DE2608575A1 - Schaltungsanordnung fuer digitale sprachsignaluebertragung mit digitaler echounterdrueckung - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer digitale sprachsignaluebertragung mit digitaler echounterdrueckungInfo
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- DE2608575A1 DE2608575A1 DE19762608575 DE2608575A DE2608575A1 DE 2608575 A1 DE2608575 A1 DE 2608575A1 DE 19762608575 DE19762608575 DE 19762608575 DE 2608575 A DE2608575 A DE 2608575A DE 2608575 A1 DE2608575 A1 DE 2608575A1
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- H04B3/02—Details
- H04B3/20—Reducing echo effects or singing; Opening or closing transmitting path; Conditioning for transmission in one direction or the other
Description
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N. Y. 10504
Amtliches Aktenzeichen: Neuanmeldung Aktenzeichen äer Anmelderin: RA 973 003
Schaltungsanordnung für digitale Sprachsignalübertragung digitaler Echounterdrückung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für digtiale
Sprachsignalübertragung mit digitaler Echounterdrückung, wobei eine Sprachaktxvitatskompression zur Unterdrückung von Echosignalen
benutzt wird.
Die Erfindung bezieht sich also auf die Echounterdrückung in digitalen Fernsprechverbindungen und insbesondere in nach dem
Zeitmultiplexverfahren betriebenen Fernverbindungen unter Anwendung von Sprachxnterpolationsverfahren (TASI) bei digitaler
Sprachübertragung mit Sprachaktxvitatskompression. Sprachaktxvitatskompression
ist dabei ein Verfahren, das bei der selektiven Zuordnung und Abschaltung von echten Übertragungskanälen mit und von virtuellen Fernsprechkanälen benutzt wird,
so aaß eine tatsächliche Verbindung nur während derjenigen Zeitabschnitte besteht, da in den Sendeschaltungen, die an
die zuordenbaren Kanäle anschaltbar sind, eine über einem Schwellwert liegende Signalaktivität festzustellen ist.
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Bei Fernsprechübertragungen über große Entfernungen mit großen Übertragungslaufzeiten (beispielsweise über Satelliten) können
sehr starke Störungen durch Echos auftreten. Diese Echos gehen häufig auf eine Kopplung in Gabelschaltungen zurück, die an
Vollduplexfernleitungen, die für Senden und Empfangen benutzt werden, angeschlossen sind. Theoretisch könnte man natürlich
die Verantwortung für die überwachung und Beseitigung von Echostörungen
nach der Teilnehmerseite oder den dorthin führenden Fernleitungen und Zwischenverstärkern verlegen. Dies kann jedoch
außerordnetlich aufwendig sein und ist auch aus Gründen, die sich aus der nachfolgenden Beschreibung noch im einzelnen ergeben,
in aer Praxis nicht nur schwierig, sondern auch wenig wirkungsvoll.
Die vorliegende Erfindung wandelt also ein Nachrichten-Übertragungssystem
mit Sprachaktivitätskompression in der Weise um, daß das System auch für Echounterdrückung geeignet ist.
Ein solches, dafür geeignetes Kachrichten-Übertragungssystem ist in der Deutschen Patentanmeldung P 25 59 006.1 im einzelnen
beschrieben. Bei diesem System wird die Sprachbelegungskompression oder Sprachaktivitätskompression dazu benutzt, je
nach festgestellter Sprachaktivität Zeitmultiplexkanäle für
die Übertragung von Delta-modulierten Fernsprechsignalen und
digitalen Datensignalen anzuschalten oder abzutrennen. Die dort beschriebenen Einrichtungen dienen zunächst der Umwandlung
der in analoger Form ankommenden Fernsprechsignale, die an den Leitungsanschlüssen der Teilnehmer ankommen, in ein Deltaicioduliertes
Signal und dieser Sendeseite ist ein Sprachaktivitätsdetektor zugeordnet, in dem dann ein Sprachaktivitäts-Kompressionssignal
abgeleitet wird, das den vom Teilnehmer her zugeführten Sprachsignalen nach ihrer Umwandlung entspricht.
Die Empfangsschaltungen verwenden außerdem die von einer fernen Station aufgenommene Sprachaktivitätskompressionsinformation
und steuern damit die entsprechende Expansion in bezug auf die Decodierung der delta-modulierten Signale und auf die
dort angeschlossenen Teilnehmeranschlußleitungen.
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Die CodierSchaltungen und Decodierschaltungen für die Delta-Modualtion,
wie sie in der obengenannten Patentanmeldung und im IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 16, Nr. 11, auf
den Seiten 3702 bis 3705, 37O9 bis 3710, offenbart sind, benutzen eine digitale Integration mit adaptiven Schrittargumenten,
um bei der digtalen Darstellung der eingangs- bzw. ausgangsseitigen Fernsprechsignale eine Kompression bzw. Expansion
durchzuführen.
Da die der Delta-Modulations-Codierschaltung eines jeden Kanals
zugeordnete Schrittgröße sowohl kleiner als auch größer sein kann, als ein vorbestimmter Wert, der einen Aktivitätsschwellwert
darstellt (beispielsweise ein -33 db darstellender Wert), so zeigt der Sprachaktivitätsdetektor jeweils eine gerade vorhandene
oder fehlende Aktivität an und diese Aktitvitäsanzeige wird dann zur Sprachaktivitätskompression bei der Zuordnung
von echten Übertragungskanälen nur während derjenigen Perioden verwendet, bei denen diese Sprachaktivität oberhalb des Schwellwertes
liegt.
