DE2609383A1 - (chirurgisches)schneidinstrument - Google Patents
(chirurgisches)schneidinstrumentInfo
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- A61B18/08—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by means of electrically-heated probes
Description
^Chirurgisches] Schneidinstrument
Die Erfindung betrifft ein(chirurgisches/Schneidinstrument
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei chirurgischen Eingriffen nimmt das Stillen von Blutungen einen wesentlichen Teil der gesamten Operationszeit in Anspruch.
Solche Blutungen, die beim Verletzen von kleinen, stark .durchbluteten Blutgefäßen auftreten und das Gewebe
durchdringen, behindern die Sicht des Chirurgen, verringern die Ärbeitsgenauigkeit und führen häufig zu langwierigen und
aufwendigen Handhabungen bei chirurgischen Eingriffen. Es ist bekannt, das Gewebe zu erhitzen, um solche Blutungen
wesentlich herabzusetzen, und es sind auch chirurgische Schneidinstrumente entwickelt worden, welche die Gewebetemperaturen
entsprechend erhöhen. Ein derartiges Skalpell überträgt von einer kleinen in der Hand des Chirurgen gehaltenen
Elektrode Hochfrequenzsignale zur Erhitzung des Gewebes, und zwar als Funken hoher Energie. Üblicherweise
gelangen dabei beträchtliche elektrische Ströme durch den Körper des Patienten zu einer großen Elektrode, welche
unter dem Patienten angeordnet ist und den elektrischen Strompfad vervollständigt. Die Abgabe der Funken und die
dadurch bewirkte Temperaturerhöhung in dem Gewebe sind bezüglich der Verteilung und Intensität nur wenig unter Kon-
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trolle und führen zu unregelmäßigen Muskelkontraktionen beim Patienten, so daß diese Vorrichtung nicht für eine
genaue Arbeitsweise geeignet ist. Außerdem führt eine Vorrichtung dieser Art häufig zu ernsthaften Gewebebeschädigungen
in der Form von verschmortem und totem Gewebe, wodurch wiederum die Wundheilung wesentlich beeinträchtigt
wird.
Ein anderes bekanntes Skalpell enthält eine Klinge mit einem Widerstandsheizelement, welche das Gewebe durchtrennt
und gleichzeitig eine Blutung unterbindet. Obgleich diese Widerstandselemente in der Luft vor der Berührung
mit dem Gewebe leicht auf eine hohe und konstante Temperatur gebracht werden können, kühlen sie sich schnell ab,
sobald Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem Gewebe geraten. Während des Operationsvorganges kommen in
nicht vorhersehbarer Weise dauernd verschiedene Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem gerade geschnittenen
Gewebe. Wenn die Messerklinge sich abkühlt, wird der Trennvorgang des Gewebes und die Unterbindung von Blutungen
schwieriger, und das Gewebe neigt dazu, an der Messerklinge haften zu bleiben. Wenn in herkömmlicher Weise zusätzliche
Leistung zugeführt wird, um der Abkühlung der Messerklinge entgegenzuwirken, so wird diese zusätzliche Leistung auch
den nicht abgekühlten Abschnitten der Messerklinge zugeführt, und dieses führt häufig zu unzulässigen Temperaturerhöhungen,
die eine Beschädigung des Gewebes und/oder der Messerklinge ergeben können. Die Ursache hierfür ist, daß
die Erwärmung bei diesen bekannten durch Widerstandsheizung erhitzten Schneidinstrumenten eine Funktion des Quadrates
des Stromes mal dem Widerstand ist. Bei herkömmlichen metallischen Messerklingen dieser Art erhöht sich der
elektrische Widerstand mit der Erhöhung der Temperatur in einem Abschnitt der Messerklinge, was wiederum zu einer er-
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höhten Temperatur infolge der zusätzlich zugeführten Wärmeleistung
führt.
