DE2609065A1 - Verfahren zur qualitativen verbesserung von stranggussmaterial aus beruhigten stahlqualitaeten - Google Patents

Verfahren zur qualitativen verbesserung von stranggussmaterial aus beruhigten stahlqualitaeten

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DE2609065A1
DE2609065A1 DE19762609065 DE2609065A DE2609065A1 DE 2609065 A1 DE2609065 A1 DE 2609065A1 DE 19762609065 DE19762609065 DE 19762609065 DE 2609065 A DE2609065 A DE 2609065A DE 2609065 A1 DE2609065 A1 DE 2609065A1
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Germany
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inert gas
molten steel
cast
rotating
mould
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Dietrich Dipl Ing Habert
Lucien Dipl Ing Lorang
Jan Dipl Ing Molenda
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ESCHWEILER BERGWERKSVEREIN
Arcelor Luxembourg SA
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ESCHWEILER BERGWERKSVEREIN
Arbed SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/114Treating the molten metal by using agitating or vibrating means
    • B22D11/115Treating the molten metal by using agitating or vibrating means by using magnetic fields

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Bez.: Verfahren zur qualitativen Verbesserung von Strang-
  • gußmaterial aus beruhigten Stahlqualitäten Beim konventionellen Kokillenguß unberuhigter Stahlquali täten entsteht beim Erstarren eine als ?ISpeckschicht1I bezeichnete Randzone, die bei der Weiterverarbeitung des Materials zu Walzprodukten eine gute Oberflächenqualität ergibt. Bei im Stranggießverfahren abgegossenem Stahl handelt es sich in der Regel um beruhigte Stahlqualitäten, bei denen der erstarrte Strang eine solche "Speckschicht" nicht aufweist.
  • Zur Verbesserung der inneren Struktur:ton Stranggußmaterial wie auch zur Verbesserung der Oberflächenbescaffenheit ist es bekannt, den noch flüssigen Stahl in der Kokale durch ein nichtstationäres elektromagnetisches Feld um die Strangmittelachse in Rotation zu versetzen und dadurch die Primärstruktur des Strangmaterials so zu verändern, daß sich weniger Stengelkristalle bilden können und eine vergrößerte globulitische Mittelzone im Strang entsteht. Diese Behandlung führt zwar auch zu einer erheblichen Oberflächenverbesserung, läßt jedoch nicht die bei unberuhigten Stahlqualitäten übliche "Speckschicht" an der Materialoberfläche entstehen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sich neben den bekannten Qualitätsverbesserungen der inneren Struktur und der Oberfläche des Strangmaterials eine die Weiterverarbeitung begünstigende "peckschicht" an der Oberfläche erzeugen läßt.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung die kombinierte Anwendung eines das noch flüssige Material in der Kokille um die Mittelachse des Stranges in Rotation versetzenden elektromagnetischen Drehfeldes und eines das rotierende Material durchspülenden Inertgases vor.
  • Durch die Anwendung eines nichtstationären elektromagnetischen Feldes vorzugsweise im Bereich des Kokillengießspiegels läßt sich das noch flüssige Material so in Rotation versetzen, daß sich durch ein vorzugsweise über ein bis unter den KokillengieSspiegel geführtes Tauchrohr eingeleitetes Inertgas eine ausgezeichnete Spülwirkung erzielen läßt.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird zur Optimierung der Spülwirkung das Inertgas im Rotationszentrum mindestens 10 mm, jedoch nicht mehr als 100 mm unterhalb des tiefsten Punktes des konkaven Meniskus eingeleitet.
  • Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, als Inertgas Nitrogenium oder Argon zu verwenden, womit sich an der Oberfläche eines aus beruhigtem Stahl gegossenen Stranges eine "Speckschicht" bilden läßt, wie sie ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nur mit unberuhigten Stahlqualitäten erzielbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäße kombinierte Anwendung der Insert gasspülung unter Rotation des noch flüssigen Materials kann auf die Verwendung von Gießpulver verzichtet werden, ohne daß die reinigende Wirkung der Inertgasspülung auf das Material beeinträchtigt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur qualitativen Verbesserung von Stranggußmaterial aus beruhigten Stahlqualitäten, gekennzeichnet durch die kombinierte Anwendung eines das noch flüssige Material in der Kokille um die Mittelachse des Stranges in Rotation versetzenden elektromagnetischen Drehfeldes und eines das rotierende Material durchspülenden Inertgases.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektromagnetische Drehfeld im Bereich des Kokillengießspiegels erzeugt wird und die Inertgasspülung über ein bis unter den Kokillengießspiegel geführtes Tauchrohr erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Inertgas im Rotationszentrum mindestens 10 mm, jedoch nicht mehr als 100 mm unterhalb des tiefsten Punktes des konkaven Meniskus eingeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Inertgas Nitrogenium oder Argon verwendet wird.
DE19762609065 1976-03-05 1976-03-05 Verfahren zur qualitativen verbesserung von stranggussmaterial aus beruhigten stahlqualitaeten Withdrawn DE2609065A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005820A1 (de) * 1978-06-01 1979-12-12 Concast Holding Ag Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Metall in Ein- oder Mehrstranganlagen
DE4026590A1 (de) * 1990-06-09 1991-12-12 Orenstein & Koppel Ag Schaufelrad mit einem tragkoerper

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1226250B (de) * 1952-09-06 1966-10-06 Ver Leichtmetallwerke Gmbh Stranggiessverfahren
DE2163928A1 (de) * 1970-12-24 1972-07-13 Societe Civile dEtudes de Centrifugation, Paris Dreh-Stranggußverfahren für Metallrohlinge sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
US3886992A (en) * 1971-05-28 1975-06-03 Rheinstahl Huettenwerke Ag Method of treating metal melts with a purging gas during the process of continuous casting

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