Ein eine fortdauernde Sprachaktivität eines angeschlossenen virtuellen Kanals, der dem codierten Kanal zugeordnet ist,
anzeigendes Signal wird über einen weiteren Zeitmultiplexkanal
übertragen und am fernen Ende für die Steuerung der Verteilung der Zeitmultiplexkanäle auf die einzelnen Teilnehmerleitungen
oder angeschlossenen Fernleitungen verwendet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Feststellung einer Sprachaktivität und die Sprachaktivitätskompression dazu herangezogen,
selektiv die Echounterdrückung zu steuern. Die Feststellung von Echosignalen wird digital mit Hilfe von Verfahren
durchgeführt, die funktional den in der Deutschen Patentanmeldung P 23 32 884.9 offenbarten Verfahren entsprechen.
Die hier verwendeten logischen Schaltungen können dabei eindeutig über eine Sendeaktivität, die nur auf ein Echo im sendenden
Kanal zurückzuführen ist und gleichzeitiger Sende- und
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Empfangsaktivität im Sende- und Empfangskanal unterscheiden.
Jede dieser Betriebsbedingungen hat eine andere Wirkung. Wenn nur eine Echoaktivität festgestellt wird, dann wird diese
in bezug auf die Sprachaktivitatskompressionsübertragung in
der Weise unterdrückt, daß die Steuerung der Sprachaktivitätskompression
genauso gesteuert wird, wie wenn durch den Sprachaktivitätsdetektor eine derzeit nicht vorhandene Aktivität
angezeigt wäre. Gleichzeitig wird die Integrationsschrittgröße beim fernen Demodulator so weit herabgeregelt, daß sie dem
Dämpfungs- oder Leerlaufpegel entspricht. (Hier sei auf die gleichzeitig eingereichte Patentanmeldung der Anmelderin mit
dem Aktenzeichen der Anmelderin RA 973 001 hingewiesen.) Nur auf Echosignale zurückgehende Aktivität wird bei nicht blockweise
übertragenen Signalen ohne Sprachaktivitätskorapression dadurch
unterdrückt, daß sendeseitig ein Leerlaufsignal eingefügt
wird.
Eine in beiden Yerkehrsrichtungen ablaufende Aktivität wird nicht unterdrückt, jedoch wird die Empfangsverstärkung digital
dadurch herabgesetzt! daß man von der im Demodulator-Integrator
benutzten Schrittgröße 2 abzieht, wodurch die Echostörung
; herabgesetzt wird (die möglicherweise über eine Kopplung in
, zwischen der Station und dem Teilnehmer angeordneten Gabelschaltungen
ihren Ursprung haben kann), Da der Teilnehmer
j gleichzeitig hören und sprechen kannf wird durch die herabgesetzte
Verstärkung die Qualtität der Anlage nicht beeinträch-
; tigt.
Die Sprachaktivitätskompression und die Echounterdrückung arbeiten
mit modular aufgebauten logischen Schaltungen, so daß die Echounterdrückung, die empfangsseitige Verstärkungsregelung
und die Sprachaktivitätskompression je nach Bedarf eingesetzt werden können. Somit können Fernsprechsignale, die
über verschiedene virtuelle Fernsprechkanäle über große Entfernungen laufen, sowohl im Hinblick auf die Echounterdrückung
als auch auf die Sprachaktivitätskompression beeinflußt wer-
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den, während dann Datensignale, die durch die Echokopplung nicht beeinflußt werden, über die durch Sprachaktivitätskompression
zugeordneten Kanäle ohne Echounterdrückung durchgelassen werden· Daten- und Fernsprechsignale, die nur über kurze
Leitungen oder über mit mehreren Zwischenverstärkern ausgestattete Leitungen laufen, und bei denen derartige Echostörungen
nicht auftreten, arbeiten dabei nicht mit einer Sprach-■aktivitätskompression
für die Kanalzuteilung und weisen auch j keine Echounterdrückung auf.
!Aufgabe der Erfindung ist es also, in Fernsprechverbindungen jüber Zeitmultiplexkanäle mit digitaler Nachrichtenübertragung
über gemeinsam ausgenutzte Übertragungskanäle, bei denen eine jeweilige Zuordnung der Übertragungskanäle durch Sprachaktivitätskompression
gesteuert ist, eine gute Echounterdrückung vorzusehen,
Insbesondere sollen dabei digitale Fernsprechsignale für die Durchführung einer selektiven Steuerung von Echounterdrückung
logisch verarbeitet werden, sowie für eine wirksame selektive !Regelung der empfangsseitigen Verstärkung, um damit die möglichen
Störungen auf der Sendeseite abzubauen·
IVorzugsweise wird man dabei so vorgehen, daß man sämtliche
Schaltungen für die Steuerung der Sprachaktivitätskompression,
: Sprachaktivitatsfeststellung, Echounterdrückung und Beseitigung
I als modulare logische Schaltungen aufbaut, so daß sich die ! Verarbeitung von digitalen Fernsprechsignalen bei der Sprachaktivitätskompression
und Echounterdrückung an die verschiedenen Erfordernisse anpassen läßt«
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Figuren näher beschrieben.
Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung sind den ebenfalls beigefügten Patentansprüchen im einzelnen zu ent-.
nehmen.
