DE2854843C2 - Einrichtung zum Übertragen von Sprachsignalen - Google Patents
Einrichtung zum Übertragen von SprachsignalenInfo
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- DE2854843C2 DE2854843C2 DE2854843A DE2854843A DE2854843C2 DE 2854843 C2 DE2854843 C2 DE 2854843C2 DE 2854843 A DE2854843 A DE 2854843A DE 2854843 A DE2854843 A DE 2854843A DE 2854843 C2 DE2854843 C2 DE 2854843C2
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04Q—SELECTING
- H04Q11/00—Selecting arrangements for multiplex systems
- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/17—Time-division multiplex systems in which the transmission channel allotted to a first user may be taken away and re-allotted to a second user if the first user becomes inactive, e.g. TASI
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/05—Electric or magnetic storage of signals before transmitting or retransmitting for changing the transmission rate
Description
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Übertragungskanäle (11) Empfangerschaltungen (32, 34) angeschlossen
sind, und daß eine weitere Steuerung (36) vorgesehen ist, die die von den Empfängerschaltungen
(32, 34) abgegebenen Signale in ursprüngliche Sprachsignale umsetzt und diese auf Ausgangskanäle
(38) gibt, deren Anzahl der Anzahl der Eingangskanäle (10) entspricht.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei die Sprachsignale in Analogfarm über die Ubertragungskanäle
(11) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerschaltungen
Analog/Digital-Umsetzer (32), aufweisen, und daß den Ausgangskanälen (38) Digital/Anaiog-Umsetzer
(40) vorgeschaltet sind.
11. Einrich ung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerschaltungen
Pufferschaltungen (34) aufweisen, die die ankommenden Sprachsignale um eine bestimmte
Zeit verzögern, innerhalb welcher eine Zuordnung zu einem Ausgangskanal (38) erfolgt.
12. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltung
ein Paar von Zeitschaltern (18, 19) aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Übertragen von Sprachsignalen nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Wegen der extrem hohen Kosten bestimmter Telefon-Übertragungsleitungen,
z. B. Satelliten-Übertragungsleitungen und unterseeischen Übertragungsleitungen,
hat man bisher mit verschiedensten Mitteln versucht, die Wirksamkeit und Leistungsfähigkeit von vorhandenen
Übertragungsleitungen so groß wie möglich zu machen. Ein derartiges System ist als zeitabhängiges
Sprachinterpoliersystem oder TASI-System bekannt. Bei einem typischen TASI-System werden Gespräche
oder Verbindungen von N Eingangsleitungen oder -kanälen über beispielsweise Λ72 Übertragungskanäle
an einen entfernten Ort übertragen. An diesem Ort werden die NIl Übertragungsleitungen wiederum an N
Ausgangsleitungen oder -kanäle angeschlossen. TASI-Systeme beruhen auf der Annahme und Voraussetzung,
die sich als statistische Tatsache verifizieren läßt, daß zu einer gegebenen Zeit nicht alle Kanäle in Benutzung
sein werden. In der Tat gilt als generelle Regel, daß die Leitungen oder Kanäle in weniger als der Hälfte der Zeit
aktiv in Betrieb sind. Dementsprechend lassen sich TASl-Systeme als Schalt- oder Wählersyslcme definieren,
die Sender und Empfänger nur dann miteinander verbinden, wenn der Sender aktiv ist, vorausgesetzt, daß
eine Übertragungseinrichtung oder Übertragungsleitung zu dieser Zeit zur Verfugung steht.
Ein Problem, das bei den bekannten TASI-Systcmcn
auftritt, ist die Schwierigkeit des sogenannten Ausfrierens. Das Ausfrieren ist ein Problem des Ausfalles oder
Verlustes der Sprache oder anderer Signale, der immer dann eintreten kann, wenn die Anzahl von Menschen,
die in einer Richtung spricht oder zu sprechen beginnt, die Anzahl von zur Verfügung stehenden Übertragungsleitungen überschreitet. Je größer die Anzahl von Übertragungsleitungen
ist, um so unwahrscheinlicher ist die Chance, daß öinem speziellen Anrufer keine Übertragungsleitung
zugeordnet wird, wenn er eine benötigt Ein Versuch, zwei unabhängige Gespräche auf einem
einzigen Kanal zu interpolieren, wurde somit dazu führen, daß ein großer prozentualer Anteil des Gespräches
verlorengeht, da die statistische Wahrscheinlichkeit, daß beide Teilnehmer gleichzeitig sprechen, sehr hoch
wäre. Bei einer großen Gruppe oder Anzahl von Übertragungseinrichtungen, die eine noch größere Gruppe
von Kanälen bilden, ist jedoch die Schwankung bei der Nachfrage für Übertragungseinrichtungen oder -leitungen
viel kleiner als ein Anteil der gesamten Kapazität, und somit wird das Ausfrieren vermindert. Bekannte
TASI-Systeme können beispielsweise 37 oder mehr Übertragungseinrichtungen verwenden, um die statistische
Wahrscheinlichkeit des Ausfrierens zu verringern.
Es ist wünschenswert, die Prinzipien von zeitabhängigen Sprachinterpolierverfahren auf Systeme anzuwenden,
bei denen eine kleinere Anzahl von Übertragungseinrichtungen zur Verfugung steht. Beispiels%veise kann
es wünschenswert sein, das TASI-Prinzip auf private Übertragungsleitungssysteme zu übertragen, die lediglich
vier Übertragungseinrichtungen aufweisen.
