DE1512781C - Zeitmultiplex-Fernsprechübertragungssystem, bei welchem reflektierte Signale von der Übertragung ausgeschlossen sind - Google Patents

Zeitmultiplex-Fernsprechübertragungssystem, bei welchem reflektierte Signale von der Übertragung ausgeschlossen sind

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DE1512781C
DE1512781C DE1512781C DE 1512781 C DE1512781 C DE 1512781C DE 1512781 C DE1512781 C DE 1512781C
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signal
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English (en)
Inventor
Fabio; Mammucari Franco; Mailand; Poretti Isidoro Olona Varese; Balugani (Italien)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Italtel SpA
Original Assignee
Societa Italiana Telecomunicazioni Siemens SpA
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Description

Die Erfindung betrifft ein Zeitmultiplex-Fernsprechübertragungssystem mit Abtastwertinterpolation, bei welchem in beiden Endstellen jede Fernsprechleitung über eine Gabelschaltung mit einer Sende- und Empfangsschaltung verbunden ist und die Sendeschaltung eine Abtastschaltung enthält, die in regelmäßigen Abständen entsprechend einem Abtastzyklus einen Abtastspeicher mit einem Abtastwert des aus der Leitung über die Gabelschaltung kommenden Signals auflädt und bei welchem ein gleichzeitiger Empfang von Signalen in beiden Endstellen nur dann möglich ist, wenn gleichzeitig in beiden Richtungen eine Nutzinformation zu übertragen ist, während reflektierte Signale (Echos) von der Übertragung ausgeschlossen sind.
Bei Z.eitmultiplex-Ferrisprechsystemen ist es bekannt, die Fernsprechleitungen nur dann mit den Abtastschaltungen zu verbinden, wenn sie ein Nutzsignal führen (deutsche Patentschrift 1072 656). Durch diese Maßnahme werden die während eines ao Abtastzyklus abgesendeten Abtastwerte auf ein Minimum reduziert, ohne daß dabei die Anzahl der gleichzeitig durchgeführten Gespräche' verändert wird. Die Kapazität der verfügbaren Übertragungskanäle wird also besser ausgenutzt, und man kann in der Praxis gleichzeitig mehr Gespräche übertragen, als verschiedene Übertragungskanäle vorhanden sind.
Da es in der Praxis nicht möglich ist, die Endstellen völlig reflexionsfrei abzuschließen, müssen Maßnahmen getroffen werden, um die Belegung des von einer Endstelle abgehenden Kanals durch Reflexionen (Echos) der von der betreffenden Endstelle empfangenen Nutzsignale zu verhindern. Dies wird gewöhnlich durch eine- sogenannte »Echosperre« bewirkt. Anstatt getrennte Echosperren zu verwenden, ist bereits vorgeschlagen, worden, die Funktion der Echosperre Schaltungseinheiten zu übertragen, die noch ändere Funktionen ausüben (deutsche Patentschrift 1 267288). .
Die Verwendung von 'Echosperren oder wirkungsgleichen Anordnungen hatte bisher den Nachteil, daß von einem empfangenden Teilnehmer keine Information abgehen kann, da diese nicht der Abtastung zugeführt wird. ' ·
Es ist an sich schon bekannt (deutsche Auslegeschrift 1163 393), Störungen durch Echos zu verhindern und trotzdem eine gleichzeitige Übertragung von Nutzinformation in beiden Richtungen zu ermöglichen, wie es auch durch die Erfindung bezweckt wird. Im bekannten Fall ist eine Vergleichseinrichtung vorgesehen, in welcher der Pegel der abgehenden Sprachsignale mit dem Pegel der ankommenden Signale verglichen wird. Falls die abgehenden Signale aus Echos von Signalen bestehen, die auf der ankommenden Leitung empfangen werden, wird die Aussendung dieser Echos und damit ihr Empfang durch die Gegenstelle mittels Einschaltung entsprechender Dämpfung verhindert. Für ein Zeitmultiplexsystem ist diese bekannte Anordnung jedoch ungeeignet. .