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In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 schematisch die Anwendung der vorliegenden
Erfindung auf ein digitales Fernsprech- und Nachrichtenübertragungssystem, wie es beispielsweise
in der obengenannten Deutschen Patentanmeldung P 25 59 006.1 der Anmelderin offenbart ist;
Fign, 2-7 rein schematisch verschiedene äquivalente
Fernsprechkreise, wie sie zwischen über virtuelle Kanäle angeschlossene Teilnehmeranschlußleitungen
zu verschiedenen Zeitpunkten im Zeitmultiplexkontinuum für die verschiedenen, beim Auftreten von Echos und bei wechselnder
Sprachaktivität auftretenden Betriebszuständen in den einzelnen angeschlossenen Kanälen arbeiten
und
Fig. 8 schematisch logische Schaltkreise für die
selektive Steuerung der Echounterdrückung, der empfangsseitigen Verstärkungsregelung und
der Einfügung von den Leerlauf anzeigenden Signalen,
Obgleich die Anwendung der Erfindung nicht auf ein System und
insbesondere eine Endstelle eines nach dem Zeitmultiplexverfahren arbeitendes Satelliten-Übertragungssystem, wie es in
der obengenannten Deutschen Patentanmeldung P 25 59 006.1 der Anmelderin beschrieben ist, beschränkt ist, wird es doch vorzugsweise
im Zusammenhang mit einem derartigen System beschrieben, um damit die Leistungsfähigkeit und vielseiige Verwendbarkeit
der Erfindung darzulegen. Bei diesem System werden die Verbindungen von Station zu Station, d.h. zwischen den
eingangs- und ausgangsseitigen Anschlußleitungen über eine digitale Wählvenaittlungsschaltung vorgenommen, wie sie in
j_Fig. 1 mit 1 bezeichnet ist. Diese Schaltung ist in der Lage, RA 973 OO3
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virtuelle Verbindungen zwischen Ortsleitungen, Femübertragungs
leitungen mit und ohne Zwischenverstärkern herzustellen. Verschiedene Fernverbindungen über digitale Fernverbindungsleitungen
und Satelliten arbeiten wegen der Sprachaktivitätskompression jedoch mit blockweiser übertragung. Sendeseitig werden
die einzelnen Anschlußleitungen und Verbindungsleitungen
bei 3 zugeführt, während empfangsseitig die Übertragungskanäle des Systems bei 5 mit den entsprechenden Anschlußleitungen
oder Verbindungsleitungen verbunden sind.
Eine derartige Endstelle kann sowohl sendeseitig als auch empfangsseitig für bestimmte Fernverbindungen und Fernverbindungskanäle,
die beispielsweise über Satelliten oder digital betriebene Fernverbindungsleitungen laufen, eine Aktivitätskompression durchführen. Dabei werden gemeinsam benutzte Gruppen
von Zeitmultiplexkanälen auf größere Gruppen von virtuellen Kanälen durch jeweilige Zuordnung bzw. Abschaltung aufgeteilt
oder zugeordnet, wobei über diese Kanäle digitale Fernsprech- und Datensignale übertragen werden.
Wie in Fig. 1 angedeutet, kann das System sowohl Datensignale, die über den Datenkanal 7 eingekoppelt und über den Datenkanal
9 ausgekoppelt sowie digitale Fernsprechsignale verarbeiten, die sendeseitig einem adaptiven Delta-Modulationscodierer 11
zugeleitet und empfangsseitig in einem adaptiven Delta-Modulationsdecodierer
13 decodiert werden. Diese Sende- und Empfangseinrichtungen 7, 11 (9, 13) werden von den bei 3 und
5 angeschlossenen Eingangs- bzw. Ausgangsleitungen gemeinsam benutzt. Die Wählvermittlungsschaltung 1 vermittelt außerdem
noch Ortsgespräche und Ferngespräche nach anderen Stationen und deren entsprechenden Eingangs- und Ausgangsleitungen·
Einige dieser Leitungen arbeiten mit Sprachaktivitätskompression, andere nicht. Einige dieser Leitungen arbeiten mit Echounterdrückung
gemäß der Erfindung und andere nicht.
Die angeschlossenen Anschlußleitungen bzw. Teilnehmerleitungen werden fortlaufend auf ihren Betriebszustand abgetastet. Die
so ermittelten Äbtastwerte von Fernsprechsignalen werden in
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delta-modulierte codierte digitale Signale umgewandelt und in
einem Eingabespeicher 15 zwischengespeichert und anschließend unter Blockbildung nach dem Zeitmultiplexverfahren in der Wählvermittlung
sschaltung 1 durchgeschaltet. Von anderen Stationen
aufgenommenen Fernsprechsignale werden über die Wählvermittlungsschaltung 1 in delta-modulierter Form in den Ausgabespeicher
für digitale Integration und Decodierung in ein Analogsignal eingegeben und anschließend bei 5 den Ausgangsleitungen bzw.
Ausgangsanschlüssen zugeleitet. Die Schaltungen 11 und 13 sind im vorliegenden Fall adaptive Delta-Modulationscodierer und
-Decodierer, Die Anschlüsse können extern mit Fernsprechanschlußleitungen über Fernleitungen, Verbindungsleitungen, öffentliche
und private Vermittlungsanlagen, für Sprachübertragung und digitale Signalgabe verbunden werden, sowie mit Datenübertragungsanlagen
für Senden und Empfang, Im vorliegenden Fall interessiert vor allen Dingen die Vollduplex-Fernsprech-Verbindungsleitung
st1 und rt1 (s für Senden und r für Empfangen). In Fig. 1 ist ein solches Leitungspaar über eine Gabelschaltung
19 an einer Nebenstellenanlage angeschlossen und intern mit der nten Abtastposition einer Abtastvorrichtung 3a/5a
verbunden, die für die eingangs- bzw, ausgangsseitige Abtastung
der einzelnen Leitungen benutzt wird. Solche Leitungspaare sind über die dargestellte Station mit anderen Stationen mit
gleichartigen Leitungspaaren verbunden.
Die adaptiven Delta-Modulationscodierer und -Decodierer sind in der obengenannten Deutschen Patentanmeldung P 25 59 006.1 der
Anmelderin und in dem obengenannten Technical Disclosure Bulletin Aufsätzen von Appel sowie von Appel und Abramson im einzelnen
angegeben In der Codierschaltung 11 wird also für jeden Abtastwert einer Leitung einer Delta-Modulations-Bitsignal in
einer komprimierten digitalen integralen Darstellung erzeugt, die der Lautstärke des auf der entsprechenden Anschlußleitungen
ankommenden analogen Fernsprechsignals entspricht. Diese delta-modulierten Abtastwerte werden für eine blockweise Übertragung
zunächst zwischengespeichert und werden anschließend
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über die Wählvermittlungsschaltung 1 weitervermittelt, während
die integralen Darstellungen für weitere Äbtastverfahren gespeichert gehalten werden.
