DE2609226A1 - Anordnung zur untersuchung eines koerpers mit ionisierender strahlung - Google Patents
Anordnung zur untersuchung eines koerpers mit ionisierender strahlungInfo
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Description
SIEtIEIIS AETIEI-IGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 76 P 5009 BRD
Anordnung zur Untersuchung eines Körpers mit
ionisierender Strahlung
ionisierender Strahlung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Untersuchung
eines Körpers mit ionisierender Strahlung, mit einer Einrichtung die einen Raumbereich, in den der zu untersuchende Eörperbereich einbringbar ist, aus zahlreichen Winkelpositionen mit einem bleistiftförmig bis fächerförmig eingeblendeten Strahl, dem auf der
eines Körpers mit ionisierender Strahlung, mit einer Einrichtung die einen Raumbereich, in den der zu untersuchende Eörperbereich einbringbar ist, aus zahlreichen Winkelpositionen mit einem bleistiftförmig bis fächerförmig eingeblendeten Strahl, dem auf der
gegenüberliegenden Seite des scheibenförmigen Raumbereiches Strah-lendetektoren
zentriert zugeordnet sind, abtastet und mit einem
Rechner, der die gemessenen Schwächungskoeffizienten der einseinen Strahlenwege zu einer Matrix von Schwächungskoeffizienten umrechnet und aufzeichnet.
Rechner, der die gemessenen Schwächungskoeffizienten der einseinen Strahlenwege zu einer Matrix von Schwächungskoeffizienten umrechnet und aufzeichnet.
Solche Anordnungen sind in den letzten Jahren als sog. Computer-Tomographen
bekanntgeworden (DT-OS 2 503 979, DT-OS 1 941 433).
Als Strahlenquelle dient eine Röntgenröhre, die mit konstanter
Als Strahlenquelle dient eine Röntgenröhre, die mit konstanter
Dosisleistung betrieben wird. Die Strahlung ist meist zu einem
dünnen bleistiftförmigen Strahl eingeblendet. Dieser Strahl wird
durch Parallelverschiebung der Röntgenröhre, wobei der Strahlendetektor mitgeführt wird, über den zu untersuchenden Körperbereich
längs der zu untersuchenden Schichtebene hinweggeführt. Der Strahlendetektor
mißt die Dosisleistung des Röntgenstrahls, die nach
Durchdringung des Körpers übriggeblieben ist. Da die Dosisleistung des ungeschwächten Strahls bekannt ist, läßt sich aus den
beiden Werten die Schwächung der Dosisleistung ermitteln. Bei
bekannter Durchdringungsdichte ist daraus der Schwächungskoeffizient des jeweils durchstrahlten zylindrischen Teilbereiches errechenbar. Der scheibenförmige Raumbereich wird aus einer großen Vielzahl von Richtungen durchstrahlt. Aus den hierbei erhaltenen Meßwerten läßt sich eine Verteilung der Schwächungskoeffisienten für jedes Raumelement, d.h. eine Matrix der Schwächungskoeffizienten über eine in einem Rechner durchgefülirte Näherungsrechnung
Durchdringung des Körpers übriggeblieben ist. Da die Dosisleistung des ungeschwächten Strahls bekannt ist, läßt sich aus den
beiden Werten die Schwächung der Dosisleistung ermitteln. Bei
bekannter Durchdringungsdichte ist daraus der Schwächungskoeffizient des jeweils durchstrahlten zylindrischen Teilbereiches errechenbar. Der scheibenförmige Raumbereich wird aus einer großen Vielzahl von Richtungen durchstrahlt. Aus den hierbei erhaltenen Meßwerten läßt sich eine Verteilung der Schwächungskoeffisienten für jedes Raumelement, d.h. eine Matrix der Schwächungskoeffizienten über eine in einem Rechner durchgefülirte Näherungsrechnung
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Stk 28 Ler / 23.2.1976
Stk 28 Ler / 23.2.1976
errechnen und ausdrucken bzw. aufzeichnen. Eine solche, z.B. auf dem Leuchtschirm eines Fernsehsichtgerätes in Grautönen oder Farbabstufungen
dargestellte Matrix von Schwächung skoeffizienten das Computer-Tomogramm - zeigt nicht nur die Außenkonturen des
zu untersuchenden Körpers, sondern auch die Konturen der darin enthaltenen Gewebe oder Organe in Abstufungen ihrer Absorptionskoeffizienten. Eine solche bildhafte Darstellung läßt sich wie
eine Transversalschichtaufnahme diagnostisch auswerten.
