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Spurverstellfelge, insbesondere für landwirtschaftlich nutzbare Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft eine Spurverstellfelge, insbesondere für landwirtschaftlich
nutzbare Kraftfahrzeug. mit zwischen einer Radscheibe und der Radfelge angeordneten,
über den Umfang verteilter Zwischengliedern mit einem der Zentrierung auf der Radscheibe
dienenden Mittel.
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Bei Spurverstellfelgen vorgenannter Gattung besteht dad Problem, deren
Radfelge besonders kostengereicht über biege- und drillsteife Zwischenglieder lösbar
mit der Rad scheibe zu verbinden. Dieses Problem hat man bereits dadurch versucht
zu lösen (DT-PS 2247 007), daß man die Zwischenglieder als Halteb52Sen ausführt,
die aus zwei U-förmig gebogenen, mit parallelen Seitenflächen versehenen Blechteilen
mit darin befindlichen Schraubdurchgangslöchern und einem zwischen die SeitenflSchen
der Blechpreßteile koaxial zu den Schraubendurchgangslöchern eingeschweißten rohrförmigen
Distanzstück gebildet sind. Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist, daß die
Zwischenglieder nicht zur Übertragung besonders großer Drehmomente von der Rad scheibe
auf die Radfelge bzw. großer Bremsmomente von der Radfelge auf die Radscheibe in
geneigtes unebenen Gelände bei schweren Zugarbeiten geeignet sind. Dies ist dadurch
bedingt, daß die zwischen dem rohrförmigen Distanzstück und den beiden U-fbrmigen
Blechpreßteilen vorgesehene Verbindung nicht so
verwindungssteif
ausgeführt werden kann, daß sie gegen Dauerbrüche geschützt ist. Außerdem weist
diese bekannte Lösung auch noch den Nachteil auf, daß kein zur Bildung des Zwischengliedes
benutztes Werkstück für sich bei einer im Durchmesser kleineren Radfelge unmittelbar
als Zwischenglied zwischen der Radfelge uM der Radscheibe benutzt werden kann.
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Spurverstellfelge der vorausgesetzten Gattung unter Vermeidung der vorgeschilderten
Nachteile dahingehend zu verbessern, daß die bei ihr benutzten Zwischenglieder bei
einer besonders kostengerechten Massenfertigung eine gegen Dauerbrüche sichere drill-
und biegesteife Verbindung der Radfelge mit der Radscheibe ermöglichen.
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Dabei soll nach Möglichkeit eines der zur Bildung der Zwischenglieder
benutzten Bauteile für eine größere Massenfertigung dergestalt geeignet sein, daß
dieses Bauteil wahlweise unmittelbar als Zwischenglied zwischen einer Radfelge und
der Rad scheibe benutzbar ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Zwischenglied
aus einem die Radschrauben aufnehmenden, durch einen vorzugsweise in einem Preß-
oder Walzvorgang geformten axial verspannbaren Körper mit einer am Außenumfang angeordneten
Zentrierfläche bzw. mehreren Zentrierflächen und einem oder mehreren zwischen dem
axial verspannbaren Körper und der Radfelge angeordneten Mitnehmer bzw. Mitnehmern
gebildet ist, der eine bzw. die eine
der Zentrierfläche bzw. den
ZentrierflSchen des axial verspannbaren Körpers zugeordnete Aufnahme aufweist bzw.