Die Aufgabe der Erfindung besteht also darin, in einem Zeitmultiplexsystem der eingangs angegebenen Art Echos und Störsignale zu unterdrücken, ohne daß die gleichzeitige Übertragung von Nutzsignalen in beiden Richtungen beeinträchtigt wird. Gemäß einer Zusatzaufgabe der Erfindung soll die Unterdrückungsanordnung für den Fall einer Datenüber^ tragung unwirksam gemacht werden.
Die Erfindung besteht darin, daß in jeder Endstelle die Abtastspeicher durch Sendetorglieder mit einer gemeinsamen abgehenden Leitung gekoppelt sind, mit der eine Vergleichseinrichtung der Endstelle verbunden ist, welche den Pegel der Abtastwerte der abgehenden Leitung mit demjenigen der ankommenden Signale vergleicht und einen Betriebsspeicher zum Speichern des Betriebszustandes der einzelnen Fernsprechleitungen aufweist, daß eine Steuereinheit vorgesehen ist, welche während eines Abtastzyklus in Abhängigkeit von der im Betriebsspeicher gespeicherten Betriebsbedingungen der einzelnen Leitungen zunächst die Sendetorglieder der durch Nutzsignale' belegten Leitungen und bei den anschließenden Zeitkanälen die Sendetorglieder nicht belegter Leitungen zum Abfragen von deren Betriebszustand in den Leitzustand steuert, und daß die Vergleichseinrichtung den Empfang der sendeseitigen Abtastwerte (Echos) nicht belegter Leitungen in der anderen Endstelle verhindert. .
In Weiterbildung der Erfindung enthält jede Endstelle eine Schaltungsanordnung,. die eine Freigabe der abgehenden Signale durch die Vergleichseinrichtung'bewirkt, wenn die an der betreffenden Endstelle ankommenden Signale länger als eine bestimmte, für. Datenübertragung eigentümliche Zeit andauern. .
Erfindungsgemäß wird die Echosperre durch die Vergleichseinrichtung unwirksam gemacht, wenn beide Gesprächsteilnehmer gleichzeitig sprechen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß-nicht für jede Teilnehmerleitung eine eigene Echosperre vorgesehen werden muß. Es genügt vielmehr eine einzige, allen Leitungen gemeinsame Einrichtung. Außerdem wird ein Echo nicht nur gedämpft, sondern vollständig unterdrückt. • Die Erfindung wird an Hand eines in.der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Endstelle eines Übertragungssystems gemäß der Erfindung, das in bezug auf eine einzelne Fernsprechleitung dargestellt ist, .".■.'
Fig. 2 ein genaueres Schaltbild einer in Fig. 1 nur in Blockform dargestellten Zeitkonstantenschaltung CTi,
Fig. 3 ein genaueres Schaltbild der in Fig. 1 nur in Blockform dargestellten Stufen Fl/, /1/, /2/, PIi und
F i g. 4 ein Diagramm zur Erläuterung der zeitlichen Verteilung der Steuerimpulse für die Hauptfunktion der vorliegenden Einrichtung.
Bei den Bezugszeichen bedeutet der angehängte Buchstabe /, daß die- betreffende Schalteinheit zur /-ten Leitung des Systems gehört.
Bei der in F i g. 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellten Einrichtung ist jede Fernsprechleitung LM über eine Gabelschaltung Hi einerseits mit einer im oberen Teil der Fig. 1 dargestellten Sendeschaltung und andererseits mit einer im unteren Teil der Fi g. 1 dargestellten Empfangsschaltung verbunden.
Die Sendeschaltung enthält einen Tiefpaß FTi, dessen Eingang mit der Gabelschaltung Hi und dessen Ausgang mit einer sendeseitigen Abtastschaltung PCTi verbunden ist, welche durch in gleichmäßigen Zeitabständen über eine Leitung« zugeführte Abtastimpulse gesteuert wird. Die Abtastschaltung PCTi lädt einen Kondensatorspeicher CMTi
mit einer Probe des über die Leitung LNi ankommenden Signals auf. Der Speicher CMTi wird wiederum über ein Sendegatter PTi auf eine abgehende Sendeleitung c entladen. Das Sendegatter PTi wird durch ein Signal Λ gesteuert, das von einer Einheit DT im Takt von Taktimpulsen erzeugt wird, welche dieser Einheit über eine Leitung b zugeführt werden.
