DE2609383A1 - (chirurgisches)schneidinstrument - Google Patents

(chirurgisches)schneidinstrument

Info

Publication number
DE2609383A1
DE2609383A1 DE19762609383 DE2609383A DE2609383A1 DE 2609383 A1 DE2609383 A1 DE 2609383A1 DE 19762609383 DE19762609383 DE 19762609383 DE 2609383 A DE2609383 A DE 2609383A DE 2609383 A1 DE2609383 A1 DE 2609383A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
electrically conductive
cutting edge
cutting instrument
instrument according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762609383
Other languages
English (en)
Other versions
DE2609383B2 (de
DE2609383C3 (de
Inventor
Robert F Dr Med Shaw
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2609383A1 publication Critical patent/DE2609383A1/de
Publication of DE2609383B2 publication Critical patent/DE2609383B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2609383C3 publication Critical patent/DE2609383C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B18/00Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
    • A61B18/04Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
    • A61B18/08Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by means of electrically-heated probes

Description

^Chirurgisches] Schneidinstrument
Die Erfindung betrifft ein(chirurgisches/Schneidinstrument gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei chirurgischen Eingriffen nimmt das Stillen von Blutungen einen wesentlichen Teil der gesamten Operationszeit in Anspruch. Solche Blutungen, die beim Verletzen von kleinen, stark .durchbluteten Blutgefäßen auftreten und das Gewebe durchdringen, behindern die Sicht des Chirurgen, verringern die Ärbeitsgenauigkeit und führen häufig zu langwierigen und aufwendigen Handhabungen bei chirurgischen Eingriffen. Es ist bekannt, das Gewebe zu erhitzen, um solche Blutungen wesentlich herabzusetzen, und es sind auch chirurgische Schneidinstrumente entwickelt worden, welche die Gewebetemperaturen entsprechend erhöhen. Ein derartiges Skalpell überträgt von einer kleinen in der Hand des Chirurgen gehaltenen Elektrode Hochfrequenzsignale zur Erhitzung des Gewebes, und zwar als Funken hoher Energie. Üblicherweise gelangen dabei beträchtliche elektrische Ströme durch den Körper des Patienten zu einer großen Elektrode, welche unter dem Patienten angeordnet ist und den elektrischen Strompfad vervollständigt. Die Abgabe der Funken und die dadurch bewirkte Temperaturerhöhung in dem Gewebe sind bezüglich der Verteilung und Intensität nur wenig unter Kon-
6 09839/0715
-2- 2 6 Γι 9 38
trolle und führen zu unregelmäßigen Muskelkontraktionen beim Patienten, so daß diese Vorrichtung nicht für eine genaue Arbeitsweise geeignet ist. Außerdem führt eine Vorrichtung dieser Art häufig zu ernsthaften Gewebebeschädigungen in der Form von verschmortem und totem Gewebe, wodurch wiederum die Wundheilung wesentlich beeinträchtigt wird.
Ein anderes bekanntes Skalpell enthält eine Klinge mit einem Widerstandsheizelement, welche das Gewebe durchtrennt und gleichzeitig eine Blutung unterbindet. Obgleich diese Widerstandselemente in der Luft vor der Berührung mit dem Gewebe leicht auf eine hohe und konstante Temperatur gebracht werden können, kühlen sie sich schnell ab, sobald Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem Gewebe geraten. Während des Operationsvorganges kommen in nicht vorhersehbarer Weise dauernd verschiedene Abschnitte der Messerklinge in Kontakt mit dem gerade geschnittenen Gewebe. Wenn die Messerklinge sich abkühlt, wird der Trennvorgang des Gewebes und die Unterbindung von