Es ist allgemein anerkannt, daß zur Unterbindung von Blutungen an der Schnittstelle eine Temperatur zwischen 300 C
und 1000 C herrschen sollte. Aus den vorgenannten Gründen ist anzustreben, daß elektrothermische, chirurgische
Schneidinstrumente zur Unterbindung von Blutungen einen Mechanismus aufweisen sollten, durch den die Leistung wahlweise
an jene Abschnitte der Messerklinge abgegeben werden sollte, die durch den Gewebekontakt abgekühlt werden, so
daß die Schneidkante auf einer im wesentlichen konstanten Betriebstemperatur innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs
gehalten wird. Aus US PS 3 768 482 und US PS 3 826 26 sind Skalpelle dieser Art bekannt, bei denen der die Temperatur
steuernde Mechanismus Widerstandsheizelemente enthält, welche auf der Oberfläche der Messerklinge angeordnet sind.
Derartige Schneidinstrumente erfordern jedoch bei der Herstellung eine hohe Genauigkeit bezüglich der Abmessungen
der Heizelemente, um die gewünschten Widerstände zu erhalten. Außerdem unterliegen solche Widerstandsheizelemente
während der Benutzung Änderungen des Widerstandswertes, die verursacht sind durch Gewebesäfte und Proteine, die sich auf
der Oberfläche des Messers ansammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Skalpell der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Schneidkante
der Messerklinge auf einen vorbestimmten erhöhten Temperaturbereich gebracht und während der Operation gehalten
wird durch geeignete Erhitzung des Innenaufbaus des Schneidmessers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Anspruch 1,
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Der Strom wird in der Innenstruktur des Schneidmessers, vorzugsweise in dem Bereich der Schneidkante entsprechend
der elektromagnetischen Energie induziert, die von einem Leiter eingekoppelt wird, der auf der Oberfläche der
Messerklinge längs der Schneidkante angeordnet ist und ein Wechselstromsignal führt. Die Dicke des Oberflächenleiters
ist nicht kritisch bei der Bestimmung der Dichte der induzierten Ströme und der resultierenden Temperaturen
der Messerklinge. Die durchschnittliche Temperatur der Schneidkante kann eingestellt werden, indem die Amplitude
und/oder Frequenz des Wechselstromsignales eingestellt wird, welches sich in. dem Oberflächenleiter ausbreitet.
Diejenigen Abschnitte der Schneidkante, welche beim Kontakt mit dem getrennten Gewebe abgekühlt werden, können
wahlweise erhitzt werden, um die Temperaturen an der Schneidkante hinreichend konstant zu halten, indem lokale
Ströme in einem Material induziert werden, dessen elektrische Parameter, beispielsweise die Permeabilität oder
der elektrische Widerstand, sich als Funktion der Temperatur ändern. Bei Hochfreguenzsignalen neigen die zirkulierenden
Ströme dazu, sich nahe der Oberfläche des Materiales der Messerklinge zu konzentrieren und mit der
Tiefe exponentiell abzunehmen. Die Eindringtiefe ist definiert als diejenige Tiefe, bei welcher die Dichte
des induzierten Stromes 37% von dessen Wert an der Oberfläche beträgt, und diese Dichte ändert sich umgekehrt
proportional zu der Quadratwurzel des Wertes der magnetischen Permeabilität, umgekehrt proportional zu der
Quadratwurzel der Frequenz und direkt proportional zu der Quadratwurzel des spezifischen Widerstandes des
Materiales. Die induzierten Ströme führen zu der Erhitzung des Materiales der Messerschneide.