In der Strahlentherapie ist ein solches Computer-Tomogramm ebenso hilfreich für die Erstellung eines Bestrahlungsplanes, wie
eine herkömmliche Transversalschichtaufnahme. Für die Errechnung eines Bestrahlungsplanes mit einer bestimmten gewählten Isodosenverteilung
ist der Informationsgehalt eines solchen Computer-Tomo
gramms jedoch nicht ausreichend. Denn:
1. gelten die gemessenen Schwächungskoeffizienten nur für die
Energie der Röntgenstrahlung, mit der der Computer-Tomograph arbeitet. Bei der Strahlentherapie wird jedoch mit
ungleich härterer Röntgenstrahlung oder gar mit der Gammastrahlung von Radioisodopen gearbeitet. Die gemessenen
Schwächungskoeffizienten sind daher nicht für diese harte, durchdringende Strahlung gültig. Sie sind auch nicht ohne
weiteres umzurechnen, weil der Schwächungskoeffizient in komplizierter Weise von der Dichte des Gewebes, der Energie
der Röntgenstrahlung und der Ordnungszahl der im einseinen Gewebeabschnitt enthaltenen Elemente abhängt und mindestens
zwei dieser veränderlichen unbekannt sind.
2. sind die im Computer -Tomographen gemessenen Schwächungskoeffizienten bereits im Bereich des zu untersuchenden Körpers
durch die beim Durchdringen des Körpers erfolgte zwangsweise Aufhärtung der Strahlenqualität verfälscht.
Diese Verfälschung der Schwächungskoeffizienten wird zwar meist durch einen geschätzten Korrekturfaktor, der dem Rech
ner eingegeben werden kann, korrigiert. Die mit der Schätzung verbundenen Ungenauigkeiten der absoluten Schwächungskoeffizienten stören kaum bei der diagnostischen Auswertung.
Bei der Aufstellung eines Bestrahlungsplanes wäre sie aber
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hinderlich. Aus all diesen Gründen war man immer wieder auf umfangreiche Versuche angewiesen, um einen einigermaßen abgestimmten
Bestrahlungsplan zu ermitteln. Dabei stieg der Arbeitsaufwand mit der Verbesserung der Qualität des Bestrahlungsplanes
exponentiell an.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu weisen, um unter Zugrundelegung des über einen Computer-Tomographen
aufgezeichneten Computer-Tomogramms jene zusätzlichen Informationen
zu erhalten, die die exakte Bestimmung der Schwächungskoeffizienten
für eine beliebige Strahlenart erlauben und daher unerläßliche Voraussetzung für die Berechnung eines Bestrahlungsplanes sind.
Bei einer Anordnung der eingangs genannten Art sind daher zur Ermittlung
der Dichteverteilung in der erhaltenen Matrix von Schwächungskoeffizienten
erfindungsgemäß in dem vom Strahl abzutasten-. den Raumbereich Testkörper mit gleichen prozentualen Anteilen an
gleichen Elementen, v/ie in dem jeweils zu bestimmenden Körpervolumen mit dem Körpervolumen möglichst angepaßter, jedoch abgestufter
Dichte eingebracht. Damit ist erreicht, daß im Computer-Tomogramm auch für diese Testkörper Schwächungskoeffizienten aufgezeichnet
werden, die mit den Schwächungskoeffizienten der zu untersuchenden gleichartigen Körperteile verglichen werden können.