Blutungen schwieriger, und das Gewebe neigt dazu, an der Messerklinge haften zu bleiben. Wenn in herkömmlicher Weise zusätzliche Leistung zugeführt wird, um der Abkühlung der Messerklinge entgegenzuwirken, so wird diese zusätzliche Leistung auch den nicht abgekühlten Abschnitten der Messerklinge zugeführt, und dieses führt häufig zu unzulässigen Temperaturerhöhungen, die eine Beschädigung des Gewebes und/oder der Messerklinge ergeben können. Die Ursache hierfür ist, daß die Erwärmung bei diesen bekannten durch Widerstandsheizung erhitzten Schneidinstrumenten eine Funktion des Quadrates des Stromes mal dem Widerstand ist. Bei herkömmlichen metallischen Messerklingen dieser Art erhöht sich der elektrische Widerstand mit der Erhöhung der Temperatur in einem Abschnitt der Messerklinge, was wiederum zu einer er-
609839/0715
2 6Π9 38
höhten Temperatur infolge der zusätzlich zugeführten Wärmeleistung führt.
Es ist allgemein anerkannt, daß zur Unterbindung von Blutungen an der Schnittstelle eine Temperatur zwischen 300 C und 1000 C herrschen sollte. Aus den vorgenannten Gründen ist anzustreben, daß elektrothermische, chirurgische Schneidinstrumente zur Unterbindung von Blutungen einen Mechanismus aufweisen sollten, durch den die Leistung wahlweise an jene Abschnitte der Messerklinge abgegeben werden sollte, die durch den Gewebekontakt abgekühlt werden, so daß die Schneidkante auf einer im wesentlichen konstanten Betriebstemperatur innerhalb des gewünschten Temperaturbereichs gehalten wird. Aus US PS 3 768 482 und US PS 3 826 26 sind Skalpelle dieser Art bekannt, bei denen der die Temperatur steuernde Mechanismus Widerstandsheizelemente enthält, welche auf der Oberfläche der Messerklinge angeordnet sind. Derartige Schneidinstrumente erfordern jedoch bei der Herstellung eine hohe Genauigkeit bezüglich der Abmessungen der Heizelemente, um die gewünschten Widerstände zu erhalten. Außerdem unterliegen solche Widerstandsheizelemente während der Benutzung Änderungen des Widerstandswertes, die verursacht sind durch Gewebesäfte und Proteine, die sich auf der Oberfläche des Messers ansammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Skalpell der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Schneidkante der Messerklinge auf einen vorbestimmten erhöhten Temperaturbereich gebracht und während der Operation gehalten wird durch geeignete Erhitzung des Innenaufbaus des Schneidmessers.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Anspruch 1,
6 0 9 8 3 9/0715
Der Strom wird in der Innenstruktur des Schneidmessers, vorzugsweise in dem Bereich der Schneidkante entsprechend der elektromagnetischen Energie induziert, die von einem Leiter eingekoppelt wird, der auf der Oberfläche der Messerklinge längs der Schneidkante angeordnet ist und ein Wechselstromsignal führt. Die Dicke des Oberflächenleiters ist nicht kritisch bei der Bestimmung der Dichte der induzierten Ströme und der resultierenden Temperaturen der Messerklinge. Die durchschnittliche Temperatur der Schneidkante kann eingestellt werden, indem die Amplitude und/oder Frequenz des Wechselstromsignales eingestellt wird, welches sich in. dem Oberflächenleiter ausbreitet.