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Y 6 Π 9 3 R
Beispielsweise ergeben ferromagnetische Materialien aus Eisen, Nickel, Kobalt und deren Legierungen große Änderungen
bezüglich der relativen Permeabilität, wenn deren Temperatur den "Curie"-Punkt durchläuft. Bei vielen
Eisen/Nickel-Legierungen liegt dieser Curie-Punkt in dem interessierenden Temperaturbereich. Oberhalb des Curie-Punktes
kajin die relative Permeabilität etwa eins betragen,
und bei Temperaturen unterhalb dem Curie-Punkt kann die Permeabilität schnell um Faktoren zwischen 100 und 1000
bei magnetischen Feldstärken einer Größenordnung zunehmen, die für diese Änwendungszwecke verwendbar sind. Wenn daher
das chirurgische Schneidinstrument bei einer Temperatur betrieben wird, die etwas über dem Curie-Punkt liegt, wird
die Temperatur von denjenigen Abschnitten der Messerschneide unter den Curie-Punkt fallen, die durch den Kontakt
mit dem Gewebe abgekühlt werden, und zu diesem Zeitpunkt wird die Permeabilität des Materiales in diesem Bereich
sich um den Faktor 100 bis 1000 erhöhen, was wiederum zu einer Erhöhung bei der Frhitzung der abgekühlten Bereiche
um Faktoren zwischen 10 und 30 führt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines chirurgischen Schneidinstrument.es
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schneidelementes des
Instrumentes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform
eines chirurgischen Schneidinstrumentes gemäß der Erfindung.
Eine Messerklinge 9 eines Skalpells ist mit einem Hand-
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griff 10 verbunden und besteht aus einem elektrisch leitfähigen
Material in welchem in noch zu beschreibender
Weise Strom induziert wird. Ein Leiter 13 ist entlang der Messerklinge 9 angeordnet und von dieser durch eine Schicht
11 aus Isolationsmaterial getrennt. Der Strom wird in der Messerklinge 9 entsprechend dem Magnetfeld induziert, das
sich infolge eines Hochfrequenζsignales ausbreitet, welches
dem Leiter 13 zugeführt wird. Der Leiter 13 ist gemäß Fig. 2 in Form einer einzigen Schleife um die Schneidkante
der Messerklinge herum angeordnet. Von einer Quelle 19 wird über Verbindungen 15 und 17 dem Leiter 13 ein Hochfrequenzsignal
zugeführt, welches zirkulierende Ströme bzw. Wirbelströme in der Messerklinge 9 erzeugt, welche diese auf eine
Temperatur erhitzen, die durch die zugeführte Leistung gesteuert wird.
Eine selbsttätige Regelung der Betriebstemperatur wird erreicht, indem die Messerklinge 9 aus ferromagnetischem
Material hergestellt wird, welches eine Curie-Temperatur hat, die unterhalb der Temperatur der Schneidkante vor dem
Trennvorgang ist, welche Temperatur jedoch innerhalb eines annehmbaren Bereiches von Betriebstemperaturen liegt.
Wenn der Trennvorgang ausgelöst wird, können die Bereiche der Schneidkante, welche mit dem Gewebe in Kontakt kommen
auf die Curie-Temperatur oder darunter abgekühlt werden, wodurch in den abgekühlten Bereichen die magnetische
Permeabilität erhöht wird. Dadurch nimmt die Eindringtiefe der induzierten Ströme ab, und dieses führt wiederum zu
einer Erhöhung der Stromdichte. Die Leistungsabgabe und die Erhitzung erhöhen sich daher in denjenigen Bereichen,
die durch den Kontakt mit dem Gewebe abgekühlt werden. Zu einer optimalen Selbstregelung sollte die Dicke der Messerschneide
mehr als zweimal so dick wie die maximale Eindring-
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^ 6 η 9 3 8
tiefe im Bereich der Betriebstemperaturen sein.
Die folgende Tabelle gibt einige Werte der Leistungsabgabe in einer Messerklinge mit einer Länge von 3 cm und
einer Stärke von 0,5 mm an, welche aus einer 50-50 Eisen/ Nickel-Legierung besteht, und bei welcher der Leiter 13
auf der Oberfläche der Messerklinge eine Breite von 1 mm hat und das Schneidinstrument mit einem Strom von etwa
5 A bei 6 MHz gespeist wird. Dieser Hochfrequenzstrom kann konstant gehalten werden, wenn bekannte Schaltungsanordnungen verwendet werden sollen.