In gleicher Weise arbeitet der Decodierer 13 mit dem Ausgabespeicher
17 zusammen und liefert expandierte digitale Integration von delta-modulierten Fernsprechsignalen, die über die
angeschlossenen Kanäle des Systems aufgenommen worden sind und überträgt diese zur Umwandlung von aufeinanderfolgenden integralen
Darstellungen in expandierte Äbtastwerte eines Analogsignals, die anschließend in den entsprechenden Abtastintervallen
nach den angeschlossenen Fernsprech-Anschlußleitungen 5 übertragen
werden.
Ferner sei dabei unterstellt, daß bei Kompression und Expansion über Integrationsverfahren beim Codieren und Decodieren
unterschiedliche digitale Integranden, d.h. verschieden große Schrittargumente benutzt werden, die der jeweiligen Lautstärke
des expandierten Analogsignals auf der entsprechenden Leitung zugeordnet sind. Diese Arbeitsweise ist in der bereits erwähnten
Deutschen Patentanmeldung P 25 59 006,1 und den genannten Aufsätzen im IBM Technical Disclosure Bulletin im einzelnen
angegeben« Eine ähnliche Codier- und Decodierschaltung ist in der Deutschen Patentanmeldung P 23 32 884,9 beschrieben.
Anschließend soll die Sprachaktivitätskompression und die Signalgabe
in bezug auf ihre Ausdehnung für die vorliegende Erfindung beschrieben werden, Sprachaktivitätsdetektoren 21 in
Fig. 1 überwachen digital die Aktivitätspegel der ankommenden Fernsprechsignale, wie sie von der Codierschaltung 11 aufgenommen
werden (beispielsweise durch schrittweise überprüfung) und bestimmen den Zeitpunkt, zu dem die Amplitude des Sprachsignals
einen vorbestimmten Schwellwert überschreitet (z.B. einen vorbestimmten Schrittwert). Binäre Signale vad(n) zeigen
an, ob die Signalaktivität der angeschlossenen Verbindungsleitung
unterhalb oder oberhalb des Schwellwertes liegt (0 für
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unterhalb oder gleich, und 1 für oberhalb). Die eine Aktivität
(1) oder eine fehlende Aktivität (0) bezeichnenden Signale werden durch eine Funktionsselektorschaltung 23 verarbeitet,
die für jede Fernsprech-Äbtastposition P(n) entsprechende
Signale vs (n) logisch erzeugt. Diese Signale werden zusammen mit den entsprechenden delta-modulierten Code-Abtastwerten
im Eingabespeicher 15 zwischengespeichert. Die Signale vs (n) werden in Verbindung mit der Wähl-Vermittlungsschaltung 1 zur
Sprachaktivitätskompression und die entsprechende Zuteilung von Kanälen für die übertragung nach fernen Anschlußleitungen
(über digitale Fernverbindungsleitungen und/oder Satelliten)
nach Stationen benutzt, die entsprechende Empfangsschaltungen
für eine umgekehrte Verarbeitung von Sprachaktivitätskompression enthalten. Für Fernsprechverbindungen, die mit fernen
Stationen verbunden sindf die keine Sprachaktivitätskompression
verarbeiten können, werden die Signale vs(n) nicht benutzt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Signale vs (n) außerdem
zur Steuerung der Echounterdrückung in bezug auf mit Sprach· aktivitätskompressionarbeitenden virtuellen Fernverbindungen
eingesetzt, wobei der Ausdruck "virtuelle Verbindung" in diesem Zusammenhang in der Weise benutzt wird, daß es sich bei diesen
Fernverbindungen um gemeinsam ausgenutzte Kanäle handelt, die wohl eine gewisse virtuelle Kontinuität einer durchgeschalteten
Verbindung darstellen, die jedoch durch die Sprachaktivitätskompression zeitweise aus ihrer Zuordnung herausgenommen und
damit unterbrochen werden können. Eine Echounterdrückung 24 leitet aus jeder durchgeschalteten und abgetasteten
Duplexfernsprechverbindung ein das Echo betreffendes binäres Steuersignal e(n) ab. Mit diesem Signal wird die Funktions-Steuerlogik
23 als weiteres Argument bei der Bestimmung von vs(n) und bei der weiteren Ableitung von weiteren Steuerparametern
A(n) und C(n) benutzt. Ein Signal e(n) =1 zeigt dabei an, daß bei dem in der rften Abtastposition angeschlossenen
Übertragungskanal eine Echounterdrückung erforderlich ist. Es sei darauf hingewiesen, daß nicht alle Fernsprech-Fernlei-'
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tungsverbindungen eine Echounterdrückung benötigen, beispielsweise
können kürzere Leitungen und solche, die über mehrere Zwischenverstärker geführt sind, eine solche Steuerung nicht
benötigen.
Die Echounterdrückung 24 kann dabei in der Weise arbeiten, daß entweder die in dem Codierer 11 bzw. Decodierer 13 benutzten
Integrationsschritte miteinander verglichen werden, wobei man
dabei die Regel benutzt, daß für e(n) =0 die sendeseitige
Schrittgröße die empfangsseitige Schrittgröße übertrifft und daß dies für e(n) = 1 umgekehrt ist). Das Ziel einer derartigen Arbeitsweise
besteht darin, vorzugsweise mit digitalen Schaltmitteln festzustellen, wenn eine Zweirichtungs-Signalaktivität
im Sendekanal und Empfangskanal einer im Vollduplex arbeitenden Fernsprechverbindung auf ursprüngliche Aktivität hinweist
oder wenn es sich nur um ein Echo im Sendekanal handelt. Eine unabhängig erzeugte ursprüngliche Aktivität wird nicht unterdrückt,
während Sendeaktivität, die nur auf Echobildung zurückgeht, unterdrückt wird.