Dieser Vergleich wird hier erstmalig möglich, weil diese Testkörper
die gleichen prozentualen Anteile der einzelnen chemischen Elemente aufweisen, wie der zu untersuchende Körperbereich, Sie
weisen daher auch gleiche Schwächungskoeffizienten bei der gleichen Strahlenhärte auf, sofern sie auch in ihrer Dichte übereinstimmen.
Durch die Unterteilung der Testkörper in Abschnitte mit abgestuften Dichten kann bei hinreichend feiner Unterteilung stets
ein Testkörperabschnitt gefunden werden,dessen Schwächungskoeffizient
mit dem des zu untersuchenden Körpergewebes, dem der Testkörper zugeordnet werden kann, übereinstimmt. Da dieser Testkörperabschnitt
auch quantitativ die gleichen Elemente aufweist, stimmt der Schv/ächungskoeffizient dieses Testkörpers auch bei den
in der Strahlentherapie verwendeten Strahlenenergien und Strahlenarten mit dem des zu untersuchenden Körpergewebes überein. Verwendet
man nunaehr für jeden der vorkommenden Körpersubstanzen,
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wie z.B. Knochen-, Fett-, Lungen-, Muskelgewebe usw., je einen
solchen Testkörper mit abgestuften Dichten und untersucht man die Schwächungskoeffizienten der übereinstimmenden Abschnitte
dieser Testkörper mit der für die Strahlentherapie Jeweils gewählten Strahlenart, so kann man die im Computer-Toaogranm enthaltene
Matrix von Schwächungskoeffizienten für die bei der Untersuchung im Computer-Tomographen verwendete Strahlenart in eine
solche für die bei der Strahlentherapie zu verwendende Strahlenart umschreiben, indem man theoretisch oder experimentell die
Schwächungskoeffizienten der Testsubstanzen gegenüber der Therapiestrahlung bestimmt. Letztere kann als Unterlage zur exakten
Berechnung von Bestrahlungsplänen verwendet werden. Dies gilt nicht nur für Röntgen- oder Gammastrahlung, sondern für jede beliebig
ionisierende Strahlenart, wie z.B. Elektronen-, Protonen- und Neutronenstrahlung.
In weiterer besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können zwei gleiche Testkörper in dem vom Strahl abgetasteten
Bereich, z.B. auf einander gegenüberliegenden Seiten des zu untersuchenden Körpers angeordnet sein. Der Unterschied der Schwächungskoeffizienten, die diesen beiden Testkörpern, die untereinander
gleich sind, zugeordnet werden, ist ein Maß für die Aufhärtung der Röntgenstrahlung im Weg durch den Körper des Patienten. Die
auf dem Weg des Strahles durch den Körper aufgezeichneten Schwächungskoeffizienten
sind in dem gleichen "Verhältnis zu korrigieren, um über den gesamten Strahlenweg Schwächungskoeffizienten
zu erhalten, die auf ein und dieselbe Strahlenqualität bezogen und damit untereinander vergleichbar sind. Dies stellt eine Verbesserung
zu dem bisher praktizierten Verfahren mit den geschätzten Korrekturfaktoren dar. Es werden so exaktere Schwächungskoeffizienten
erhalten.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann der Testkörper mehrere luftdicht verschlossene Proben der zu untersuchenden Körpersubstanz
mit bekannter, jedoch abgestufter Dichte enthalten.
Hierdurch wird in einfachster Weise sichergestellt, daß die gleiche
Verteilung an Elementen, wie in dem zu untersuchenden Körpergewebe, vorhanden ist. Dabei spielt es kaum eine Rolle, wenn diese
Testkörper durch Erhitzen haltbarer gemacht werden.
