DE2608007A1 - Sicherheitsgurt - Google Patents
SicherheitsgurtInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/12—Construction of belts or harnesses
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Woven Fabrics (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
Description
Firma ITIEDIEOK AG, 4054 NETTETAI-IOBBERICH
Sicherheitsgurt
Die Erfindung "betrifft einen insbesondere für Fahrzeug-
und Flugzeugsitze bestimmten Sicherheitsgurt aus Synthesefäden.
Sicherheitsgurte werden zum Schutz der Passagiere von Fahrzeugen und Flugzeugen benutzt, um zu verhindern, daß
bei einem plötzlichen Abbremsen oder Aufprallen des Fahrzeuges oder Flugzeuges auf ein Hindernis die Passagiere
■vom Sitz nach vorne geschleudert werden und sich dadurch
Verletzungen zuziehen können. Die Sicherheitsgurte können ihre Schutzwirkung bei einem Unfall oder einem plötzlichen
Abbremsen nur voll entfalten, wenn sie eng am Körper der Passagiere anliegen und dementsprechend den beim abrupten
Abbremsen oder Aufprallen des Fahrzeuges auf ein Hindernis nach vorne fallenden Körper des Menschen sofort auffangen.
Aus diesem Grunde hat man insbesondere für Kraftfahrzeuge
bestimmte eng anliegende sogenannte "Automatik-Gurte"
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entwickelt, die bei einem plötzlichen Verringern der
Geschwindigkeit des Fahrzeuges ab einem gewissen Mindestwert der negativen Beschleunigung den Körper des Passagiers
abfangen, ohne noch eine Längung zuzulassen.
Die bekannten eng anliegenden Sicherheitsgurte haben eine Reihe von Fachteilen. Da sie aus vergleichsweise groben,
jedoch hochfesten Synthesefäden bestehen müssen, scheuern sie auf der Kleidung und am Körper der Passagiere und beschädigen
dadurch die Kleidung und erzeugen unter Umständen sogar Scheuerstellen am Körper der Passagiere. Auch üben
sie auf die Brust der Passagiere ständig einen Druck aus, der vielfach als unangenehm empfunden wird. Im Fall eines
scharfen Abbremsens oder Zusammenstoßes fangen die aus
groben hochfesten Synthesefäden gewebten, eng anliegenden Gurte die Passagiere sehr hart auf. Schließlich lassen sich
Gurte aus hochfestem Synthesefaden-Material relativ schwer färben, so daß eine farbliche Anpassung derselben an die
jeweilige Farbe der Innenausstattung eines Fahrzeuges meistens nicht vorgenommen wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die geschilderten Nachteile bekannter Sicherheitsgurte zu übawinden und
einen Sicherheitsgurt zu schaffen, der auch dann, wenn er eng am Körper eines Passagiers anliegt, nicht als unangenehm
empfunden wird, eine gewisse Dämpfung beim Aufprall des Körpers des Passagiers bewirkt und sich problemlos
beliebig färben läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem aus Synthesefäden bestehenden Sicherheitsgurt erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß er
wenigstens auf einer Seite mit einem .textlien Flor versehen ist. Der Flor kann durch Weben, Wirken, Tuften oder Beflocken
hergestellt werden und/oder auf den Gurt aufkaschiert sein.
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&D8QQ?
Der Flor kann einseitig oder auch auf beiden Seiten des
Gurtes Torgesehen sein. Im letztgenannten Falle "braucht "bei der Montage und beim Anlegen des Gurtes nicht darauf
geachtet zu werden, welches die Innenseite und welches die Außenseite des Gurtes ist.
Vielfach genügt es, wenn der Gurt lediglich in dem Bereich, der mit dem Träger in Kontakt kommen kann, mit dem Flor
versehen ist, d.h. er trägt nur auf einem Abschnitt seiner Länge, der zweckmäßig zwischen seinen beiden Enden liegt,
ein- oder beidseitig einen textlien Flor.