Aufnahmen aufweisen und mit diesem vorzugsweise durch eine Schweißverbindung miteinander
verbunden ist bzw. sind. Eine solche Spurverstellfelge weist insbesondere den Vorteil
auf, daß bei einer setzfreien Verbindung zwischen der Radscheibe und dem axial verspannbaren
Körper zwischen diesem und dem Mitnehmer bzw. den Mitnehmern eine gegenüber Dauerbrüchen
unempfindliche biege- und drillsteife Verbindung bei besonders kostengerechter Fertigung
geschaffen ist.-Eine weitere Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäsen
Spurverstellfelge wird nach einem weiteren Gedanken der Erfindung dadurch erreicht,
daß der bzw. die Mitnehmer als V-förmiges, sich quer zur Radfelge erstreckendes
und sich mit seinen bzw. ihren Schenkeln am inneren Umfang der Radfelge anl-egendes
Distanzstück bzw. anlegende Distanzstücke ausgebildet ist bzw. sind und daß die
Außenflächen des Distanzstückes bzw.der Distanzstücke die Aufnahmen für die beiden
V-förmig zueinander angeordneten Zentrierflächen des axial verspannbaren Körpers
bilden. Dabei ergibt sich eine für eine Massenfertigung besonders geeignete Lösung
dadurch, daß das Distanzstück als Stanz- und Preßteil ausgebildet ist. Hierbei ist
es zur Schaffung einer exakten Zentrierung der Radfelge auf der Radscheibe von Vorteil,
daß das Distanzstück nach seiner Verbindung mit dem axial vespannbaren Körper durch
eine Biege- oder Kalibriereinrichtung zum Zentrum der Radschraubenaufnahme in ihrer
Radialdistanz ausgerichtete Außenkanten oder Füße zur Radfelge aufweist.
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Auch wird eine besonders kostengerechte und drillsteife sowie biegesteife
Lösung für die Zwischenglieder nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der Mitnehmer
aus einem im Strangpreß- oder Walzverfahren gefertigten Distanzstück mit zwei sich
quer zur Radfelge erstreckenden Schenkeln gebildet ist, und daß das Distanzstück
auf seiner dem axial verspannbaren Körper zugewandten Stirnseite eine Aufnahme oder
mehrere Aufnahmen für die Zentrierfläche bzw.
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Zentrierflächen des axial verspannbaren Körpers aufweist.
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WeQerhin besteht nach der Erfindung die Möglichkeit, die Zwischenglieder
dadurch zu schaffen, daß der Mitnehmer aus einem im wesentlichen U-förmig ausgeführten
Distanzstück gebildet ist, dessen äußere Stegfläche als Aufnahme für die Zentrierfläche
des mit einem a -förmigen Profil ausgeführten axial verspannbaren Körper dient.
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Eine besonders kostengerechte und sichere Zentrierung des Radfelge
gegenüber der Radscheibe ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß das Distanzstück
bzw. die Distanzstücke mit seinen bzw. ihren Sußeren Innenkanten bzw. Innenflächen
auf dem Zentrierdurchmesser der Rad scheibe angeordnet ist bzw. sind und den axial
verspannbaren Körper beidseitig Uberkragt bzw. überkragen.
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Auch ergibt sich eine vorteilhafte Zentrierung der erfindungsgemkßen
Spurverstellfelge dadurch, daß der mitn -förmigem Profil ausgebildete axial verspannbare
Körper auf seiner dem Distanzstück zugeordneten Zentrierfläche abgewandten Seite
auf beiden Außenkanten
innere Zentrierflächen aufweist, die auf
dem Zentrierdurchmesser der Radscheibe angeordnet sind.
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Zweckmäßig ist es ferner, daß der axial verspannbare, der Aufnahme
der Rad schraube dienende Körper auf beiden Stirnseiten eine radiale nutförmige
Aussparung für einen Mitnehmer der Radschraube aufweist.
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Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß der axial
verspannbare Körper und das diesem zugeordnete Distanzstück einstückig aus einem
Strangpreß- oder Stranggußprofil gebildet sind.
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Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, welche vier AusfUhrungsbeispiele
der Erfindung darstellt , entnommen werden. Es zeigen: Fig. 1 einen Teilquerschnitt
durch eine erfindungsgemäße Spurverstellfelge mit einem durch ein V-förmiges Distanzstück
und einen auf dieses aufgesetzten axial verspannbaren Körper gebildeten Zwischenstück,
Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte Teil der Spurverstellfelge in Draufsicht ohne
Rad schraube, Fig. 3 ein aus einem V-förmigen, durch Strangpressen geformten Distanzstück
und einem axial verspannbaren Körper mit zwei V-förmigen Zentrierflächen gebildetes
Zwischenglied in einer ebenfalls um Teilquerschnitt gezeigten Spurverstellfelge,
Fig.
