DE2611254A1 - Vorrichtung zum aufzeichnen des wahren profils einer strasse - Google Patents

Vorrichtung zum aufzeichnen des wahren profils einer strasse

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DE2611254A1
DE2611254A1 DE19762611254 DE2611254A DE2611254A1 DE 2611254 A1 DE2611254 A1 DE 2611254A1 DE 19762611254 DE19762611254 DE 19762611254 DE 2611254 A DE2611254 A DE 2611254A DE 2611254 A1 DE2611254 A1 DE 2611254A1
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DE19762611254
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Ulrich Blaser
Mathias Blumer
Walter Gasser
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FRUTIGER SOEHNE AG
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FRUTIGER SOEHNE AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C7/00Tracing profiles
    • G01C7/02Tracing profiles of land surfaces
    • G01C7/04Tracing profiles of land surfaces involving a vehicle which moves along the profile to be traced

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Description

  • Vorrichtung zum Aufzeichnen des wahren Profils
  • einer Strasse Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufzeichnen des wahren Profils einer Strasse mit einem Messwagen, der ein zweiachsiges Fahrwerk aufweist und ein an einem um eine Achse dieses Fahrwerks verschwenkbaren Hebelarm angeordnetes Messrad, sowie einer Registriereinrichtung, deren Vorschub für das Registriermaterial mit der Fortbewegung des Wagens synchronisiert ist und mit einer Einrichtung zum Uebertragen des Winkels der Verschwenkung zwischen dem Hebelarm und der von den beiden in der durch den Hebelarm gelegten senkrechten Ebene liegenden Achspunkten des Fahrwerks bestimmten Geraden auf die Registriereinrichtung.
  • Im Gegensatz zum projektierten theoretischen Längsprofil einer Strasse weist deren wahres Profil praktisch immer eine Folge von quer zur Längsrichtung verlaufenden Unebenheiten auf. Diese Unebenheiten wiederholen sich in gleichen oder ungleichen Abständen, so dass das wahre Profil gewöhnlich wellenförmig ist. Diese Unebenheiten beeinträchtigen die Laufruhe und den Fahrkomfort der Fahrzeuge und beeinflussen die durch die Fahrzeuge bewirkte Belastung-und den Verschleiss der Strassendecke. Neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass die Beeinträchtigung der Fahreigenschaften der Fahrzeuge und die Abnutzung der Strassendecke durch die Fahrzeuge weniger von der Höhe bzw. Tiefe der Unebenheiten bedingt ist, als von der Neigung dieser Unebenheiten gegenüber dem theoretischen Profil und dem Winkel zwischen aufeinanderfolgenden Neigungen, d.h. der Neigungsänderung in Abhängigkeit vom Weg, dem sogenannten Beschleunigungsprofil. Es sind darum schon Vorrichtungen entwickelt worden, um das Beschleunigungsprofil zu messen und aufzuzeichnen.
  • Eine bekannte Vorrichtung dieser Art ist in der deutschen Patentschrift 1'773'946 beschrieben. Diese Vorrichtung enthält einen Messwagen mit einem zweiachsigen Fahrwerk und einem zum Abrollen auf der Strasse vorgesehenen Tastorgan. In der Mitte der einen Achse des Fahrwerks und an den seitlichen Enden der anderen Achse ist je ein Laufrad angeordnet.
  • Das Tastorgan ist an einem Hebelarm befestigt, der um die Mitte einer der beiden Fahrwerkachsen schwenkbar ist. Der Abstand zwischen den beiden Achsen des Fahrwerks und der Abstand des Messorgans von der Fahrwerkachse, um die der ebelarm schwenkbar ist, sind gleich gross. Die Laufräder und das als Messrad ausgebildete Tastorgan weisen gleiche Durchmesser auf. Mit diesen Massnahmen soll erreicht werden, dass die Gerade, welche die Mitte der beiden Fahrwerkachsen verbindet, und der Hebelarm parallel zu den Linien liegen, die die Berührungspunkte der entsprechenden Räder mit der Strassenoberfläche verbinden. Die Vorrichtung enthält auch eine Registriereinrichtung, die den Winkel, der von der die Mitte der beiden Achsen verbindenden Geraden und der Verlängerung des Hebelarms eingeschlossen wird, in Abhängigkeit von der mit der Vorrichtung gefahrenen Strecke aufzeichnet.
