DE2609304A1 - Einrichtung zum beschneiden von kontinuierlich anfallenden flaechengebilden - Google Patents
Einrichtung zum beschneiden von kontinuierlich anfallenden flaechengebildenInfo
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Description
Einrichtung zum Beschneiden von kontinuierlich anfallenden Flächengebilden
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Beschneiden von kontinuierlich anfallenden Flächengebilden, insbesondere
von Druckprodukten, die erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass ein umlaufend angetriebener Kranz
von gleichartigen, je über mitlaufende Folgeglieder mittels einer gemeinsamen Steuerkurve betätigbaren Schneidwerkzeugen
vorgesehen ist, denen je Vorschubmittel zum Zuführen und Wegführen jeweils eines Flächengebildes zugeordnet
sind.
Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind
8.4.75 / Sa:em
609843/0295
26Ü92U4
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der einen oder der andern Ausfuhrungsform,
Fig. 2 einen vereinfachten Querschnitt durch die eine Ausführungsform, wobei die mit A, B und C bezeichneten
Sektoren in dieser Fig. Schnitte in den mit den gleichen Buchstaben in Fig. 1 bezeichneten
Ebenen sind,
Fig. 3 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 2 einen Querschnitt durch die andere Ausführungsform,
Fig. 4 in vergrössertem Massstab und im Schnitt eine Ausführungsvariante
der den Schneidwerkzeugen (in dieser Fig. nicht dargestellt) zugeordneten Vorschubmittel,
etwa längs der Linie IV-IV der Fig. 5 A oder 5 B,
Fig. 5 vereinfachte Schnitte etwa längs der Linie V-V der
A Und B Fig. 4,
Fig. 6 in stark vereinfachter Darstellung radiale Ein-
blicke in Abteile der Einrichtung gemäss Fig. 2 in verschiedenen Betriebslagen, wobei jeweils nur
jene Bauteile schematisch angegeben sind, die gerade wirksam sind, und
Fig. 10 ebenfalls in vereinfachter Darstellung radiale Einblicke in nicht unbedingt unmittelbar benachbarte
Abteile der Einrichtung gemäss Fig. 3 zur Erläuterung deren Wirkungsweise.
B09843/Q29&
Die in Fig. 1 dargestellte Einrichtung 10 ist auf einem Sockel 11 aufgebaut, auf dem zwei Tragrahmen 12, 13 abgestützt
sind, die ihrerseits die Form eines Portals aufweisen. Die Oeffnungen in den Tragrahmen 12, 13 sind in
Fig. 1 nicht sichtbar, da diese von der Seite erscheinen. Zwischen den Tragrahmen 12, 13 erstrecken sich eine Anzahl,
im vorliegenden Falle vier, Wellen, von denen in Fia. 1 pine
untere Welle 14 und eine obere Welle 15 sichtbar sind. Die übrigen Wellen befinden sich auf gleicher Höhe, jedoch in
Fig. 1 auf der dem Betrachter abgekehrten Seite. Die Enden der Wellen 14, 15 sind in Lagern 16 drehbar gelagert, die
ihrerseits in den Tragrahmen 12, 13 befestigt sind. Sowohl auf den Wellen 14, 15 als auch auf den nicht sichtbaren
Wellen sitzen je ein Paar Rollen. Auf der Welle 14 sind dies die Rollen 17, und auf der Welle 15 die Rollen 18.
Diese Rollen sind an ihren Stirnseiten mit Spurkränzen 19 versehen. Zwischen den Rollen ist ein horizontalachsiges
Zellenrad 20 abgestützt, das in Fig. 1 im wesentlichen als Rechteck erscheint, weil es von der Seite gesehen ist. Das
Zellenrad 20 ist somit mittels der Rollen gehaltert und um die mit der strichpunktierten Linie 21 angegebene Drehachse
drehbar gelagert. Die Abteile des Zellenrades 20 sind an dessen beiden Stirnseiten offen, während das Zellenrad selbst
im Bereich seiner Stirnseiten durch Halteringe 22, 23 umschlossen ist. Die Halteringe 22, 23 tragen je einen Bund
24, 25, der auf den Laufflächen der Rollen 17, 18 zwischen den Spurkränzen 19 aufliegt. Auf der Welle 14 sitzt ausserdem
ein Kettenrad 26, das über eine Kette 27 und ein Untersetzungsgetriebe 28 an einen Antriebsmotor 29 gekoppelt ist.