Wenn es sich nur um Echo handelt, dann nimmt die Funktion e(n) den Wert 1 an und bewirkt, daß das entsprechende Signal vs(n)
zu O wird. Das Signal vs (n) = O wird jedoch durch die Sprachakt
ivität skompr ess ions steuerung so behandelt, als ob eingangsseitig
in der nten Abtastposition tatsächlich keine Aktivität vorhanden wäre, obgleich das entsprechende Signal vad(n) nicht
0 sein kann. Somit wird also eine Echoaktivität eines unter Sprachaktivitatskompressxon betriebenen Kanals wirksam unterdrückt,
da die durch die Sprachaktivitätskompression bewirkte Zuordnung eines gemeinsam ausgenutzten virtuellen Übertragungskanals aufgehoben wird.
Wenn es aber in zwei Richtungen eine unabhängig entstandene Aktivität gibt, dann wird in der logischen Schaltung des
Funktionsselektors 23 ein Steuerparameter C(n) erzeugt, der
die empfangsseitige Verstärkung um 6db herabsetzt. Dies wird
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dadurch erreicht, daß der Faktor 2 vom Zählerstand der Schrittgröße
des Decodierers abgezogen wird. Während somit in Senderichtung
die Kontinuität durch die Sprachaktivitätskompressionssteuerung
aufrechterhalten wird, wird empfangsseitig die Verstärkung
herabgesetzt, so daß jede mögliche Störung durch ein Echo in bezug auf das Eingangssignal des Codierers um 6 db herabgesetzt
wird. Wenn die Sendeaktivität nur auf ein Echo zurückzuführen ist (e(n) = 1, vad(n) = X), dann wird empfangsseitig
die Verstärkung nicht herabgesetzt und die Senderichtung wird gesperrt.
Die Echounterdrückung 24 arbeitet unter der logischen Voraussetzung,
daß bei einer Echokopplung von der Leitung rt1n auf die Leitung st1n über die Gabelschaltung 19 mindestens eine
endliche Dämpfung (K) auftrittf so daß die Echoaktivität der
eingangsseitigen Trennstelle notwendigerweise kleiner ist als die empfangsseitige Aktivität, die über den Decodierer an der
zugeordneten ausgangsseitigen Schnittstelle auftritt. Dies heißt jedoch nicht, daß die sendeseitig nur auf ein Echo zurückzuführende
Aktivität unterhalb des Schwellwertes liegt (z.B, vad(n) könnte 1 sein). Daher sind also zusätzliche Steuersignale
e(n) erforderlich, um für eine Echounterdrückung das Signal vs(n) zu O zu machen.
Andererseits tritt bei gleichzeitiger, in beiden Richtungen verlaufender ursprünglicher Fernsprechaktität eine Eingangssignalamplitude
auf, die mindestens gleich oder meist größer ist, als die entsprechende AusgangsSignalamplitude, wobei auch der
Schwellwert der Sprachaktivitätsfeststellung überschritten wird. Für diesen Fall wird demnach vad(n) = 1 und e(n) =0 und damit
vs(n) = 1, so daß in bezug auf die ferne Station über die
Sprachaktivitätskompression eine Kontinuität aufrechterhalten werden kann. Die dabei benutzte Herabsetzung der empfangsseitigen
Verstärkung verbessert die Übertragungsqualität.
Mit Sprachaktivitätskompression übertragene Fernsprechsignale
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werden von einer Sprachaktivitätskompressionsmaske begleitet,
die über einen gesonderten Kanal übertragen wird und empfangsseitig
die Expansion auf die angeschlossenen Kanäle steuert. Die aufgenommmenen Maskensignale, die hier mit vr (πι) bezeichnet
sind, werden nach dem Ausgabespeicher 17 geleitet, um dort
gemeinsam mit den zugehörigen delta-modulierten Fernsprechsignalen
verarbeitet zu werden. Die Bedingung vr(m) = 1 stellt eine ungehinderte übertragung über durch Sprachaktivitätskom-
; pression zugeordnete Kanäle nach der Position m der Empfangs-. station zugeordneten Abtastposition dar. Nebenbei bemerkt stellt
\ dies auch die übertragung einer ursprünglichen Aktivität (kein
Echo) von der fernen Sendestation dar. Dieses Signal wird dazu ; benutzt, um den bei 25 schematisch als ein Kontakt dargestellten
'Parameter B(n) zu steuern, der damit den Ausgabespeicher 17 mit
dem Decodierer 13 verbindet (Kontakt B in Stellung ba) für eine normale digitale Integration und Decodierung,
Das Signal vr(m) = O stellt dagegen die Blockierung oder
Sperrung des durch Sprachaktivitätskompression zugeordneten virtuellen Kanals dar und zeigt damit anf daß der am fernen
Ende der virtuellen Verbindung angeschlossene Fernsprechapparat entweder gerade nicht aktiv ist oder nur ein auf ein Echo
zurückzuführendes Signal liefert. Wenn vr(m) =0 und V(m) =1
ist, wird ein sogenanntes Leerlaufsignal oder Dämpfungssignal
an den Decodierer 13 abgegeben (B in Position bb), wodurch die Schrittgröße des Decodierers bis unterhalb des Schwellwertes
abgesenkt wird, so daß ein hörbares Rauschen geringer Amplitude erzeugt wird. Das Signal LS, das als Leerlaufsignal oder
Dämpfungssignal bezeichnet wird, besteht aus einer binären Impulsfolge, die iim wesentlichen einem Pseudozufallscharakter
hat, jedoch logisch so eingeschränkt ist, daß nie mehr als eine vorbestimmte Anzahl von aufeinanderfolgenden Bits den
gleichen Wert haben dürfen. Diese Beschränkung ist dem Aktivitätsschwellwert zugeordnet und begrenzt die Schrittgröße der
entsprechenden Integration im Decodierer so weit, daß diese ι Schrittgröße bei oder unterhalb des Schwellwerts für eine j
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Aktivität liegt. Der Grund für dieses Einfügen eines Dämpfungssignals oder Leerlaufsignals besteht darin, zwischen der Sende-
und der Empfangsseite einer augenblicklich aufgetrennten Verbindung eine Übereinstimmung in den Schrittgrößen des Decodierer
s bzw. Codierers herzustellen, während gleichzeitig empfangsseitig an dem Fernsprecher die Wirkung einer toten
Leitung vermieden wird. Die Einfügung eines solchen Dämpfungssignals ist ausführlich in der US-Patentanmeldung der Anmelderin
(Aktenzeichen der Anmelderin RA 973 001) beschrieben. Im vorliegenden Fall ist nur ihre Anwendung in Verbindung mit der
ΐ Sprachaktivitätskompressionverarbeitung und Sperrung eines
Übertragungskanals von Interesse.
