DE3019252C2 - Patientenplatte - Google Patents

Patientenplatte

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DE3019252C2
DE3019252C2 DE19803019252 DE3019252A DE3019252C2 DE 3019252 C2 DE3019252 C2 DE 3019252C2 DE 19803019252 DE19803019252 DE 19803019252 DE 3019252 A DE3019252 A DE 3019252A DE 3019252 C2 DE3019252 C2 DE 3019252C2
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patient plate
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Mochida Pharmaceutical Co Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Patientenplatte für eine mit Hochfrequenzstrom arbeilende elektrochirurgische Einheit gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Aus der älteren Paten'anmek' jng P 28 49 422 ist eine Pütientenplatte gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 mit einer Größe von maximal 35 35 cm bekannt. Um j5 zu verhindern, daß durch Bewegungen des Patienten während der Operation die Kontaktfläche zwischen Patient und Pafentenplatte einem bestimmten Wert unterschreitet und der Patient Verbrennungen erleidet, wird bei dieser bekannten Patientenplztte der Kontakt -so widerstand laufend überwacht und bei Überschreiten eines kritischen Wertes der Hochfrequenzstrom für die Operation abgeschaltet. In der Praxis hat Srch herausgestellt, daß eine derartige Abschaltung relativ häufig vorkommt und die Operation dadurch in unangenehmer Weise gestörl wird.
Auch andere bekannte Patientenplatten (vgl. beispielsweise FR-PS 20 47 171. FRPS 20 066 027. DE-OS 24 30 61 3 oder DEOS 25 52 197) haben eine Größe von maximal etwa 30 · 30 cm. Dem Problem des ungenügenden Kontaktwiderstands wird jedoch teils keine Beachtung geschenkt, teils wird die Patientenplatte einfach am Körper des Patienten angeklebt. Damit ist aber nach der Operation eine äußerst unangenehme Entfernung der Pa.ientenplatte erforderlich.
Der Erfindung hegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Patientenplaite gemäß Oberbegriff Patentanspruch I derart weiterzubilden, daß während des gesamten Operationsvorgangs zuverlässig eine unzulässige Erhöhung des Hoehfrequen/Kontaktwiderstandes zwischen Patientenplatte und menschlichem Körper vermieden wird..
Diese Aufgabe wird erfiridungsgemäß ausgehend von einer Palientcnplattc gemäß Oberbegriff Palentan« Spruch I durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Palierilenplaite wird, auch Wenn sich der Patient während der Operation bewegt, immer eine ausreichende Kontaktfläche zwischen dem menschlichen Körper und der Patientenplatte sichergestellt, auch ohne daß die Patientenplatte an dem Körper des Patienten angeklebt werden müßte. Aufgrund des durch die in jedem Fall große Kontaktfläche niedrigen Kontaktwiderstands ist die Stromdichte an der Kontaktfläche zwischen dem Patienten und der Patientenplatte in jedem Falle sehr viel kleiner als der gefahrliche Grenzwert (ca. 100mA/cmJ), so daß auch bei Bewegungen des Patienten Verbrennungen derselben vermieden werden. Ferner werden durch den niedrigen Kontaktwiderstand Streuströme zwischen der aktiven Elektrode bzw. dem elektrischen Skalpell und anderen elektromedizinischen Geräten vermieden, so daß beispielsweise ein gleichzeitig betriebener Elektrokardiograph nicht durch das elektrische Skalpell gestört wird. Darüber hinaus kann durch die in das Bett, auf dem der Patient liegt, bzw. in den Operationstisch eingepaßte Patientenplatte der Patient nach der Operation auf derselben verbleiben und wird in der kritischen postoperativen Phase nicht unnötig beiastet.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Außer der in Anspruch 5 angegebenen Vinylchloridplatte kann auch ein Material mit hoher Flexibilität, beispielsweise Urethanharz für die uniere Isolatorplatte verwendet werden. Entscheidend ist aber, daß für die erfindungsgemäße Patientenplatte als Isolationsmaterial ein Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante verwende; werden kann, so daß das Isolationsmaterial dick genug sein kann und nicht leicht beschädigt wird. Dies bedeutet, daß die Patientenplatte oftmals verwendet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene perspektivische Ansicht einer Patientenplatte für eine elektrochirurgische Einheit, und
V i g. 2 eine Zeichnung die die Verwendungsweise darstellt.
Eine Patientenplatte I ist aus einem elektrisch leitenden Material 2 und Platten aus einem Isolationsmaterial 3, 3' (Isolatorplatten) zusammengesetzt, zwischen die das elektrisch leitende Material eingesetzt ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist ein dünner Aluminiumfilm auf die gesamte Oberfläche der einen Seite der Isolatrrplatte 3 aufgedampft; die andere Isolatorplatte 3' erstreckt sich über den dünnen Film 2. so daß eine Schichtstrukiur gebildet wird. Flexible elektrisch leitende Kunststoffe und ähnliche Materialien können ebenfalls für das leitende Material 2 verwendet werden.
