DE2609966C3 - Mehrlagiges Toroidablenkjoch - Google Patents
Mehrlagiges ToroidablenkjochInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrlagiges Toroidablenkjoch, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Toroidablenkjoche mit je einem vorderseitigen
und rückseitigen genuteten Ring zur Fixierung der Wicklungsleiter sind aus den DE-OS 22 12 557 und
23 09 581 bekannt. Die zwischen den einzelnen Nuten befindlichen Stege trennen die einzelnen Leiter der
Ablenkwicklungen, so daß die Leiter in ihrer Position festliegen.
Es ist bekannt, daß man beim Wickeln von Toroidablenkjochen für Fernsehempfänger Präzision
und Reproduzierbarkeit erreicht, wenn man jede Leiterwindung bei einer vorgegebenen Windungsver- so
teilung in genuteten Ringen führt, die sich an der Frontseite und an der rückwärtigen Seite des Ablenkjochkernes
befinden. Die Technologie, welche dieses Präzisionswickeln möglich macht, hat es bei der
Entwicklung von Ablenkjochen erlaubt, bestimmte Windungsverteilungen im Sinne selbstkonvergierender
und rasterkorrigierender Eigenschatten des Ablenkjoches selbst vorzusehen, die zu weniger komplexen
Fernsehempfängerkonstruklionen geführt haben.
Insbesondere, wenn diese Präzisions-Toroidablenkjoehe
bei Bildröhren mit relativ großen Schirmabmessungen und relativ großen Ablenkwinkeln, wie 110°,
verwendet werden, können zusätzliche Leiicrwindungen
zur Vergrößerung der Empfindlichkeit der Vertikalablenkspulen benötigt werden, oder es können zusätzli- h>
ehe Leiterwindungen zur Ausbildung von Quadrauirwicklungen
zur Verbesserung der Konvergenz der drei Strahlen einer !-"arbbildröhre bei geeigneter Erregung
der Wicklungen notwendig werden. Um eine relativ große Anzahl von Leiterwindungen unterzubringen, hat
man bisher mehrlagig gewickelt, wobei die späteren Lagen der Leiterwindungen am Jochende des kleineren
Durchmessers oberhalb und zwischesi den Leitern der vorhergehenden Lage angeordnet waren. Jedoch laufen
diese Windungen in Richtung auf das Jochende größeren Durchmessers auseinander, so daß der
Leiterabstand größer wird, wobei besondere Nuten im Ringteil des größeren Durchmessers jede dieser Nuten
aufnehmen. Bei steigender Anzahl von Leiterwindungen werden notwendigerweise die in radialer Richtung sich
erstreckenden Stege, welche die Haltenuten für die Leiterwindungen bilden, dünner. Irgendwann wird
schließlich ein Punkt erreicht, wo die Stege so dünn werden, daß es schwierig wird, sie zu gießen, wenn das
Plastikmaterial des Ringes nicht mehr leicht in die kleinen Hohlräume der Gießform hineinfließt. Selbst
wenn man dieser Schwierigkeiten Herr würde, sind die Stege so dünn, daß eine seitliche Beanspruchung, wie sie
beispielsweise auftritt, wenn man die Leiterwindung längs der Außenfläche des Joches in einen nichtradialen
Winkel zurückführt, zu Verbiegungen der Stege führen können, wobei dann die Leiterwindung aus der Nut
herausrutschen kann oder der verbogene Steg das Eingleiten einer anderen Leitungswindung in die nächst
benachbarte Nut behindert.
Die Aufgabe eier Erfindung besteht darin, bei einem
mehrlagig gewickelten Toroidablenkjoch den größeren Ring so auszubilden, daß durch einen seitlichen Zug der
Leiter die Stege am Ring nicht verbogen werden und die Lagen der Leiter somit nicht verändert werden. Diese
Aufgabe wird durch die im Kennzeichenieil des Anspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Darstellungen
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Ablenkjoches,
Fig.2 eine vergrößerte Teilansicht des Vorderabschnittes
längs der Schnittlinie 2-2 in F i g. 1 zur Veranschaulichung von Details der Leiterwindungslage
an den Ablenkjochteilen großen und kleinen Durchmessers, und
F i g. 3 einen Teilschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 2 zur Veranschaulichung von Einzelheiten des Jochrings
größeren Durchmessers.