  • Mit dieser Vorrichtung kann das wahre Längsprofil einer Strasse nur bestimmt werden, wenn das wahre Querprofil dem theoretischen Querprofil entspricht. Diese Bedingung ist praktisch nie erfüllt. Wenn das Querprofil ebenfalls Unebenheiten aufweist, werden die beiden auf der gleichen Fahrwerkachse befestigten Laufräder gegenüber dem theoretischen Längsprofil ungleich angehoben oder abgesenkt. Die Folge davon der Strassenoberfläche von ist, dass der Abstand der Mitte dieser Achse praktisch immer grösser oder kleiner als der Radius der Laufräder ist, d.h. die Gerade, welche die Mitte der beiden Achsen verbindet,und der Hebelarm liegen nicht parallel zu den entsprechenden Tangenten des wahren Profils der Strassenoberfläche.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist deren Einrichtung zum Uebertragen des Winkels der Schwenkung zwischen der die Mitte der beiden Achsen des Fahrwerks verbindenden Geraden und dem Hebelarm auf die Registriereinrichtung. Diese Uebertragungseinrichtung ist als liebelsystem ausgebildet, dessen Bewegungsverbindungen die bei Baumaschinen üblichen grossen Toleranzen aufweisen müssen, was die Genauigkeit der Uebertragung beeinträchtigt.
  • Schliesslich ist das Verhältnis der zu übertragenden Schwenkung zur Verschiebung des Registrierschreibers fest eingestellt, was nicht ermöglicht, den verfügbaren Aufzeichnungsbereich optimal zu nutzen, d.h. kleine Unebenheiten vergrössert und grosse Unebenheiten verkleinert darzustellen.
  • Noch ein Nachteil der bekannten Vorrichtung ist die unelastische Bereifung der einzelnen Räder. Diese bewirkt, dass auch durch die Textur der Strassenoberfläche erzeugte sehr kurze Verschwenkungen des Hebelarms gegenüber dem Messwagen aufgezeichnet werden und die Auswertung der interessierenden Unebenheiten erschweren.
  • Schliesslich ist die allein verwendete mechanische Registriereinrichtung nur zum Aufzeichnen der Unebenheiten beim langsamen Abfahren einer relativ kurzen Strecke, beispielsweise hinter einer Baumaschine, geeignet. Die Vorrichtung kann darum nicht oder nur sehr beschränkt für die Kontrolle des Strassenzustands verwendet werden, bei der eine grosse Strecke mit mittlerer Geschwindigkeit abgefahren wird.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die beschriebenen Nachteile zu beheben, was erfindungsgemäss mit einer Vorrichtung erreicht wird, bei der auf jeder Fahrwerkachse nur ein Laufrad befestigt ist und die beiden Laufräder und das Messrad in der gleichen in der Fahrrichtung liegenden Messebene angeordnet sind und für eine praktisch senkrechte Führung der Laufräder und des Messrads auf der Strassenoberfläche mindestens ein zusätzliches, ausserhalb der Messebene angeordnetes Stützrad vorgesehen ist.
  • Die neue Vorrichtung ermöglicht die genaue Bestimmung und Aufzeichnung des Beschleunigungsprofils, weil die zur Bestimmung dieses Profils verwendeten drei Messpunkte von den beiden Laufrädern und dem Messrad unabhängig vom Querprofil der Strasse immer berührt werden. Die senkrechte Führung der Laufräder und des Messrads auf der Strassenoberfläche ermöglicht weiter, den durch die Neigung.der Laufräder und des Messrads bewirkten Messfehler praktisch zu eliminieren.
  • Schliesslich bilden die beiden Laufräder mit dem Stützrad eine "Dreipunktauflage", welche das seitliche Kippen der Vorrichtung verhindert. (Es sind andere Vorrichtungen zum Messen der Unebenheit von Strassenbelägen vorgeschlagen worden, welche drei hintereinander angeordnete Räder aufweisen und für deren Verwendung ein weiteres Fahrzeug benötigt wird, an dem die Vorrichtung befestigt werden muss, um deren senkrechte Führung zu gewährleisten.) Mit der neuen Vorrichtung können Längsneigungsänderungen im Strassenprofil direkt als Funktion des Orts aufgezeichnet werden, was eine einwandfreie Beurteilung des wahren Profils einer Strassendecke ermöglicht. Die Aufzeichnung erlaubt aber auch, aufgefundene Unebenheiten nachträglich wieder zu lokalisieren. Die Aufzeichnung des Strassenprofils mit der Vorrichtung ist unabhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Vorrichtung über die Messstrecke gefahren wird. Dabei versteht sich, dass der Fahrgeschwindigkeit durch die mechanische Konstruktion der Vorrichtung eine obere Grenze gesetzt ist. Beim Strassenbau wird die Vorrichtung vorzugsweise dem Fertiger nachgefahren, was weiter ermöglicht, Korrekturen des Längsprofils noch während des Einbaus des Oberflächenbelags auszuführen. Es versteht sich, dass aus dem aufgezeichneten Beschleunigungsprofil durch einfaches Umrechnen auch das Neigungsprofil oder die lineare Abweichung des wahren vom theoretischen Profil gewonnen werden können.
