DE2610707C2 - Einstückiger Abstandskörper für Wälzlager - Google Patents
Einstückiger Abstandskörper für WälzlagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen einstückigen vorzugsweise aus Kunststoff gebildeten Abstandskörper für
Wälzlager mit einem dem Laufbahnquerschnitt angepaßten Mantel und mit zu beiden Seiten einer
Teilungsfläche einander gegenüberliegenden, entsprechend der Wälzkörperform ausgebildeten Wälzkörperaufnahmen.
Derartige Abstandskörper sind schon seit langem bekannt und werden vorzugsweise bei großen Lagern
einzeln zwischen den Wälzkörpern angeordnet Sie haben die Aufgabe, zu verhindern, daß die Wälzkörper
direkt miteinander in Berührung kommen und aufgrund dessen verschleißen, Die US-PS 12 20616 zeigt einen
zweifach quergeschlitzten, im übrigen jedoch massiven Abstandskörper for ein Kugellager. Da die Wälzkörper
aufgrund unterschiedlicher Belastung relativ zueinander wandern können, müssen die Abstandskörper in der
Lage sein, dieser Relativbewegung standzuhalten, ohne beschädigt zu werden, was bei dieser Bauweise nicht
ausreichend gewährleistet ist
Eine andere Ausführungsform von Abstandskörpern zeigt die DE-AS 1161 728, und zwar besitzt der
Abstandskörper einen festen Mantel aus Metall und ein nachgiebiges Mittelteil aus Kunststoff. Diese Ausführungsform
von Abstandskörpern erfüllt die Aufgabe, daß die Kugeln sich elastisch gegeneinander abstützen
können, sieb jedoch unter Druck nicht berühren.
Nachteilig bei den bisher einstöckigen Abstandskirpern
vornehmlich aus Kunststoff ist, daß sie keiiiie
Stoßbelastung aushalten können, ohne dabei auseinanderzubrechen.
Pie Bruchstücke der Abstandskörper setzen sich dann zwischen Wälzkörper und Laufbahn
und führen zur Beschädigung des Lagers, Lediglich (tor
Abstandskörper nach der DB-AS Il 61 728, der mis
Metall und Kunststoff, aus verschiedenen Materialien besteht, ist nicht mit diesem Nachteil behaftet
Nachteilig ist jedoch der hohe Fertigungs- und
Materialaufwand, den ein derartiger Abstandskörper erfordert
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Abstandskörper,
z.B. nach der DE-AS 1161728, derart
weiterzubilden, daß er unter Erhaltung der Fähigkeit,
eio2 vorher festgelegte Kraft in Achsrichtung übertragen
zu können, ferner beim Oberschreiten dieser Kraft bis zur Berührung der benachbarten Wälzkörper seirve
Außenkontur bewahren zu können, in fertigungstechnischer einfacher Weise einstückig und aus ein und
demselben Material hergestellt werden kann. Des weiteren soll gewährleistet sein, daß nach Überlastung
eines Abstandskörpers und dem dadurch bedingten, auftretenden Spiel zwischen den Wälzkörpern und
Abstandskörpern keine weitere Zerstörung des Lagers durch Kippen und Querlegen von Abstandskörpern
eintritt
Diese Aufgabe wird für einen einstückigen vorzugsweise
aus Kunststoff gebildeten Abstandskörper für Wälzlager mit einem dem Laufbahnquerschnitt angepaßten
Mantel und mit zu beiden Seiten einer Teilungsfläche einander gegenüberliegenden, entsprechend
der Wälzkörperform ausgebildeten Wälzkörperaufnahmen, nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Wälzkörperaufnahmen nach Art einer Gitterstruktur jeweils mit mindestens einer kontinuierlichen leistenartigen
Verstärkung ausgebildet sind, die im Inneren des Mantels mit diesem lediglich durch eine Anzahl iinn
Abstand angeordnete Stege verbunden ist und die auf der den Stegen abgekehrten Seite lediglich eine Anzahl
im Abstand angeordneter, frei auskragender, entsprechend der Wälzkörperform konvergierender Rippen
trägt
In zweckmäßiger Weise können die an der Verstärkung vorgesehenen Stege und Rippen auf Lücke
versetzt zueinander angebracht sein. Die Verstärkung eines derartigen Abstandskörpers kann in der Form
eines Kreisringes, eines geschlossenen Polygons gestaltet sein, wenn es sich um einen Abstandskörper handelt,
der zwischen Kugeln als Wälzkörper eingesetzt ist oder
in Form einer Zick-Zack-Linie beim Einsatz von Rollen als Wälzkörper, wobei die Rippen jeweils zentrisch zunr
Mitte verlaufen.