Spez.Widerstand | Relative | Leistung je | W/cm | |
0hm-cm(.10"6l | Permeabilität | Längeneinheit | ||
.al | 500°C 400°C | 500°C 4000C | 500°C | 400°C |
Fe-Ni 105 100 1 100 2.45 24,0
Es ist ersichtlich, daß die Leistungsabgabe etwa zehnfach größer wird, wenn die Temperatur unter den Curie-Punkt
fällt. Die Curie-Temperaturen, spezifischen Widerstandswerte, relativen Permeabilitäten und Änderungen der Permeabilität
als Funktion der Temperatur können geändert werden, indem die Zusammensetzung des für die Messerklinge
9 verwendeten Materiales oder die prozentualen Anteile der Legierungsmaterialien geändert werden.
Die Signalamplitude und/oder die Frequenz des Signales von
der Hochfrequenzquelle 19 können geändert werden entsprechend einem Regelsignal auf einer Leitung 27, welches
durch einen Temperaturmessfühler 29 geliefert wird, um die
Umgebungstemperatur der Schneidkante in Luft einzustellen.
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— O —
In Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Messerklinge dargestellt, wobei der Leiter 13 auf gegenüberliegenden
Seiten der Messerklinge 9 nahe deren Schneidkante angeordnet ist. Über der Elektrode 13 befindet sich eine
Schicht aus Isoliermaterial 23, welches die Elektrode und deren elektrische Signale beim Trennvorgang von dem
Gewebe isoliert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform hat der Widerstand
des leitfähigen Materiales der Messerklinge 9 ein®, negativen
Temperacurkoeffizienten und führt zu einer größeren Leistungsabgabe von den induzierten Strömen in den Bereichen
der Schneidkante, welche im Kontakt mit dem gerade getrennten Gewebe gekühlt werden.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Bereich
neben der gesamten Schneidkante der Messerklinge 39 durch Hochfrequenz-Signalquellen 49 und 50 gespeist, welche
Leistung über Leiter 53, 54 und 55, 56 an verschiedene Segmente 57 bzw. 58 abgeben, die als benachbarte Bereiche
längs der Schneidkante ausgebildet sind. Die verschiedenen Segmente werden durch den Kontakt mit dem Gewebe gekühlt,
und die sich ergebende Temperaturänderung kann in herkömmlicher Weise (beispielsweise durch Widerstandsänderungen
in jedem der Leiter 53, 54 und 55,56 oder durch Temperaturmeßfühler) gemessen werden, und die Eingangsleistung für jedes Segment kann erhöht werden, um die
Amplitude und/oder Frequenz der Hochfrequenz-signale von den entsprechenden Quellen 49 und 50 zu erhöhen und damit
die Dichte der induzierten Ströme und die Erhitzung der Bereiche der Schneidkante der Messerklinge zu steigern.
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Claims (20)
1.) Schneidinstrument mit einer Messerklinge mit einer
elektrisch leitfähigen Einrichtung, welche in dem Bereich längs der Schneidkante der Messerklinge angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet , daß eine elektrische Leitereinrichtung (13) neben der
Schneidkante elektrisch isoliert und elektromagnetisch gekoppelt bezüglich der elektrisch leitfähigen
Einrichtung (9) angeordnet ist und in dieser einen Strom induziert, der die Temperatur der Schneidkante
entsprechend einem elektrischen Wechselsignal erhöht, das der elektrischen Leitereinrichtung zugeführt
ist.
2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch
leitfähige Einrichtung (9) einen elektrischen Parameter
hat, der sich als Funktion der Temperatur ändert und die Leistungsabgabe bei einem zugeführten
elektrischen Signal in den Bereichen der Schneidkante erhöht, welche selektiv abgekühlt sind.
3. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) eine Permeabilität hat,
welche sich umgekehrt zu der Temperatur ändert.
4. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch
leitfähige Einrichtung (9) einen Curie-Punkt hat,
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bei welchem ein übergang der Permeabilität mit der Temperatur auftritt.