In der US-PS 4012 595 ist bereits ein Versuch angegeben,
die Anzahl von Übertragungseinrichtungen zu reduzieren, die in einem digitalen Übertragungssystem
erforderlich sind. Das in der US-PS 4012595 beschriebene
System weist einen Codierer, um die originalen Sprachsignale in digitale Form umzuwandeln, sowie
einen digitalen Sprachspeicher auf, um diese Sprachsignale zeitweilig in der Reihenfolge ihres Auftretens zu
speichern. Die Sprache wird dann aus dem Sprachspeicher abgerufen und in digitaler Form übertragen. Die
Speicherung der Sprache ist sehr kurzfristig und abhängig von dem Schalt- oder Vermittlungsverfahren, das
dazu verwendet wird, die Sprachblöcke in Übertragungszeiten im System einzusetzen.
Ein Problem, das bei dem in der US-PS 4012595
beschriebenen System auftritt, besteht darin, daß die Übertragung von Sprachsignalen in digitaler Form eine
relativ große Bandbreite erfordert und somit die Leistungsfähigkeit
des Systems verringert. Während das dort beschriebene System bei der Verwendung von nur
15 Übertragungskanälen wirksam sein soll, ist es wünschenswert, ein System zur Verwendung bei privaten
Telefonleitungssystemen zu besitzen, das beispielsweise nur vier Übertragungseinrichtungen besitzt.
In der DE-AS 1512 833 ist ein Nachrichten-Interpolationssystem
beschrieben, bei dem von einer relativ großen Anzahl von Anschlußleitungen Gespräche auf
eine relativ kleine Anzahl von Übertragungskanälen geschaltet wird. Bei diesem System wird die statistische
Tatsache ausgenutzt, daß ein Ferngespräch den Übertragungskanal in einer Richtung durchschnittlich in
weniger als der Hälfte der Zeit benutzt. In den nichtbenutzten Zeiten, z. B. Sprechpausen, steht also der
Kanal für die Übertragung anderer Gespräche zur Verfügung. Bei einem solc'li >n System wird nun eine Überwachungsschaltung
verwendet, mit der ständig das dynamische Verhältnis der Anzahl von Anschlußleitungen,
die nicht mit einem Übertragungskanal verbunden sind, die aber Nachrichtensignale aufweisen, zu der
Gesamtzahl von Übertragungskanälen mit Nachrichtensignalen ermittelt. Abhängig von diesem dynamischen
Verhältnis wird die Anzahl von Anschlußleitungen mit Zugriff zu den Übertragungskanälen variiert.
Nun ist aber das dynamische Verhältnis stets nur ein Näherungswert, so daß die Möglichkeit bleibt, daß zu
wenig Anschlußleitungen Zugriff auf einen Übertragungskanal haben, also Übertragungskapazität nicht
genutzt wird, oder aber, daß zu viele Anschlußleitungen Zugriff auf einen Übertragungskanal haben, mit der
Folge, daß Nachrichten verloren gehen.
Eine Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der DE-AS 19 47 688 bekannt. Die
Besonderheit dieser Einrichtung gegenüber den oben erläuterten Einrichtungen besteht darin, daß mittels
einer Steuerung die empfangenen Sprachsignale in einem Pufferspeicher zwischenr/ speichert werden.
Nun ist bei der Zwischenspeicherung von Sprachsignalen
zu beachten, daß bei einer unbedingten Zwischenspeicherung, also auch dann, wenn an sich ein
freier Übertragungskanal zur Verfügung steht, ein sehr großer Speicherbedarf gegeben ist.
Bej der Einrichtung nach der DE-AS 19 47 688 erfolgt
die Übertragung der Sprachsignale stets digital. Aufgrund der digitalen Datenübertragung können jedoch
insbesondere bei älteren Übertragungskanälen Probleme bezüglich der Bandbreite bestehen. Analogsignale
im Sprachfrequenzbereich kommen mit einer geringeren Bandbreite aus als digitale Sprachsignale.
Das bekannte System ist also nur bei ganz bestimmten Nachrichtenübeitragungssystemen einsetzbar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art derart weiterzubilden, das nicht nur eine schnellstmögliche Verbindung zwischen
einem Eingangskanal und einem freien Übertragungskanal geschaffen wird, sondern darüber hinaus die Vorteile
der wirtschaftlich günstigen, relativ kleinen Bandbreite von Analog-Sprachsignaleri ausgenutzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Ein Vorteil gegenüber der Einrichtung
nach der DE-AS 19 47 688 besteht darin, daß unnötige Zwischenspeicherungen und damit einhergehende
Zeitverluste vermieden werden. Andererseits wird durch das Abtasten der Eingangssignale eine wirtschaftliche
Zwischenspeicherung und Umschaltung zwischen den verschiedenen Eingangs- und Übertragungskanälen
ermöglicht, ohne daß die Vorteile einer wirtschaftlichen Bandbreitenausnutzung, wie sie bei
analogen Systemen gegeben ist, verloren gehen.