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Genauere Meßergebnisse werden erhalten, wenn in Weiterbildung der Erfindung bei der Verwendung von Knochensubstanzen diese je
Testkörper einer bestimmten Altersstufe zugeordnet ist. Man hat festgestellt, daß.sich im Laufe des Alters bestimmte Mineralien
im Knochen gesunder Menschen anreichern. Erst durch die Verwendung von Testkörpern, die Knochensubstanz enthalten, die je Testkörper
der gleichen, bekannten Altersstufe zugeordnet sind, der der zu untersuchende Patient angehört, werden exakte Ergebnisse
erhalten.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann der Testkörper aus einem homogenen Kunststoff bestehen, der alle
Elemente, die in der geweils zu bestimmenden Körpersubstanz vorkommen, in übereinstimmenden prozentualen Anteilen enthält, in
seiner Dichte jedoch abschnittsweise abgestuft ist. Dies erfordert zwar zunächst eine aufwendige Analyse der verschiedensten
Körpersubstanzen und die exakte Bestimmung der mengenmäßigen Anteile
der verschiedenen Elemente. Solche Testkörper aus Kunststoffen sind jedoch unbegrenzt haltbar und einfacher in ihrer
Handhabung.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Testkörper
in dem abzutastenden scheibenförmigen Raumbereich unnittelbar
auf dem zu untersuchenden Körper angebracht sein. Das hat nicht nur den Vorteil, daß der Schwächungskoeffizient von Luft
beim Vergleich der Schwächungskoeffizienten der Testkörper und des zu untersuchenden Körpers ausgeschaltet wird, sondern auch
noch den weiteren Vorteil, daß der Einfluß der Aufhärtung der Strahlung bei der Untersuchung oberflächennaher Körperbereiche
sehr gering gehalten werden kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen:
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines aufgeschnittenen Computer-Tomographen
mit einem in den Strahlenkegel einge~ brachten Patienten,
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Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Ebene II-II der
Figur 1,
Fig. 3 eine Aufsicht auf zwei Probekörper, und
Fig. 4 ein vereinfachtes Computer-Tomogramm eines Oberschenkels
mit dargestellten Testkörpern.
In der Figur 1 ist mit 1 das Stativ eines Computer-Tomographen 2 bezeichnet, auf dem ein einseitig offener Zylinder 5, der um eine
horizontale, mit seiner Symmetrieachse zusammenfallende Achse 4 drehbar gelagert ist. An seinem offenen Ende ist der Zylinder
von einem Laufring 5 umschlossen, der von mehreren (nur eine dargestellt) motorisch drehbaren Rollen 6 abgestützt ist. An seinem
geschlossenen Ende ist der Zylinder auf einem aufgeständerten
Achsstummel 7 des Stativs 1 geführt. Parallel zur Symmetrieachse des Zylinders, ca 10 cm unterhalb derselben, ist eine Patientenlagerungsplatte
8 bis ins Innere des Zylinders geführt. Auf der Patientenlagerungsplatte ist ein Patient 9 liegend dargestellt.