Der Einheit DT wird von einem Speicher MTi eine Information mi bezüglich des Arbeits- oder Ruhezustandes (Vorhandenseih oder Fehlen eines Nutzsignals) der einzelnen Leitungen zugeführt. Die Information UJi dient dazu, während jedes Abtastzyklus Befehle di für die im Arbeitszustand befindlichen Leitungen und anschließend, zwecks Abfragung, für die im Ruhezustand befindlichen Leitungen zu erzeugen. .
Der Speicher MTi speichert die Informationen bezüglich des Betriebszustandes der Teilnehmerleitungeh LM. Dem Speicher MTi werden hierzu die Informationen bezüglich des Betriebszustandes (Anwesenheit oder Abwesenheit von Durchgangssignalen) auf den Teilnehmerleitungen LM über die Stufen P 3, SG, CTi zugeführt. Die gespeicherten Informationen werden wie folgt weitergegeben: . <■.'.'·-■
~1. Zu Beginn jedes Zyklus über eine Verbindung/i an die andere Endstelle der Fernsprechverbindung, wo diese Information dann-für die Adressierung der dort ankommenden Signale benutzt wird, und ■■■· .■■■■""'■■ . ■'"·.■·-, ■ -'■; ■■;··. ι ■·'
. 2. an die Einheit DT, die diese Information dazu benutzt, mittels der Signale di die Gatter PTi in der oben angegebenen Reihenfolge zu steuern.
Im folgenden soll nun als erstes die Arbeitsweise der Einheiten DT, PT/, P3, SG, CTi und MTi für den Fall einer im Ruhezustand befindlichen Leitung beträchtet werden. Nachdem der Speicher MTi am Anfang jedes Abtastzyklus die in ihm enthaltene Information abgegeben hat, wird in ihn die Information einer im Arbeitszustand befindlichen Leitung LM eingespeichert; Es handelt sich dabei um eine vorerst vorläufige Einspeicherung, da die Information . anschließend wieder gelöscht wird, wenn von c über P 3 und SG keine Bestätigung des Arbeitszustandes der Leitung LM erfolgt. Anschließend wird das ,Sendegatter PTi aufgetastet, wobei jedoch sein Signal aus dem Speicher CMTi übertragen wird. Die Einheit P 3 ist als Gatter, das durch ein von einer Einheit D stammendes Signal aufgetastet wird und dann das auf der Leitung c liegende Signal durchläßt (vorerst sei angenommen, daß das Gatter P 3 immer durch die Einheit D aufgetastet wird); Da sich die betrachtete Leitung ja im Ruhezustand befinden soll, wird auch der Ausgang des Gatters P3 im Ruhezustand bleiben. Die Einheit SG ist eine Diskriminator- oder Schwellwertschaltung, deren Ausgang nur dann erregt wird, wenn das Eingangssignal einen bestimmten Schwellwert überschreitet. Dieser Schwellwert ist entsprechend dem mittleren Pegel der Störsignale auf der Leitung gewählt, so daß diese im wesentlichen unterdrückt werden. Im vorliegenden Falle wird also auch der Ausgang des Diskriminators SG. nicht erregt. Die Einheit CTi ist ein Gatter mit Zeitkostante, das den Durchgang eines Löschsignals r zum Speicher MTi ermöglicht, um die gespeicherte Information zu löschen. Das Gatter CTi läßt das Löschsignal r durch, wenn während einer bestimmten Anzahl (z. B. 3) von Abtastzyklen am'Ausgang des Diskriminators SG kein Signal auftritt. Andererseits
wird das Löschsignal r durch ein am Ausgang des Diskriminators SG auftretendes Signal gesperrt. Entsprechend der'Annahme, daß sich die /-te Leitung im Ruhezustand befinde, erhält das Gatter CTi afso keinen Sperrbefehl, und das Löschsignal"r wird zum Speicher MTi übertragen, wo es in diesem die vorläufig gespeicherte Information (/-te Leitung besetzt) löscht. Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bei allen folgenden Abtastzyklen.