Das oben erwähnte Ausfrieren bzw. Njchrichtenverluste
lassen sich mit der Erfindungsgemäßen Einrichtung trotz einer relativ geringen Anzahl von Übertragungskanälen
auf einem minimalen Wert halten. Die abgetasteten Eingangssignal werden für variable Zeiten
gespeichert, bis ein Übertragungskanal zur Verfugung steht. Dann erfolgt die Rekonstruktion des analogen
Sprachsignals aus den dieitalen gespeicherten Werten.
Wenn ein Übertragungskanal zur Verfügung steht, wird der Pufferspeicher umgangen, und es erfolgt eine
direkte Verbindung zu dem Übertragungskanal. Hierdurch wird eine Echtzeitübertragung ermöglicht.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der
Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Anschlußstation des gesamten erfindungsgemäßen Systems;
Fig. 2 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Übertragungsteils
der Anschlußstation des Telefon-Datenübertragungssystems nach Fig. 1;
F i g. 3 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform der festen und veränderlichen Puffer nach Fig. 1;
F i g. 4 A und 4 B graphische Darstellungen zur Erläuterung der Zeitfolge, die bei einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Systems verwendet wird;
F i g. 5 A und 5 B Flußdiagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Steuereinrichtung nach Fig. 2; und
in
Fig. 6 ein Blockschaltbild zur Erläuterung des Empfängerteiies
des erfiMuungsgcrriäöen Telefon-Daten
Übertragungssystems.
Fig. I zeigt ein Blockschaltbild des einen Endes des
gesamten Systems, das Gegenstand der Erfindung ist. Ein Teilnehmergerät 1, bei dem es sich um eine Teilnehmerzentrale
oder eine Sendervorrichtung handeln kann, wird von einem Privatleitungs-Datenübertragungssystem
bedient, das Vierdraht-Übertragungseinrichtungen 11 aufweist. Das Teilnehmergerät ist über
Eingangskanäle 10 an das System angeschlossen, von dem das erfindungsgemäße System einen Teil bildet.
Die /V Eingangskanäle werden normalerweise von ungefähr N/2 Übertragungseinrichtungen versorgt.
Üblicherweise werden bis zu 31 Eingangskanäle von bis
zu 16 Übertragungseinrichtungen versorgt.
Schnittstellenleitungen 2 der Kanäle sind mit Analog-Digital-Wandlern
und einer Zeitteiler-Schaltung ausgerüstet, um jeden der Eingangskanäle periodisch abzurufen
oder abzufragen, um sie nacheinander zu betreuen. Ferner sind feste und variable Übertragungspuffer 3 vorgesehen. Bei dem neuartigen System sorgen
die variablen Puffer für eine zeitweilige Speicherung der abgetasteten Signale, wenn keine Übertragungseinrichtung
zur Verfügung steht. Ein Symbolgenerator 4 erzeugt ein Tonsymbol, das vor jedem über eine Übertragungseinrichtung
übertragenen Sprachblock eingesetzt wird, um denjenigen Kanal anzuzeigen, der den
Sprachblock geliefert hat, wenn der Sprachblock eine Übertragungseinrichtung verwendet, die nicht bereits
dem Kanal zugeordnet ist. Der feste Übertragungspuffer 3 liefert ein Zeitintervall, in dem das Tonsymbol
zu übertragen ist. ohne das Eingangssignal abzuschneiden.
Die Sprachblöcke werden über die Schnittstellenleitungen 5 an die Übertragungseinrichtungen 11 angeschlossen.
Die Schnittstellenleitungen 5 besitzen einen Zeitteiler, eine digitale Schaltungsanordnung und bei
einer Ausführungsform Digital-Analog-Wandler. Das Ausgangssignal dieser Digital-Analog-Wandler ist ein
Analogsignal, und dieses Analogsignal wird über die Übertragungseinrichtungen an das entfernte Leitungsende
übertragen.
Wenn Sprachblöcke oder Informationen von dem entfernten Ort empfangen werden, liefern die Empfängerpuffer
6 mit fester Länge ein Zeitintervall, in dem der Symboldetektor 7 das Tonsymbol decodiert, um zu
bestimmen, welchem Kanal 10 die Information
zuzuordnen ist. Die Zuordnung von Kanälen zu Übertragungseinrichtungen und die Zeit, während der eine
Information oder ein Sprachblock in dem variablen Sprachpuffer gespeichert werden kann, unterliegt der
Kontrolle durch die Steuerung 8, bei der es sich üblicherweise um einen Mikroprozessor handelt.
Essoll nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen werden,
in der das Übertragungsteil des Datenübertragungssystems im einzelnen dargestellt ist.
Die Ausgangs- oder Originalsignale Vn werden an die
Vielzahl von Eingangskanälen 1, 2 ... N des Teilnehmergeräts angelegt, um über eine geringere Anzahl von
Übertragungseinrichtungen, beispielsweise N/2, an einen entfernten Ort übertragen zu werden, wo sie von
einem Empfängerkreis der in Fig. 6 dargestellten Art
empfangen werden. Die Übertragungseinrichtungen sind mit 11 bezeichnet. Die Anzahl N/2 von Übertragungskanälen
kann beispielsweise einen Wert von 16 erreichen, jedoch besteht einer der Vorteile des erfindungsgemäßen
Systems darin, daß die Anzahl von Übertragungskanälen N/2 viel kleiner als diese Anzahl
sein, beispielsweise den Wert 4 haben kann, ohne daß
das oben erläuterte Problem des übermäßigen Ausfricrens auftritt.