Die Patientenlagerungsplatte ist im Innern des Zylinders 3 am Achsstummel 7 des Stativs 1 verdrehungssicher aufgehängt
und außerhalb des Zylinders "am Stativ 1 befestigt. In der Ebene des offenen Endes des Zylinders ist die Patientenlagerungsplatte
mit einem mehrere Zentimeter breiten Spalt versehen. Das freie Ende des inneren Teils der Patientenlagerungsplatte 8 stützt sich
über ein Laufrad 10 am inneren Durchmesser des Zylinders 3 ab»
Am offenen Ende des Zylinders ist eine Röntgenöhre 11 so am Zylinderumfang
gelagert, daß ihr Zentralstrahl 12 senkrecht zur Tangente an den Umfang des Zylinders in den Zylinder hineinstrahlend
ausgerichtet ist. Die Röntgenröhre ist über einen Motor 13 längs
einer tangential außen am Zylinder angeordneten Gleitschiene 14 verschiebbar. Beim Verschieben der Röntgenröhre längs der Gleitschiene
14 bleibt der Zentralstrahl 12 der Röntgenröhre 11 zu sich selber parallel. Auf der gegenüberliegenden Seite des horizontalen
Zylinders 3 ist ein Strahlendetektor 15 zum Zentralstrahl 12 der Röntgenröhre 11 zentriert angeordnet. Dieser Strahlendetektor
ist' in hier nicht dargesteller Weise mit der Röntgenröhre 11 gekuppelt und wird bei der Verschiebung der Röntgenröhre
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. 2ΒΠΠ226
auf der Gleitschiene 14 auf einer eigenen, parallel zur Gleitschiene
14 der Röntgenröhre am Zylinderumfang befestigten Gleitschiene 16 verschoben. Er behält daher immer seine Zentrierung
zum Zentralstrahl.der Röntgenröhre bei.
Anstelle des einen verschiebbaren Strahlendetektors 15 kann, wie in der Figur 2 gestrichelt angedeutet ist, auch eine Reihe dicht
nebeneinander angeordneter Strahlendetektoren 17 bis 24 fest am Zylinder in den Weg des quer zum Zylinder verschiebbaren Zentral-Strahls
12 angeordnet sein. In diesem Fall würden diese Strahlendetektoren 15, 17 bis 24 beim Verschieben der Röntgenröhre 11
längs der Gleitschiene 14 einer nach dem anderen ein Meßsignal abgeben, sobald sie vom Zentralstrahl 12 getroffen werden. Schließlich
kann auch anstelle des bleistiftförmig eingeblendeten Strahls ein in der Ebene des abzutastenden scheibenförmigen Raumbereichs
fächerförmig aufgeblendeter Strahl 25 verwendet sein, so daß
auch ohne Verschiebung der Röntgenröhre längs der Gleitschiene alle in dieser Ebene liegenden Strahlendetektoren 15, 17 bis 24
gleichzeitig Strahlung empfangen. In diesem Fall kann das Verschieben der Röntgenröhre 11 längs der Schiene 14 entfallen. Die
Strahlendetektoren müssen jedoch dann, so wie das in der Figur 2 gestrichelt dargestellt ist, halbkreisförmig um den Fokus 26 der
Röntgenröhre 11 angeordnet werden, so daß die Strahlenwege vom Fokus der Röntgenröhre zu jedem der Strahlendetektoren gleich
lang sind. Nach jeder Abtastung des zu untersuchenden scheibenförmigen Raumbereichs, sei es durch Verschieben der Röntgenröhre
11 längs der Gleitschiene 14 unter gleichzeitiger Mitnahme des einen Strahlendetektors 15, sei es bei fächerförmig in der Querschnittsebene
des Zylinders 3 aufgeblendetem Strahl 25 und gleichzeitigem
Ansprechen aller in der Querschnittsebene angeordneten Strahlendetektoren 15, 17 "bis 24, wird der Zylinder 3 um etwa 1°
um die horizontale Achse 4 weitergedreht und derselbe Abtastvorgang wiederholt.
In den Figuren 1 und 2 sind Testkörper 27, 28, 29, 30 gezeigt,
die in der zu durchstrahlenden Querschnittsebene unmittelbar auf dem Körper des Patienten 9 zur Anlage gebracht sind. Die Testkörper
sind beidseitig mit Ösen 31, 32, 33, 34 versehen (Fig. 3) und beidseitig der zu durchstrahlenden Ebene über Guinmischnüre
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26ΓΠ226
-^--to- ν
35, 36, 37, 38, 39, 40, die in diesen Ösen eingehakt sind, am Körper des Patienten 9 befestigt. Einer der Testkörper 29 ist
auf der Rückseite des Patienten befestigt. Dieser Testkörper hat exakt die gleiche Zusammensetzung und Dichte wie ein auf der
gegenüberliegenden Seite des Patienten 9 befestigter weiterer Testkörper 28.