Somit kann das Zellenrad durch Einschalten des Motors 29 über die Rollen 17 in Drehung versetzt werden. Diese Rollen
17 sowie die Bunde 24 und 25 können zu diesem Zweck mit
6 0 3 BA V 0 2 9
2 b Ü 9 ^ U 4
einer nicht dargestellten Verzahnung versehen sein.
Die Wellen 14 und 15, sowie auch die in Fig. 1 nicht sichtbaren Wellen erstrecken sich durch Ringe 30, 31 und durch
ein Ringsegment 32 und sind in diesem drehbar gelagert. Die Ringe 30, 31 bezw. das Ringsegment 32 umgeben mit Spiel
das Zellenrad 20 und tragen, wie noch zu erläutern sein wird, an ihrer Innenseite eine Steuerkurve bezw. an seiner
Stirnseite einen Reibkranz, welche zur Betätigung der in den Äbteilen des Zellenrades vorhandenen Elemente dienen.
Es ist zu beachten, dass die Ringe 30, 31 und das Ringsegment 32 durch den Umstand, dass zwei oder mehr der Wellen
14, 15 durch sie hindurchführen, gegen ein Mitdrehen mit dem Zellenrad 20 gesichert sind.
Es sei nun auf die Fig. 2-5 bezug genommen. Das Zellenrad weist eine hohle Nabe 33 auf, an deren Mantelfläche in
regelmässigen Winkelabstanden radial abstehende und unter sich gleich ausgebildete Trennwände 34 befestigt sind, so
dass zwischen zwei benachbarten Trennwänden 34 jeweils ein Abteil 35 entsteht. Bei den vorliegenden Ausführungsformen
sind insgesamt vierundzwanzig Abteile 35 vorhanden. Jedes der Abteile 35 dient zur Aufnahme eines Flächengebildes, das
im Zuge des Umlaufes des Zellenrades 20 zu beschneiden ist. Zu diesem Zweck ist auch jedes der Abteile 35 mit einem wenigstens
ein Paar Messer und wenigstens ein Paar Pressbacken aufweisenden Schneidwerkzeug sowie mit einem Vorschubantrieb
bestückt, der die zu beschneidenden Flächengebilde zum Schneidwerkzeug hin und von diesem wegführt. Die
Ausführungsform der Fig. 2 und 5 A (sowie 6-9) unterscheidet
sich von jener der Fig. 3, 5 B und 10 lediglich dadurch, dass die erstere zur Umlaufachse 21 des Zellenrades 20 recht-
mm r —
winklig verlaufende Schnitte und die letztere zur Umlaufachse 21 des Zellenrades 20 parallel verlaufende Schnitte
ausführt. Für die sich funktionell entsprechenden Teile sind daher dieselben Bezugsziffern gewählt, wobei die Bezugsziffern
der ersteren Ausführungsform keinen, jene der
letzteren jedoch ein Apostroph tragen.
Nachstehend sind in- der Reihenfolge die Schneidwerkzeuge
einerseits und der Vorschubantrieb andererseits beschrieben.