Es sei nun als nächstes angenommen, daß die Leitung LM vom Ruhezustand in den Arbeitszustand übergeht. Weiterhin sei angenommen, daß der . Speicher MTi zu Beginn des Abtastzyklus freigeschaltet, das Zeitkonstanten-Gatter CTi entladen und auf der LeitungLM eben erst, ein Nutzsignal erschienen ist.
Wenn während des Abtastzyklus der Taktimpuls für die Auftastung des Sendegatters PTi in der Einheit DT eintrifft, liefert diese ein Auftastsignal d'i,
ao welches das Sendegatter PTi auftastet. Wenn nun das Gatter P3 wie im vorigen Falle geöffnet ist, spricht der Diskriminator SG auf das abgehende. Signal auf der Leitung c an und erregt das Zeitkpnstanten-Gatter CT/. Dies reicht jedoch noch nicht aus, um die Übertragung des Löschsignals r zum Speicher MTi zu sperren. Der Speicher MTi wird daher am Ende des Abtastzyklus wieder freigeschaltet. Diese Vorgänge wiederholen sich in den folgenden Abtastzyklen," bis das Zeitkonstanten-Gatter CTi den Durchgang des Löschsignals r sperrt.
Wenn das Gatter CTi sperrt, bleibt der Speicher MTi belegt. Wenn auf der betrachteten Leitung während der. folgenden Abtastzyklen weiterhin ein Nutzsignal auftritt, bleibt das Gatter CTi gesperrt, da der.
Diskriminator SG laufend ein Ausgangssignal liefert. Der Zustand des Speichers MTi bleibt daher unverändert. Der Betriebszustand des Speichers MTi wird zu Beginn jedes Abtastzyklus abgefragt, d. h., bevor die provisorische Belegung des Speichers erfolgt. Dadurch erscheinen in der Adresse, die am Anfang jedes Abtastzyklus über die Verbindung// an die andere Endstelle gesendet wird, keine Angaben bezüglich der abgefragten Leitungen, und diese Leitungen werden dementsprechend in der anderen End- stelle auch nicht empfangsseitig eingeschaltet. Hierdurch wird das Auftreten eines »Suchgeräusches« verhindert, das sonst beim Einschalten und anschließendem Abschalten einer nicht belegten Leitung auftreten könnte. , .
^Die - Maßnahme, das Zeitkonstanten-Gatter CTi erst dann ansprechen'zu lassen, wenn in mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzyklen Nutzinformation am Ausgang des Diskriminators SG aufgetreten ist, hat den Zweck, durch Störungen verursachte Fehleinschaltungen zu verringern. Es ist dadurch nämlich möglich, zwischen Störsignalen, die im allgemeinen den Schwellwert des Diskriminators SG nur kurzzeitig überschreiten, und Nutzsignalen, die längere Zeit über dem Schwellwert bleiben, zu unterscheiden, und die Wahrscheinlichkeit, daß der Speicher MTi durch Störungen auf der Fernsprechleitung belegt wird, ist sehr klein. :
. Es sei nun der Fall betrachtet, daß eine Leitung -vom Arbeitszustand in den Ruhezustand übergeht.
In dem auf das Verschwinden des Nutzsignals· auf der Leitung LM folgenden Abtastzyklus wird dem Zeitkonstanten-Gatter CTi dann kein Signal vom Ausgang des Diskriminators SG zugeführt. Das Zeit-
konstanten-Gatter CTi bleibt jedoch vorerst noch gesperrt und öffnet erst wieder, wenn in mehreren aufeinanderfolgenden Abtastzyklen am Ausgang des Diskriminators SG kein Signal mehr auftritt. Wenn das Zeitkonstanten-Gatter CTi schließlich öffnet, wird das Löschsignal r durchgelassen, das dann den Speicher MTi freischaltet. Die eine größere Anzahl von Abtastzyklen betragende Verzögerung der Öffnung des Zeitkonstanten-Gatters CTi hat den Zweck, eine Unterbrechung der Übertragung zwischen zwei Silben oder Wörtern zu vermeiden.