  • Im folgenden wird die Erfindung mit IIilfe der Figuren an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht und Fig. 2 die Draufsicht auf eine bevorzugte Ausffihrungsform der erfindungsgemussen Vorrichtung.
  • Der deutlicheren Darstellung wegen ist das in Fig. 1 gezeigte wahre Profil einer Strasse in senkrechter Richtung stark vergrössert gezeichnet.
  • Das in der Figur gezeigte wahre Profil 10 einer Strassenoberfläche verläuft wellenförmig gegenüber dem praktisch geradlinigen theoretischen Profil 11 und weist gegenüber die sem unterschiedliche Buckelhöhen 12 und Muldentiefen 13 auf.
  • Die gezeigte Vorrichtung ist als Messwagen ausgebildet, an dessen Plattform 15 zwei Laufräder 16, 17 befestigt sind.
  • Die beiden Laufräder sind in der Längsrichtung der Plattform voneinander beabstandet und in der Querrichtung gesehen (Fig. 2) in der Mitte der Plattform angeordnet. An der Achse des einen Laufrads 17 ist ein Elebel 18 schwenkbar befestigt.
  • Das Ende des kürzeren Arms 19 dieses Hebels wirkt mit dem noch zu beschreibenden Seilzug für die Uebertragung der Verschwenkung zwischen IIebel und Plattform zusammen. Am Ende des längeren IIebelarms 21 ist ein Messrad 22 drehbar gelagert. Die beiden Laufräder und das Messrad weisen eine elastische Bereifung 23, 24 bzw. 25 auf. An der Plattform 15 ist auch ein Bügelgriff 27 befestigt, der im gezeigten Beispiel in die dem längeren Hebelarm 21 entgegengesetzte Richtung geschwenkt ist und mit dem die Vorrichtung gestossen oder gezogen werden kann. An jeder Seite der Plattform ist ein um einen horizontalen Dorn 29, 30 schwenkbarer hebel 31 bzw. 32 befestigt. Jeder dieser hebel wird von einer zugeordneten Feder 33 nach unten, d.h. gegen die Strassenoberfläche gedrückt. Am freien Ende jedes hebels ist ein Stützrad 35 bzw. 36 gelagert, das von der auf den schwenkbaren hebel wirkenden Feder auf die Strassenoberflciche gedrtickt wird. Auch die beiden Stütz räder weisen eine elastische Bereifung 37 auf.
  • Die Plattform 15 ist mit einem Gehause 40 abgedeckt. Das Gehäuse weist eine Ausnehmung 41 auf, in die ein Getriebe 42 eingesetzt ist. Auf dem Getriebe steht eine Registriereinrichtung 43. Vom freien Ende des kürzeren IIebelarms 19 führt ein Seilzug 45 zum Getriebe. Das im Getriebe befindliche Ende des Seilzugs ist an einer Zugfeder 44 befestigt. Diese Feder bewirkt, dass das Zugseil immer straff gespannt istr so dass auch die kleinste Verschwenkung des 1hebels gegenüber der Plattform des Wagens an das Getriebe übertragen wird. fiit dem Getriebe können unterschiedliche Upbersetzungsverhältnisse eingestellt werden, um die vom Seilzug 45 übertragenen, relativ kleinen Verschwenkungen zwischen dem Ivebel 18 und der Plattform 15 mit möglichst grosser kuplitude aufzuzeichnen. Zur Aufzeichnung wird die auf dem Getriebe 42 stehende und mit dem Ausgang dieses Getriebes bewegungsverbundene Registriereinrichtung 43 verwendet. Der Antrieb für das Registriermaterial dieser Einrichtung ist über eine Rollenkette 46 mit der Achse des einen Laufrads 16 verbunden. Dadurch ist sichergestellt, dass der Vorschub des Registriermaterials synchron zur Verschiebung der Vorrichtung erfolgt.