5. Schneidinstrument nach Anspruch 1 zur Verwendung für hämostatische (blutungshemmende) Chirurgie,
dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) einen Curie-Punkt
der Permeabilität im Temperaturbereich zwischen etwa 3000C und etwa 1000°C hat.
6. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch
leitfähige Einrichtung (9) ferromagnetisches Material enthält.
7. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch
leitfähige Einrichtung (9). ein Element enthält,
welches Eisen, Nickel oder Kobalt aufweist.
8. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
eine Isolationsschicht (23) über der Messerklinge (9) und der elektrischen Leitereinrichtung (13) angeordnet
ist.
9. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
ein Schaltkreis mit der elektrischen Leitereinrichtung verbunden ist und dieser von einer Quelle (19)
ein Wechselstromsignal zuführt.
10. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung
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(29) ein der Temperatur eines Bereichs entlang der Schneidkante entsprechendes Steuersignal erzeugt
und eine Einrichtung auf das Steuersignal anspricht und einen ausgewählten Parameter eines der elektrischen
Leitereinrichtung (13) von einer Quelle (19) zugeführten Wechselstromsignales ändert.
11. Schneidinstrument nach Anspruch 1O7 dadurch
gekennzeichnet , daß die auf das Steuersignal ansprechende Einrichtung die Amplitude
oder Frequenz eines der elektrischen Leitereinrichtung (13) von der Quelle (19) zugeführten Wechselsignales
ändert.
12. Schneidinstrument nach Anspruch lr dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von elektrischen Leitereinrichtungen (53-56) jeweils
nahe der Schneidkante im wesentlichen längsseitig zu dieser angeordnet sind und jede der elektrischen
Leitereinrichtungen (13) elektrisch isoliert und elektromagnetisch gekoppelt bezüglich der elektrisch
leitfähigen Einrichtung (9) sind und in dieser einen Strom entsprechend einem jeder der elektrischen Leitereinrichtungen
zugeführten elektrischen Signal induziert.
13. Schneidinstrument nach Anspruch I7 dadurch
gekennzeichnet , daß das Material der elektrisch leitfähigen Einrichtung einen negativen
Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat.
14. Trennverfahren unter Verwendung einer Messerklinge,
die bei einer erhöhten Temperatur betrieben wird, dadurch gekennzeichnet 7 daß die
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Messerklinge (9) elektrisch leitfähiges Material neben der Schneidkante enthält und ein Wechselsignal
elektromagnetisch in das elektrisch leitfähige Material neben der Schneidkante eingekoppelt wird
und in dieser zur Erhitzung der Schneidkante einen Strom induziert.
15. Trennverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Leistungsabgabe
in äen Bereichen der Schneidkante erhöht wird, weiche wahiweisa entsprechend den Änderungen der
Temperatur eines elektrischen Parameters des elektrisch
leitfähiger. Matsriales abgekühlt werden.
16. Trennverfahren r.ach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet , daß der elektrische Parameter, welcher sich mit der Temperatur ändert,
die Permeabilität des elektrisch leitfähigen Materiales ist.
17. Trennverfahren r.ach Anspruch 16, dadurch
gekennzeichnet „ daß das elektrisch
leitfähige Material einen Curie-Punkt enthält, bei dem ein Übergang der Permeabilität mit der Temperatur
erfolgt.
18. Trennverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17 zur Verwendung bei hämostatischer (blutungshemmender)
Chirurgie, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrisch leitfähige Material einen Curie-Punkt
der Permeabilität im Temperaturbereich zwischen etwa 300°C bis etwa 1000°C enthält.
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19. Trennverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet , daß das elektrisch leitfähige Material einen Temperaturkoeffizienten
des Widerstandes hat, der sich umgekehrt zu der Temperatur ändert.
20. Trennverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Frequenz
oder Amplitude eines elektrischen Wechselsignales entsprechend den Änderungen in der Temperatur längs
der Schneidkante geändert wird.
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