Die Figur 3 zeigt zwei dieser Testkörper 27» 28 in Aufsicht. Jeder
dieser Testkörper ist mit einer Substanz versehen, die die gleichen verschiedenen chemischen Elemente in genau den gleichen
prozentualen llengen in homogener Verteilung aufweist, wie das
damit zu untersuchende Körpergewebe, sei es nun Leber-, Muskel-. Herzmuskel-, Fett-, Knochengewebe usw. In den verschiedenen Abschnitten"
41 bis 46 der einzelnen Testkörper sind jedoch die Dichten dieser Substanz untereinander abgestuft. Diese Abschnitte
41 bis 46 der Testkörper können nach einem beliebig zu wählendem Codesystem in ihrer Breite unterschiedlich gehalten sein.
Dies erlaubt es, die Testkörper auch später im Computer-Tomogramm voneinander zu unterscheiden.
Die Figur 4 zeigt ein stark vereinfachtes Oberschenkel-Computer-Tomogramm
47. In diesem Computer-Tomogramm sind der Übersichtlichkeit halber nur die Muskel- 48 und Knochensubstanzen 49 voneinander
unterschieden. Diese beiden Gewebearten sind entsprechend ihren unterschiedlichen Schwächungskoeffizienten unterschiedlich
schraffiert. Im Computer-Tomogramm erkennt man auch die auf dem Oberschenkel des Patienten bestimmenden Testkörper
28, 29, 30, die in ihrer Zusammensetzung den beiden vorkommenden Gewebearten angepaßt sind. Die Dichteabstufung innerhalb der
Testkörper ist in dieser Darstellung der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Der der Knochensubstanz zugeordnete Testkörper
29» 30 war in zweifacher Ausführung auf gegenüberliegenden Seiten des Oberschenkels angebracht worden.
Soll ein Bestrahlungsplan für einen Patienten erstellt v/erden,
so wird der Patient 9 so in einem Computer-Tomographen 2 positioniert, daß der den Krankheitsherd enthaltende, für die Bestrahlung
ausgewählte scheibenförmige Bereich mit dem scheibenförmigen
Rauiabereich, den der Röntgenstrahl des Computer-Tomographen
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iMAL INSPECTED
abtastet, übereinstimmt. Sodann v/erden auf dem Patienten jene
Testkörper 27, 28, 29, 30 aufgelegt, die in ihrer Zusammensetzung den in diesem Bereich vermuteten Gewebearten entsprechen.
Die Testkörper werden so aufgelegt, daß sie von dem Röntgenstrahl 25 mit abgetastet werden. Zu diesem Zweck werden Gummeschnüre
35, 36, 37, 38, 39, 40 seitlich an den Ösen 31, 32, 33, 34 der
Testkörper eingehakt und nach Art eines Gürtels um den Körper des Patienten herumgeführt. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß
diese Gummischnüre seitlich des rom Röntgenstrahl abgetasteten scheibenförmigen Raumbereichs liegen. Die anschließend vom Computer-Tomographen
aufgezeichnete Matrix von Schwächungskoeffizienten (Fig. 4) enthält auch die Schwächungskoeffizienten, die
den aufgelegten Testkörpern bei der gewählten Strahlenart zukommen. Die beiden miteinander übereinstimmenden Testkörper 28, 29,
die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Körpers des Patienten 9 befestigt wurden, lassen Rückschlüsse auf die im Weg
durch den Körper tatsächlich erfolgte Aufhärtung des Röntgenstrahls
zu. Diese Aufhärtung ist so lange im Meßergebnis nicht
ausreichend kompensiert, solange die errechneten Schwächungskoeffizienten dieser beiden gleichen Testkörper nicht miteinander
übereinstimmen. Die errechneten und um die Strahlenauf härtung korrigierten Schwächungskoeffizienten in den einzelnen Raumelementen
des zu untersuchenden Körpers lassen sich infolge der bekannten Anatomie des Körpers bestimmten Organen und Gewebearten