Die verschiedensten aufdampfbaren Metalle, beispielsweise Aluminium. Kupfer usw. können zur Bildung des dünnen MetaHfilmes verwendet werden. Aluminium ist jedoch das vorteilhafteste. Ferner können eine Vielzahl von Materialien, beispielsweise flexibler Gum mi. Kunststoffe. Asbest usw. für die Isolatorplatte verwendet werden, auf der der dünne Mclallfilm aufgedampft wird, jedoch ist Vinylchloridharz mit einer ; großen Dielektrizitätskonstante am vorteilhaftesten.
Da ein elektrischer Hochfrequenzström an die elektrochirurgische Einheit angelegt wird, ist die Schichtstruktur so aufgebaut, daß ein elektrischer Ström durch die Isolatorpläüe 3 zwischen der Schfieidekafile Und dem leitenden Material durchgehen kann- Die
Breite a und die Länge b der Vorrichtung ist geeignet so gewählt, daß die Vorrichtung als Operationstisch dienen k&nn, während sie gewöhnlich in das Bett eingebaut ist, das der Patient benützt.
Wie vorstehend beschrieben worden ist, ist die Patientenplatte 1 für eine elektrochirurgische Einheit in ein Bett 4 eingebaut, so daß sie, wie in F i g. 2 gezeigt, als Operationstisch dienen kann, wobei die mit einem Patienten 5 in Kontakt stehende Fläche wesentlich vergrößert worden ist und der zwischen einer Schneidekante 9 der elektrochirurgischen Einheit und dem leitenden Material 2 durch die Isolatorplatte 3 fließende Strom nahezu durch den gesamten Körper des Patienten 5 fließt, so daß jpgliche Möglichkeit beseitigt wird, Verbrennungen oder andere Probleme aufgrund der Konzentration dei elektrischen Stromes hervorzurufen.
Da die plattenähnlichen Isolationsmaterialien 3 und 3' weiche Teile sind, hat der darauf liegende Patient nicht das Gefühl der Unverträglichkeit. Die Vorrichtung kann in derselben Weise wie eine gewöhnliche Matratze ausgeführt werden, so daß es nicht erforderlich ist, sie nach der Operation zu entfernen und sie im Bett verbleiben kann. Verwendet man einen dünnen Metallfilm, so ergibt sich, sogar wenn sich die Patientenplatte 1 zwischen einer Röntgenröhre 7 und einer Fluoreszens-Vervielfacherröhre 8 befindet, die sich gegenüberliegend an den beiden Enden eines C-förmigen Armes 6 angebracht sind, kein Hindernis, das Leuchtbild des Patienten zu erhalten; die Operation kann somit wirkungsvoll durchgeführt werden. Ferner ist der Chirurg frei von der Störung, fortlaufend den Kontakt des Patienten, die Trocknung des mit einer Salzlösung getränkten Gewebes oder den Verteilungszustand des elektrisch leitendes Gels zu beobachten und/oder einzustellen, wie es in dem Fall der herkömmlichen Patientenplatte erforderlich ist. Somit ist die Handhabung der elektrochirurgischen Einheit wesentlich erleichtert und die Vorrichtung von hohem praktischen Wert.
Vorstehend ist eine Patientenplatte bzw. eine Gegenpolplatte für eine elektrochirurgische Einheit beschrieben worden, die eine Schichtstruktur aufweist, die aus einem dünnen Metallfilm, beispielsweise aus Aluminium, oder einem Metallnetz mit feinen flexiblen Maschen und weichen dünnen Platten aus einem Isolationsmaterial besteht, die das leitende Material umgeben. Die Schichtstruktur ist ier Größe des Operationstisches angepaßt, auf dem der Patient liegt, und so angeordnet, daß ein Hochfrequenzstrom zwischen der Schneidekante der elektrochirurgischen Einheit bzw. des elektrischen Skalpells und dem elektrisch leitenden Material durch den gesamten Körper des Patienten fließen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Palentansprüche:
1. Patientenplatte für eine mit Hochfrequenzstrom arbeitende elektrochirurgische Einheit, die durch eine Schichtstrukiur aus Isolatorplatten und einem leitenden Material gebildet ist, das zwischen die Isolatorplatten eingeschoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Schichtstruktur (3, 2, 3') der Größe des Operationstisches (4) angepaßt ist.
2. Patientenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das leitende Material (2) ein dünner Metallfilm ist, der auf einer Isolatorplatte (3) aufgedampft ist.
3. Patientenplatte nach Anspruch 1, dadurch ι > gekennzeichnet, daß das leitende Material (2) ein Metallnetz mit flexiblen feinen Maschen ist, das auf eine Isolatorplatte (2) aufgedampft ist.
L Patientenplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dünne Metallfilm (2) ein Aluminiumfilm ist.
5. Patientenpiatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vinylchloridplatte mit einer großen Dielektrizitätskonstante als Isolatorplatte (3,3') verwendet wird.
DE19803019252 1979-05-21 1980-05-20 Patientenplatte Expired DE3019252C2 (de)

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