Um die auf N Eingangskanälen ankommenden Signale über ungefähr N/2 Übertragungseinrichtungen
zu übertragen, ist jeder der Eingangskanäle 1,2 ... /Van die Schnittstellen 2 der Kanäle angeschlossen, welche
eine Vielzahl von Abtasteinrichtungen aufweisen, beispielsweise Analog-Digital-Wandler 12, die sequentiell
von eiiv'rn Multiplexer 13 freigegeben werden. Vorzugsweise handelt es sich bei den Analog-Digital-Wandlern
12 um Codier-Decodier-Einrichtungen (CODEC-Einrichtungen), die pulscodemodulierte Blöcke oder
PCM-Blöcke liefern. Jede der Abtasteinrichtungen in Form der Analog-Digital-Wandler 12 erzeugt ein digitalcodiertes
Signal V\, welches eine digitale Darstellung des ursprünglichen Analogsignals Vo ist. Die Eingangs-
ieitungen 1,2 JV liegen außerdem in der dargestellten
Weise jeweils an einem Sprachdetektor 14. Die Sprachdetektoren 14 sprechen auf das Vorhandensein eines
Originalsignals Vo auf einem Eingangskanal an und sind
in der Lage, bei einem derartigen Signal zwischen Sprache und den meisten regellosen Schwankungen
oder Rauschen zu unterscheiden. Der Ausgang jedes Sprachdetektors 14 ist an eine Steuerung 8 angeschlossen,
bei der es sich vorzugsweise um einen Mikroprozessor handelt. Die Steuerung 8 ordnet, in ähnlicher
Weise wie bei anderen TASI-Systemen, eine der Übertragungseinrichtungen
11 einem speziellen Eingangskanal zu, wenn eine Übertragungseinrichtung 11 zur Verfugung steht. Dementsprechend wird ein Speicher
22A für Übertragungsmöglichkeiten abgerufen, um festzustellen, welche Übertragungseinrichtung, wenr iiberhaupt,
zur Verfugung steht. Die Steuerung 8 kann ein handelsüblicher Mikroprozessor sein, beispielsweise
ein Intel 8085A.
Jedes der abgetasteten Signale V\ wird an eine für eine feste Zeit ausgelegte Verzögerungseinrichtung 17 angelegt,
beispielsweise einen festen Übertragungspuffer, dessen Funktion hier nicht näher erläutert zu werden
braucht. Wenn die abgetasteten Signale K· aus der Verzögerungseinrichtung
17 austreten, wird jedes dieser abgetasteten Signale oder jeder Block an eine Schalteinrichtung
18 angelegt, die durch die Steuerung 2 ausgewählt wird. Die Steuerung 8 steuert ferner den
Zustand einer zusätzlichen Schalteinrichtung 19. Das Paar von Schalteinrichtungen 18 und 19 ist jeweils über
eine Umwegleitung 20 miteinander verbunden, in den) Augenblick, wo der Speicher HA für Übertragungsmöglichkeiten einen Zustand anzeigt, daß eine Übertragungseinrichtung
11 zur Verfugung steht, wenn er von
der Steuerung 8 abgerufen wird, so wird das abgetastete
Signal V1 durch die Wirkung der Schaltcinrichtungen 18
und 19 über die Umwegleitung 20 der betreuenden Übertragungseinrichtung zugeführt. Die Schalteinrichtungen
18 und 19 sowie die Umwegleitung 20 bilden somit eine Einrichtung, um den variablen Sprachpuffer
22 zu 'imgehen.
Dit Schalteinrichtungen 18 sind außerdem über Leitungen
24 mit dem Sprachpuffer 22 für variable Länge verbunden. Indem Augenblick, wo der Speicher HA für
Übertragungsmöglichkeiten anzeigt, daß keine der Übertragungseinrichtungen 11 bei ihrem Abruf durch
die Steuerung 8 zur Verfugung steht, betätigt die Steuerung 8 die Schalteinrichtung 18 und leitet das codierte
oder abgetastete Sprachsignal V\ dem Sprachpuffer 22 zu, wo das codierte Signal zeitweilig gespeichert wird,
bis ein Übertragungskanal verfügbar ist. Die codierten Sprachsignale V\ werden einschließlich kurzer Stillepcrioden
in der Reihenfolge ihres Auftretens im Sprachpuflcr 22 gespeichert. Ferner werden sämtliche codierten
Sprachsignale V\, die von einem bestimmten Eingangskanal stammen, innerhalb des Sprachpuffers 22
am gleichen Ort gespeichert. Wenn dann tatsächlich eine Übertragungseinrichtung 11 verfügbar wird,
werden diese gespeicherten Signale durch Aktivierung der Schalleinrichtung 19 von der Steuerung 8 aus dem
Speicher abgerufen.