4 die Lösung nach Fig. 3 in Draufsicht, Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine
Spurverstellfelge mit einem, durch ein im wesentlichen U-förmiges Distanzstück und
einem aus einem SL-förmigen Profil gebildeten axial verspannbaren Körper zusammengesetztes
Zwischenglied, Fig. 6 das Zwischenglied nach Fig. 5 in Aufsicht ohne Radschraube,
Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine Spurverstellfelge mit einem aus einem, mit
zwei Stegen versehenen Strangpreßprofil und einem im Querschnitt Q -förmig ausgeführten
axial verspannbaren Körper zusammengesetzten Zwischenglied, Fig. 8 das Zwischenglied
nach Fig. 7 in Draufsicht.
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Bei den in der Zei.chnung dargestellten Ausführungsbeispielen ist
mit l jeweils die Radfelge und mit 2 die mit einer nicht dargestellten, als Nabe
dienendnBremstrommel verspannte Radscheibe eines Schleppers bezeichnet. Nach den
Fig. 1 und 2 sind über den Innenumfang der Radfelge 1 verteilt Zwischenglieder 3
vorgesehen.
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Jedes Zwischenglied 3 besteht aus einem V-förmigen Distanzstück 4,
dessen Schenkel 5 sich quer zur Radfelge 1 erstrecken. Die V-förmigen Distanzstücke
4 sind außermittig zur Radfelge l rn Innenumfang dieser mit ihren Schenkeln 5 anliegend
über ihre Gesamtlänge oder Teillängen mit der Radfelge 1 verschweißt, wobei die
beiden Außenflächen 6 des Distanzstückes 4 die Aufnahme für mit V-förmig zueinander
geneigt angeordneten Zentrierflächen 7 der Schenkel 8 eines axial verspannbaren
Körpers 9 bilden. Von den axial verspannbaren Körpern 9 ist je eine mit einem Mitnehmer
10 und einem Schraubenkopf
11 versehene Radschraube 12 umhüllt.
Die Rad schrauben 12 durchsetzen ferner eine zugeordnete Bohrung 13 der Rad scheibe
2 und sind mit dieser unter Zwischenlage einer Scheibe 1 über eine Mutter 16 axial
verspannt.
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Der axial verspannbare Körper 9 ist gleich dem Distanzstück in einem
Walz- oder Preßvorgang geformt. Zur Drehsicherung der Radschraube 11 ist der axial
verspannbare Körper zwischen beiden V-förmit zueinander geneigten Schenkeln 8 mit
einer nutförmigen Aussparung 17 versehen, in die der Mitnehmer 10 der Radschraube
12 eingreift. Die axial verspannbaren Körper 9 sind je nach Felgengröße bzw. Abmessung
über ihre Gesamt- oder je eine Teillänge mit den zugeordneten Schenkeln 5 des Distanzstückes
4 verschweißt.
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Ferner sind die Distanzstücke 4 so ausgeführt, daß sie beidseitig
Lt ihren inneren, über die axial verspannbaren Körper hinauskragenden Kanten auf
dem Zentrierdurchmesser 18 der Radscheibe 2 angeordnet sind. Durch Anordnung des
Scheitelpunktes der Schenkel 5 auf dem Zentrierdurchmesser 18 ergibt sich eine in
einfachster Weise und ohne zusätzliche Arbeitsvorgänge wie Stanzen oder dergl.
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herstellbare exakte Zentrierung der Radfelge l gegenüber der Radscheibe
2.
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Bei dem in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist abweichend
von dem in Fig. 1 und 2 beschriebenen Beispiel das Zwischenglied 19 aus zwei mit
Schenkeln 20 versehenen Distanæstücken
21 und einem axial verspannbaren
Körper 9 hergestellt.