Fig. 1 läßt eine teilweise geschnittene Ansicht eines
Ablenkjoches 10 erkennen. Ein hohler, sich nach außen erweiternden, etwa zylindrischer Ferritkern 11 ist an
seinem rückwärtigen Teil, wo er einen kleinen Durchmesser hat, mit einem Ring 12 und an seinem
Frontteil, wo er einen größeren Durchmesser hat, mit einem Ring 13 versehen. Der Ring 12 hat eine Mehrzahl
radial nach außen ragender Nuten 15 zur Halterung von Leiterwindungen 14 und 14;i in gewünschten Positionen
am rückwärtigen Ende des Joches. Die Leiterwicklungsteile 14a sind die zurücklaufenden Leiter, die sich vom
Vorderteil zum Rückteil des Joches auf der Außenseite des Kernes 11 erstrecken. Der Ring 12 kann
beispielsweise mit Hilfe eines Klebers wie einem Hpoxy-Klebstoff dauerhaft am Kern 11 befestigt sein.
Der Frontring 13 hat eine kreisförmige Schulter 13;/.
die einen Preßsitz auf dem frontseitigen Außcmimfang des Kernes 11 bildet, so daß der King 13 gegenüber dein
Kern 11 und dem rückwärtigen Ring 12 festgehalten
wird. Der King 13 weist eine Mehrzahl radial
wegragender Stege 16 auf. weiche eine Mehrzahl von Nuten zur Leiteraufnahme zwischen jeweils zwei
benachbarten Stegen 16 bilden. Die Nuten enthaJten jeweils einen ersten Sitz 16a und einen zweiten SiU 166,
die nebeneinander angeordnet sind, aber unterschiedliede
Höhe haben, zur Auflage der Leiterwindungen 14.
Der in Fig.2 dargestellte vergrößerte Teilschnitt
längs der Schnittlinie 2-2 der Fig. 1 zeigt Einzelheiten
der Lage der Leiterwindungen an den Teilen großen und kleinen Durchmessers des Ablenkjoches 10. Gemäß
Fig.2 hat der F~ontring 13 an seinem Außenumfang
eine Mehrzahl radial wegragender Stege 16, die sich in gegenseitigem Abstand befinden, und zwar in einem
Winkelabstand θ2. Der Ratim zwischen benachbarten
Stegen 16 bildet eine Nut mit einem ersten Sitz 16a neben einem höheren Sitz 166. Die beiden Sitze 16a und
160 können mit leicht konkaven Sitzflächen ausgebildet sein, wie es dargestellt ist, damit die Leiterwindungen
einen besseren Halt haben. Längs des Innenumfangs des
Ringes 13 befinden sich mehrere Vertiefungen IJ, die in
den Ring eingeformt sind und dazu beitragen, die Leiterwicklungen zu positionieren und zu halten. Es sei
darauf hingewiesen, daß jeder durch die Stege 16 definierten Nut zwei Vertiefungen 17 zugeordnet sind.
Benachbarte Vertiefungen 17 liegen um einen Winkel θι
auseinander, der die Hälfte des Winkels Θ2 beträgt.
Neben dem Frontring 13 und dem rückwärtigen Ring 12 sieht man Endansichten der Leiter, die durch mit
Nummern versehene Kreise dargestellt sind.
Die Vertiefungen 15 am rückwärtigen Ring 12 sind in F i g. 2 nicht zu sehen, da sie sich in dieser Figur hinter
dem Ring 12 befinden. Mehrere Leiterwindungen 1, Γ, 1" usw. bilden eine erste Lage von Leiterwindungen an
der Rückseite des Ablenkjoches benachbart dem inneren Umfang des rückwärtigen Ringes 12. Die an der J5
Rückseite des Joches gemäß Fig. 2 zurückgeführten Leiter sind zur Vereinfachung dieser Zeichnung nicht
dargestellt. Ebenso finden sich für die Leiter 2, 2', 3, 3' sowie 4, 4' entsprechend zweite, dritte und vierte
Rückführungsleiter am rückwärtigen Jochteil kleineren Durchmessers. Es sei darauf hingewiesen, daß am
rückwärtigen Teil des Joches die zweite Leiterlage dadurch fixiert wird, daß sie zwischen die Leiter der
ersten Lage verschachtelt ist; eine ähnliche Anordnung dient der Positionierung und Halterung der Leiterwindüngen
der dritten und vierten Lage.