  • Die Regis triereinri ditung enthält ein (nicht gezeigtes) Getriebe mit einstellbaren Untersetzungsverhältnissen, das zwischen der Rollenkette 46 und dem Antrieb des Registriermaterials geschaltet ist und ermöglicht für die gleiche Rollstrecke der Vorrichtung unterschiedliche Vorschübe des Registriermaterials einzustellen.
  • Es wird angenommen, dass Seilzüge zum Uebertragen einer Hin-und Herbewegung, biegbare Wellen zum Uebertragen einer Drehbewegung, mechanische Getriebe mit mehreren einstellbaren Uebersetzungsverhältnissen sowie Registriereinrichtungen zum Auftragen einer veränderlichen Grösse in Abhängigkeit von einer anderen Grösse jedem Fachmann hinreichend bekannt sind, weshalb auf eine detaillierte Beschreibung dieser Einrichtungen verzichtet wird.
  • Für die heute gebräuchlichen Fahrzeuge und Raddurchmesser werden die den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit am stärksten beeinträchtigenden Vertikalschwingungen von Unebenheiten bewirkt, deren Periodizität etwa 2 m beträgt. Um insbesondere diese Unebenheiten zu erfassen, beträgt bei einer erprobten Ausführungsform der neuen Vorrichtung der Abstand zwischen den beiden Laufrädern 16, 17 und zwischen dem einen Laufrad 17 und dem Messrad 22 je 1 m. Der Durchmesser der beiden Laufräder und des Messrads sind gleich und betragen 20 cm.
  • Die neue Vorrichtung ist hauptsächlich für die Verwendung auf Baustellen und zum Messen der Unebenheiten eines frisch eingetragenen Belags vorgesehen. Dazu kann die Vorrichtung am Bügelgriff 27 über den frischen Strassenbelag gestossen oder an ein Zugfahrzeug angehängt werden. Beim Fahren wird von der Rollenkette 46 bewirkt, dass das Registriermaterial um einen der abgefahrenen Strecke entsprechenden Betrag weiter transportiert wird. Wie bereits beschrieben wurde, kann der Betrag dieses Weitertransports mit Hilfe eines nicht gezeigten Getriebes eingestellt werden. Für das Ausmessen einer relativ kurzen Baustrecke hat sich z.B. ein Vorschub des Registriermaterials um 5 mm pro Meter abgefahrener Strecke bewährt. Dieses Verhältnis ermöglicht, insbesondere die oben erwähnten kritischen Unregelmässigkeiten mit einer Periodizität von etwa 2 m deutlich sichtbar aufzuzeichnen. Beim Fahren auf einer dem geradlinigen, theoretischen Profil 11 entsprechenden Strassenoberfläche liegen die Achsen der beiden Laufräder 16, 17 und die Achse des Messrads 22 auf einer geraden Verbindungslinie. Der Seilzug 45, das Getriebe 42 und die Registriereinrichtung 43 sind so eingestellt, dass bei dieser Stellung der Laufräder und des Messrads der Schreibkopf 48 der Registriereinrichtung praktisch in der Mitte des Registriermaterials steht. Wird die Vorrichtung über ein Strassenstück gefahren, dessen wahres Profil dem in Fig. 1 gezeigten Profil 10 entspricht, so wird der Hebel 18 gegenüber der durch die Achse der beiden Laufräder 16, 17 bestimmten Geraden verschwenkt. Diese Schwenkung entspricht der Summe der Neigungen der die Achsen der beiden Laufräder 16, 17 verbindenden Geraden und der die Achse des Messrads 22 mit der Achse des benachbarten Laufrads 17 verbindenden Geraden gegenüber dem theoretischen Profil. Die Verschwenkung des Hebels wird von dem am freien Ende des kürzeren IIebelarms 19 angeordneten Seilzug 45 auf das Getriebe 42 übertragen, das die entsprechende Auslenkung des Schreibkopfs 48 steuert. Je nachdem, ob der längere Ilebelarm 21 mit dem Messrad 22 gegenüber der die Achsen der beiden Laufräder verbindenden Geraden angehoben oder abgesenkt wird, wird der Schreibkopf 48 gegenüber der Mittellinie des Registriermaterials nach recl1ts bzw. nach links ausgelenkt. Wie bereits beschrieben wurde, kann das Verhältnis der Auslenkung des Schreibkopfes 48 zur Verschwenkung des hebels 18 mit Hilfe des Getriebes 42 eingestellt werden. Ein für Baustellen brauchbares Verhältnis ist eine Auslenkung von 5 mm für eine Verschwenkung des Hebels um 1 Promille.