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Die Schenkel 20 dienen dabei als Aufnahme fUr die Zentrierflächen
7 des axial verspannbaren Körpers 9. Die Distanzstücke 21 sind als Teillängen aus
im Strangpreß- oder Stranggießverfahren hergestellten Profillängen hergestellt.
Dabei sind die Querschnitte der Schenkel 20 je nach Größe des zu Ubertragenden Drehmomentes
bemessen, wobei die Scheitelpunkte der Schenkel 20 oder die dargestellten Innenkanten
22 zur Zentrierung der Radfelge l auf dem Zentrierdurchmesser l8 angeordnet sind.
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Nach den Fig. 5 und 6 sind bei dem in diesen dargestellten Ausführungsbeispiel
Zwischenglieder 23 aus einem im wesentlichen U-förmigen Preß- oder Walzprofil gefertigten
Distanzstück 24 und einem auf dessen durch seinen Steg gebildeten Aufnahme Aufnahme
25 aufgesetzten axial verspannbaren Körper 26 gebildet. Der axial verspannbare Körper
26 ist mit Q -förmigem Profil ausgeführt und weist zwei entsprechend der Aufnahme
25 geformte Schenkel 27 auf.
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Die beiden mit je einer äußeren Zentrierflche 28 versehenen Schenkel
27 bilden miteinander eine nutförmige Aussparung 29 für den Mitnehmer 10 einer Radschraube
12. Ferner überragen die Schenkel 27 beidseitig den axial verspannten Bereich 30
des axial verspannbaren Körpers 26, wobei der innere Radius der Schenkel 27 auf
dem Zentrierdurchmesser 18 der Rad scheibe 2 angeordnet ist.
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Es erfolgt somit bei diesem Ausführungsbdspiel eine Zentrierung der
Radfelge gegenüber der Rad scheibe unmittelbar über den axial verspannbaren Körper
26. Die axial verspannbaren Körper 26 der Radfelge 1 sind mit ihren Schenkeln 27
über ihre Gesamtlänge
oder über Teillängen mit den gegenüberliegenden
Flächen bzw. Kanten des U-förmigen Distanzstückes 24 verschweißt. Das Distanzstück
24 ist wiederum außermittig zur Radfelge 1 in deren innerem Umfang mit seinen Schenkeln
31 über deren Fußteile 32 angeschweißt.
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Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungbeispiel ist abweichend
von dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel mit einem Zwischenglied
33 aus zwei mit axialer Distanz zueinander angeordneten stegförmigen Distanzstücken
34 und einem Q SZ-förmigen axial verspannbaren Körper 26 gebildet. Die stegförmigen
Distanzstücke 34 sind vorzugsweise als Teillängen aus einem Strangpreßpro fil oder
Walzprofil gefertigt, die mit ihren Schenkeln 35 mit dem Innenumfang der Radfelge
1 verschweißt sind. Dabei sind die Distanzstücke 34 auf ihrem dem axial verspannbaren
Körper 26 zugewandten Steg 36 mit einer den Schenkeln 27 entsprechend geformten
Aufnahme 27 versehen, deren Außenkanten wiederum mit dem axial verspannbaren Körper
26 verschweißt sind. Die Zentrierung der Radfelge 1 auf der Rad scheibe 2 über den
axial verspannbaren Körper 26 mittels dessen Schenkel 27 ist in gleicher Weise wie
bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ausgeführt.
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Es wird erwähnt, daß bei den Lösungen nach den Fig. l und 2 und 4
und 5 bei besonders großer radialer Distanz zwischen Radfelge l und Rad scheibe
2 innerhalh des V-förmigen Distanzstückes 4 bzw.
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des U-förmigen Distanzstückes 24 noch ein nicht dargesteller .Quersteg
zur Übertragung besonders großer Drehmomente vorgesehen sein soll
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