Ein Kippen und Querlegen der Abstandskörper wird dann vermieden, wenn — wie die Lösung nach de:ir
Erfindung es vorsieht — die Länge des Abstandskörper» eine Raumdiagonale ergibt, die 105% bis 150%,
vorzugsweise 110% des Wälzkörperdurchmesseni
besitzt Die Raumdiagonale wird begrenzt von eine« Endkante des Mantels des Abstandskörpers und
verläuft durch den Mittelpunkt des Abstandskörpers in
der senkrecht zur Mantelfläche durch die Längsachse des Abstandskörpers verlaufenden Ebene zur anderen
Endkante des Mantels des Abstandskörpers.
Derartige Abstandskörper haben den Vorteil, daß sit: bei Stoßbelastung nicht in mehrere Stücke brechen, wie:
dieses bei anderen bisher bekannten einteiligen
Abstandskörpern der Fall ist, Pie Winde sind so
zueinander angeordnet und bemessen, daß sie in der Lage sind, eine vorher festgelegte, in Achsrichtung zu
übertragende Kraft weiterzuleiten, wobei die von den Stegen, Verstärkungen und Rippen gebildeten Hohlräume
bei einem Oberschreiten dieser vorher festgelegten Kraft in der Lage sind, bis zur Berührung benachbarter
Wälzkörper das durch diese Wälzkörper verdrängte Volumen von Stegen, Rippen und Verstärkung durch
elastische und plastische Verformung innerhalb des starren Umfangsmantels aufzunehmen, Durch die
Anordnung von Stegen und Rippen auf Lücke zueinander verschieben sich Stege bzw. Rippen jeweils
in den radial zugehörigen Hohlraum, Dadurch ist gewährleistet, daß nur radiale Kräfte in einer Größe in
den Mantel eingeleitet werden, die er aufnehmen kann, ohne zu zerplatzen. Die Verstärkung wird in diesem
Falle gesprengt Durch die Schaffung der Hohlräume innerhalb eines formsteifen Mantels ist es weiterhin
möglich, wie an sich bekannt. Gleitmittel in den Hohlräumen als Dauerschmierung unterzubringen.
Der Abstandskörper ist außerdem aufgrund seiner einstöckigen Ausführung und seines geringen Materialvolumens
als besonders wirtschaftlich zu werten. Außerdem ist wegen des geringeren Materialvolumens
im Gegensatz zu voll ausgebildeten Abstandskörpern eine geringere Massenträgheit der Abstandskörper
erreicht, die sich vorteilhaft bei schnell umlaufenden Wälzlagern auswirkt
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen Abstandskörper für ein Kugellager mit einer Verstärkung in Form eines Kreisringes in
Seitenansicht,
F i g. 2 den Abstandskörper der F i g. 1 im Schnitt entsprechend der Linie IMI,
Fig.3 einen Abstandskörper für ein Kugellager mit
einer Verstärkung in Form eines geschlossenen Polygons in Seitenansicht
entsprechend der Linie IV-IV,
F1 g, 5 einen Abstandskörper for ein Rollenlager mit
Verstärkungen in Form einer Zick-Zack-Linie in
Längsansicht und
Fig,6 den Abstandskörper der Fig,5 im Schnitt
entsprechend der Linie Vl-VI,
Die in den Darstellungen wiedergegebenen Abstandskörper haben die Aufgabe, die bei einem
Wälzlager einzufahrenden Wälzkörper einander nicht berühren zu lassen, sondern die sonst nebeneinanderliegenden
Wälzkörper zu trennen.
Die Gestaltung des Abstandskörpers ist somit davon abhängig, ob sein Einsatz für Wälzlager vorgesehen ist,
für die Kugeln oder Rollen als Wälzkörper in Betracht kommen, so daß der Mantel des Abstandskörpers dem
Querschnitt der Wälzkörperlaufbahn angepaßt sein muß.
Bei Abstandskörpern für Kugellager (Fig. 1 bis 4)
handelt es sich um einen zylindrischen Mantel, und bei Abstandskörpern für Rollenlager (Fig.5 und 6) wird
der Mantel von einander parallelen ebenen Oberflächen gebildet
Der Abstandskörper wird innerhafo des Mantels
durch eine Teilungsfläche 10 unterteilt Auf beiden Seiten dieser Teilungsfläche 10 ist in einem Abstand zur
Mantelinnenfläche 11 mindestens eine Verstärkung 12 angeordnet die durch Stege 13 mit der Mantelinnenfläcbe
11 verbunden ist Rippen 14 schließen sich auf der zur Mitte gerichteten Seite der Verstärkung 12 an und
verlaufen zentrisch in Richtung auf die Längsachse bei Abstandskörpern für Kugellager bzw. senkrecht auf die
Längsachse bei Abstandskörpern für Rollenlager. Rippen 14 und Stege 13 sind zueinander gegenseitig
versetzt an der Verstärkung 12 angeordnet Die freie Begrenzung der Stege 13, der Verstärkung 12 und der
Rippen 14 ist der Oberfläche der zugehörigen Wälzkörper angepaßt Sie bildet also bei Kugellagern
bereichsweise eine konkave Halbkugeloberfläche und bei Rollenlagern bereichsweise eine konkave Zylinderoberfläche.
Mit 15 sind die Hohlräume beziffert, die der
Aufnahme von Gleitmitteln dienen.
Claims (6)
- Patentansprüche;|r Rjnsffickfger, vorzugsweise aus Kunststoff gebildeter Abstandskörper Wr Wälzlager mit einem dem iflHfbabnquerschnitt angepaßten Mantel und mit zu beiden Seiten einer Teilungsfläche einander gegenüberliegenden, entsprechend der Wäjzkörperform ausgebildeten Wälzkörperaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzkörperaufnahmen nach Art einer Gitterstruktur jeweils mit mindestens einer kontinuierlichen leistenartigen Verstärkung (12) ausgebildet sind, die im Innerendes Mantels mit diesem lediglich durch eine Anzahl im Abstand angeordnete Stege (13) verbunden ist und die auf der den Stegen abgekehrten Seite lediglich eine Anzahl im Abstand angeordneter, frei auskragender, entsprechend der Wälzkörperform konvergierender Rippen (14) trägt
- 2. Abstandskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Verstärkung M vorgesehenen Stege und Rippen auf Lücke versetzt zueinander angebracht sind.
- 3. Abstandskörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung in Form eines Kreisringes gestaltet ist und die Rippen zentrisch zur Mitte hin verlaufen.
- 4. Abstandskörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da 8 die Verstärkung in Form eines geschlossenen Polygons gestaltet ist, und die Rippen zentrisch zur Mitte hin verlaufen.
- 5. Abstandskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Abstandskörpers diesem eine Raumdiagonale gibt, die 105% bis 150%, vorzugsweise 110%, des Wälzkörperdurchmessers ist
- 6. Abstandskörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkung in Form einer Zick-Zack-Linie verläuft
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Legal Events
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Owner name: ESTEL HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |
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Owner name: HOESCH WERKE AG, 4600 DORTMUND, DE |
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Owner name: HOESCH AG, 4600 DORTMUND, DE |
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Owner name: FRIED. KRUPP AG HOESCH-KRUPP, 4300 ESSEN UND 4600 |