zuordnen. Vergleicht man nun die ausgewiesenen Schwächungskoeffizienten dieser Gewebearten mit den Schwächungskoeffizienten
der denselben Gewebearten zugeordneten Testkörper 27, 28, 29, 30, so stimmt nur jener Dichtewert aus der Dichteabstufung
eines jeden dieser Testkörper mit demjenigen Dichtewert der zugeordneten Gewebeart überein, der auch den gleichen Schv/ächungs
koeffizienten aufweist. Da aber die Schwächungskoeffizienten der Testkörper für die jeweils für die Therapie zu wählende Strahlung
bekannt oder meßbar sind, läßt sich die Matrix der erhaltenen Schwächungskoeffizienten des Computer-Tomographen in eine Matrix
der Schwächungskoeffizienten für die in der Therapie zu wählende Strahlung umschreiben. Die so gewonnene Matrix der Schwächungskoeffizienten für die Therapiestrahlung ermöglicht die genaue Beschreibung
eines Bestrahlungsplanes. Dies gilt für jede ionisierende Strahlenart und -energie.
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Leerseite
Claims (8)
- PatentansprücheAnordnung zur Untersuchung eines Körpers mit ionisierender Strahlung, mit einer Einrichtung die einen Raumbereich, in den der zu untersuchende Körper einbringbar ist, aus zahlreichen Winkelpositionen mit einem bleistiftförmig bis fächerförmig eingeblendeten Strahl, dem auf der gegenüberliegenden Seite des scheibenförmigen Raumbereichs Strahlendetektoren zentriert zugeordnet sind, abtastet und einem Rechner, der die gemessenen Schwächungskoeffizienten einzelner Strahlenwege zu einer Matrix von Schwächungskoeffizienten umrechnet und aufzeichnet - einem sog. Computer-Tomographen -, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Dichteverteilung in der erhaltenen Matrix (47) von Schwächungskoeffizienten, in dem vom Strahl abzutastenden Raumbereich Testkörper (27, 28, 29, 30) mit gleichen prozentualen Anteilen an gleichen Elementen, wie in dem jeweils zu bestimmenden Körpervolumen, mit dem Körpervolusen möglichst angepaßter, jedoch abgestufter Dichte eingebracht sind.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Testkörper (28, 29) in dem vom Strahl abgetasteten Bereich auf einander gegenüberliegenden Seiten des zu untersuchenden Raumbereichs angeordnet sind.
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Testkörper (27, 28, 29, 30) mehrere luftdicht verschlossene Proben der zu untersuchenden Körpersubstanz mit bekannter, jedoch abgestufter Dichte enthält.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von Knochensubstansen diese je Testkörper (28,29) einer bestimmten Altersstufe zugeordnet ist.
- 5· Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Testkörper (27, 30) aus einem homogenen Kunststoff besteht, der alle Elemente, die in der jeweils zu bestimmenden Körpersubstanz vorkommen, in übereinstimmenden prozentualen Anteilen enthält, in seiner Dichte jedoch abschnittsweise abgestuft ist.VPA 75 E 5084 709836/04532600226
- 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Testkörper (27» 28, 29, 30) in dem abzutastenden scheibenförmigen Raumbereich unmittelbar auf dem zu untersuchenden Körper (9) angebracht sind.
- 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Testkörper (27, 28, 29, 30) nach Art eines Gürtels an dem zu untersuchenden Körper (9) befestigt sind.
- 8. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Testkörper (27, 28, 29, 30) zur besseren Befestigung am zu untersuchenden Körper (9) seitlich mit Ösen (31, 32, 33, 34) versehen sind.VPA 75 E 5084 7 0 9 8 3 6 / (K 5 3
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