Die Einfügung eines Leerlaufsignals wird auch sendeseitig am
Eingabespeicher 15 zur Unterdrückung eines Echos in bezug auf nicht gemeinsam genutzte (keiner Sprachaktivitätskompression
unterzogene) Kanäle durchgeführt« Die durch den Schalter A dargestellte Steuerung ist normalerweise für eine Fernsprechübertragung
auf den Kontakt aa geschaltet. Für Eingangssignale,
die einer Echosteuerung unterliegen (E(n) = 1) und nicht über
eine Sprachaktivitätskompression verarbeitet werden (V(n) = 0) wird ein durch e(n) = 1 angezeigtes Echo effektiv dadurch unterdrückt,
daß der Schalter A in die Position ab gelegt wird. Dadurch wird das ein Rauschsignal kleiner Amplitude darstellen-
\ de Dämpfungssignal entsprechend der eingangsseitigen Abtastposition
P(n) in den Eingabespeicher 15 eingegeben, so daß in bezug auf diese Position das entsprechende Pseudorauschen
: übertragen wird. Wegen der zwischen dem Eingabespeicher 15 und
: dem Codierer 11 bestehenden Rückkopplung wird dadurch auch die Schrittgröße des Codierers für die entsprechende Position
bei oder unterhalb des Schwellwertes gehalten. Diese sendeseitige Echounterdrückung ist ebenfalls in der obengenannten
Patentanmeldung näher beschrieben. Nur ihre selektive Anwendung in Kombination mit Sprachaktivitätskompression ist im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Interesse.
Der Funktionssteuerlogik 23 weist eine weitere Ausgangsleitung
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auf, über die die Schrittgröße des Codierers wieder auf den dem Schwellwert entsprechenden Wert zurückgestellt wird, wenn bisher
durch Wirkung der Sprachaktivitätskompression gesperrte Verbindungen freigegeben werden. Dadurch wird eine Übereinstimmung
der Integrationspegel zwischen dem Sendecodierer und dem fernen Decodierer hergestellt, so daß unnatürliche Schwankungen der
Empfangslautstärke vermieden werden.
Betrachtet man nunmehr die Fign. 2 bis 7, so sind dort verschiedene
äquivalente Verbindungen zwischen Teilnehmern bzw. Teilnehmeranschlußleitungen, mit und ohne Echounterdrückung
sowie mit und ohne Herabsetzung der empfangsseitigen Verstärkung
gezeigt. Dabei soll in jedem Fall die Verbindung sendeseitig
voll aufrechterhalten sein. Es spielt dabei keine Rolle, ob es sich dabei um Ortsverbindungen, Fernverbindungen über mehrere
Zwischenverstärker oder Fernleitungsverbindungen handelt oder ob eine oder mehrere digitale Verbindungsfernleitungen oder
eine Satellitenübertragung mit eingeschaltet sind.
Fig. 2 zeigt eine Fernsprech-Fernverbindung zwischen zwei Fernsprechteilnehmern
mit den Handapparaten des Sprechers 37 und des Hörers 39 mit Sprachaktivitätskompression einzelne Kanalabschnitte,
wobei die ursprüngliche eingangsseitige Sprachaktivität sendeseitig über dem Teilnehmer zugeordnete Schaltungen,
d.h. Codierer 40 und Wählvermittlungsschaltung 41 sowie empfangsseitig über Wählvermittlungsschaltung 43 und Decodierer
44 geleitet wird, die empfangsseitig mit dem Handapparat 39 verbunden ist. Der in dem dazwischenliegenden übertragungsweg
liegende, zugeordnete virtuelle Kanal 45 ist nicht blockiert. Die Verbindung vom Sprecher 37 zum Hörer 39 enthält Kanalabschnitte,
die der Codierabtastposition η entsprechen, sowie
die Wählvermittlungsschaltung 41, den übertragungsweg 45, die Wählvermittlungsschaltung 43 und die Decodiererposition m. Dies
ist jedoch eine rein schematische Darstellung und zeigt dazwischenliegende Vermittlungen oder Zentralvermittlungen oder
Nebenstellenanlagen zwischen dem Sprecher 37 und dem Codierer
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41 sowie Zwischenaecodierer 44 und Hörer 39 nicht auf, obgleich
sie natürlich vorhanden sein können.
Die Steuersignale, die eine ungesperrte Übertragung von Signalen mit Sprachaktivitätskompression vom Sender zu Empfänger
gestatten, sind V(n) = vs (n) = 1 bei 40 und V(m) = vr (m) = 1 bei 44. Das Steuersignal E für die Echounterdrückung ist vorhanden
(e(n) = e(m) = 1), da jedoch die eingangsseitige Aktivität
nicht ausschließlich auf Echo zurückzuführen ist (vad(n)
= 1, e (n) =0), bleibt vs(n) im Entsperrzustand und entsperrt
damit den virtuellen Kanal 45 aufgrund der logischen Bedingung für vs = V.vad« (Ee" + E)) . Das empfangsseitig für die Sprachaktivitätskompression
aufgenommende Signal (vr(m) = 1) zeigt die durchgehende Verbindung des Kanals 45 in bezug auf die
ausgangsseitige Abtastposition m an«
Fign. 3 und 4 zeigen die entsprechenden Anordnung bei blockiertem
Kanal, bedingt durch vs(m) = 0 für die in Fig. 2 dargestellte
Verbindung, Dies tritt entweder dann auf, wenn vad(n) = 0 (keine eingangsseitige Aktivität wie in Fig. 3) oder wenn
die Echosteuerung entsprechende Signale erhält (e(n) = 1), die
anzeigen, daß, wie in Fig. 4, das Eingangssignal nur auf ein Echo zurückzuführen ist.