Die Sicherheitsgurte kann man auf Flachwebmaschinen herstelleia
und auf diese dann dreidimensionale textile Flächengebilde in Form von Florgeweben, Florgewirken, g^tufteter
Florware, beflockter Ware od. dgl. einseitig oder beidseitig, ggfs. nur abschnittsweise, aufkaschieren oder
anderweitig mit dem Gurt verbinden.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, die erfindungsgemäßen Sicherheitsgurte auf Polwebmaschinen allereArt wie
Doppelplüsch-Webmaschinen oder Doppelplüsch-Band^iaschinen
direkt in einem Arbeitsgang herzustellen, wobei die Rückengarne, zumindest aber die Kettgarne, aus hochfesten Synthese
fäden bestehen und der Pol aus einem die gewünschte Wirkungen des Sicherheitsgurtes hervorrufenden Polgarnen
gebildet wird.
Das verwendete Flormaterial wird durch die gewünschte Weichheit der Gurtoberfläche, die ein Scheuern des Gurtes
auf der Kleidung der Passagiere verhindern soll, und durch die Färbbarkeit bestimmt, damit nach Möglichkeit die
dispositiv vorteilhafte Stückfärbung fertiggestellter Gurte angewendet werden kann.
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Durch die Wahl der Florhöhe und Weichheit des Flores kann man ein Gefühl der Beengung der Passagiere
auch bei eng anliegenden Gurten mildern. Auch wird das Auffangen des Körpers eines Passagiers im Falle
eines starken Abbremsens oder Unfalles bei größerer Polhöhe sanfter gestaltet, wenn der Gurt mit einer
Polseite am Körper des Passagiers anliegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispieüß des
erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines als Automatikgurt
ausgebildeten Sicherheitsgurt in seiner Betriebsstellung,
Pig. 2 eine Seitenansicht des Sicherheitsgurtes aus Pig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Seitenansicht eines Abschnittes des Sicherheitsgurtes aus
Pig. 1 und 2 und
Pig. 4 eine schematische vergrößerte Seitenansicht eines Abschnittes aus einem gegenüber Figur
abgewandelten Sicherheitsgurt.
Der in Pig. 1 und 2 dargestellte Sicherheitsgurt 1 ist als Automatikgurt ausgebildet und kann an einer
nur schematisch angedeuteten Rolle 2 aufgewickelt werden. Er ist über eine im Fahrgastraum eines Fahrzeuges
befestigte Umlenkrolle 3 geführt und mit seinem Ende 1a an einem Festpunkt 4 befestigt. Auf ihm sitzt
ein Yersehlußstück 5, das in einen innerhalb des Fahr-
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-6- 2S080Ö?
zeuges befestigten Halter 6 eingesteckt werden
kann. Das Yerschlußstück 5 ist mittels einer Rolle
7 auf dem Gurt 1 verschiebbar.
Der Sicherheitsgurt 1 ist mit zwei Abschnitten 8 und 9 versehen, in denen wemigstens eine seiner beiden
Oberflächen mit einem textlien Flor versehen ist. Die Abschnitte 8 und 9 befinden sich in den Bereichen,
in denen der Sicherheitsgurt 1 am Körper einer zu sichernden Person anliegt, wie Fig. 1 zeigt. Deshalb
ist es nicht erforderlich, den mit einem Flor versehenen
Teil des Sicherheitsgurtes an der Rolle 2 aufzuwickeln, was den Durchmesser der Rolle unzweckmäßig
vergrößern würde. Über die Umlenkrolle 3 und durch das Verschlußstück 5 können aber die mit einem Flor
versehenen Abschnitte 8 und 9 ohne Schwierigkeiten hindurchgehen.
In Fig. 3 und 4 ist im einzelnen dargestellt, wie der Sicherheitsgurt 1 im Bereich der mit einem
textlien Flor versehenen Abschnitte 8 und 9 im einzelnen aussieht.