Im folgenden soll nun auf die Arbeitsweise der Empfangsschaltung eingegangen werden. Die Verteilungsinformation, die den Betriebszustand der Leitungen angibt, die in der anderen Endstelle angeschlossen sind, wird über einen Kanal hi zu der in Fig. 1 dargestellten Endstelle übertragen und in einem Empfangsspeicher MRi gespeichert. Die gespeicherte Information wird in'.einer Steuereinheit DR ausgewertet, um die Empfangsgatter PRi der im Arbeitszustand befindlichen Leitungen nacheinander im Takt der über eine Leitung e zugeführten Taktimpulse aufzutasten. Das über den Kanal/ ankonv mendeSignal lädt dann einen empfangsseitigen Kondensatorspeicher CMRi auf. Dieser Speicher wird dann über ein Abtastgatter PCRi, welches periodisch durch die über eine Leitung g zugeführten Abtastimpulse aufgetastet wird, zu einem Tiefpaßfilter FRi entladen, dessen Ausgang wiederum mit der Gabelschaltung///verbunden ist.
LJm' Störungen durch Echos zu verhindern und trotzdem eine gleichzeitige Übertragung von Nutzinformation nach beiden Richtungen zu. ermöglichen, ist ein Differenzverstärker D vorgesehen, der das ankommende Signal dauernd mit dem abgehenden Signal vergleicht. Das ankommende Signal wird dem Differenzverstärker D dabei über eine Speicherschaltung/!/ zugeführt, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem Integrationskreis besteht. Zwischen die Speicherschaltung und den Differenzverstärker D ist ein Gatter Pl i geschaltet, das durch die Einheit DT gesteuert wird und gewährleistet, daß das in der Speicherschaltung /1 / gespeicherte Signal nur mit den abgehenden Signalen derselben Leitung LNi verglichen wird.
Wenn auf einer Leitung nur ein Signal empfangen wird, tritt dieses Signal am empfangsseitigen Eingang des Differenzverstärkers D mit einem bestimmten Pegel auf, während, sendeseitig nur Signale wesentlich geringeren Pegels oder beim völligen Fehlen von Echos gar keine Signale auftreten. In diesem Falle liefert der Differenzverstärker D dann ein Sperrsignal an das Gatter P 3, so daß die Echos des empfangenen Signals die Diskriminatorschaltung SG nicht zum Ansprechen bringen können. Die betreffende Leitung erscheint dann also für die Einheit DT als nicht belegt, und es wird kein Adressensignal entsprechend den Echos abgesendet, so daß diese Echos auch nicht zur Gegenstelle übertragen werden. Führt eine Leitung jedoch sowohl sendeseitig als auch empfangsseitig Nutzsignale, so treten am sendeseitigen Eingang des Differenzverstärkres D Signale auf, die in gewissen Zeitpunkten stärker sind als die am empfangsseitigen Eingang liegenden Signale. In diesem Falle öffnet dann das vom Differenzverstärker D erzeugte Signal das Gatter P 3, und dieses ermöglicht die Weiterbildung der abgehenden Nutzsignale. ·.. ; ..- .
Wenn empfangsseitig ein- länger andauerndes Signal auftritt, spricht eine Schaltung/2/ an, die nach einer Aufladezeit von beispielsweise etwa einer Sekunde das GatterPIi sperrt, so daß dem Differenzverstärker· die empfangsseitige Leitung als im Ruhezustand befindlich erscheint und dementspre-, chend das Gatter P3 aufgetastet wird. In diesem Falle ist dann die Übertragung von Signalen immer dann gestattet, wenn es verlangt wird. Diese Maßnähme wird getroffen, da bei Datenübertragungen der Pegel der abgehenden Signale, insbesondere, wenn es sich um Befehle, z. B. Wiederholungsbefehle, handelt, nicht immer höher liegt als der Pegel der. empfangenen Signale und die Verbindung trotzdem in beiden Richtungen gewährleistet sein.muß.