Diejenigen Abschnitte der Schneidkante, welche beim Kontakt mit dem getrennten Gewebe abgekühlt werden, können wahlweise erhitzt werden, um die Temperaturen an der Schneidkante hinreichend konstant zu halten, indem lokale Ströme in einem Material induziert werden, dessen elektrische Parameter, beispielsweise die Permeabilität oder der elektrische Widerstand, sich als Funktion der Temperatur ändern. Bei Hochfreguenzsignalen neigen die zirkulierenden Ströme dazu, sich nahe der Oberfläche des Materiales der Messerklinge zu konzentrieren und mit der Tiefe exponentiell abzunehmen. Die Eindringtiefe ist definiert als diejenige Tiefe, bei welcher die Dichte des induzierten Stromes 37% von dessen Wert an der Oberfläche beträgt, und diese Dichte ändert sich umgekehrt proportional zu der Quadratwurzel des Wertes der magnetischen Permeabilität, umgekehrt proportional zu der Quadratwurzel der Frequenz und direkt proportional zu der Quadratwurzel des spezifischen Widerstandes des Materiales. Die induzierten Ströme führen zu der Erhitzung des Materiales der Messerschneide.
6 0 9 8 3 9/0715
Y 6 Π 9 3 R
Beispielsweise ergeben ferromagnetische Materialien aus Eisen, Nickel, Kobalt und deren Legierungen große Änderungen bezüglich der relativen Permeabilität, wenn deren Temperatur den "Curie"-Punkt durchläuft. Bei vielen Eisen/Nickel-Legierungen liegt dieser Curie-Punkt in dem interessierenden Temperaturbereich. Oberhalb des Curie-Punktes kajin die relative Permeabilität etwa eins betragen, und bei Temperaturen unterhalb dem Curie-Punkt kann die Permeabilität schnell um Faktoren zwischen 100 und 1000 bei magnetischen Feldstärken einer Größenordnung zunehmen, die für diese Änwendungszwecke verwendbar sind. Wenn daher das chirurgische Schneidinstrument bei einer Temperatur betrieben wird, die etwas über dem Curie-Punkt liegt, wird die Temperatur von denjenigen Abschnitten der Messerschneide unter den Curie-Punkt fallen, die durch den Kontakt mit dem Gewebe abgekühlt werden, und zu diesem Zeitpunkt wird die Permeabilität des Materiales in diesem Bereich sich um den Faktor 100 bis 1000 erhöhen, was wiederum zu einer Erhöhung bei der Frhitzung der abgekühlten Bereiche um Faktoren zwischen 10 und 30 führt.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen dargestellt; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines chirurgischen Schneidinstrument.es gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schneidelementes des Instrumentes gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines chirurgischen Schneidinstrumentes gemäß der Erfindung.
Eine Messerklinge 9 eines Skalpells ist mit einem Hand-
609839/071 5
26U93R3
griff 10 verbunden und besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material in welchem in noch zu beschreibender
Weise Strom induziert wird. Ein Leiter 13 ist entlang der Messerklinge 9 angeordnet und von dieser durch eine Schicht 11 aus Isolationsmaterial getrennt. Der Strom wird in der Messerklinge 9 entsprechend dem Magnetfeld induziert, das sich infolge eines Hochfrequenζsignales ausbreitet, welches dem Leiter 13 zugeführt wird. Der Leiter 13 ist gemäß Fig. 2 in Form einer einzigen Schleife um die Schneidkante der Messerklinge herum angeordnet. Von einer Quelle 19 wird über Verbindungen 15 und 17 dem Leiter 13 ein Hochfrequenzsignal zugeführt, welches zirkulierende Ströme bzw. Wirbelströme in der Messerklinge 9 erzeugt, welche diese auf eine Temperatur erhitzen, die durch die zugeführte Leistung gesteuert wird.