Der Fig. 2 (Sektor A) und der Fig. 7 ist zu entnehmen, dass in jedem Abteil 35 ein Paar Pressbacken 36 angeordnet ist,
die bei 37 gelenkig an einer Traverse 38 (Fig. 7) befestigt sind, wobei die Traverse 38 an einer bei 39 an der Nabe
angelenkten Schwinge 40 befestigt ist. Die Gegenbacke der Pressbacken 36 ist durch die diesen zugekehrte Fläche der
benachbarten Trennwand 34 gebildet. Das freie Ende jeder Schwinge 40 ist über eine Gelenkkoppel 41 gelenkig an einen
Winkelhebel 42 gekoppelt, dessen Scheitel bei 43 an einem Lagerauge 44 schwenkbar gelagert ist, das an der den Pressbacken
36 abgekehrten Seite der benachbarten Trennwand 34 befestigt ist. An seinem anderen freien Ende trägt der Winkelhebel
42 eine Folgerolle 45, die durch eine nicht näher dargestellte Feder in stetem Eingriff mit einer radial nach
innen orientierten Steuerkurve 46 gehalten ist, die an der Innenseite des Ringes 31 ausgebildet ist. Die Steuerkurve
46 ist derart geformt, dass die Pressbacken 36 im Zuge einer Umdrehung des Zellenrades 20 einen Schliesshub sowie einen
Oeffnungshub ausführen. Unter der Annahme, das Zellenrad drehe sich in der in Fig. 2 mit dem Pfeil 47 angegebenen
Richtung, führen somit die Pressbacken 36 beim Durchlauf des in Fig. 2 mit A bezeichneten Sektors einen Schliesshub
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Der Fig. 2 (Sektor B) sowie der Fig. 8 ist zu entnehmen, dass jedes Abteil 35 zwei bewegliche Messer 48 sowie zwei
feste Gegenmesser 49 (Fig. 8) aufweist. Die festen Gegenmesser 49 sind in je einer radial verlaufenden Nute 5o versenkt
befestigt, die in der als Gegenbacke für die Pressbacken 36 dienenden Fläche der Trennwand 34 ausgebildet ist.
Aus Fig. 8 geht hervor, dass die Schneidkanten der zusammenwirkenden Messer 48 und 49 in Richtung der jeweils näheren
Stirnseite des Zellenrades 20 unmittelbar den Pressbacken 36 vorgelagert angeordnet sind. Die beweglichen Messer
48 sind je an der einen Längskante einer Schwinge 51 ausgebildet, die einerends am Anlenkpunkt 39 der Schwingen
40 des in Umlaufrichtung gesehen vorangehenden Abteils 35 angelenkt sind. An ihrem anderen freien Ende sind die
Schwingen 51 der Messer 48 über eine Gelenkkoppel 52 gelenkig mit dem einen Ende eines Winkelhebels 53 verbunden,
dessen Scheitel bei 54 an einem Lagerauge 55 verschwenkbar gelagert ist. Die Lageraugen 55 sind an der den Pressbacken
36 abgekehrten Seite der Trennwand 34 zum nachfolgenden Abteil 35 befestigt. An seinem freien Ende trägt jeder Winkelhebel
53 eine Folgerolle 56, die durch eine nicht näher dargestellte Feder in stetem Eingriff mit einer radial nach
innen orientierten Steuerkurve 57 gehalten ist, die ihrerseits an der Innenseite des Ringes 30 ausgebildet ist. Wenn
in Fig. 1 zwei Ringe 30 dargestellt sind, so deswegen, weil jede der Schwingen 51 und damit jedes der Messer 48 über
eine eigene Folgerolle 56 betätigbar ist. Es wird sich noch zeigen, dass für die andere Ausführungsform nur eine Steuerkurve
erforderlich ist, weil in jedem Abteil der anderen Ausfuhrungsform auch nur ein Paar Messer vorgesehen ist.
Die Steuerkurve 57 ist nun derart ausgebildet, dass die Messer
S09343/O29S
48 im Zuge einer Umdrehung des Zellenrades 20 eine Schneidbewegung
und zurück ausführen, und inbezug auf die Steuerkurve 56 ausserdem derart, dass der Schneidhub erst dann einsetzt,
wenn die Pressbacken 36 ihre Schliessstellung erreicht haben. Der im Sektor B der Fig. 2 sichtbare Teil der
Steuerkurve 57 umfasst sowohl den Schneidhub, der beim Erreichen des inneren Scheitelpunktes 58 der Steuerkurve 57
beendet ist, als auch den Oeffnungshub, der unmittelbar an den Scheitelpunkt 58 anschliesst.