.Im folgenden wird auf den Aufbau der Einheiten CTi, PIi, Hi, /2/ und P2/ näher eingegangen. Die übrigen Einheiten können als bekannt vorausgesetzt werden (vgl. auch die eingangs bereits erwähnte deutsche Patentschrift 1 267 288 und die · deutsche Patentschrift 1-286 101). -
Fig. 2 zeigt eine Möglichkeit zur Realisierung des ZeitkonstantenrGatters CTi. .Dieses Gatter enthält eine, UND-Stufe ANDIi mit zwei.Eingängen, denen
das Signal dt und das Äusgangssignal des DiskriminatorsSG zugeführt sind. Das Äusgangssignal der UND-StufeAND 1/ wird einem VerstärkerA1 /zugeführt, an dessen Ausgang ein Kondensator C/-angeschlosseh ist. Die Kapazität dieses Kondensators.
ist so bemessen, daß er nur durch mehrere Ausgangsimpulse vom Verstärker A l/.auf eine Spannung, die den Schwellwert einer nachgeschalteten UND-Stufe ANDIi überschreitet, aufgeladen werden kann. Der UND-Sufe/4NZ>2/ wird außer der am Kondensator Ci Hegenden Spannung noch das Löschsignal r zuge-. führt, Wenn die Spannung am Kondensator Ci unter dem Schwellwert der 'Stufe'/IM? 2 i liegt, wird das Löschsignal von der Stufe ANDIi zum sendeseitigen Speicher MTi durchgelassen.
In Fig. 3 sind das Gatter P1 /, die aus einem Integratorkreis bestehende Schaltung /1/, die ebenfalls aus einem Integratorkreis bestehende Schaltung/2/ und das Gatter P 2/, über die das ankommende Signal dem Differenzverstärker D zugeführt wird, genauer dargestellt."Das GatterPl/ besteht aus einer UND-Stufe ANDZi, mit deren beiden Eingängen der Ausgang DRi der Steuereinheit DR bzw. die ankommende Leitung / verbunden sind.
Die Stufe AND 3/ läßt nur dann Information durch, wenn an beiden Eingängen gleichzeitig ein Signal liegt. Das Ausgangssignal der Stufet ND 3 /gelangt zur Schaltung/1/, die im wesentlichen, aus einem Speicherkondensator Cl/ gesteht. .Die Schaltungsparämeter sind so -bemessen, daß der Kondensator Cl/ innerhalb einer'Zeitspanne aufgeladen werden kann, die der Länge eines Abtastzyklus entspricht^ während seine Entladezeitkonstante größenordnungsmäßig etwa 10 Sekunden beträgt.
Die Schaltung/2/ besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Integrator mit einem Verstärkern! 2/ und einem Kondensator C2/. Der Verstärker kehrt das Vorzeichen des Signals um und
, hat einen so hohen Ausgangswiderstand, daß die Ladezeitkonstante des Kondensators in der Größen-Ordnung von Sekunden liegt.
Die durch die beiden. Schaltungen/1/ und /2/ erzeugten Signale werden zwei Eingängen einer UND-Stufe AND 4 /zugeführt, die, das Gatter P.2/
bildet. Ein dritter Eingang der Stufe AND Ai ist mit dem Ausgang di der Einheit DT verbunden. Wenn nur das von der Schaltung/1/ erzeugte Signal vorliegt, läßt die Stufe'/4JVD4i dieses Signal beim Eintreffen des Befehls di durch. Liegt auch das von der Schaltung/2/ erzeugte Signal vor, so wird die Stufe ANDAi gesperrt, so daß kein Ausgangssignal'auftritt. Die Ausgänge der den verschiedenen Leitungen zugeordneten Stufen AND41 werden durch eine ODER-Schaltung OR logisch addiert und dem empfangsseitigen Eingang des Differenzverstärkers D zugeführt.
Fig. 4 zeigt, wie die die wesentlichen Teile der vorliegenden Anordnung steuernden Impulse in einem Abtastzyklus zeitlich aufeinanderfolgen. Der Abtastzyklus ist in zwei Teile unterteilt, der erste Teil MD, der bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel 25 [is dauert, umfaßt die Impulse, die die Kondensatorspeicher CAfTi und CMRi (Fig. 1) steuern, der zweite Teil MC. der bei dem Vorliegenden Ausführungsbeispiel 100 fts dauert, umfaßt die Steuerimpulse für die Sende- und Empfangsgatter. Zu- nächst werden die sendeseitigen Kondensatorspeicher CMTi durch den Impuls 5 entladen und dann durch Auf tasten der Gatter PCTi mittels eines Impulses A an die Leitungen LNi angeschaltet. ;
■ " Die empfangsseitigen Kondensatorspeicher CMRi ; werden zuerst ebenfalls durch den Impuls S entladen, bevor sie über die Empfangsgatter PRi mit der ankommenden Leitung / verbunden werden.
