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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein bildgebendes Röntgengerät zur Ermittlung
von Bilddaten über
die Verteilung physikalisch und chemisch relevanter Daten in Untersuchungsobjekten
menschlicher oder tierischer Natur oder aus dem Bereich der Material-
oder Sicherheitsprüfung.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine röhrenseitige Modifikation konventioneller
CT-Geräte
um diese für
die sogenannte Zwei-Spektren-Methode aufzurüsten. Die Zwei-Spektren-Methode
ermöglicht – wie im
weiteren noch genauer erläutert
wird – ein
Auftrennen radiographischer Bilddaten in eine Verteilung der Materialdichte
und eine Verteilung der Ordnungszahl im Untersuchungsobjekt.
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Ergebnis
aller radiographischen Verfahren, wie beispielsweise der Computer-Tomographie,
der Mammographie, der Angiographie, der Röntgen-Inspektionstechnik oder
vergleichbarer Verfahren, ist die Darstellung der Schwächung eines
Röntgenstrahls
entlang seines Weges von der Röntgenquelle
zum Röntgendetektor.
Diese Schwächung
wird von den durchstrahlten Medien bzw. Materialien entlang des
Strahlengangs verursacht. Die Schwächung wird üblicherweise als der Logarithmus
des Verhältnisses
der Intensität
der geschwächten
zur Primärstrahlung
definiert und bezogen auf ein Wegnormal als Schwächungskoeffizient des Materials
bezeichnet.
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Eine
Vielzahl radiographischer Untersuchungsgeräte verwendet zur Darstellung
der Schwächungsverteilung
eines Röntgenstrahls
in einem Untersuchungsgegenstand statt des Schwächungskoeffizienten einen auf
den Schwächungskoeffizienten
von Wasser normierten Wert, die CT-Zahl. Diese berechnet sich aus
einem aktuell durch Messung ermittelten Schwächungskoeffizienten μ und dem
Referenz- Schwächungskoeffizienten
nach
folgender Gleichung:
mit der
CT-Zahl C in der Einheit Hounsfield [HU]. Für Wasser ergibt sich ein Wert
HU
und für
Luft ein Wert C
L = –1000 HU.
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Da
beide Darstellungen ineinander transformierbar bzw. äquivalent
sind, bezeichnet im folgenden der allgemein gewählte Begriff Schwächungswert
sowohl den Schwächungskoeffizienten μ als auch
den CT-Wert. Ferner werden im Sachzusammenhang dieser Erfindungsbeschreibung
die Begriffe Material und Gewebe austauschbar verwendet. Es wird
unterstellt, dass ein Material im Kontext einer medizinisch angezeigten
Untersuchung ein anatomisches Gewebe sein kann, und umgekehrt unter
Gewebe in der Material- und Sicherheitsprüfung ein beliebiges Material
eines Untersuchungsobjekts zu verstehen ist.
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Erhöhte Schwächungswerte
lassen sich entweder auf Materialien höherer Ordnungszahl, wie beispielsweise
Calcium im Skelett oder Jod in einem Kontrastmittel zurückführen, oder
auf eine erhöhte
Weichteildichte, wie etwa bei einem Lungenknoten. Der lokale Schwächungskoeffizient μ am Ort r → ist
abhängig
von der in das Gewebe bzw. Material eingestrahlten Röntgenenergie
E und der lokalen Gewebe- bzw. Materialdichte ρ entsprechend der folgenden
Gleichung:
mit dem
energie- und materialabhängigen
Massenschwächungskoeffizienten
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Die
energieabhängige
Röntgenabsorption
eines Materials, wie sie von seiner effektiven Ordnungszahl bestimmt
wird, überlagert
daher die von der Materialdichte beeinflusste Röntgenabsorption. Materialien
bzw. Gewebe unterschiedlicher chemi scher wie physikalischer Zusammensetzung
können
daher im Röntgenbild identische
Schwächungswerte
aufweisen. Umgekehrt kann dagegen aus dem Schwächungswert einer Röntgenaufnahme
nicht auf die Materialzusammensetzung eines Untersuchungsobjekts
geschlossen werden.
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Eine
korrekte Interpretation der somit eigentlich eher unanschaulichen
Verteilung der Schwächungswerte
in einem mit einem radiographischen Untersuchungsverfahren erstellten
Röntgenbild
kann im medizinischen Sektor meist nur aufgrund morphologischer
Kriterien erfolgen und erfordert meist einen Radiologen mit jahrzehntelanger
Erfahrung auf seinem Gebiet. Dennoch können in einigen Fällen Strukturen,
die in der Bildgebung einer Röntgenuntersuchung
mit erhöhten
Schwächungswerten
auffallen, nicht klar klassifiziert werden. Beispielsweise ist eine
hilusnahe Verkalkung auf einer Thoraxübersichtsaufnahme nur schwer
von einem orthograd zur Bildebene liegenden Gefäß zu unterscheiden. Auch eine
diffuse Kalkeinlagerung kann beispielsweise kaum von einer frischen
Einblutung unterschieden werden.