Bei den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, dass die Bewegungsrichtung, in der die Flächengebilde
den Schneidwerkzeugen (Pressbacken und Messer) zugeführt und von diesen weggeführt werden, parallel zur Drehachse 21
verläuft. Selbstverständlich ist es möglich, diese Flächengebilde auch in radialer Richtung in die Abteile 35 einzuführen.
Es sei daher nachstehend zunächst auf die Fig. 1, sodann auf die Fig. 2, 4 und 5 A sowie 6 und 9 bezug genommen.
In Fig. 1 ist gestrichelt dargestellt, dass der Einrichtung 10 ein bezüglich Teilung und Drehzahl dem Zellenrad 20 ähnliches
Zuführrad 59 vorgeschaltet ist, dem die Flächengebilde - hier Druckprodukte 60 - radial und exemplarweise zugeführt
werden, z.B. etwa wie in der Schweizer Anmeldung 2430/75 beschrieben. Von dem Zuführrad 59 werden die Druckprodukte
in die Abteile 35 des Zellenrades 20 in Richtung des Pfeiles 61 (Fig. 1) eingeschoben. Sobald die Druckprodukte
eines der Abteile 35 erreicht haben, gelangen sie in den Bereich eines in axialer Richtung schrittweise wirkenden
Vorschubantriebes, der nun insbesondere anhand der Fig.
4 und 5 A beschrieben werden soll.
- 8 - 2 b υ y ^ α
Dieser Vorschubantrieb weist ein dünnes, angetriebenes Förderband 62 auf, das in jeder der Trennwände 34 eingebaut
ist, und dessen förderaktives Trum um weniges von der den Pressbacken 36 zugekehrten Seite der Trennwände
vorsteht. Das Förderband 62 ist an seinem Anfang und an seinem Ende je um eine frei drehbare Umlenkrolle 63, 64
geführt, und dazwischen um eine Antriebsrolle 65. Ausserdem ist das Förderband 62 um weitere, frei drehbare Umlenkrollen
66 geführt, die dazu dienen, den Verlauf des Förderbandes derart zu führen, dass es nicht in Konflikt
mit den im betreffenden Abteil 35 vorhandenen Schneidwerkzeugen (Pressbacken und Messer) gelangt. In Fig. 5 A ist
mittels der Umlenkrollen 66 das Förderband 62 unter dem festen Messer 49 hindurchgeführt.
Jede der Antriebsrollen 65 (Fig. 4) sitzt auf einer in zwei selbstschmierenden Lagerbüchsen 67, 68 im inneren
der Trennwand 34 drehbar gelagerten Welle 69, die sich rechtwinklig zur Drehachse 21 des Zellenrades 2 0 über das
Ende der betreffenden Trennwand hinaus erstreckt. An ihrem freien Ende ist jede der Wellen 69 mit einem Reibrad
70 bestückt, das mit einem auf der Stirnseite des Ringsegmentes 52 ausgebildeten Reibkranz 71 zusammenwirkt. Die
Reibräder 70 und mithin die zugeordneten Förderbänder sind somit nur solange angetrieben, als die Reibräder
am Reibkranz 71 angreifen, d.h. in Fig. 2 in dem mit C bezeichneten Sektor. Dieser Sektor C erstreckt sich im wesentlichen
über jenen Bereich der Steuerkurven 46 und 57, in der diese die Schneidwerkzeuge in den Abteilen 35 in Offenstellung
halten.