Eine selbsttätige Regelung der Betriebstemperatur wird erreicht, indem die Messerklinge 9 aus ferromagnetischem Material hergestellt wird, welches eine Curie-Temperatur hat, die unterhalb der Temperatur der Schneidkante vor dem Trennvorgang ist, welche Temperatur jedoch innerhalb eines annehmbaren Bereiches von Betriebstemperaturen liegt. Wenn der Trennvorgang ausgelöst wird, können die Bereiche der Schneidkante, welche mit dem Gewebe in Kontakt kommen auf die Curie-Temperatur oder darunter abgekühlt werden, wodurch in den abgekühlten Bereichen die magnetische Permeabilität erhöht wird. Dadurch nimmt die Eindringtiefe der induzierten Ströme ab, und dieses führt wiederum zu einer Erhöhung der Stromdichte. Die Leistungsabgabe und die Erhitzung erhöhen sich daher in denjenigen Bereichen, die durch den Kontakt mit dem Gewebe abgekühlt werden. Zu einer optimalen Selbstregelung sollte die Dicke der Messerschneide mehr als zweimal so dick wie die maximale Eindring-
609839/07 15
^ 6 η 9 3 8
tiefe im Bereich der Betriebstemperaturen sein.
Die folgende Tabelle gibt einige Werte der Leistungsabgabe in einer Messerklinge mit einer Länge von 3 cm und einer Stärke von 0,5 mm an, welche aus einer 50-50 Eisen/ Nickel-Legierung besteht, und bei welcher der Leiter 13 auf der Oberfläche der Messerklinge eine Breite von 1 mm hat und das Schneidinstrument mit einem Strom von etwa 5 A bei 6 MHz gespeist wird. Dieser Hochfrequenzstrom kann konstant gehalten werden, wenn bekannte Schaltungsanordnungen verwendet werden sollen.
Spez.Widerstand Relative Leistung je W/cm
0hm-cm(.10"6l Permeabilität Längeneinheit
.al 500°C 400°C 500°C 4000C 500°C 400°C
Fe-Ni 105 100 1 100 2.45 24,0
Es ist ersichtlich, daß die Leistungsabgabe etwa zehnfach größer wird, wenn die Temperatur unter den Curie-Punkt fällt. Die Curie-Temperaturen, spezifischen Widerstandswerte, relativen Permeabilitäten und Änderungen der Permeabilität als Funktion der Temperatur können geändert werden, indem die Zusammensetzung des für die Messerklinge 9 verwendeten Materiales oder die prozentualen Anteile der Legierungsmaterialien geändert werden.
Die Signalamplitude und/oder die Frequenz des Signales von der Hochfrequenzquelle 19 können geändert werden entsprechend einem Regelsignal auf einer Leitung 27, welches durch einen Temperaturmessfühler 29 geliefert wird, um die Umgebungstemperatur der Schneidkante in Luft einzustellen.
■ß 09839/0715
— O —
In Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht der Messerklinge dargestellt, wobei der Leiter 13 auf gegenüberliegenden Seiten der Messerklinge 9 nahe deren Schneidkante angeordnet ist. Über der Elektrode 13 befindet sich eine Schicht aus Isoliermaterial 23, welches die Elektrode und deren elektrische Signale beim Trennvorgang von dem Gewebe isoliert.
Gemäß einer anderen Ausführungsform hat der Widerstand des leitfähigen Materiales der Messerklinge 9 ein®, negativen Temperacurkoeffizienten und führt zu einer größeren Leistungsabgabe von den induzierten Strömen in den Bereichen der Schneidkante, welche im Kontakt mit dem gerade getrennten Gewebe gekühlt werden.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 wird der Bereich neben der gesamten Schneidkante der Messerklinge 39 durch Hochfrequenz-Signalquellen 49 und 50 gespeist, welche Leistung über Leiter 53, 54 und 55, 56 an verschiedene Segmente 57 bzw. 58 abgeben, die als benachbarte Bereiche längs der Schneidkante ausgebildet sind. Die verschiedenen Segmente werden durch den Kontakt mit dem Gewebe gekühlt, und die sich ergebende Temperaturänderung kann in herkömmlicher Weise (beispielsweise durch Widerstandsänderungen in jedem der Leiter 53, 54 und 55,56 oder durch Temperaturmeßfühler) gemessen werden, und die Eingangsleistung für jedes Segment kann erhöht werden, um die Amplitude und/oder Frequenz der Hochfrequenz-signale von den entsprechenden Quellen 49 und 50 zu erhöhen und damit die Dichte der induzierten Ströme und die Erhitzung der Bereiche der Schneidkante der Messerklinge zu steigern.
609839/071 5

