen, die auf Wachswaben gesetzt sind. Das Bienenvolk hat dabei etwa die doppelte Anzahl von Flugbienen. Des weiteren wird der Honigertrag um ein Vielfaches erhöht, da der Eigenbedarf der Bienen an Nektar und Honig etwa konstant bleibt und die Mehrleistung größerer und kräftigerer Bienen ausschließlich die Ernteausb eute vergrötert.
  • Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bienenwabe ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Die Bienenwabe 1 in Rechteckform ist an den unteren Ecken 2 und 3 mit jeweils einer Aussparung 4, 5 versehen. Diese Aussparungen 4 und 5 werden von den Bienen mit Bienenwachs in Form von Drohnenzellen ausgebaut.
  • Zweckmäßigerweise sind an den beiden unteren Ecken Abschrägungen 6, 7 vorgesehen.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Patentansprüche: Verfahren zum Verbessern der Lebendsbedingungen für Bienenmaden und zum Züchten von Bienen mit gegenüber normalen Bienen vergrößerten Körperabmessungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bienenkönigin anstelle der Bienenwaben herkömmlicher Ausfihrung (aus Wachs) und üblichen Zellendurchmessers (5,3 mm) aus Kunststoff gespritzte Waben mit vergrößertem Zellendurchmesser (5,7 bis 6,5 mm) zum Legen besamter Eier zur Verfügung gestellt werden, daß der Futtersaft in Vertiefungen des Zellenbodens eingebracht wird und daß das Schlüpfen der Maden, die Ernährung der Maden und die Umwandlung in Bienen in diesen Zellen vergrößerten Durchmessers vorgenommen wird.
  2. 2. Bienenwabe aus Kunststoff mit beiderseits einer Mittelwand angeordneten Zellen, die vollständig und einstückig aus Kunststoff gespritzt sind und deren Boden von den Seitenwandungen zur Mitte zunehmend vertieft ist, nach DBP...(Patentanm, P 21 18 676) wobei die Zellen einen gegenüber normalen Zellen (Durchmesser 5,3mm) um ca. 8 bis 23% vergrößerten Durchmesser (5,7 - 6,5 mm) besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die rechteckförmige Wabe (1) an beiden unteren Ecken (bei 2, 3) je eine Aussparung (4, 5) aufweist, an die von den Bienen Drohnenzellen aus Bienenwachs gebaut werden können.
  3. 3. Bienenwabe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wabe (1) an den beiden unteren Ecken (2, 3) Abschrägungen (6, 7) aufweist.
DE19762611932 1976-03-20 1976-03-20 Verfahren zum zuechten von bienen mit groesseren koerperabmessungen sowie kunststoffwabe zur durchfuehrung dieses verfahrens Withdrawn DE2611932A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1985002317A1 (fr) * 1983-11-24 1985-06-06 Apis Imkereiprodukte Gmbh Rayon en plastique et procede d'elevage d'abeilles plus productives et plus resistantes
EP0595280A2 (de) * 1992-10-27 1994-05-04 Matthias Schmidt Verfahren und Vorrichtung zum Vermehren und Ausgleichen von Bienen und zum Ausschalten der Varroa-Milben

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EP0595280A3 (de) * 1992-10-27 1994-12-28 Matthias Schmidt Verfahren und Vorrichtung zum Vermehren und Ausgleichen von Bienen und zum Ausschalten der Varroa-Milben.

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