Mit jedem der Förderbänder 62 wirkt ein Satz von frei dreh-
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- 9 - 26Ü93Ü4
baren Anpressrollen 72 zusammen, die im Bereich des Bodens
des betreffenden Abteils auf einem Wellenstummel 73 frei drehbar gelagert sind. Das innere Ende des Wellenstummels
73 ist an einem Ausleger 74 befestigt, der seinerseits schwenkbar auf einem Zapfen 75 gelagert ist, v/elcher vom
Boden des betreffenden Abteils 35 radial absteht. Eine um den Zapfen 75 gewundene Feder 76 hat das Bestreben, den
Ausleger 74 und mithin die Anpressrolle 72 gegen das zugeordnete Förderband 62 zu drücken. Daraus ergibt sich, dass
der im wesentlichen aus dem Förderband 62 und den Anpressrollen 72 bestehende Vorschubantrieb nicht nur dazu dient,
die Druckprodukte 60 wirksam in Längsrichtung der Abteile 35 vorzuschieben (solange die Reibräder 70 im Eingriff mit
dem Reibkranz 71 sind), sondern auch um die Druckprodukte 60 im betreffenden Abteil 35 festzuklemmen, solange die
Pressbacken 36 noch nicht in ihrer Schliessstellung sind oder wieder ihre Oeffnungsstellung erreicht haben. Durch
entsprechende Bemessung namentlich des Anfanges und des Endes des Reibkranzes 71 (Fig. 2 Sektor C) gelingt es somit,
jedes Druckprodukt 60 exakt in die für das Beschneiden gewünschte Lage zu bringen und wieder aus dieser Lage zu entfernen.
Ausserdem ist es mit einem und demselben Vorschubantrieb möglich, gleichzeitig ein zu beschneidendes Druckprodukt
aus dem Zuführrad 59 (Fig. 1) einzuziehen und ein beschnittenes Druckprodukt aus dem Zellenrad 20 (in Fig. 1
nach rechts) auszustossen.
Der Vorschubantrieb für die zweite Ausführungsform (Fig. 3,
4, 5 B und 10) ist im wesentlichen gleich aufgebaut, wie jener der bisher beschriebenen Ausführungsform, so dass sich
eine nochmalige Beschreibung erübrigen dürfte. Einen Unterschied lässt lediglich die Fig. 5-B insofern erkennen, als
die Führung des Förderbandes 62 einfacher als jene der Fig.
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2 6 0 9 3 ü 4
5 A ist. Dies deshalb, weil bei dieser Ausführungsform das
Förderband 62 das Schneidwerkzeug nicht behindert und mithin diesem auch nicht auszuweichen braucht.
Ebenso sind die Schneidwerkzeuge dieser zweiten Ausführungsform grundsätzlich gleich ausgebildet, wie bei der zuerst
beschriebenen Ausführungsform. Die Bezugsziffern für die
einander funktionell entsprechenden Bestandteile sind daher dieselben, jedoch mit einem Apostroph versehen. Dies
trifft für die Pressbacken 36r,für die Traverse 38r (Fig.
10), für die Schwinge 40', für die Gelenkkoppel 41', für den
Winkelhebel 42', das Lagerauge 44', die Folgerolle 45' und
die Steuerkurve 46' zu. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Hauptabmessung der Pressbacken 36' parallel
zur Drehachse 21 des Zellenrades 20 ist, während die Hauptabmessung der Pressbacken 36 im Ausführungsbeispiel der
Fig. 2 rechtwinklig zu dieser Drehachse 21 verläuft.
Bei dieser Ausführungsform ist das bewegliche Messer 48'
(Fig. 10) ebenfalls an der Längsseite einer Schwinge 51' ausgebildet. Die Schwinge 51" ist einerends um einen vom
peripheren Ende der Trennwand 34 radial abstehenden Zapfen 77 verschwenkbar gelagert. Das freie Ende der Schwinge 51'
ist - wie bei der Schwinge 51 - über die Gelenkkoppel 52' an den Winkelhebel 53" gekoppelt, der seinerseits am Lagerauge
55' gelagert ist. Der Winkelhebel 53" trägt an seinem
anderen Ende die Folgerolle 56', die durch eine nicht näher
dargestellte Feder in stetem Eingriff mit der Steuerkurve 57' gehalten ist. Diese Steuerkurve 57' ist, im Gegensatz
zu den Steuerkurven 57, axial orientiert jedoch ebenfalls an der Innenseite des in Fig. 1 links erscheinenden Ringes
30 ausgebildet. Der in Fig. 1 rechts erscheinende Ring 30 wäre daher für diese Ausführungsform nicht notwendig. Die
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Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtungen ergibt sich beinahe von selbst beim Betrachten der Figurenfolge 6-9
bezw. der Fig. 10. In Fig. 6 sind zwei in Richtung des Pfeiles 47 sich am Reibkranz 71 vorbei bewegende Abteile sichtbar.