Figur 3 zeigt einen üblichen Sicherheitsgurt 1, der
beispielsweise aus groben Synthesefäden gewebt ist. Auf einem Teil seiner einen Oberfläche ist auf den
Sicherheitsgurt 1 ein textiler Florstoff 10 aufkaschiert, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem G-rundgewebe 11 mit in dasselbe eingebundenen, freie Enden aufweisenden Polfäden
12 besteht. Die Polfäden 12 bilden eine weiche, plüschartige textile Oberfläche. Dieser textile Florstoff
10 ist auf den Sicherheitsgurt 1 aufgeklebt, wobei in Figur 3 eine Klebstoffschicht 13 zu erkennen
-6-
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ist. Es ist aber möglich, zusätzlich oder anstelle der Klebstoffschicht den Florstoff 10 auch mit
dem Sicherheitsgurt 1 zu vernähen oder anderweitig dauerhaft zu verbinden .
In Figur 4 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäß wenigstens in einem Abschnitt mit
einer textlien Floroberfläche versehenen Sicherheitsgurtes dargestellt. Der textile Flor ist bei
diesem Ausführungsbeispiel unmittelbar in den aus einander überkreuzenden hochfesten Kettfäden 14
und Schußfäden 15 gewebten Sicherheitsgurt 1 eingebunden. Figur 4 zeigt, daß der textile Flor
aus büschelartig eingebundenen Polfäden 16 gebildet ist , die dem Sicherheitsgurt eine plüschartige
Oberfläche verleihen. Es ist ohne weiteres möglich, die Polfäden 16 nur in einzelnen Abschnitten
des Sicherheitsgurtes 1 einzubinden.
G/K Patentansprüche;
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Claims (6)
- G 50 196Firma NIEDIBOK AG, 4054 NET TETAI,-LOBBERIO HPatentansprüche:Sicherheitsgurt , insbesondere für Fahrzeug- und Plugzeugsitze, bestehend aus Synthesefäden, dadurch gekennzeichnet , daß er wenigstens auf einer Seite mit einem textlien Flor (12;16) versehen ist.
- 2.) Gurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er beidseitig mit textilem Flor (12;16) versehen ist.
- 3.) Gurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flor (12;16) auf einem Teil (8,9) der Gesamtlänge des Gurtes (1) angeordnet ist.
- 4.) Gurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flor (12;16) in wenigstens einem von beiden Enden des Gurtes (1) entfernten Abschnitt (8,9) vorgesehen ist.
- 5.> "Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der textile Flor (12) in Form eines gewebten oder gewirkten, durch Tuften, Beflocken od. dgl. erzeugten dreidimensionalen textilen Flächengebildes (10) auf'den Gurt (1) aufkaschiert ist.
- 6.) Gurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit dem textilen Flor (16) in einem Stück gewebt ist.709836/0051ORIGINAL INSPECTED
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608007 DE2608007A1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Sicherheitsgurt |
IT2033677A IT1078080B (it) | 1976-02-27 | 1977-02-16 | Cintura di sicurezza |
SE7701990A SE7701990L (sv) | 1976-02-27 | 1977-02-23 | Sekerhetsbelte |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608007 DE2608007A1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Sicherheitsgurt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608007A1 true DE2608007A1 (de) | 1977-09-08 |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19762608007 Pending DE2608007A1 (de) | 1976-02-27 | 1976-02-27 | Sicherheitsgurt |
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GB1178512A (en) * | 1968-07-06 | 1970-01-21 | Alfred Albert Herbert Mitchell | Clothes Protector for Wearer of Automobile Safety Harness |
-
1976
- 1976-02-27 DE DE19762608007 patent/DE2608007A1/de active Pending
-
1977
- 1977-02-16 IT IT2033677A patent/IT1078080B/it active
- 1977-02-25 FR FR7705556A patent/FR2342084A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1078080B (it) | 1985-05-08 |
FR2342084A1 (fr) | 1977-09-23 |
FR2342084B1 (de) | 1980-08-29 |
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |