DE2609122A1 - Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung von glasplatten unterschiedlicher tiefe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung fuer die herstellung von glasplatten unterschiedlicher tiefe

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DE2609122A1
DE2609122A1 DE19762609122 DE2609122A DE2609122A1 DE 2609122 A1 DE2609122 A1 DE 2609122A1 DE 19762609122 DE19762609122 DE 19762609122 DE 2609122 A DE2609122 A DE 2609122A DE 2609122 A1 DE2609122 A1 DE 2609122A1
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Toivo Juhani Ruuskanen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B7/00Distributors for the molten glass; Means for taking-off charges of molten glass; Producing the gob, e.g. controlling the gob shape, weight or delivery tact
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B11/00Pressing molten glass or performed glass reheated to equivalent low viscosity without blowing
    • C03B11/06Construction of plunger or mould
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/0252Re-forming glass sheets by bending by gravity by gravity only, e.g. sagging

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung für die Her-
  • stellung von Glasplatten unterschiedlicher Tiefe licher Tiefe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Platten, Tellern, Schüsseln od. dgl. aus Glas, bei dem das Glas breitgedrückt (baked) und anschließend in eine Form gegeben wird, sowie eine zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung.
  • Glasplatten werden heute durch Preßformen, Auszentrifugieren oder Breitdrücken hergestellt. Beim BreitdrUcken wird das Glas von Hand durch Reiben mit Graphit auf einem Gußeisensockel flachgedrückt, wonach die flache, immer noch rotglühende Glasplatte auf einer Stahlplatte in eine Gußeisenform in der Form der herzustellenden Glasplatte überführt wird. Die heiße Glasplatte wird je nach der verwendeten Form tiefer und flacher ausgeformt.
  • Bei einem solchen Verfahren muß die flache rotglühende Glasplatte von Hand auf einer Stahlplatte in die Form überführt werden. Wenn Platten unterschiedlicher Tiefe hergestellt werden sollen, so muß darüberhinaus für jede Tiefe eine Reihe von Formen zur Verfügung gestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Vermeidung dieser Nachteile.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Breitdrücken auf einem Bett erfolgt, welches aus Einzelteilen derart hergestellt ist, daß ein Teil des Bettes zur Umformung der Glasplatte in eine Schüssel od. dgl. beweglich ist.
  • Dadurch wird der Transport der heißen Glasplatte ebenso wie die Notwendigkeit der Bereitstellung von unterschiedlichen Formenreihen vermieden, da Platten, Teller oder Schüsseln unterschiedlicher Tiefe durch Einstellung der Bewegung des entsprechenden Teiles des Bettes erzeugbar sind.
  • Apparativ erfolgt die Lösung der gestellten Aufgabe dadurch, daß die Form in zwei Teilen, nämlich einem Kolben und einem Ring, ausgeführt wird, wobei das Breitdrücken direkt auf der Form ausgeführt wird. Danach werden der Kolben oder der Ring oder beide gegeneinander bewegt, um so der Form und damit dem Glasrohling die gewünschte Tiefe zu geben.
  • Weitere Einzelheiten; Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen.
  • Es zeigt Fig. 1 schematisch vereinfacht einen Axialschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und Fig. 2 eine Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in einer anderen Arbeitsstellung.
  • Die Formvorrichtung weist einen Kolben 1 und einen Ring 2 beispielsweise aus Gußeisen auf. Die Form des Kolbens 1 ist entsprechend der Form der Höhlung des herzustellenden Produktes gewählt, also beispielsweise rund, oval, winkelBörmig od. dgl. Die innere Form des Ringes 2 entspricht der Form des Kolbens 1. Der Ring 2 ist fest an einem Rahmen 3 befestigt. Der Kolben 1 kann sich mittels einer tolbenstange 4 frei auf- und abbewegen. Am oberen Rand der UmEangsfläche des Ringes 2 ist eine Schräge 6 vorgesehen, der eine breite flache Nut 7 am Rand der Oberseite des Kolbens 1 zugeordnet ist. Das zähflüssige Glas wird mittels einer Graphitplatte 5 mit einem Griffteil 8 zu einem Plattenrohling breitgedrückt. Der Ring 2 ist mit einer Durchtrittsöffnung 10 zur Aufnahme des Kolbens 1 versehen.