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Auch
in der Material- und Sicherheitsprüfung ergänzt der Prüfer i.a. die Information der
Darstellung einer Schwächungswert-Verteilung
durch seine persönliche
Fachkenntnis und berufliche Erfahrung. Dennoch ist ihm z.B. ein
sicheres Unterscheiden einer kunststoffgebundenen Sprengstoffmischung
von einem nichtexplosiven Kunststoff direkt aus einem Röntgenbild
nicht möglich.
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Hierfür sind Verfahren
zur Darstellung materialcharakteristischer Werte erforderlich. W.
Kalender et. al beschreiben in "Materialselektive
Bildgebung und Dichtemessung mit der Zwei-Spektren-Methode, I. Grundlagen und
Methodik, W. Kalender, W. Bautz, D. Felsenberg, C. Süß und E.Klotz,
Digit. Bilddiagn. 7, 1987, 66-77, Georg Thieme Verlag" ein Verfahren zur
Basismaterialzerlegung bei Röntgenaufnahmen.
Das Verfahren basiert auf dem Effekt, daß Materialien und Gewebe höherer Ordnungszahl
niederenergetische Röntgenstrahlung
deutlich stärker
absorbieren als Materialien bzw. Gewebe niederer Ordnungszahl. Bei
höheren
Röntgenstrahlenergien
gleichen sich dagegen die Schwächungswerte
an und sind vorwiegend eine Funktion der Materialdichte.
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Dieser
Effekt ist im wesentlichen auf zwei physikalisch unterschiedliche
Phänomene
zurückzuführen: Einerseits
auf Absorption der Röntgenstrahlung,
die von der Energie und der Ordnungszahl des durchstrahlten Mediums
abhängig
ist (Photoeffekt), andererseits auf inkohärente Streuung die im wesentlichen
von der Elektronendichte und damit von der physikalischen Dichte
des durchstrahlten Mediums abhängig
ist (Comptoneffekt).
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Im
Kontext dieser Beschreibung wird der Begriff Ordnungszahl, soweit
nicht anders angegeben, nicht im strengen, elementbezogenen Sinn
verwendet, sondern bezeichnet stattdessen eine effektive Ordnungszahl eines
Gewebes, respektive Materials, die sich aus den chemischen Ordnungszahlen
und Atomgewichten der am Aufbau des Gewebes bzw. Materials beteiligten
Elemente berechnet.
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Im
von W. Kalender et. al vorgeschlagenen Verfahren werden die Röntgenschwächungswerte
eines Untersuchungsobjekts mit Röntgenstrahlen
niederer und höherer
Energie gemessen und die erhaltenen Werte mit den entsprechenden
Referenzwerten zweier Basismaterialien wie beispielsweise Calcium
(für Skelettmaterial)
und Wasser (für
Weichteilgewebe) verglichen. Es wird angenommen, dass sich jeder
Messwert als lineare Superposition der Messwerte der beiden Basismaterialien
darstellen lässt.
Zum Beispiel kann für
jedes Element der bildlichen Darstellung des Untersuchungsobjekts
aus dem Vergleich mit den Werten der Basismaterialien ein Skelettanteil
und ein Weichgewebeanteil berechnet werden, so dass eine Transformation
der ursprünglichen
Aufnahmen in Darstellungen der beiden Basismaterialien Skelettmaterial
und Weichteilgewebe resultiert.
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Die
Basismaterialzerlegung bzw. das Zwei-Spektren-Verfahren eignet sich
damit zur Auftrennung bzw. Unterscheidung von anatomischen Strukturen
in menschlichen und tierischen Geweben mit stark unterschiedlicher
Ordnungszahl. In der Material- und Sicherheitsprüfung könnte damit beispielsweise eine
Auftrennung nach vordefinierten Materialarten, sogenannten Materialklassen,
erfolgen. Eine funktionelle Darstellung, die physikalische und chemische
Charakteristiken der untersuchten Materialien bzw. Variationen dieser
Charakteristiken innerhalb einer Materialart erkennen lässt, ist
nicht Zielrichtung der Basismaterialzerlegung.
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Um
im Interesse der Zwei-Spektren-Methode Röntgenstrahlen niederer und
höherer
Energie quasigleichzeitig zu erzeugen – insbesondere in der Computer-Tomographie
und in der funktionellen Bildgebung am lebenden Objekt ist aufgrund
der Bewegung des Objektes (beispielsweise durch Atmung oder Herzbewegung) eine
Quasi-Gleichzeitigkeit der beiden energetisch unterschiedlichen
Röntgenstrahlen
erforderlich um Störungen
durch Patientenbewegung auszuschließen – werden gemäß dem Stand
der Technik in der Regel drei Verfahren eingesetzt:
- 1. Die Röhrenhochspannung
wird gepulst betrieben, das heißt
die kV-Werte werden von Puls zu Puls je nach Aufnahmemodus im Millisekundenbereich
zwischen zwei unterschiedlichen Werten geschaltet.