Unabhängig davon, ob das abgetastete Signal V\ in dem Sprachspeicher gespeichert worden ist oder um
den Speicher über die Umwegleitung 20 herumgeführt worden ist, werden die Signale V\ nach Durchlaufender
Schalteinrichtung 19 über ein Schaltungselement 21 mit Haltefunktion (Latch) an die Schnittstellenschaltung 5
angelegt. Die Schnittstellenschaltung 5 ist mit einem Schaltkreis 26 versehen. Dieser Schaltkreis 26 schaltet
die codierten Sprachsignale V\ der freien Übertragungseinrichtung 11 zu. Gemäß einem sehr wesentlichen
Aspekt des vorliegenden Systems werden jedoch die Signale Vx zuerst von einer Vielzahl von Digital-Analog-Wandlern
28, von denen jeweils einer für jede Übertragungseinrichiung
11 vorgesehen ist, rekonstruiert. Die Ausgangssignale dieser Digital-Analog-Wandler 28 sind
rekonstruierte Signale Vq', bei denen es sich um ein Bild des ursprünglichen Signals Vo handelt. Die rekonstruierten
Signale K0' werden dann in analoger Form an einen Empfängerkreis übertragen, und diese Analogübertragung
ist insofern vorteilhaft, als Analogsignale eine wirtschaftliche Ausnutzung der Übertragungsbandbreitc
ermöglichen.
Die Steuerung 8 ist mit einer Zeitmeßeinrichtung zu Registrieren des Zeitintervalles zwischen der Ankunft
jedes aufeinanderfolgenden Signals V\ von eines speziellen Leitung der Eingangsleitungen beim Sprachpuffer
22 versehen. Die Steuerung ruft dann die abgespeicherten Signale in chronologischer Reihenfolge ihrer
Ankunftszeit beim Sprachpuffer 22 ab. Später gespeicherte Signale werden um ein Intervall später abgerufen
als früher gespeicherte Signale, wobei das Intervall gleich dem Zeitintervall zwischen ihren Ankunftszeiten
ist Auf diese Weise werden die Signale aus dem Sprachpuffer 22 ohne beträchtliche Verzerrung oder Veränderung
der Reihenfolge und Dauer der Sprachblöcke abgerufen.
Gemäß einem weiteren wesentlichen Aspekt des neuartigen Systems ist die oben angegebene Überbrükkungs-
oder Umweganordnung, die aus den Schalteinrichtungen 18 und 19 sowie der Umwegleitung 20
besteht, insofern vorteilhaft, als nicht sämtliche ankommenden Signale im Sprachpuffer 22 gespeichert /u werden
brauchen. Wenn die auf einer speziellen Eingangsleitung 1, 2 ... /V ankommenden codierten Sprachsignale
V\ bei der Schalteinrichtung 18 ankommen und die Steuerung 8 feststellt, daß eine Übertragungseinrichtung
11 unmittelbar zur Verfugung steht, so kann dieses Signal möglicherweise den Sprachpuffer 22
umgehen. Bevor jedoch dieses Signal den Sprachpuffer 22 umgehen kann, muß die Steuerung 8 zuerst abtasten
und feststellen, ob irgendwelche vorher eingegangenen Sprachsignale V\ im Sprachpuffer 22 vorhanden sind.
Würde dieser Schritt nicht durchgeführt, so wäre es möglich, daß codierte Sprachsignale V1 in einer unkorrekten
Zeitfolge übertragen würden. Somit werden sämtliche ankommenden Signale von einer speziellen
Eingangsleitung dem Sprachpuffer 22 zugeführt, wenn nicht sowohl eine Übertragungseinrichtung 11 zur Verfügung
steht als auch keine vorhergespeicherten codierten Sprachsignale v\, die von dieser speziellen Leitung
stammen, im Sprachpuffer 22 vorhanden sind.
Der Steuermodul oder die Steuerung 8 hält die Reihenfolge sämtlicher Sprachblöcke auf dem jeweiligen
Eingangskanal ein, so daß keine sich überlappenden Sprachblöcke von einem Eingangskanal über zwei
Übertragungseinrichtungen am Ausgang erzeugt werden. Ein Beispiel für ein derartiges Überlappen kann
beispielsweise ein erster Sprachblock von der Eingangsleitung 1 im Sprachpuffer 22 gespeichert werden und auf
eine freie Übertragungseinrichtung warten. Wenn ein zweiter Sprachblock auf diesem Eingangskanal auftritt,
so können zwei Übertragungseinrichtungen frei sein und zur Verfugung stehen, so daß es denkbar ist, daß der
zweite Sprachblock gleichzeitig mit dem ersten Sprachblock übertragen werden könnte. Dieses Problem von
sich überlappenden Sprachblöcken wird beim vorliegenden System vermieden, da die Steuerung 8 so lange
keine Übertragungseinrichtung für einen bestimmten Eingangskanal zur Verfugung stellt, bis sämtliche
Sprachblöcke von diesem Kanal, die im Sprachpuffer 22 gespeichert worden sind, vollständig über eine Übertragungseinrichtung
ausgesandt worden sind. Auf diese Weise wird der zweite Sprachblock stets sequentiell
nach dem vorhergehenden Sprachblock auf derselben Eingangsleitung ausgesandt.
Bezugnehmend auf Fig. 3 soll eine spezielle Ausführungsform
der festen Verzögerungseinrichtung 17 und des Sprachpuffers 22 variabler Länge im einzelnen
beschrieben werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 werden die ankommenden abgetasteten Sprachsignale V1 von
einem speziellen Eingangskanal 1, 2 ... Nin seriellem
Format an einen schnellen Puffer 15 angelegt. Diese abgetasteten Signale K, werden dann vom Puffer 15
abgerufen und in einem parallelen Format an einen Speicher mit direktem Zugriff oder einen RAM-Speicher
200 angelegt. Anstatt getrennt einen festen und einen variablen Puffer zu verwenden, besteht die beste
Möglichkeit der Realisierung des neuartigen Systems darin, einen einzigen RAM-Speicher zu verwenden, der
sowohl einen festen Puffer in einem festen Teil 170 als auch einen variablen Puffer in einem variablen Teil 220
in diesem Speicher besitzt. Es liegt jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung, getrennte, feste und variable
Verzögerungen bzw. Laufzeiten zu verwenden, wie es bei der Ausführungsform nach Fig. 2 im einzelnen angegeben
worden ist. Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, die Eingangssignale abzutasten und analoge
Blöcke in einem Analogspeicher zu speichern, wie z. B.
einer Verzögerungsleitung oder einer Ladungsverschiebeeinrichtung.
In dem Augenblick, wo eine der Übertragungseinrichtungen 11 zur Verfügung steht und keine vorher aufgetretenen,
abgetasteten Signale V\ von einem speziellen Eingangskanal in dem variablen Teil 220 des RAM-Speichers
200 ibgespeichert sind, wird das von diesem speziellen Eingangskanal stammende und in dem festen
Teil 170 des RAM-Speichers gespeicherte, abgetastete Signal V\ mit parallelen 8 Bits an ein Schaltungselement
21 mit Haltefunktion übertragen. Außerdem wird das zu allerletzt abgetastete Signal V\ vom Puffer 15 an das Teil
170 mit fester Verzögerung des RAM-Speichers 200 übertragen.
Wenn jedoch eine der Übertragungseinrichtungen 11 frei ist und vorher aufgetretene abgetastete Signale V\ in
dem variablen Teil 220 des RAM-Speichers 200 gespeichert sind, so wird das älteste gespeicherte abgetastete
Signal V\ vom variablen Teil 220 an das Schaltungselement 21 mit Haltefunktion übertragen. Außerdem wird
das zuletzt abgetastete Signal V\, das von diesem Kanal in das feste Teil 170 des RAM-Speichers 200 eintreten
soll, in das variable Teil 220 übertragen. Um eine Übertragung von dem festen Teil 170 in den variablen Teil
220 des RAM-Speichers 200 vorzunehmen, wird der Inhalt des festen Teiles 170 des RAM-Speichers 200 in
einen schnellen Puffer 230 entleert, wo er readressiert und in das variable Teil 220 eingeschrieben wird.
Außerdem wird das zu allerletzt erzeugte, abgetastete Signal Vx vom Puffer 15 an das feste Teil 170 des RAM-Speichers
200 übertragen.
In dem Augenblick, wo keine Übertragungseinrichtung frei ist, wird das im festen Teil 170 des RAM-Speichers
200 gespeicherte abgetastete Signal V\ über den Schnellspeicher oder den schnellen Puffer 230 an das
variable Teil 220 übertragen. In dem unwahrscheinlichen Augenblick, wo keine Übertragungseinrichtung Π
frei wird, bevor das variable Teil 220 vollständig gefüllt worden ist, wird der Speicher überschrieben werden,
was dazu führt, daß Sprachblöcke verlorengehen.
Die zeitliche Abfolge der im Zusammenhang mit Fig. 3 angegebenen Arbeitsgänge und Schritte sollen
nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 4 A und 4 B näher erläutert werden. Zur Erläuterung der beiden
F i g. 4 A und 4 B genügt die Annahme, daß N= 31, d. h.,
daß 31 separate Eingangskanäle vorhanden sind. Wenn jeder der Eingangskanäle beispielsweise einmal alle 125
MikroSekunden vom Multiplexer 13 abgerufen wird, so kommen von den verschiedenen Eingangskanälen
ungefähr einmal alle 4 Mikrosekunden (125 Mikrosekunden geteilt durch 31 Eingangskanäle) Daten beim
RAM-Speicher 200 an. Dieser Zeitrahmen oder das Zeitintervall von 4 Mikrosekunden, während dessen
eine spezielle Eingangsleitung abgerufen wird, ist weiter unterteilt in acht Teilintervalle, nämlich die in
Fig. 4 B dargestellten Teilintervalle a0, a\,bo,b\, cn, c\,d0
oder d\, wobei jedes dieser Teilintervalle ungefähr 0,5 Mikrosekunden lang ist.
Während des Teilintervalls ao werden, wenn eine
Übertragungseinrichtung 11 zur Verfugung steht und wenn keine abgetasteten Signale V\ von dem speziellen
gerade abgerufenen Eingangskanal, beispielsweise dem Eingangskanal 3 bei der Darstellung nach Fig. 4 A, in
dem variablen Teil 220 des RAM-Speichers 200 gespeichert sind, die abgetasteten Signale v\ von diesem speziellen
Kanal vom festen Teil 170 des RAM-Speichers 200 an das Schaltungselement 21 mit Haltefunktion
(Latch) übertragen. Ferner wird während dieses Teilintervalls das zu allerletzt aufgetretene abgetastete Signal
V\ von dem gerade abgerufenen Eingangskanal vom Puffer 15 an das feste Teil 170 des RAM-Speichers 200
übertragen.