Fig. 5 zeigt die Anwendung einer empfangsseitigen Herabsetzung
der Verstärkung um 6 db, wodurch eine mögliche störende Beeinflussung
durch Echowirkung während gleichzeitiger Eingabe- und Ausgabeaktivität verringert wird. Die Herabsetzung der Verstärkung
wird dadurch erreicht, daß für die betroffene η'te
Ausgangsposition der Faktor 2 vom Zählerstand für die Schrittgröße abgezogen wird. Die Steuerparameter (E = 1, e = 0, vad =
1) zeigen eine eingangsseitige und möglicherweise ausgangsseitige Aktivität der im Duplex paarweise betriebenen η'ten
Position im Codierer 40 und Decodierer 47 an. Diese Einstellung kann in bezug auf echogesteuerte Kanäle mit oder ohne Sprachaktivitäts-Kompressionssteuerung
eingesetzt werden.
RA 973 003
609840/0958
In den Fign. 6 und 7 ist eingangs- und ausgangsseitig die Einfügung
oder der Ersatz eines Signals durch ein Dämpfungssignal
oder Leerlaufsignal gezeigt. Fig. 6 zeigt dabei, wie dieses
Signal ausgangsseitig am empfangsseitigen Ende eingefügt wird,
wenn V(n) = 1, e(n) = 1 und vr(n) = O ist, d.h., wenn wegen
Echo oder fehlender Aktivität in einem Kanal mit Zuteilung des Kanals durch Sprachaktivxtatskonipression die übertragung gesperrt
wird. Fig. 7 zeigt die Einfügung eines Leerlaufsignals
auf der Eingangsseite, wenn V(n) = O, E(n) = 1 und e(n) = 1 ist (d.h. wenn die eingangsseitige Aktivität in einem nicht
blockierbaren Kanal ausschließlich auf Echoeinwirkung zurückzuführen ist). In beiden Fällen hat das so eingeführte Signal
die zuvor erläuterte Wirkung, d.h. dieses Signal erzeugt künstlich ein hörbares Rauschen geringer Amplitude in dem
zugeordneten Fernsprecher und unterbricht damit die Verbindung wirksam, ohne daß der ferne Teilnehmer den Eindruck einer
toten Leitung bekommt.
Die soeben beschriebenen Steuer- und Aktivitätssignale sind in der folgenden Wahrheitstabelle zusammengefaßt, wobei Eintragungen^"
den Zustand "unentschieden" anzeigt.
RA 973 003
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Wahrheitstabelle für SÄK/Echosteuerung aer η'ten
Leitungsposition für die Abtastung bei Codierer
und Decodierer
E(n) | vad (n) | e(n) | vr (n) | vs (n) | A(n) | B(n) | C(n) | Bemerkung | |
V(n) | O | X | O | O | O | aa | ba | (-6db) | 1,3 |
O | O | X | Ü | O | O | aa | ba | Nein | 1,3 |
O | 1 | X | 1 | O | O | ab | ba | Nein | 1,4 |
O | 1 | 1 | O | X | O | aa | ba | Nein | 1,4 |
O | O | O | X | O | O | aa | ba | Ja | 2,3 |
1 | O | O | X | 1 | O | aa | ba | Nein | 2,3 |
1 | O | 1 | X | O | 1 | aa | bb | Nein | 2,3,4 |
1 | O | 1 | X | 1 | 1 | aa | ba | Nein | 2,3 |
1 | 1 | O | O | O | O | aa | bb | Nein | 2,4 |
1 | 1 | O | 1 | 1 | O | aa | ba | Nein | 2,4 |
1 | 1 | 1 | O | O | 1 | aa | bb | Nein | 2,4 |
1 | 1 | 1 | O | 1 | 1 | aa | ba | Ja | 2,4 |
1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | aa | ba | Ja | 2,4 |
1 | Bemerkungen: | Nein | |||||||
1. Für Fernsprechverbindungen ohne Sprachaktivitätskompression
(v(n) = 0) ist die angeschlossene zugehörige Decodiererstufe ständig mit dem Ausgabespeicher gekoppelt
(d.h. B = ba, unabhängig von anderen Parametern) und die Aktitivätssignale vs(n), vr(n) sind in
jedem Fall 0. Das ein Echo anzeigende Signal e(n) ist eine logische Funktion der Echosteuerfunktion E(n) und
der vergleichsweisen Größen oder Werte des Zählerstandes in der η"ten Position für Codierer und Decodierer. Die
Quelle eines über eine Leitung ankommenden Eingangssignals für einen Zwischenspeicher (Ausgangssignal des
Codierers, wenn A = aa oder LS, wenn A = ab) hängt von dem logischen Produkt (V).(E).(e) ab. Der Steuerparameter
C für die Verringerung der Verstärkung um -6 db hängt von der Änderung in dem logischen Produkt aus E,
e und vad ab.
2. In durch Sprachaktivitätskompression sperrbaren Fernsprechverbindungen
(V(n) = 1) wird die eingangsseitige Echosteuerung durch den Zustand von vs(n) = V(n).vad(n).
(E(n).e(n) + E(n)) bestimmt. Dadurch wird der virtuelle Kanal gesperrt und das empfangsseitig aufgenommene
Sprachaktivitätskompressionssignal vr(ra) = 0 bewirkt,
daß empfangsseitig ein Leerlaufsignal eingefügt wird.