- 2. Ebensogut ist aber auch eine Detektor-seitige Anpassung des
Röntgengerätes zur
Durchführung
der Zwei-Spektren-Methode möglich.
Da eine Röntgenröhre keine
monoenergetische Strahlung sondern ein relativ breites Spektrum
von Röntgenstrahlung
emittiert, kann man in einem Messvorgang mehrere Aufnahmen bei unterschiedlichen
Röntgenspektren
erhalten indem man einen energiesensitiven Detektor ver wendet. Dieser
liefert für
i.a. nebeneinander angeordnete Spektralbereiche getrennte Messsignale.
Man erhält Schwächungswerte
somit simultan für
unterschiedliche, voneinander getrennte Spektralbereiche des Röntgenspektrums
also in einem Aufnahmezyklus eine, von der Ausführungsform und Beschaltung
des Detektors definierte Anzahl von Röntgenbildern bei unterschiedlichen
Strahlenergien. Solche Detektoren können als Schichtaufbau-Detektoren
realisiert werden, wobei ausgenutzt wird, dass die Eindringtiefe
von Röntgenstrahlung
in das Schichtsystem des Detektors von der Energie der Röntgenquanten
bestimmt wird. Alternativ zu Schichtdetektoren können Quantenzähler als
energiesensitive Detektoren verwendet werden.
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Diese
beiden Methoden sind äußerst aufwendig,
insbesondere die zweite Methode, die in Systemen in denen Röntgenquelle
und Detektor um das zu untersuchende Objekt rotieren nicht integrierbar
ist. Diese ist hauptsächlich
geeignet für
Flachbilddetektoren, die eine stehende Röhre aufweisen.
- 3. Gemäß der Offenlegungsschrift DE 101 60 613 A1 wird
in den fächerförmigen Strahlengang
zwischen der Röntgenröhre und
dem zu untersuchenden Objekt ein zweiteiliger Filter eingebracht,
der den fächerförmigen Strahlengang
jenseits einer zum Fächer
senkrechten und zur Körperlängsachse
parallelen Ebene in zwei symmetrische aber hinsichtlich ihrer Intensität unterschiedliche
Hälften
teilt. Bei einer Rotation der Röntgenröhren-Filter-Detektoreinheit
wird auf diese Weise das zu untersuchende Objekt mit zwei unterschiedlichen
Röntgen-Spektralbereichen
vermessen.
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Diese
Methode hat den Nachteil, dass der dem Röntgenspektrum ausgesetzte Körperbereich
nicht beiden energetisch unterschiedlichen Spektralbereichen gleichzeitig
ausgesetzt ist, da erst nach einer Drehung der Röntgenröhren-Filter-Detektoreinheit
um α/2 (α ist der
Fächerwinkel
des aus der Röntgenblende
austretenden Fächerstrahles)
ein und derselbe Körperbereich
von beiden unterschiedlichen Röntgenspektren vollständig erfasst
wurde. Daher ist diese Methode doppelt empfindlich gegenüber Körper- und/oder
Organbewegung während
der Messung. Ferner besitzt die Messung gemäß dieser Methode eine niedrigere
Auflösung wie
eine Messung ohne Filter, da der Körper jedem der beiden Spektralbereiche
insgesamt nur zur Hälfte
ausgesetzt ist und jede Projektion nur von der Hälfte der Detektoren erfasst
wird.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine verbesserte Röntgenapparatur
bereitzustellen, durch die ohne komplizierte Entwicklung der Röntgenröhre oder
des Detektors auf einfache Weise mindestens zwei unterschiedliche
Röntgenspektren
realisiert werden können
bei gleichbleibender Auflösung
und gleichbleibender Bewegungsempfindlichkeit hinsichtlich einer
Messung mit nur einem Röntgenspektrum.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Röntgenapparatur
zur Ermittlung der Verteilungen von Dichte und Ordnungszahl in einem
Untersuchungsobjekt mit einer Röntgenquelle
zur Emission von Röntgenstrahlung in
Form eines Fächerstrahles,
einem Röntgendetektor
zum Nachweis der von der Röntgenquelle
emittierten Röntgenstrahlung
und zum Umsetzen der Röntgenstrahlung
in elektrische Signale für
eine weitere Verarbeitung, und
einer Signalverarbeitungseinrichtung
für das
Verarbeiten der elektrischen Signale des Röntgendetektors. Dabei wird
in den fächerstrahlförmigen Strahlengang
zwischen Röntgenquelle
und dem zu untersuchenden Objekt ein zumindest zweiteiliger Filter
so eingebracht, dass dieser den Strahlenfächer in zumindest zwei hinsichtlich
ihrer Intensität
jeweils unterschiedliche benachbarte Strahlenfächer aufteilt, wobei die Teilung
so erfolgt, dass die gemeinsame Grenzfläche beider Strahlenfächer orthogonal
zur Längsachse
des Untersuchungsobjektes ist.