  • Wird die Vorrichtung zum Kontrollieren und Ueberwachen des Zustands grösserer Strassenstrecken verwendet, werden wegen der längeren aufzunehmenden Strecke der Vorschub des Registriermaterials und wegen der möglicherweise verstärkten Unregelmässigkeiten auch das Verhältnis der Auslenkung des Schreibkopfs zur Verschwenkung des Hebels gegenüber den oben angegebenen Werten verringert. In einem solchen Kontrolldiagramm festgestellte, die zulässige Toleranz überschreitende Unregelmässigkeiten können dann zur genaueren Analyse mit entsprechend eingestelltem Registriermaterialvorschub und Verhältnis von Auslenkung zu Verschwenkung nochmals mit langsamer Geschwindigkeit abgefahren werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Vorrichtung werden anstelle des oben beschriebenen mechanischen Getriebes 42 ein elektromechanischer Wandler und anstelle der mechanischen eine elektrische Registriereinrichtung verwendet.
  • Letztere enthält als Registriermaterial vorzugsweise ein Magnetband. Diese Ausführungsform ist für Baustellen weniger geeignet, weil das Ergebnis der Messwg ohne zusätzliche Hilfsmittel nicht sichtbar ist, sie ermöglicht aber insbesondere bei Kontrollmessungen das Aufnehmen einer grösseren Anzahl von Messwerten und die nachträgliche maschinelle Auswertung dieser Messwerte.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. PATENTANSPRUCHE ( 1.)Vorrichtung zum Aufzeichnen des wahren Profils einer Strasse mit einem Messwagen, der ein zweiachsiges Fahrwerk aufweist und ein an einem um eine Achse dieses Fahrwerks verschwenkbaren Hebelarm angeordnetes Messrad, sowie einer Registriereinrichtung, deren Vorschub für das Registriermaterial mit der Fortbewegung des Wagens synchronisiert ist und mit einer Einrichtung zum Uebertragen des Winkels der Verschwenkung zwischen dem Hebelarm und der von den beiden in der durch den Hebelarm gelegten senkrechten Ebene liegenden Achspunkten des Fahrwerks bestimmten Geraden auf die Registriereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Fahrwerkachse nur ein Laufrad (16, 17) befestigt ist und die beiden Laufräder und das Messrad (22) in der gleichen in der Fahrrichtung liegenden Messebene angeordnet sind und für eine praktisch senkrechte Führung der Laufräder und des Messrads auf der Strassenoberfläche mindestens ein zusätzliches, ausserhalb der Messebene angeordnetes Stützrad (35) vorgesehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stützräder (35, 36) verwendet sind, welche auf gegenüberliegenden Seiten der Laufräder (16, 17) angeordnet und für einen auch bei unebener Fahrbahn unbehinderten Bodenkontakt der Laufräder parallel zur Messebene schwenk- oder verschiebbar gelagert sind (31, 33).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (45) zur Uebertragung des Winkels der Verschwenkung als Seilzug ausgebildet ist, dessen Seil für eine ununterbrochene Uebertragung der Verschwenkung an seinem dem Hebelarm (18) entgegengesetzten Ende mit einer Zugfeder (44) vorgespannt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die Laufräder (16, 17) und das Messrad (22) zum Ausgleich der Textur der Strassendecke eine elastische Bereifung (23, 24 bzw. 25) aufweisen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Registriereinrichtung (43) verwendet ist und zur optimalen Nutzung des zur Darstellung der Registrierung verfügbaren Bereichs zwischen der Uebertragungseinrichtung (45) und der Registriereinrichtung ein mechanisches Getriebe (42) mit mindestens zwei wählbaren Uebersetzungsverhältnissen vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Registriereinrichtung verwendet ist, mit einem zur elektronischen Auswertung geeigneten Registriermaterial.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zum Einstellen unterschiedlicher Vorschubgeschwindigkeiten für das Registriermaterial bei gleicher Fahrgeschwindigkeit der Vorrichtung geeignete Einrichtung.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014207084A1 (de) * 2014-04-14 2015-10-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren, Vorrichtung und System zur Erfassung von Straßenschäden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014207084A1 (de) * 2014-04-14 2015-10-15 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren, Vorrichtung und System zur Erfassung von Straßenschäden

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