Beim unteren Abteil ist die Reibrolle 70 noch im Eingriff mit dem Reibkranz 71, d.h. der Vorschubantrieb ist
noch wirksam, das entsprechende Druckprodukt 60 ist noch im Begriffe in die zum Beschneiden geeignete Lage gebracht zu
werden, während im oberen Abteil das Reibrad 70 den Reibkranz 71 bereits verlassen hat, weil der Vorschubantrieb
das Druckprodukt 60 in die gewünschte Lage gebracht hat. Im unteren Abteil der Fig. 7 ist das Druckprodukt 60 zu erkennen,
das im Begriffe steht, von den Pressbacken 36 festgehalten zu werden. Im oberen Abteil der Fig. 7 ist das
Druckprodukt 60 durch die Pressbacken 36 festgeklemmt. Im untersten Abteil der Fig. 8 ist im Prinzip die Situation des
oberen Abteils der Fig. 7 wiederholt. Die beiden beweglichen Messer 48 an den Schwingen 51 stehen im Begriffe, sich dem
Produkt 60 zu nähern, im mittleren Abteil der Fig. 8 haben die beweglichen Messer 48 den Teil der Druckprodukte, die
über die Pressbacken 36 vorstehen, bereits abgeschnitten, im obersten Abteil der Fig. 8 sind sowohl die Pressbacken
und die Messer in ihrer geöffneten Stellung, so dass das Druckprodukt, wie im oberen Abteil der Fig. 9 dargestellt,
mittels des Vorschubantriebes nach rechts aus dem Zellenrad 20 ausgestossen werden kann.
In den unteren beiden Abteilen der Fig. 10 ist ein Druckprodukt 60 im Begriffe, durch die Vorschubeinrichtung in
die gewünschte Lage gebracht zu werden, die es im dritten Abteil von unten in Fig. 10 innehat. Im vierten Abteil von
unten der Fig. 10 hat die Pressbäcke 36' das Produkt fest
ig 09R43/Q295
2 b Γ) 9 2 Ü 4
geklemmt, im nächstfolgenden Abteil hat das Messer 48' den
über die Pressbacke 36' vorstehenden Teil des Druckproduktes 60 weggeschnitten, und im sechsten Abteil von unten sind
sowohl Pressbacke 36' als auch das Messer 48' in geöffneter
Stellung. Sodann kann der Vorschubantrieb wieder v/irksam werden (oberste zwei Abteile der Fig. 10).
Wenn erwünscht ist, ein Flächengebilde auf drei Seiten zu beschneiden, sind lediglich eine Einheit gemäss Fig. 2 und
eine Einheit gemäss Fig. 3 im Prinzip aneinander zu bauen. Dies ist ohne weiteres möglich, zumal für eine solche, aus
zwei Einheiten bestehende Einrichtung ein und derselbe Vorschubantrieb möglich ist.
EG98A3/0295
Claims (24)
1.\Einrichtung zum Beschneiden von kontinuierlich anfallenden
Flächengebilden, insbesondere von Druckprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass ein umlaufend angetriebener Kranz
von gleichartigen, je über mitlaufende Folgeglieder mittels einer gemeinsamen Steuerkurve betätigbaren Schneidwerkzeugen
vorgesehen ist, denen je Vorschubmittel zum Zuführen und z.um Wegführen jeweils eines Flächengebildes
zugeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schneidwerkzeug in einem Abteil eines Zellenrades
angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schneidwerkzeug wenigstens ein hin und her verschwenkbares
Messer sowie ein diesem zugeordnetes, festes Gegenmesser aufweist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gegenmesser versenkt in der Wand des Abteiles des Zellenrades eingebaut ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass j.edes Schneidwerkzeug wenigstens ein Paar zusammenwirkende
Messer aufweist, sowie ein diesem Paar zugeordnetes Paar Pressbacken.