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Dabei
treffen die zumindest zwei benachbarten Strahlenfächer auf
zumindest zwei parallel angeordnete Detektor-Arrays und werden von
diesen vollständig
detektiert. Dabei ist es einerseits möglich, dass sich die beiden
Teile des zweiteiligen Filters durch unterschiedliche Materialien
unterscheiden.
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Andererseits
ist es möglich,
dass sich die beiden Teile des zweiteiligen Filters durch unterschiedliche Dicken
gleicher oder unterschiedlicher Materialien unterscheiden.
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Als
Filtermaterial sind Metalle wie Aluminium, Kupfer, Titan, Wolfram,
etc. vorteilhaft.
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Vorteilhafterweise
wird das Untersuchungsobjekt beiden benachbarten Strahlenfächern gleichzeitig ausgesetzt,
wobei zum Aufzeichnen einer ersten Verteilung einer Röntgenabsorption
des Untersuchungsobjekts das Untersuchungsobjekt dem ersten Strahlenfächer durch
den ersten Teil des Filters und zum Aufzeichnen einer zweiten Verteilung
einer Röntgenabsorption
des Untersuchungsobjekts das Untersuchungsobjekt dem zweiten Strahlenfächer des
zweiten Teiles des Filters ausgesetzt ist.
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Der
im Zusammenhang dieser Schrift verwendete Begriff 'Röntgenspektrum' besitzt eine weiter
gefasste Bedeutung als nur die Spektralverteilung (das Spektrum)
einer von der Röntgenquelle
der Apparatur emittierten Röntgenstrahlung,
die gleichzeitig durch eine ihr eigene Intensität charakterisiert ist. Auf
Seiten der Röntgendetektoren
werden unterschiedliche Spektralanteile einer Strahlung mit unterschiedlichen
Wirkungsgraden umgesetzt und somit verschieden gewichtet. Die daraus
resultierende effektive Spektralverteilung mit der ihr eigenen Intensität wird in
dieser Schrift als Röntgenspektrum
bezeichnet.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht
die Berechnung der räumliche
Verteilung der mittleren Dichte ρ(r →)
und der effekti ven Ordnungszahl Z(r →) aus einer Auswertung der spektral
beeinflussten Messdaten einer Röntgenapparatur.
Man erhält
hierüber
neuartige Kontraste, insbesondere bezüglich der chemischen und physikalischen
Zusammensetzung des Untersuchungsobjekts. Diese, bislang Magnetresonanz-Systemen
vorbehaltene funktionale Darstellung eines Untersuchungsobjekts
eröffnet
der Röntgendiagnostik
wie der Röntgeninspektionstechnik
eine Vielzahl neuer Anwendungen.
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Beispielsweise
erlaubt die Darstellung der Verteilung der Ordnungszahl im Gewebe
u.a. Einblicke in die biochemische Zusammensetzung eines untersuchten
Objekts, Kontraste aufgrund des chemischen Aufbaus in bisher dichtehomogen
dargestellten Organen, eine quantitative Bestimmung von Körperbestandteilen wie
z.B. Jod oder dergleichen und ein Heraussegmentieren von Calcifizierungen
basierend auf der Ordnungszahl. Die isolierte Dichtedarstellung
eines Objekts gestattet eine genaue Schwerpunktbestimmung und Dichtevermessung
von Objekten, wie sie u.a. beispielsweise bei Osteoporose vorgenommen
werden.
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Im
Bereich der Sicherheitstechnik bedeutet dies eine zuverlässigere
Detektierbarkeit gefährlicher Komponenten,
insbesondere von Explosivstoffen. In der Materialprüfung eröffnet sich
der Zugang zur quantitativen Untersuchung der Materialzusammensetzung
und der Dichteverteilung in den Prüflingen.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher beschrieben, wobei
auf folgende Figuren verwiesen wird, von denen
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1 schematisch
ein erfindungsgemäßes CT-Gerät zeigt,
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2 schematisch
die Funktionsweise eines erfindungsgemäßen Zweispektren-Filters zeigt,
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3 anhand
einer Isoabsorptionslinie das Zustandekommen identischer Schwächungswerte μ bei Materialien
unterschiedlicher Zusammensetzung zeigt,
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4 die
Energieabhängigkeit
der Röntgenschwächung für drei Elemente
zeigt, und
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5 zwei
Isoabsorptionslinien einer Gewebeart bei zwei unterschiedlichen
Röntgenstrahlspektren zeigt.
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Die
Isoabsorptionslinie 14 des Diagramms 15 der 3 verbindet
alle Wertepaare (ρ,Z)
mit bei einem definierten Röntgenstrahlspektrum
identischem Schwächungswert μ bzw. C.