3. Ohne Echosteuerung (E = O) wird sendeseitig kein Leerlaufsignal
eingefügt (A = aa für alle Zustände von e) und die 6db-Dämpfungseinstellung wird nicht benutzt
(C = Nein),
RA 973 003
609840/0958
4. Mit Echosteuerung (E = 1) hängt die Einführung eines Leerlaufsignals am Eingang (A = ab) und die Einfügung
eines Leerlaufsignals am Ausgang (B = bb) von dem mit
der Sprachaktivitätskompression zusammenhängenden Parametern ab. Eine eingangsseitige Einfügung eines Leerlaufsignals
hängt von dem logischen Produkt aus V(n), E(n) und e(n) ab. Eine ausgangsseitige Einfügung eines
Leerlaufsignals hängt vom logischen Produkt von V(n) und vr(n) ab. Empfangsseitige Herabsetzung der Verstärkung
(C = Ja) hängt von dem logischen Produkt von E(n), e(n) und vad(n) ab, wenn eine Änderung der Eingangsaktivität e(n)/vad(n) (vergl. Fig. 8) auftritt. Die
Rückführung der Verstärkung auf ihren Kormalwert (6db Zunahme) wird dann durchgeführt, wenn die folgende
Änderung der Aktivität durch die Operation D (Fign. 1 bis 8 stattfindet.
: Die logischen Schaltungen für aie Echosteuerung, die Einfügung eines Leerlaufsignals und die empfangsseitige Verstärkungsherabsetzung
sind in Fig. ö schematisch gezeigtf die im wesentlichen
die der vorhergehenden Tabelle und den Bemerkungen zugeordneten logischen Schaltungen zeigen,
Systemverbindungen und Betriebsbedingungen, bei denen die soeben
beschriebenen Parameter angewandt werden, werden wie folgt zusammengefaßt:
(1) Sprachaktivitätskompression (V(n) =1) wird für eine
virtuelle Fernsprechvermittlung über gemeinsam benutzte Zeitmültiplexkanäle zwischen Stationen mit Sprachaktivitätskompressionsschaltungen
benutzt. Digitale Daten werden über solche Kanäle unter Steuerung anderer nicht
' dargestellter Steuerparameter mit Aktivitätskompression j übertragen, die für die Dauer der Verbindung (unabhängig
J von Aktivität) vorhanden sind und gegenüber Fernsprechverkehr,
falls solcher ebenfalls eine Leitung für die j Übertragung zu erhalten wünscht, Vorrang haben,
ι
(2) Echosteuerung (E(n) = 1) wird ausschließlich für Fernverbindungen
Über große Entfernungen für echte und virtuelle Kanäle eingesetzt, die einer störenden Echoeinkopplung
ausgesetzt sind. Digitale Datenverbindungen
RA 973 ΟΘ3
6 09840/0958
benötigen keine Echosteuerung. Die Einfügung von Leerlaufsignalen wird für nichtsperrende Verbindungen (V = O)
eingesetzt. Die ausgangsseitige Einfügung von Leerlauf-Signalen
wird dann verwendet, wenn durch Sprachaktivitatskompression ausgewählte Verbindungen blockiert werden
(V = 1, vr = 0) .
3. Die Echo-Verstärkungsregelung wird eingesetzt, wenn E = 1 und der eingangsseitige Äktivitätszustand sich geändert
hat ( e/vad). Die Herabsetzung der Verstärkung um -6db durch C wird dann durchgeführt, wenn eingangsseeitig ein
übergang von einer nur durch Echo hervorgerufenen Inaktivität auf eine orgineHere Aktivität stattfindet.
Eine entsprechende Erhöhung der Verstärkung (+6db) durch D wird bei einem übergang in umgekehrter Richtung (.siehe
Fig. 8) durchgeführt.
RA 973 003
609840/0958
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE(Y) Schaltungsanordnung für eine digitale Sprachsignalübertragung mit Echounterdrückung, mit Sprachaktivitätskompression und -expansion und mit von der Sprachaktivität der angeschlossenen Leitungen abhängiger, selektiver Durchschaltung von Verbindungen,
dadurch gekennzeichnet, daß eine FunktionsSteuerlogik(23) vorgesehen ist, die sendeseitig sowohl durch einen Sprachaktivitätsdetektor (21) als auch durch eine Echounterdrückungslogik (24) mit einem Sprachaktivitätssignal (vad(n)) bzw. einem Echosignal (e(n)) in dem Sinne ansteuerbar ist, daß bei fehlender Sprachaktivittät (vad(n)=0) oder bei Feststellung eines Echosignals (e(n)=1) durch die Echounterdrückungslogik (24) die Durchschaltung der angeschlossenen Leitung sperrbar ist. - 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Funktionssteuerlogik (23) aus den den Betriebszustand der angeschlossenen Leitung anzeigenden Signalen (vad(n) bzw, e(n)) ein diesen Betriebszustand anzeigendes Steuersignal (vs(n)) ableitbar ist, das bei der Durchschaltung der angeschlossenen Leitungen ! der Aktivitätskompression dient.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- ; net, daß über die Funktionssteuerlogik bei gleichzeitiger Aktivität im Sende- und im Empfangskanal ein die Verstärkung im Empfangskanal reduzierendes Steuersignal ableitbar ist.RA 973 003609840/0958
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die FunktionsSteuerlogik (23) ebenso durch ein aufgenommenes Aktivitatssignal (vr(n)) ansteuerbar ist, und daß damit für die entsprechende Anschlußleitung dem Decodierer (13) ein dämpfungsbehaftetes Signal zuführbar ist, so daß in der entsprechenden angeschlossenen Leitung ein hörbares Rauschen geringer Amplitude erzeugt wird.RA 973 003609840/0958Leerseite
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