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261)9304
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Messer und die eine Pressbacke fest in der Wand des Abteiles des Zellenrades eingebaut
sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass
das verschwenkbare Messer über ein Gelenkgetriebe an eine Folgerolle gekoppelt ist, die auf einer in sich geschlossenen
Steuerkurve abläuft.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnt, dass das andere Messer über ein Gelenkgetriebe an eine Folgerolle
gekoppelt ist, die auf einer in sich geschlossenen Steuerkurve abläuft.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerkurve die Umlaufbahn der Schneidwerkzeuge umschiiesst.
10. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die andere Pressbacke über ein Gelenkgetriebe an eine
Folgerolle gekoppelt ist, die auf einer in sich geschlossenen Steuerkurve abläuft.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die die Pressbacken betätigende Steuerkurve die Umlaufbahn
derselben umschiiesst.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubmittel in einer zur Umlaufachse der Schneidwerkzeuge
parallelen Richtung wirksam sind.
609843/0235
13. Einrichtung nach Anspruch 2 und Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass in jedem Abteil des Zellenrades ein als Vorschubmittel dienendes, schrittweise antreibbares Förder
band angeordnet ist, dessen förderaktives Trum praktisch mit einer der Seitenwände des Abteiles fluchtet.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass dem förderaktiven Trum des Förderbandes ein Satz federnd
auf dieses vorgespannte, frei drehbare Rollen zugeordnet ist, die dazu dienen, das vorzuschiebende Flächengebilde
auf dieses Trum zu drücken.
15. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellenrad horizontalachsig ist und auf wenigstens drei
Paaren von an seinem Umfang angreifenden Rollen drehbar gelagert ist, wobei die eine Rolle jedes Paares im Bereich
des einen achsialen Endes und die andere Rolle im Bereich des anderen achsialen Endes des Zellenrades an dessen
Umfang angreift.
16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen jedes Paares auf je einer gemeinsamen Welle
angeordnet sind, wobei wenigstens die eine dieser Wellen angetrieben ist.
17. Einrichtung nach den Ansprüchen 9, 11 und 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wellen der Rollenpaare sich durch die Steuerkurven zur Betätigung der Schneidwerkzeuge und
der Pressbacken hindurch erstrecken und darin drehbar gelagert sind, wodurch die Steuerkurven gegen Verdrehung
gesichert sind.
C 0 3 B U / 0 ? 9 5
/it.
18. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Förderband jedes Abteiles um eine Antriebswalze geführt
ist, die ihrerseits an ein Reibrad gekoppelt ist, das mit einem ortsfest angeordneten, für alle Förderbänder
gemeinsamen Reibsegment zusammenwirkt.
19. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Reibsegment die Umlaufbahn der Abteile umschliesst.
20. Einrichtung nach den Ansprüchen 17 und 19, dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Teil der Wellen der Rollenpaare sich durch das Reibsegment hindurch erstrecken
und darin drehbar gelagert sind, wodurch das Reibsegment gegen Verdrehung gesichert ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden der Schneidwerkzeuge parallel zur Achse
ihrer Umlaufbewegung angeordnet sind.
22. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneiden der Schneidwerkzeuge rechtwinklig zur Achse
ihrer Umlaufbewegung angeordnet sind.
23. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 21 oder 8 und 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve zur Betätigung
der Schneidwerkzeuge nach der Achse deren Umlaufbahn orientiert ist.
24. Einrichtung nach den Ansprüchen 7 und 22 oder 8 und 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkurve zur Betätigung
der Schneidwerkzeuge in. bezug auf die Achse deren Umlaufbahn radial nach innen gerichtet ist.
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