Die Darstellung der 3 verdeutlicht, dass Information über Art
und Zusammensetzung eines Gewebes bzw. Materials nicht allein auf
die Schwächungswerte
eines Röntgenbildes
gestützt
abgeleitet werden können. Üblicherweise
benutzt ein Radiologe zum Identifizieren von Gewebearten im Röntgenbild
seine Anatomiekenntnisse und sucht auf dieser Basis nach Unregelmäßigkeiten.
Zur Klärung
der Identität
der Unregelmäßigkeiten
ist ein Mediziner dann wiederum gezwungen auf Erfahrungswerte und
morphologische Kriterien zurückgreifen. Ähnlich stützt sich
ein Fachmann der Material- uns Sicherheitsprüfung zur Beurteilung des radiographischen
Befunds auf seinen beruflichen Erfahrungsschatz.
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Röntgenstrahlung
wird von unterschiedlichen Materialien und abhängig von der Energie der Röntgenstrahlung
unterschiedlich stark geschwächt.
Die 4 illustriert dies anhand der Energieabhängigkeit 20 des Massenschwächungskoeffizienten
für Wasser 17,
Calcium 18 und Jod 19. Dies ist auf unterschiedlich
wirkende Schwächungsmechanismen
bei den verschiedenen Materialien zurückzuführen. Im diagnostisch relevanten
Energiebereich der Röntgenstrahlung
ist die Röntgenschwächung im
wesentlichen auf die Absorption, verursacht durch den Photoeffekt
und die, auf dem Comptoneffekt beruhende Streuung zurückzuführen. Die
Absorption ist insbesondere bei niedriger Energie der Röntgenstrahlung
und bei Geweben mit hoher Ordnungszahl relevant. Die Streuung weist
eine geringe Abhängigkeit
von der Energie der Röntgenstrahlung
auf und ist im wesentlichen von der Elektronendichte, vermittelt über die
physikalischen Dichte des Gewebes, abhängig.
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Die
im Kontext dieser Beschreibung vereinfacht als Ordnungszahl titulierte
effektive Ordnungszahl Z einer bestimmten Gewebeart errechnet sich
aus den Ordnungszahlen Z
i der am Aufbau
beteiligten Elemente, deren Atomgewichte A
i und
deren lokalen materialäquivalenten
Dichten ρ
i beispielsweise zu:
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Für reines
Calcium erhält
man ZCa = 20, für Calciumhydrid ca. ZcaH2 ≡ 16,
04 und für
Wasser etwa ZH2O ≡ 7, 428. Die chemische oder
auch biochemische Zusammensetzung eines Objekts kann daher sehr
gut über die
Ordnungszahl Z erfasst werden.
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Voraussetzung
für eine
Berechnung der Ordnungszahl- und Dichteverteilung in einem Untersuchungsgebiet
sind zumindest zwei, in der Aufnahmegeometrie identische, aber mit
unterschiedlicher Energie der angewandten Röntgenstrahlung erstellte Röntgenaufnahmen
des Gebiets. Bei Verwendung von mehr als zwei mit unterschiedlicher
Röntgenstrahlenergie
aufgezeichneten Röntgenaufnahmen
können
die Z- und ρ-Auflösung verbessert
werden, doch erhöht
sich dadurch auch die Strahlenbelastung. Im Falle der Untersuchung
eines Patienten ist diese Möglichkeit
daher nicht immer gegeben.
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Ausgangspunkt
der Umwandlung von Schwächungswert
basierenden Bilddaten in Verteilungsbilder der Ordnungszahlen und
der Material- bzw. Gewebedichte ist die Kenntnis der Isoabsorpti onslinien
für jedes Röntgenspektrum
einer Röntgenapparatur,
definiert durch das Röhren-seitige
Röntgenemissionsspektrum S(E)
sowie der Detektor-seitigen Detektorapparatefunktion w(E). Letztere
liefert eine mathematische Beschreibung des Detektortyps.
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Wie
bereits erwähnt,
ist hierbei unter Röntgenspektrum
nicht der eng gefasste Begriff der Spektralverteilung einer von
der Röntgenquelle
der Apparatur emittierten Röntgenstrahlung
zu verstehen, sondern ein erweiterter Begriff, der die unterschiedliche
Gewichtung unterschiedlicher Spektralbereiche des Emissionsspektrums
der Röntgenröhre auf
Seiten der Röntgendetektoren
berücksichtigt.
Ein gemessener Schwächungswert ergibt
sich daher aus der direkten Schwächung
des von der Röntgenröhre emittierten
Strahlenspektrums und dem spektralen Wirkungsgrad des verwendeten
Röntgendetektors.
Beide Werte sind anlagenspezifische Größen und müssen entweder direkt oder indirekt
mittels der Schwächungswerte
von Eichproben ermittelt werden. Sie sind die Grundlage zur Berechnung
der Isoabsorptionslinien.
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Prinzipiell
sind so viele Isoabsorptionslinien zu bestimmen, wie Schwächungswerte
zum Abdecken der Spanne von Röntgenschwächungen
in den Röntgenaufnahmen
erforderlich sind. Dabei ist nicht für jeden theoretisch auftretenden
Schwächungswert
eine Isoabsorptionslinie zu berechnen; nicht errechnete Isoabsorptionslinien
können
bei Bedarf durch Interpolation oder andere geeignete Mittelungsverfahren
verfügbar
gemacht werden.
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Es
gibt verschiedene Methoden um die Isoabsorptionslinien in Form von
Kurvenscharen Ci(ρ,Z) bzw. μi(ρ,Z) zu bestimmen.
Sie können
beispielsweise auf der Basis eines physikalischen Modells berechnet
werden, das für
jede relevante Kombination von S(E) und w(E) die Röntgenschwächungen
Ci bzw. μi für
Materialien mit unterschiedlichen Ordnungszahlen und bei unter schiedlichen
Materialdichten nachbildet. Ebenso ist mittels Eichmaterialien eine
experimentelle Bestimmung möglich.
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Mit
der Ermittlung der Isoabsorptionslinien für die erforderlichen Röntgenschwächungswerte
und Kombinationen von S(E) und w(E) sind die Voraussetzungen für eine Transformation
von Bilddaten, die Schwächungswerte
der Röntgenstrahlung
beim Durchgang durch ein Gewebe repräsentieren in Bilddaten, die
eine Verteilung der Ordnungszahl bzw. der Materialdichte im entsprechenden
Gewebe repräsentieren
geschaffen.
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Die
Transformation stützt
sich auf die zuvor ermittelten und als Datensatz bereitgehaltenen
Kurvenscharen von Isoabsorptionslinien.
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Eine
Transformation erfolgt bildelementweise. Im folgenden wird von einer
Transformation einer Röntgenschwächungswertverteilung
basierend auf zwei sich hinsichtlich ihrer Energie unterscheidenden
Röntgenemissionsspektren
aber identischer Aufnahmegeometrie aufgenommen Röntgenbildern ausgegangen. Dies ist
die minimale Voraussetzung für
eine Durchführung
einer erfindungsgemäßen Transformation.
Jedoch können
auch mehr als zwei Röntgenaufnahmen
bei mehr als zwei unterschiedlichen Energieverteilungen der Röntgenstrahlung – wie später erläutert beispielsweise
erzeugt durch einen mehrteiligen Filter – Verwendung finden.
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Um
ein ausgewähltes
Bildelement zu transformieren werden die Schwächungswerte C1 bzw. μ1 für dieses
Bildelement aus dem ersten mit dem Röntgenstrahlspektrums S1(E) und der Detektorapparatefunktionen w1(E) aufgenommenen Röntgenbild und C2 bzw. μ2 aus
dem mit S2(E) und w2(E)
aufgenommenen zweiten Röntgenbild
ermittelt (Bei mehr als zwei Spektren sind es jeweils die entsprechenden
S(E)- und w(E)-Werte). Die Werte S1(E),
S2(E), w1(E) und
w2(E) bilden die Parameter für eine nachfolgende
Auswahl der den jeweiligen Schwächungswerten
zuzuordnenden Isoabsorptionslinien. Wie bereits erwähnt ist
je des Röntgenstrahlspektrum
S(E) durch seine spezielle Intensität charakterisiert.
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Die
erste ermittelte Isoabsorptionslinie ist eine Kurve, welche die
Bedingungen C1 bzw. μ1 bei
den Parametern S1(E) und w1(E)
erfüllt
und die zweite ermittelte Isoabsorptionslinie ist eine Kurve, welche
die Bedingungen C2 bzw. μ2 bei
den Parametern S2(E) und w2(E)
erfüllt.
Ein Beispiel einer dergestalt erhaltenen ersten 21 und
zweiten 22 Isoabsorptionslinie ist im Diagramm 20 der 5 dargestellt.
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Im
Rahmen des Transformationsverfahrens wird nun der Schnittpunkt 23 als
Schnittmenge beider Kurven 21 und 22 berechnet.
Der Kurvenschnitt 23 lässt
sich z.B. durch eine lokale lineare Transformation oder mittels
iterativer Schnittpunktfindung ermitteln. Da die beiden Kurven 21 und 22 zwei
unterschiedliche Schwächungswerte
für das
selbe Bildelement und daher für
einen identischen Teilbereich eines untersuchten Gewebes repräsentieren,
müssen
beide Schwächungswerte
von der selben Material- bzw. Gewebeart verursacht sein. Die Koordinaten
(ρ,Z) des
Kurvenschnittpunkts 23 geben daher die Materialdichte und
die Ordnungszahl des dem Bildelement zuzuordnenden Gewebeteilbereichs
wieder.
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Der
so ermittelte Ordnungszahlwert Z wird als entsprechender Bildelementwert
in die Ordnungszahlverteilung geschrieben, analog der ermittelte
Materialdichtewert ρ in
die Dichteverteilung. Dies wird für alle Bildpunkte eines Röntgenbildes
durchgeführt.
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Generell
erhält
man bei Röntgenspektren
relativ niedriger Energie eine Bevorzugung der Röntgenschwächung durch den Photoeffekt,
bei Röntgenspektren
relativ höherer
Energie eine Bevorzugung der Röntgenschwächung durch
den Comptoneffekt. Genauer ausgedrückt ist der Einfluss der Ordnungszahl
auf die Röntgenschwächungswerte
einer Aufnahme bei geringerer Röntgenenergie
relativ größer als
bei höherer Röntgenenergie.
Der Einfluss einer Material- bzw. Gewebedichte auf die Röntgenschwächungswerte
verhält sich
dagegen genau umgekehrt. Vorteilhaft wird daher zunächst ein
erstes Röntgenspektrum
so gewählt,
dass ein deutlicher Anteil an den ersten Röntgenschwächungswerten vom Einfluss der
Ordnungszahlen des untersuchten Gewebes oder Materials herrührt und
ein zweites Röntgenspektrum
wird dann so gewählt,
dass die Dichten des Untersuchungsobjekts einen deutlichen Einfluss
auf die zweiten Röntgenschwächungswerte
nehmen.
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Für die Computertomographie
(CT) werden daher die Energien der Röntgenstrahlspektren so gewählt, dass
ein ausreichender Energieabstand zwischen einem ersten und einem
zweiten Röntgenspektrum
vorhanden ist ohne die Röntgendosis
in für
Patienten schädliche
Bereiche erhöhen
zu müssen.
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Erfindungsgemäß wird dies
durch einen zwei- oder mehrteiligen Filter realisiert, der zwischen
Patient und Röntgenröhre in den
fächerstrahlförmigen Röntgenstrahl
eingebracht wird und somit das Röntgenröhrenspektrum
hinsichtlich seiner Energie senkrecht zur Zeilenrichtung des CT-Systems
aufhärtet.
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In 1 ist
schematisch ein CT-Gerät
dargestellt, in das gemäß der Erfindung
zwischen dem zu untersuchendem Objekt 3 und Röntgenröhre 1 ein
zweiteiliger Filter 9 eingebracht ist. Bei diesem Gerät rotieren Röntgen-Röhre 1 und
Strahlenempfänger 2 (Detektoren)
gemeinsam um eine Drehmitte, die auch Mitte des kreisförmigen Messfeldes 5 ist,
und in der sich der zu untersuchende Patient 3 auf einer
Patientenliege 4 befindet. Um verschiedene parallele Ebenen
des Patienten 3 untersuchen zu können, kann die Patientenliege entlang
der Körperlängsachse 26 (z-Achse)
verschoben werden. Wie man aus der Zeichnung erkennen kann, ergeben
sich bei CT-Aufnahmen Transversalschnittbilder, also Abbildungen
von Körperschichten,
die im wesentlichen senkrecht zur Körperlängsachse 26 (z-Achse)
orientiert sind. Diese Schichtdarstellungsmethode stellt die Verteilung
des Schwächungswertes μz(x,y) selbst
dar (z ist die Position auf der Körperlängsachse). Die Computer-Tomographie
(im folgenden CT genannt) benötigt
Projektionen unter sehr vielen Winkeln α. Zur Erzeugung einer Schichtaufnahme
wird der von der Röntgenröhre 1 emittierte
Strahlenkegel so ausgeblendet, dass ein ebener Strahlenfächer entsteht,
der eindimensionale Zentralprojektionen der durchstrahlten Schicht entwirft.
Zur exakten Rekonstruktion der Verteilung der Schwächungswerte μz(x,y)
muss dieser Strahlenfächer senkrecht
auf der Drehachse stehen und außerdem
so weit gespreizt sein, dass er aus jeder Projektionsrichtung α die anvisierte
Schicht des Messobjektes vollständig überdeckt.
Dieser das Objekt durchdringende Strahlenfächer wird von Detektoren die
auf einem Kreissegment linear angeordnet sind aufgefangen. Bei handelsüblichen
Geräten
sind dies bis zu 1000 Detektoren. Der einzelne Detektor reagiert
auf die eintreffenden Strahlen mit elektrischen Signalen, deren
Amplitude proportional zur Intensität dieser Strahlen ist.
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Jedes
einzelne zu einer Projektion α gehörige Detektorsignal
wird jeweils von einer Messelektronik 7 aufgenommen und
an einen Computer 8 weitergeleitet. Mit dem Computer 8 lassen
sich die gemessenen Daten nun in geeigneter Weise verarbeiten und
zunächst
in Form eines Sinugramms (in dem die Projektion α als Funktion der Messwerte
des entsprechenden Kanals β aufgetragen
wird) in sogenannten Gordon-Einheiten, schließlich aber in Form eines natürlichen
Röntgenbildes
in Hounsfield-Einheiten an einem Monitor 6 visualisieren.