  • Zur Fertigung wird die erforderliche Menge an geschmolzenem Glas in nicht näher dargestellter Weise auf die Oberseite des Kolbens 1 aufgebracht. Das Glas wird sodann mittels der Graphitplatte 5 zu einem flachen Plattenrohling breitgedrückt. Durch den dabei auf das Glas ausgeübten Druck füllt dieses die Nut 7 und die Schräge 6 im kolben 1 und im Ring 2 aus. Mittels der Kolbenstange 4 wird sodann der Kolben 1 entsprechend der gewünschten Tiefe der fertigen Glasplatte abgesenkt. Der zähflüssige geschmolzene Plattenrohling aus Glas folgt unter Schwerkrafteinfluß dem Kolben 1 und bildet dabei eine Glasplatte 9 gemäß Fig. 2. Der Kolben 1 bleibt in seiner unteren Endstellung solange stehen, bis das Glas ausreichend verEestigt ist und keine Formänderungen mehr auftreten. Danach wird der Kolben 1 in seine Ausgangsstellung angehoben, wo die Schüssel oder Platte 9 einfach abgenommen werden kann.
  • Die Schräge 6 des Ringes 2 dient zur Erzielung einer optimal gleichmäßigen Dicke des oberen Randes der Platte 9. Die Nut 7 am Kolben 1 führt im Umfang ihrer Tiefe zu einer Verdickung des Plattenrohlings auf der Oberseite der Form, wobei der Plattenrohling im Zuge der Vertiefung zur vertieften Platte oder Schüssel in diesem Bereich wieder die normale Dicke erreicht. Infolge seiner Dicke bleibt der Glasrohling im Bereich der Nut 7 am längstens zähflüssig, so daß das Ausziehen des Materials mit Sicherheit genau an dieser Stelle stattfindet.
  • Die Vorrichtung kann auch derart ausgebildet werden, daß der Kolben 1 fest bleibt und der Ring 2 angehoben wird, oder daß der Kolben 1 angehoben wird und der Ring 2 fest bleibt, oder daß der Kolben 1 fest bleibt und der Ring 2 abgesenkt wird oder daß sowohl der Ring als auch der Kolben in unterschiedlichen Richtungen oder in der gleichen Richtung, dann jedoch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, bewegt werden.
  • Daher eignet sich das Verfahren besonders gut für die Herstellung sowohl konkav als auch konvex gewölbter Platten oder Profile.
  • Der Kolben 1 dient auch als Auswerfer, so daß eine besondere Auswerfereinrichtung nicht erforderlich ist.
  • Die Vorrichtung kann durch an sich bekannte Verfahren sehr einfach automatisiert werden, da der Glasplattenrohling nach dem Breit drücken durch die Graphitplatte 5 nicht mehr bewegt zu werden braucht. Das Breitdrücken kann mittels der dargestellten Graphitplatte 5, aber auch mittels einer graphitbeschichteten Stahlplatte oder einer Stahlplatte als solcher durchgeführt werden.
  • Selbstverständlich können mit der Erfindung nicht nur Schüsseln, Teller od. dgl. im engeren Sinn hergestellt werden, sondern vielmehr alle Formteile, für die entsprechende Formungsgänge erforderlich sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Platten, Tellern, Schüsseln od. dgl. aus Glas, bei dem eine Glasmasse zunåchst breitgedrückt und danach einer Form zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Breitdrücken direkt auf der Oberseite einer mehrteiligen Form ausgeführt wird und danach die Teile der Form gegeneinander bewegt werden, um der Form und dem Werkstück die gewünschte Tiefe bzw. Form zu geben.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zähflüssige Glasplattenrohling unter Schwerkrafteinfluß der sich verändernden Kontur der Form folgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die relativbeweglichen Teile der Form gegebenenfalls mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der gleichen oder in unterschiedlichen Richtungen bewegt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Form einen Ring (2) und einen in einer Ausnehmung (10) des Ringes relativbeweglichen Kolben (1) aufweist, dessen Oberseite (11) bündig mit der Oberseite (12) des Ringes zur Bildung einer im wesentlichen ebenen Oberfläche ausrichtbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (1) in der Ausnehmung (10) des Ringes (2) oder wenigstens teilweise außerhalb der Ausnehmung des Ringes, vorzugsweise oberhalb der Ausnehmung, in verschiedenen Formendstellungen einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (2) an seinem oberen Innenrand mit einer Schräge (6) und der Kolben (i) am Außenrand seiner Oberseite (11) mit einer breiten flachen Nut (7) versehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Form als Werkzeug (1, 2, 4, 5) einer an sich bekannten Glasverarbeitungsmaschine wie Glas presse od. dgl. ausgebildet und/oder an einem Gestell (3) be£estigt ist.
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