Während des Teilintervalls a\ wird, wenn abgetastete Signale V\ von dem speziellen gerade abgerufenen
Kanal in dem variablen Teil 220 des RAM-Speichers 200 abgespeichert sind und wenn nunmehr eine Übertragungseinrichtung
11 frei ist, das älteste abgetastete Signal V\ vom variablen Teil 220 des RAM-Speichers
200 an das Schaltungselement 21 mit Haltefunktion übertragen. Anschließend wird während dieses Teilintervalls
a\ ein abgetastetes Signal V\, das im festen Teil 170 des RAM-Speichers 200 gespeichert ist, über den
schnellen Puffer 230 an das variable Teil 220 übertragen.
Außerdem wird während dieses Zeitintervalls das zu allerletzt abgetastete Sprachsignal V\ vom Puffer 15 an
das feste Teil 170 des RAM-Speichers 200 übertragen.
Schließlich wird während des Teilintervalls b\ jedes beliebige am Schaltungselement 21 mit Haltefunktion
vorhandene Signal V\ an eine Ausgangs-Übcrtragungseinrichtung 11 übertragen.
Die übrigen Teilintervalle co, c\, cfo und d\ werden vom
Steuermodul oder der Steuerung 8 dazu verwendet, die oben erwähnten Entscheidungsprozesse auszuführen.
Die verschiedenen Entscheidungen, die von der Steuerung 8 getroffen werden, lassen sich am besten im
Zusammenhang mit dem Flußdiagramm nach F i g. 5 A und 5B erläutern. Wie in Fig. 5 A dargestellt, liest die
Steuerung 8, nachdem ein abgetastetes Sprachsignal V\ von einem speziellen Eingangskanal gesammelt worden
ist, das zu allerletzt aufgetretene abgetastete Signal V\ von diesem Kanal, das im festen Teil 170 des RAM-Speichers
gespeichert ist und schreibt das laufende Signal in dieselbe Adresse ein. Wie durch den Entscheidungsblock 310 dargestellt, stellt die Steuerung 8 dann fest, ob
eine Ausgangs-ubeftfagungseinrichiung 11 diesem Eingangskanal zugeordnet "'orden ist. Wenn eine Übertragungseinrichtung
zugeordnet worden ist, so wird dasjenigeSignal V\, das am längsten gespeichert worden ist,
an das Schaltungselement 21 mit Haltefunkiion übertragen. Wenn jedoch keine Übertragungseinrichtung 11
zugeordnet worden ist, so stellt die Steuerung 8 fest, ob der Benutzer des speziellen in Frage kommenden Eingangskanales
spricht. Dies ist durch den Entscheidungsblock 312 angedeutet. Wenn auf der Eingangsleitung
nicht gesprochen wird, so stellt die Steuerung gemäß Entscheidungsblock 314 A fest, ob der Kanal einem
variablen Puffer zugeordnet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, so schaltet die Steuerung weiter und ruft den
nächsten Kanal ab. Wenn dies aber der Fall ist, so geht die Steuerung zum Entscheidungsblock 318 weiter, was
nachstehend näher erläutert werden soll. Wenn aufdem
Eingangskanal gesprochen wird, so stellt die Steuerung 8 fest, ob diesem Eingangskanal im variablen Teil 220
des RAM-Speichers 200 Raum zugeordnet worden ist. Dies ist durch den Entscheidungsblock 314 B angedeutet.
Wenn kein Raum zugeordnet worden ist, so wird für diesen gesorgt. Wenn jedoch vorher Raum zugeordnet
worden ist, so stellt die Steuerung 8 fest, ob sich dieser Raum ausweitet.
Die Steuerung 8 bestimmt also mit anderen Worten, ob der dem Puffer zugeordnete Kanal X eine Übertragungsmöglichkeit
erhalten hat, und wenn dies der Fall ist, so weitet er sich nicht weiter aus. Dies ist durch den
Entscheidungsblock 316 dargestellt. Wenn der Teilnehmer in einem Gespräch eine Pause macht, was von der
Steuerung gemäß dem Entscheidungsblock 312 abge-
11
tastet wird, so stellt die Steuerung 8 fest, ob die stille Periode des Teilnehmers langer ist als die erforderliche
Zeit, die von diesem Teilnehmer gespeicherten Sprachblöcke
auszulesen. Dies ist durch den Entscheidungsblock 318 dargestellt. Die Durchführung der durch den
Enlscheidungsblock 318 dargestellten Entscheidung beseitigt somit das oben erwähnte Überlappungsproblem
von Sprachblöcken.
In dem Augenblick, wo die Steuerung 8 feststellt, daß sich der zugeordnete Puffer ausweitet, d. h. daß keine
Übertragungseinrichtung dem Puffer zugeordnet ist, so stellt die Steuerung fest, ob in dem variablen Teil 220
des RAM-Speichers 200 mehr Raum zur Verfugung steht. Dies ist durch den Entscheidungsblock 320 angedeutet.
Wenn im variablen Teil 220 Raum zur Verlügung steht, so wird das zu allerletzt aufgetretene
gespeicherte abgetastete Sprachsignal V\ vom festen Teil 170 in den variablen Teil 220 des RAM-Speichers
200 übertrager,.
Die in den festen oder variablen Teilen des RAM-Speichers 200 gespeicherte Information wird dem Latch
oder Schaltungselement 21 mit Haltefunktion zugeführt, von wo sie wiederum an den Empfängerteil des
neuartigen Systems übertragen wird.