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Der
Filter 9 teilt aufgrund seiner Beschaffenheit – auf die
später
noch im einzelnen eingegangen wird – und aufgrund seiner Anordnung
den ursprünglich
aus der Blende der Röntgenröhre 1 austretenden
Fächerstrahl 25 in
zwei unmittelbar benachbarte Strahlenfächer 13a, 13b.
Die Teilung erfolgt so, dass die gemeinsame Grenzfläche 12 beider
Strahlenfächer 13a, 13b orthogonal
zur Längsachse 26 des
Untersuchungsobjektes 3 ist bzw. so, dass die Grenzfläche 12 in
der Fläche des
kreisförmigen
Messfeldes 5 zu liegen kommt. Um die beiden transmittierten
benachbarten Strahlenfächer 13a, 13b jeweils
getrennt detektieren zu können
ist das auf dem Kreissegment liegende Detektor-Array in zwei parallele
Detektor-Arrays 2a, 2b aufgeteilt, wobei jedes Detektor-Array
so dimensioniert ist, dass es jeweils einen der beiden Strahlenfächer erfasst.
Der Filter 9 ist starr mit der Röntgenröhre 1 bzw. deren Haltevorrichtung 24 verbunden,
so daß sich
die physikalische Beschaffenheit der beiden benachbarten Strahlenfächer 13a, 13b zwischen
Röntgenröhre 1 bzw.
Filter 9 und dem zu untersuchenden Objekt 3 während der
Drehung von Röntgenröhre 1,
Filter 9 und den beiden Detektor-Arrays 2a, 2b in
der Ebene 5 nicht ändert.
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In 2 ist
schematisch dargestellt, wie der zweiteilige Filter 9 (erste
Filterhälfte 10,
zweite Filterhälfte 11),
der, wie bereits erwähnt,
durch eine Haltevorrichtung 24 starr mit der Röntgenröhre 1 verbunden
ist, den durch die Röntgenröhre 1 erzeugten
Strahlenfächer 25 in
zwei unmittelbar benachbarte in einer Grenzfläche 12 aneinander
angrenzende Strahlenfächer 13a, 13b unterschiedlicher
Intensitäten
S1(E) und S2(E)
teilt. Die Grenzfläche 12 ist
orthogonal zur Körperlängsachse 26 (z-Achse)
eingezeichnet. Beide Strahlenfächer 13a, 13b werden
jeweils von den beiden Detektor-Arrays 2a, 2b vollständig erfasst.
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2 zeigt
ferner wie die unterschiedlichen Hälften 10 und 11 des
Filters 9 unterschiedliche Dicken d1 und
d2 aufweisen. Die Dicken liegen typischerweise
im Bereich von 0,1 bis 1mm. Ebenso können beide Filterhälften 10 und 11 aus
unterschiedlichem Material bestehen. Als Filtermaterial wird an
Metalle wie Aluminium, Kupfer, Titan, Wolfram, usw. gedacht. Weitere
Varianten sind Schichtaufbauten aus mehr als einem Material, z.B.
0,2mm Ti + 0,8mm Cu für
den ersten Filter 10 sowie 0,4mm Al + 0,2mm W für den zweiten
Filter 11. So können
die Röntgenspektren
S1(E) und S2(E)
in weiten Grenzen den Erfordernissen der jeweiligen Untersuchung
angepasst und auf möglichst
hohe Unterschiedlichkeit hin ausgestaltet werden.
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Der
Einsatz des Filters vor dem Patienten hat einerseits den Vorteil,
dass der Patient insgesamt einer geringeren Röntgendosis ausgesetzt wird
als bei bekannten Detektor-seitigen Modifikationen zu energieauflösenden Messungen.
Andererseits ist der erfindungsgemäße Zweispektrenfilter in ein
konventionelles CT-System einfach zu integrieren, da schon jetzt
zur Untersuchung bestimmter Körperbereiche
des Patienten umschaltbare Filter (z.B. 0,6 und 1,2 mm Titan) verwendet
werden.
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Äquivalent
zur Zwei-Spektren-Methode mit gepulsten Röhren wird im Spiralbetrieb
des CT-Systems durch den Einsatz eines solchen Zwei-Spektren-Filters
das Untersuchungsobjekt (z.B. der Patient) mit zwei unterschiedlichen
Röhrenspektren
vollständig
gescannt. Vorraussetzung für
eine gleichwertige Auflösung
in z-Richtung (Längsachse
des Patienten) – bei
gleicher Detektor-φ-Auflösung (radiale
Auflösung) – ist allerdings ein
verlangsamter Tischvorschub (Pitch) der entsprechend einzustellen
ist.