Nachdemi die Vorgänge, die durch die Impulse im Teil MD des Abtastzyklus gesteuert werden, durchgeführt sind, werden den η Sende- und Empfangsgattern eine Anzahl m (die gleich der Hälfte der An-• zahl /i der angeschalteten Teilnehmerleitungen ist) von Signalen 1,2 ... m nacheinander zugeführt, die diese Gatter der Reihe nach auftasten.
Zusammenfassend kann also die Arbeitsweise der vorliegenden Anordnung bei den drei möglichen Betriebsbedingungen wie folgt beschrieben werden:
a) Die Endstelle einer gegebenen Leitung arbeitet vorläufig nur als Empfangsstelle. In der betreffenden Endstelle wird das empfangsseitig gespeicherte Signal mit einem eventuell auf derselben Leitung übertragenen Signal durch eine Schaltungsanordnung verglichen, die lediglich aus einem Differenzverstärker zu bestehen braucht. Hierbei wird eine Weitergabe des sendeseitigen Signals verhindert, wenn es sich nur um ein reflektiertes Signal (Echo) handelt. Wenn jedoch an der betreffenden Endstelle auch ein für die Absendung bestimmtes Nutzsignal 'eintrifft, spricht der Differenzverstärker an und ermöglicht die Weiterleitung des Nutzsignals.
b) Die Endstelle einer gegebenen Leitung arbeitet nur als Sendestelle. In diesem Falle wird die Sendung auch dann nicht unterbrochen, wenn ein empfangenes Signal eintrifft.
c) In einer als Empfangsstelle arbeitenden Endstelle dauert das empfangene Signal länger als eine vorgegebene Zeitspanne, z. B. 1 Sekunde, an, wie es bei Datenübertragungen üblich ist. In diesem Falle spricht eine Schaltung an, die den Differenzverstärker so beeinflußt, daß in jedem Falle eine. Weiterleitung der sendeseitigen Signale möglich ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Zcitmultiplex-Fernsprechübertragungssysteni mit Äbtastwcrtintcrpolation, bei welchem in beiden Endstellen jede Fernsprechleitung über eine Gabelschaltung mit einer Sende- und Empfangsschaltung verbunden ist und die Sendeschaltung eine Abtastschaltung enthält, die in regelmäßigen Abständen entsprechend einem Abtastzyklus einen Abtastspeicher mit einem Abtastwert des aus der Leitung über die Gabelschaltung kommenden Signals auflädt, und bei welchem ein gleichzeitiger Empfang von Signalen in beiden Endstellen nur dann möglich ist, wenn gleichzeitig in beiden Richtungen eine Nutzinformation zu übertragen ist, während reflektierte Signale (Echos) von der Übertragung ausgeschlossen sind, dadurch, ge-, kennzeichnet, daß in jeder Endstelle die Abtastspeicher (CMTi) durch Sendetorglieder (PTf) mit einer gemeinsamen abgehenden Leitung (c) gekoppelt sind, mit der eine Vergleichseinrichtung (D) der Endstelle verbunden ist, welche den Pegel der Abtastwerte der abgehenden Leitung mit demjenigen der ankommenden Signale vergleicht und. einen Betriebsspeicher (MTi) zum Speichern des Betriebszustandes der einzelnen ; Fernsprechleitungeri aufweist, daß eine Steuereinheit (Z)Γ) vorgesehen ist, welche während eines Abtastzyklus in Abhängigkeit von den im Betriebsspeicher gespeicherten. Betriebsbedingungen (mi) der einzelnen Leitungen zunächst die Sendetorglieder der durch Nutzsignale belegten Leitungen und bei den anschließenden Zeitkanälen die Sendetorglieder nicht belegter Leitungen zum Abfragen von deren Betriebszustand in den Leitzustand steuert, und daß die Vergleichseinrichtung den Empfang der sendeseitigen Abtastwerte (Echos) nicht belegter Leitungen in der anderen Endstelle verhindert.
  2. 2. Fernsprechübertragungssystem . nach Anr spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endstelle eine Schaltungsanordnung (12 i) enthält, die eine Freigabe der abgehenden Signale durch die Vergleichseiririehtung (D) bewirkt, wenn die . an der betreffenden Endstelle ankommenden Signale länger als eine bestimmte, für Datenübertragungen eigentümliche Zeit (z. B. 1 Sekunde) andauern.
  3. 3. Fernsprechübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsspeicher (MTi) am Anfang jedes Abtastzyklus die in ihm gespeicherte Information an die Steuereinheit (DT) und an die andere Endstelle, wo, sie für die Adressierung der dort ankommenden Signale verwendet wird, abgibt und •anschließend eine neue Information über den Arbeitszustand einer Leitung speicHert, die während des übrigen Teiles des Abtastzyklus in Abhängigkeit vom Betriebszustand der Leitung gelöscht oder bestätigt wird.
  4. 4. Fernsprechübertragungssystem nach An-' spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Betriebsspeicher (MTi) Löschsignale (r) über ein erstes Torglied (CTi) zuführbar sind, welches die Löschsignale für durch-Nutzsignale belegte Leitungen, sperrt und für nicht belegte Leitungen durchläßt, so daß am Anfang jedes Abtastzyklus alle Informationen nicht belegter Leitungen gelöscht werden, und daß die Information über den Arbeitszustand einer Leitung aus einem Abtastwerl eines aus der abgehenden Leitung (<·) über ein weiteres Torglied (P 3) und eine Diskri-
    109 634/97
    minatorschaltung (SG) zugeführten Signals gewonnen wird.
  5. 5. Fernsprechüberträgungssystem nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß das erste Torglied (CTi) auf Grund der Information über eine im Arbeitszustand befindliche Leitung den Durchgang der Löschimpulse (r) erst nach einer mehreren Abtastzyklen entsprechenden Zeit sperrt, so daß die Löschimpulse nicht durch abgehende · Störsignale gesperrt werden, daß beim Ausbleiben der Information über den Arbeitszustand der Leitung das erste Torglied den Durchgang des Löschimpulses erst nach einer mehreren Abtastzyklen entsprechenden Zeitspanne gestattet, um das Löschen des Betriebs-Speichers (MTi) zwischen zwei Silben eines Gespräches zu vermeiden,. und daß die Diskriminatorschaltung (5G) einen solchen Schwellwert aufweist, daß an ihrem Ausgang nur solche Signale auftreten, die den mittleren Störpegel überschreiten; r ;> .V. .■ :
  6. 6. Fernsprechüberträgungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Torglied (P3) durch die Ausgangssignale eines Differenzverstärkers (D) gesteuert wird, der den Augenblickswert der abgehenden Signale (auf der Leitung c) mit dem Wert von Signalen vergleicht, die empfangsseitig in einer Schaltung (/1/) gespeichert sind, welche einen Integrator (CIi) enthält, dem die Abtastwerte der ankommenden Signale (auf der Leitung/) über ein drittes Torglied (PIi) zugeführt sind und der diese in ein Signal mit einer Abfallszeit in der Größenordnung von einigen zehn Millisekunden umwandelt und dem Differenzverstärker (D) über ein viertes Torglied (PZi) zuführt, welches durch die. von der Steuereinheit (DT) stammenden Signale (dz) sowie durch das Ausgangssignal eines zweiten Integrators (12i) gesteuert wird, der anspricht, wenn die ankommenden Signale für eine bestimmte Zeitspanne (z.B. einige Sekunden), wie sie bei Datenübertragungen typisch ist, andauern, und das vierte Torglied (P 2 i) sperrt, so daß dem Differenzverstärker empfangsseitig keine Signale mehr zugeführt werden und die Sendung daher in jedem Fall ermöglicht wird.;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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