In Fig. 6 ist das Empfängerteil des neuartigen
Systems allgemein mit 30 bezeichnet. Das Empfängerteil 30 stellt eine Einrichtung dar, um die rekonstruierten
Signale Vn' zu empfangen, die über die Übertragungseinrichtung
11 übertrageil worden sind.
Das Empfängerteil 30 weist eine Vielzahl von Abtasteinrichtungen
32 auf, beispielsweise in Form der dargestellten Analog-Digital-Wandler. Die Abtasteinrichtung
32 liefert vorzugsweise ein erneut codiertes Sprachsignal V\\ das eine digitale Darstellung des
rekonstruierten Sprachsignals Vo ist. Das wieder
codierte Signal V\ wird dann an eine weitere Verzögerungseinrichtung
34 mit fester Zeit, beispielsweise einen festen Empfangerpufferspeicher angelegt. Das
verzögerte, erneut codierte Signal V\ wird dann von einer zweiten Steuerung 36 über eine Vielzahl von
Rekonstruktionseinrichtungen 40 an die ausgewählten Ausgangskanäle oder Ausgangsleitungen einer Vielzahl
von Ausgangsleitungen 38 angelegt. Die Rekonstruktionscinrichtungen bestehen, wie aus der Zeichnung
erkennbar, aus Digital-Analog-Wandlern. Das Ausgangssignal der Rekonstruktionseinrichtungen 40 stellt
ein Bild des ursprünglichen Sprachsignals V0 dar, das an
die Eingangskanäle 1, 2 ... Nangelegt worden ist, und
diese Signale werden an die Ausgangskanäle 38 angelegt und den jeweiligen Telefon-Teilnehmern zügeführt.
Dabei spricht die Steuerung 36 auf die Steuerinformation an, um den jeweiligen Übertragungskanal
dem richtigen Ausgangskanal 38 zuzuordnen.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (8)
1. Einrichtung zum Übertragen von Sprachsignalen von einer gegebenen Anzahl von Eingangskanälen
über eine Verbindungsschaltung (18,19,20) auf eine geringere Anzahl von Übertragungskanälen,
mit jeweils an einen Eingangskanal angeschlossenen Sprachdetektoren (14), die die Anwesenheit von
Sprachsignalen auf diesen Eingangskanälen (10) feststellen, einer Empfangsschaltungsanordnung,
die die Sprachsignale von den Eingangskanälen übernimmt, einer Steuerung (8), die die jeweils von
einem Eingangskanal empfangenen Sprachsignale über die Verbindungsschaltung einem freien Übertragungskanal
zuordnet, einem Pufferspeicher (22) zum Speichern empfangener Sprachsignale, wenn
kein Übertragungskanal (11) frei ist, bis einübertragungskanaj
irei wird, wobei dann die gespeicherten Sprachsignale von der Steuerung (8) wieder ausgeiesen
werden, und eine Ausgabeschaltung, die die Sprachsignale auf die einzelnen Übertragungskanäle schaltet, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß
die Empfangsschaltungsanordnung eine Abtasteinrichtung (12) zum Abtasten der festgestellten
Signale auf jedem Eingangskanal (10) aufweist, daß die Steuerung (8) ein von einer Empfangsschaltung
empfangenes Sprachsignal direkt über die Verbindungsschaltung (18, 19, 20) auf die Ausgabeschaltung
(26, 2C; überträgt, wenn für das Sprachsignal ein Übertragungskana! zur Verfügung steht, und daß
zwischen die Verbindungsschaltung (18,19,20) und die Übertragungskanäle d:e Aüsgabeschaltung (26,
28) geschaltet ist, die aus den aügetasteten Signalen rekonstruierte Sprachsignale (Vtf) bildet, die auf die
Übertragungskanäle (11) gelegt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtasteinrichtung für jeden Eingangskanal ein Analog/Digital-Umsetzer (12) ist,
dem vorzugsweise ein Puffer (17) nachgeschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeschaltung für
jeden Übertragungskanal (11) einen Digital/Analog-Umsetzer
(28) aufweist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (8) die
den Pufferspeicher (22) umgehende Verbindungsschaltung (18,19, 20) dann zur Sprachsignalübertragung
von einer bestimmten Empfangsschaltung aktiviert, wenn außer der Tatsache, daß ein Übertragungskanal
zur Verfugung steht, in dem Pufferspeicher kein auf eine Übertragung wartendes Sprachsignal
von dieser Empfangsschaltung gespeichert ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschaltung
eine Verbindungsleitung (20) und ein Paar Umschalter (18,19) aufweist, die von der Steuerung
(8) gesteuert werden.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferspeicher
(22) Signalfolgen variabler Länge zu speichern vermag und jeweils solange aktiviert wird, daß ein
Überlappen von Sprachsignalfolgen beim Übergeben der Sprachsignale auf die Ausgabeschaltung
(26) verhindert wird.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (8) eine
Zeitmeßeinrichtung aufweist, die die Zeitintervalle der von den einzelnen Eingangskanälen (10) kommenden,
in dem Pufferspeicher (22) gespeicherten Sprachsignalfolgen mißt.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (8) die
im Pufferspeicher (22) für die eingegebenen Eingangskanäle gespeicherten Sprachsignalfolgen in
der Reihenfolge ihres Einschreibens chrondogisch ausliest
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