Claims (20)

Case 115 25. Februar 1976 Patentansprüche :
1.) Schneidinstrument mit einer Messerklinge mit einer elektrisch leitfähigen Einrichtung, welche in dem Bereich längs der Schneidkante der Messerklinge angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß eine elektrische Leitereinrichtung (13) neben der Schneidkante elektrisch isoliert und elektromagnetisch gekoppelt bezüglich der elektrisch leitfähigen Einrichtung (9) angeordnet ist und in dieser einen Strom induziert, der die Temperatur der Schneidkante entsprechend einem elektrischen Wechselsignal erhöht, das der elektrischen Leitereinrichtung zugeführt ist.
2. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) einen elektrischen Parameter hat, der sich als Funktion der Temperatur ändert und die Leistungsabgabe bei einem zugeführten elektrischen Signal in den Bereichen der Schneidkante erhöht, welche selektiv abgekühlt sind.
3. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) eine Permeabilität hat, welche sich umgekehrt zu der Temperatur ändert.
4. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) einen Curie-Punkt hat,
609839/071 5
bei welchem ein übergang der Permeabilität mit der Temperatur auftritt.
5. Schneidinstrument nach Anspruch 1 zur Verwendung für hämostatische (blutungshemmende) Chirurgie, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) einen Curie-Punkt der Permeabilität im Temperaturbereich zwischen etwa 3000C und etwa 1000°C hat.
6. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9) ferromagnetisches Material enthält.
7. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitfähige Einrichtung (9). ein Element enthält, welches Eisen, Nickel oder Kobalt aufweist.
8. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß eine Isolationsschicht (23) über der Messerklinge (9) und der elektrischen Leitereinrichtung (13) angeordnet ist.
9. Schneidinstrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein Schaltkreis mit der elektrischen Leitereinrichtung verbunden ist und dieser von einer Quelle (19) ein Wechselstromsignal zuführt.
10. Schneidinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Einrichtung
609839/071 5
261)9383
(29) ein der Temperatur eines Bereichs entlang der Schneidkante entsprechendes Steuersignal erzeugt und eine Einrichtung auf das Steuersignal anspricht und einen ausgewählten Parameter eines der elektrischen Leitereinrichtung (13) von einer Quelle (19) zugeführten Wechselstromsignales ändert.
11. Schneidinstrument nach Anspruch 1O7 dadurch gekennzeichnet , daß die auf das Steuersignal ansprechende Einrichtung die Amplitude oder Frequenz eines der elektrischen Leitereinrichtung (13) von der Quelle (19) zugeführten Wechselsignales ändert.
12. Schneidinstrument nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von elektrischen Leitereinrichtungen (53-56) jeweils nahe der Schneidkante im wesentlichen längsseitig zu dieser angeordnet sind und jede der elektrischen Leitereinrichtungen (13) elektrisch isoliert und elektromagnetisch gekoppelt bezüglich der elektrisch leitfähigen Einrichtung (9) sind und in dieser einen Strom entsprechend einem jeder der elektrischen Leitereinrichtungen zugeführten elektrischen Signal induziert.
13. Schneidinstrument nach Anspruch I7 dadurch gekennzeichnet , daß das Material der elektrisch leitfähigen Einrichtung einen negativen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat.
14. Trennverfahren unter Verwendung einer Messerklinge, die bei einer erhöhten Temperatur betrieben wird, dadurch gekennzeichnet 7 daß die
"6 098 3 9/0715
Messerklinge (9) elektrisch leitfähiges Material neben der Schneidkante enthält und ein Wechselsignal elektromagnetisch in das elektrisch leitfähige Material neben der Schneidkante eingekoppelt wird und in dieser zur Erhitzung der Schneidkante einen Strom induziert.
15. Trennverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Leistungsabgabe in äen Bereichen der Schneidkante erhöht wird, weiche wahiweisa entsprechend den Änderungen der Temperatur eines elektrischen Parameters des elektrisch leitfähiger. Matsriales abgekühlt werden.
16. Trennverfahren r.ach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß der elektrische Parameter, welcher sich mit der Temperatur ändert, die Permeabilität des elektrisch leitfähigen Materiales ist.
17. Trennverfahren r.ach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet „ daß das elektrisch leitfähige Material einen Curie-Punkt enthält, bei dem ein Übergang der Permeabilität mit der Temperatur erfolgt.
18. Trennverfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17 zur Verwendung bei hämostatischer (blutungshemmender) Chirurgie, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrisch leitfähige Material einen Curie-Punkt der Permeabilität im Temperaturbereich zwischen etwa 300°C bis etwa 1000°C enthält.
609839/071 5
19. Trennverfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet , daß das elektrisch leitfähige Material einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes hat, der sich umgekehrt zu der Temperatur ändert.
20. Trennverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Frequenz oder Amplitude eines elektrischen Wechselsignales entsprechend den Änderungen in der Temperatur längs der Schneidkante geändert wird.
609839/071 5
DE19762609383 1975-03-14 1976-03-06 Chirurgisches Schneidinstrument Expired DE2609383C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55833675A 1975-03-14 1975-03-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2609383A1 true DE2609383A1 (de) 1976-09-23
DE2609383B2 DE2609383B2 (de) 1979-03-22
DE2609383C3 DE2609383C3 (de) 1979-11-15