Eine Bezugslinic 18 zeigt die gegenseitige Ausrichtung
der Teile des Frontringes und des rückwärtigen Ringes und der jeweiligen Leiterwindungen. Die
Leiterwindung 1 wird vom rückwärtigen Ring 12 nach vorn geführt, so daß sie in einer bestimmten Vertiefung
17 des Frontringes 13 liegt, welche durch die Bezugslinie
18 in der Mitte geteilt wird, und von dort wird sie so geführt, daß sie auf einem Sitz 16a zwischen den Stegen
16 liegt. Dann wird der Leiter auf der Außenseite des
Joches zurückgeführt und bildet auf diese Weise die mit 1 bezeichnete Leiterwindung. Wenn die zweite Lage
gewickelt wird, dann wird ein mit der Nummer 2 bezeichneter Leiter, welcher in der Darstellung
zwischen die Leiter 1 und Γ an der Rückseite des Joches geschachtelt ist, nach vorn gewickelt, so daß er in einer
anderen Vertiefung 17 des Frontringes 13 liegt und auf dem Sitzt 16b des Ringes 13 aufliegt, von dort wird er
zurückgeführt, um die Leiterwicklung zu der Strichmarkierung zu bilden. Ein Leiter Nummer 3 einer driuen
Leiterlage wird vorwärtsgewickelt, so daß er von den
Leitern 1 und 2 am Innenumfang des Ringes 13 gehalten
wird und an dessen Außenumfang durch die Stege 16 und den Leiter 2 gehalten wird. Ein Leiter 4 der vierten
Lage am Jochteii kleinen Durchmessers wird ähnlich durch den Frontring 13 gehalten, wie es dargestellt ist.
Der Abstand zwischen Oberflächen benachbarter Stege 16 ist weniger als zweimal der Durchmesser der
Leiterdrähie. Diese Dimensionierung erlaubt zusammen
mit der unterschiedlichen Höhe der Sitze 16 und 16a. daß die Leiter seitlich und in der Höhe gegeneinander
versetzt sind und durch die Stege 16 und die benachbarten Leiter bei zusätzlich gewickelten Lagen
festgehalten werden. So erhält man eine präzise Lage jedes der Leiter jeder Lage, wobei nur zwei Stege 16 zur
Lagefixierung von vier Leitern benötigt werden. Die Stege 16 können relativ breit ausgebildet werden und
bringen daher keine Probleme hinsichtlich des Gießens oder Verbiegens mit sich. Gleichzeitig hat jeder Leiter
seinen genauen Abstand und seine feste Lagefixicrung. wie dies Fig. 2 erkennen läßt. Dieser genaue Absland
und die feste Halterung erlauben eine exakte Windungsverteilung selbst bei vier und mehr Leiterlagcn.
Der in Fig.J dargestellte Teilschnitt längs der Schnittlinie 3-3 aus Fig. 2 zeigt in Seitenansicht
Einzelheiten des Frontringes 13. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Winkel θ>. welcher den
Abstand zwischen benachbarten Leitern am Teil kleineren Durchmessers des Ablenkjoches definiert,
zweimal so groß wie der Winkel öi. der den Abstand zwischen den Vertiefungen 17 am Frontteil des
Ablenkjoches definiert. Wenn beispielsweise 328 Leiter aufnehmende Vertiefungen 17 am Frontring vorgesehen
werden, dann würden die Hälfte, also 164 Leiterwindungen in der ersten Lage am rückwärtigen
Teil des Joches vorhanden sein, wenn alle Räume ausgefüllt sind. Bei der beschriebenen Ausführungsform
laufen die dicht gepackten und in Lagen angeordneten Leiter am rückwärtigen Teil des loches in eine weniger
dichte seitliche Verteilung auseinander, werden aber dennoch in genauer Ausrichtung am Vorderteil des
Joches gehalten und durch den erfindungsgemäß ausgebildeten Frontring sicher fixiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Mehrlagiges Toroidablenkjoch mit einem rohrförmigen, sich nach einem Ende hin erweiternden
Ferritkern, der an seinen Enden zum Fixieren der Lage der toroidförmig um den Kern gewickelten
Leiter ausgebildete Ringe trägt, von denen zumindest der Ring am Kernende mit dem größeren
Durchmesser eine Mehrzahl radial sich erstreckender getrennter Stege aufweist, zwischen denen
Nuten zur Aufnahme der Leiter ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite
der Nuten geringer als die Summe der Durchmesser der von einer Nut in einer Wicklungslage aufzuneh- is
menden Leiter ist und daß der Boden der Nut in Form einer in Richtung der Leiter verlaufenden
Stufe (16a, I6i>) ausgebildet ist, derart, daß
aufeinander folgende Leiter in der Nut in Richtung des Ringradius gegeneinander versetzt liegen.
2. Toroidablenkjoch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in Ausrichtung mit den Nuten,
aber im Abstand von diesen am Ring (13) radial verlaufende Vertiefungen (17) zur seitlichen Führung
der Leiter beim Wickeln ausgebildet sind.
3. Toroidablenkjoch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (16) und die Nuten am
Außenumfang des Ringes (13) und die Vertiefungen (17) im Bereich von dessen Innenumfang ausgebildet
sind.
4. Toroidablenkjoch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Nuten zwei
der Vertiefungen (17) zugeordnet sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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