Family

ID=24229153

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762609383 Expired DE2609383C3 (de) 1975-03-14 1976-03-06 Chirurgisches Schneidinstrument

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS51122984A (de)
BR (2) BR7601546A (de)
CA (1) CA1083457A (de)
DE (1) DE2609383C3 (de)
FR (1) FR2303515A1 (de)
GB (1) GB1546624A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3140671A1 (de) * 1980-10-28 1982-06-16 Oximetrix, Inc., Mountain View, Calif. Schneidewerkzeug und verfahren zu dessen herstellung

Families Citing this family (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2944730A1 (de) * 1978-11-16 1980-05-29 Corning Glass Works Chirurgisches instrument
US4248231A (en) * 1978-11-16 1981-02-03 Corning Glass Works Surgical cutting instrument
US4232676A (en) * 1978-11-16 1980-11-11 Corning Glass Works Surgical cutting instrument
EP0280798B1 (de) * 1987-03-02 1993-01-27 Everest Medical Corporation Elektrochirurgisches Instrument
WO1992017121A1 (en) * 1991-04-05 1992-10-15 Metcal, Inc. Instrument for cutting, coagulating and ablating tissue
US5766166A (en) * 1995-03-07 1998-06-16 Enable Medical Corporation Bipolar Electrosurgical scissors
US6391029B1 (en) 1995-03-07 2002-05-21 Enable Medical Corporation Bipolar electrosurgical scissors
US6179837B1 (en) 1995-03-07 2001-01-30 Enable Medical Corporation Bipolar electrosurgical scissors
US6464701B1 (en) 1995-03-07 2002-10-15 Enable Medical Corporation Bipolar electrosurgical scissors
ES2381407T3 (es) 2001-04-20 2012-05-28 Tyco Healthcare Group Lp Dispositivo quirúrgico bipolar o ultrasónico
US8372066B2 (en) 2009-04-17 2013-02-12 Domain Surgical, Inc. Inductively heated multi-mode surgical tool
US9078655B2 (en) 2009-04-17 2015-07-14 Domain Surgical, Inc. Heated balloon catheter
US9107666B2 (en) 2009-04-17 2015-08-18 Domain Surgical, Inc. Thermal resecting loop
US9131977B2 (en) 2009-04-17 2015-09-15 Domain Surgical, Inc. Layered ferromagnetic coated conductor thermal surgical tool
US9265556B2 (en) 2009-04-17 2016-02-23 Domain Surgical, Inc. Thermally adjustable surgical tool, balloon catheters and sculpting of biologic materials
WO2013106036A2 (en) 2011-04-08 2013-07-18 Preston Manwaring Impedance matching circuit
US8932279B2 (en) 2011-04-08 2015-01-13 Domain Surgical, Inc. System and method for cooling of a heated surgical instrument and/or surgical site and treating tissue
US8858544B2 (en) 2011-05-16 2014-10-14 Domain Surgical, Inc. Surgical instrument guide
WO2013040255A2 (en) 2011-09-13 2013-03-21 Domain Surgical, Inc. Sealing and/or cutting instrument
JP2015506729A (ja) 2011-12-06 2015-03-05 ドメイン・サージカル,インコーポレーテッド 外科手術器具への電力供給を制御するシステム及び方法
US10357306B2 (en) 2014-05-14 2019-07-23 Domain Surgical, Inc. Planar ferromagnetic coated surgical tip and method for making

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3140671A1 (de) * 1980-10-28 1982-06-16 Oximetrix, Inc., Mountain View, Calif. Schneidewerkzeug und verfahren zu dessen herstellung

Also Published As

Publication number Publication date
BR7601546A (pt) 1976-09-14
FR2303515B3 (de) 1979-06-29
BR7601566A (pt) 1976-09-14
CA1083457A (en) 1980-08-12
FR2303515A1 (fr) 1976-10-08
GB1546624A (en) 1979-05-23
DE2609383B2 (de) 1979-03-22
DE2609383C3 (de) 1979-11-15
JPS51122984A (en) 1976-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2609383C3 (de) Chirurgisches Schneidinstrument
DE2609412A1 (de) (chirurgisches) schneidinstrument
DE69510064T3 (de) Ablationsvorrichtung mit mehreren elektroden
EP2043539B1 (de) Elektrodeneinrichtung
DE3050386C2 (de) Multipolare elektrochirurgische Vorrichtung
DE19650150C2 (de) Bipolare elektrochirurgische Schere und deren Herstellungsverfahren
CH688750A5 (de) Hämostatische bipolare elektrochirurgische Schneidapparatur.
DE2926630A1 (de) Elektrochirurgisches instrument
DE2423537C3 (de) Chirurgisches Schneidinstrument
DE3617236A1 (de) Schneidvorrichtung mit erwaermter klinge zum schneiden von thermoplastischen stoffen und darauf bezogenes schneidverfahren
DE2609336C3 (de) Chirurgisches Schneidinstrument
DE3151991A1 (de) Elektrochirurgische vorrichtung
DE69828988T2 (de) Elektochirurgische elektrode ein elektrisches feld konzentrierend
DE2609439C3 (de) Chirurgisches Schneidinstrument
DE2914401A1 (de) Verfahren und anordnung zum selbstregeln erhoehter temperaturen
DE2609327A1 (de) (chirurgisches)schneidinstrument
DE3019252C2 (de) Patientenplatte
EP2362756B1 (de) Vorrichtung zur devitalisierung von biologischem gewebe
DE2634628A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von tumoren in koerpergewebe
DE202014003980U1 (de) Vorrichtung zum Schränken von Bandsägeblättern
DE7606898U1 (de) Chirurgisches Schneidinstrument
DE3239643C2 (de)
DE4135185A1 (de) Hochfrequenzchirurgiegenerator zur koagulation von geweben
DE4233467A1 (de) Hochfrequenzeinrichtung für chirurgische Eingriffe mit lastabhängiger Leistungsregelung
WO1999065406A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum schneiden von biologischem gewebe

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee