DE2607705B2 - Vorrichtung zur optischen wiedergabe von auf einer platte aufgezeichneten informationen - Google Patents
Vorrichtung zur optischen wiedergabe von auf einer platte aufgezeichneten informationenInfo
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Description
erfüllt, worin d der Absolutwert der zulässigen Fehlabweichung und L die Länge der Reihe von
Licht emittierenden Halbleiterelementen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (21) in
aerodynamisch bestimmtem Abstand von der Platte (5) gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle
(21) und der Platte (5) eine Fokussierlinse (4) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Lichtquelle
(21) und der Platte (5) eine durch die Ausgangssignale der Detektorelemente gesteuerte
Strahl-Ablenkeinrichtung (34) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht emittierenden
Halbleiterelemente Halbleiterlaser in monolithischem Aufbau sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Licht emittierenden
Halbleiterelemente aus Injektionslasern des versenkten Heterostruktur-Typs bestehen.
Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Gattung ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 17 157 bekannt. Dort werden die
Informationen durch Bestrahlen eines auf einer rotierenden Speicherplatte vorgesehenen Films mittels
jeweils selektiv eingeschalteter Licht emittierender
<>_s Halbleiterelemente aufgezeichnet. So entstehen bei der
Aufzeichnung auf dem Film Informationsspuren in Form konzentrischer Ringe, die in Axialrichtung mit den
einzelnen Halbleiterelementen fluchten. Bei de Wiedergabe der aufgezeichneten Informationen durch
setzen die von den jeweils eingeschalteten Halbleiter elementen emittierten Lichtstrahlen die zugehörigei
Spuren in dem Film und gelangen an ebenfalls dei einzelnen Spuren jeweils zugeordnete Detek.orelemen
te. Bei der bekannten Vorrichtung ist also jede Informationsspur ein eigenes Licht emiitierende:
Halbleiterelement und ein eigenes Detektorelemen zugeordnet. Schwanken die Informationsspuren ir
radialer Richtung etwa infolge ungenauer Einspannuni der Speicherplatte, so besteht die Gefahr, daß du
Halbleiter- und die Detektorelemente vorübergehenc auf Bereiche der Platte ausgerichtet sind, an denen siel
keine Informationsspuren befinden. Noch stärken Schwankungen können dazu führen, daß die Wandler
elemente vorübergehend Spuren ablesen, denen sie nicht zugeordnet sind. Es besteht also die Gefahr, dal;
die Informationswiedergabe durch Schwankungen de,· Platte erheblich beeinträchtigt, verstümmelt oder gar
verfälscht wird.
Dieses Problem ist besonders eklatant bei Videoplatten, bei denen der Abstand zwischen benachbarten
Spuren bzw. benachbarten Windungen einer spiralförmigen Spur etwa 1 μ beträgt, während die zulässige
Toleranz für das mittlere Plattenloch lOOmal größer ist.
LJm die Abtastung der gegebenenfalls in Radialrichtung schwankenden Informationsspur nachzuführen, ist
es aus der deutschen Offenlegungsschrift 23 20 477 bekannt, die Informationsspur mit drei kontinuierlich
vorhandenen Lichtpunkten abzutasten, die in Radialrichtung der Platte und schräg zur Spur versetzt sind,
wobei wiederum jedem der drei Lichtflecke ein eigenes Detektorelement zugeordnet ist. Bei ordnungsgemäßer
Ausrichtung der drei Lichtpunkte auf die abzulesende Spur nimmt das dem mittleren Lichtpunkt zugeordnete
Deiektorelement die Information aui', während die den
beiden äußeren Lichtpunkten zugeordneten Detektorelemente mit Licht gleicher Intensität beleuchtet
werden. Bei Abweichungen der Spur erhalten dagegen die beiden den äußeren Lichtpunkten zugeordneten
Detektorelemente unterschiedliche Lichtmengen, und das sich daraus ergebende Differenzsignal wird zur
Nachstellung der Lage eines im Strahlengang vorgesehenen Kippspiegels verwendet. Berücksichtigt man die
oben für Videoplatten beispielsweise angegebenen Werte, gemäß denen die zulässige Exzentrizität der
Platte lOOmal so groß ist wie die Breite der Informationsspur, sowie außerdem die bei Videoplatten
übliche Drehzahl von 1800 Upm, so erkennt man, daß ein System mit außerordentlich hoher Genauigkeit und
Ansprechgeschwindigkeit erforderlich ist, um die Abtastung der Informationsspur nachzuführen. Mit dem
bekannten Kippspiegel läßt sich die erforderliche Genauigkeit und Ansprechgeschwindigkeit nur unter
sehr hohem Aufwand erreichen, wobei eine gewisse Regelverzögerung wegen der endlichen Masse des zu
bewegenden Kippspiegels auf jeden Fall in Kauf genommen werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs bezeichneten Gattung zu
schaffen, bei der die Abtastung der Informationsspur noch genauer und mit noch geringerer Verzögerung
nachgeführt wird, als dies bisher möglich war.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1. Danach wird auf
Kippspiegel oder sonstige mechanisch bewegbare Teile zur Nachführung des Abtaststrahls bei der Kompensa-
lion von Spurabweichungen verzichtet und statt dessen
mit der elektrischen Umschaltung der verwendeten Vielzahl von Licht emittierenden Halbleiterelementen
gearbeitet. Da die elektrische Umschaltung praktisch verzugsfrei arbeitet, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine außerordentlich hohe Ansprechgeschwindigkeit auf. Gleichzeitig ist der apparative Aufwand
wegen des Fehlens mechanisch bewegbarer Präzisioiisteile
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung gering.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Platte mit Informationsspuren,
F i g. 2A eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Abtastung der Platte nach Fig. 1,
Fig. 2B und 2C den Aufbau wesentlicher Teile der Vorrichtung nach F i g. 2A in detaillierterer Darstellung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur optischen Abtastung einer Informationen enthaltenden Platte,
Fig.4 eine Schernadarstellung zur Erläuterung des
Ausführungsbeispiels nach F i g. 3 und
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels für eine Abtastvorrichtung.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2A und 2B wird von einer Lichtquelle 21, die aus einer Reihe von in
gerader Linie angeordneten, unabhängig voneinander einschaltbaren Licht emittierenden Halbleiterelementen
besteht, ein Lichtstrahl durch eine Linse 4 auf eine Oberfläche 5' einer Platte 5 gerichtet, auf der gemäß
Fig. 1 eine Informationsspur aus punktförmigen Informationen 6 aufgezeichnet ist. Der entsprechend diesen
Informationen 6 modulierte Lichtstrahl durchsetzt die Platte 5 und fällt auf einen darunter angeordneten
Fotodetektor 8. Das Ausgangssignal des Fotodetektors 8 wird einer Servoschaltung 10 zugeführt, die über eine
Schwingspule 11 den die Linse 4 durchsetzenden Lichtstrahl auf die Plattenoberfläche 5' fokussiert.
Im allgemeinen liegt die Impuls-Ansprechgeschwindigkeit von Licht emittierenden Halbleiterelementen
oder Halbleiterlasern in der Größenordnung von Nanosekunden, was ausreicht, um unter den im
Zusammenhang mit dem Stand der Technik beschriebenen Bedingungen die auf einer Scheibe aufgezeichneten
Informationen auszulesen.
Die Anzahl N der Halbleiterlaser ist je nach der beabsichtigten Anwendung stark unterschiedlich. Die
Anzahl ist wenigstens gleich 3 und höchstens gleich 500. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sei die Zahl N
gleich 100. Jeder Halbleiterlaser bildet eine punktförmige Lichtquelle mit einem Durchmesser von 1 μ. Diese
Halbleiterlaser sind in Intervallen von 10 μ angeordnet. Die volle Länge der Halbleiterlaser-Reihe 21 ist also
gleich 1 mm. Der Abstand zwischen der Halbleiterlaser-Reihe 21 und der Linse 4 sei gleich a, der Abstand
zwischen der Linse 4 und der Oberfläche 5' der Platte 5 gleich b und die Brennweite der Linse gleich f, dann
werden die Bauteile so angeordnet, daß die folgende Gleichung (1) zwischen den Größen a, b und c
eingehalten ist (im folgenden als konjugierte Beziehung bezeichnet):
(Bei der vorliegenden Ausführungsform der Vorrichtung ist a gleich 10 χ 6.) Das heißt, die Bauteile sind so
angeordnet, daß ein verkleinertes optisches Bild der Halbleiterlaser-Reihe auf die Plaitenoberflächi,* 5'
fokussiert werden kann. Auf diese Weise wird das Intervall der Halbleiterlaser-Quellen auf 1 μ und die
s Gesamtlänge L auf 100 μ vermindert. Da die Größe der punktförmigen Lichtquelle in der Nähe der optischen
Beugungsgrenze der Linse 4 liegt, werden die Abmessungen der punktförmigen Lichtquelle mit einem
Durchmesser von etwa 1 μ in der gegebenen Größe
ίο fokussiert.
Die Informationen seien spiralförmig auf der Oberfläche 5' der Platte 5 angeordnet. Zum Auslesen
der spiralförmigen Informationen wird daher die Halbleiterlaser-Reihe 21 in Radialrichtung der Platte 5
is mit deren Drehung geführt bzw. vorgeschoben. Das
heißt, die Bewegung der Halbleiterlaser-Reihe 21 von einer Spur zur anderen, wobei die Spuren durch
kontinuierliche Aneinanderreihung der Informationen gebildet sind, erfolgt durch einen bekannten Antrieb
:·ο einer Videoplatte, einer Magnetplatte und dergleichen
in annähernd ähnlicher Weise. Der Antrieb wird daher nicht näher erläutert.
Das Verfahren zur Aufzeichnung der Informationen auf der Oberfläche 5' der Platte 5, das heißt das
is Codierverfahren, ist als solches bekannt. Es kann sowohl
digital als auch analog codiert werden. Da dieses Verfahren ebenfalls nicht in direktem Zusammenhang
mit der erfindungsgemäßen optischen lnformations-Erkennungsvorrichtung
steht, wird es ebenfalls nicht näher
to erläutert.
Die Anordnung der Fig. 2A enthält ferner einen Detektor 23 zur Abfassung der Abweichung eines
Lichtstrahls. Wie in Fig. 2C gezeigt, besteht er aus
einem Differenzverstärker 29, einem Komparator 30,
.Vi dessen einer Eingang an den Ausgang des Differenzverstärkers
29 angeschlossen und dessen zweiter Eingang an Masse liegt, und eine logische Schaltung 40, deren
Eingang an den Ausgang des !Comparators 30 angeschlossen ist. Die Anordnung der Fig. 2A enthält
-io weiter eine Speise-Leistungsquelle 25 für die Halbleiterlaser-Reihe
21. Zwischen die Speisequelle 25 und die Halbleiter-Reihe 21 ist ein Schalter 26 geschaltet. Mit 27
ist eine Videoschaltung und mit 28 ein Fernsehmonitor bezeichnet.
Tritt bei der in Fig. 2A gezeigten Anordnung beispielsweise bei der Platte 5 eine Exzentrizität auf, so
müssen die Stellungen der entsprechenden Halbleiterlaser-Quellen der Halbleiterlaser-Reihe 21 so bewegt
werden, daß verhindert wird, daß die aus der Halbleiterlaser-Reihe 21 austretenden Laserstrahlen die
spiralförmigen Spuren verfehlen. Hierzu erfolgt die Spurablesung durch sequentielle Schaltung der Lichtemissionen
der 100 Halbleiterlaser-Quellen. Diese spurenförmige Ablesung wird anhand der Fig. 2B
«5 erläutert.
Fig. 2B zeigt schematisch im einzelnen den Aufbau des Fotodetektors 8 bei der Ausführungsform 2A Der
Fotodetektor 8 ist in eine erste Gruppe von Licht-Detektorelementen 8| und in eine zweite Gruppe
do von Licht-Detektorelementen 82 unterteilt. Die Gruppe
der Licht-Detektorelemente S1 erfaßt auf der Basis der
Differenz der empfangenen Lichtmengen, ob die Stellung der Laserquelle in der Halbleiterlaser-Reihe 21
oder die Stellung des Licht emittierenden Punktes der
fts Laser-Reihe gegenüber der beireffenden Spur nach
außen abweicht. Die andere Gruppe von Licht-Detektorelementen 82 dient zum Lesen der Information. Die
von den Licht-Detektorelementen 82 gelesenen oder
erfaßten Signale sind die Eingangssignale der Videoschaltung
27, in der ein Videosignal erzeugt wird. Das von der Videoschaltung 27 erzeugte Videosignal wird
als Eingangssignal dem Fernsehmonitor 28 zugeführt, in dem die Information rekonstruiert wird. s
Die Ausgangssignale der ersten Licht-Detektorelemente
8i werden dem Detektor 23 als Eingangssignale zugeführt. Da der Detektor 23 den Differenzverstärker
29 und den Komparator 30 enthält, werden die Ausgangssignale der Licht-Detektorelemente 8| die
Eingangssignale des Differenzverstärkers 29. Der Differenzverstärker 29 verstärkt die Differenz zwischen
den Ausgangssignalen der ersten Detektorelemente 8i. Wenn die Stellung des Licht emittierenden Punktes der
Halbleiterlaser-Reihe 21 über einen bestimmten festen Wert hinaus von der jeweiligen Spur nach außen
abweicht, trifft der Strahl auf das Äußere der einen Gruppe von Detektorelementen 81, so daß die
Lichtaufnahme des äußeren Elements größer wird und eine Differenz zwischen den Ausgangssignalen der
beiden Detektorelemente 81 auftritt. Weicht andererseits
die Stellung des Licht emittierenden Punktes der Halbleiterlaser-Reihe 21 gegenüber der jeweiligen Spur
nach innen ab, so empfängt das innere Detektorelement mehr Licht, und es tritt eine Differenz zwischen den
Ausgangssignalen der beiden Detektorelemente 81 auf. Die Differenz der Ausgangssignale der ersten Gruppe
von Detektorelementen 81 wird durch den Differenzverstärker 29 verstärkt, dessen Ausgangssignal positiv ist,
wenn der Lichtstrahl von der jeweiligen Spur nach ya
außen abweicht, und negativ, wenn der Strahl nach innen abweicht. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
29 wird als ein Eingangssignal dem Komparator 30 zugeführt, der bei positiver Abweichung ein
Signal mit einem hohen Pegel oder »1« und bei Abweichung in negativer Richtung ein Signal mit
niedrigem Pegel oder »0« erzeugt. Das heißt, das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 29 wird ein
durch den Komparator 30 codiertes Signal 24.
Das codierte Signal 24 wird der logischen Schaltung 40 zugeführt, die unter Verwendung des Signals
feststellt, mit welcher Halbleiterlichtquelle der Halbleiterlaser-Reihe
21 die Speisequcllc 25 verbunden werden muß. Der Schalter 26 wird durch das
Ausgangssignal der logischen Schaltung 40 betätigt. Zeigt das Signal 24 an, daß eine Abweichung nach außen
vorliegt, so wird der innere Halbleiterlaser, der an den gerade Licht emittierenden Halbleiterlaser angrenzt,
zur Lichtemission angeregt und die Lichtemission (Schwingung) des letzteren Halbleiterlaser wird unter- so
brachen. Zeigt das Signal 24 an, daß eine Abweichung
nach innen vorliegt, so wird die äußere, an die gerade
Licht emittierende l.ascrqucllc angrenzende Laserqucl-Ic
eingeschaltet. Das heißt, ist die Stellung des Licht emittierenden Punktes der Hiilblciterlascr-Rcihc bezug- ss
lieh der jeweiligen Spur nach der Außenseite abgewichen, so wird die Lascrqucllc zur Belichtung der
unmittelbar angrenzenden innneren Spur zur I .ichlcmission
gebracht, lsi umgekehrt die Stellung auf die
Innenseite abgewichen, so wird die l.ascrquelle /.ur
<><> Belichtung der unmittelbar äußeren Spur zur I .ichtcmission
gebracht.
Aus diesem Verfahren zur spurcnförmigen Aufzeichnung
ergibt sich für die Erfindung, dull die l.aserquellcn
der Halbleiterlaser-Reihe 21 nicht parallel zu den <
>s Spuren liegen.
Bei der crfindungs{;emiißcri Vorrichtung betrügt clic
Exzentrizität der Platte 5 gegenüber der Drehachse absolut maximal 100 μ (± 50 μ); sie wird daher von der
Länge L gleich 100 μ überdeckt. Die Reihenteilung der
Bilder auf der Scheibenoberfläche 5' durch die Halbleiterlaser-Quellen ist im wesentlichen gleich der
Größe jeder Halbleiterlaser-Quelle selbst auf der Plattenoberfläche 5'. Daher kann keine Information
beim Lesen während der Schaltwahl der Laserquellen verlorengehen. Diese Betrachtung der reihenförmigen
Anordnung ist eine der konkreten erfindungsgemäßen Maßnahmen zur wirksamen Lösung der der Erfindung
zugrundeliegenden Aufgabe.
Statt der Halbleiterlaser-Reihe als Licht emittierende Elementreihe können auch Halbleiter-LED-Reihen
oder -Anordnungen verwendet werden. Die Helligkeit von Halbleiterlasern ist um das 102fache höher als die
des Halbleiter-LED-Lasers. Unter Berücksichtigung der Empfindlichkeit des Fotodetektors zum Lesen der
Information ist daher der Halbleiterlaser vorzuziehen. Auch unter Berücksichtigung der Tatasche, daß die
Steuerung des Punktdurchmessers auf der Plattenoberfläche 5' leicht ist, ist der Halbleiterlaser günstiger.
Es ist vorteilhaft, die Halbleiteriaser-Anordnung in
monolithischer Form herzustellen. Grund hierfür ist, daß die Genauigkeit der Stellung der jeweiligen
Laserquellen leicht einstellbar ist und daß eine gleichmäßige Helligkeit der einzelnen Halbleiterlaser
gewährleistet werden kann.
Zweqkmäßigerweise werden die Halbleiterlaserquellen
der Halbleiterlaser-Reihe in Form einer an sich bekannten versenkten HeteroStruktur aufgebaut (T.
T s u k a d a , »GaAs-Gai _,(AI,As buried heterostructure
injection lasers«, Journal of Applied Physics 45, 4899, Nov. 1974). Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau wird
die punktförmige Lichtemission leicher erreicht als bei der herkömmlichen doppelten HeteroStruktur. Bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die versenkte HeteroStruktur wegen der geringen Lichtverluste
besonders vorteilhaft.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die gegenüber der
ersten Ausführungsform zwei große Vorteile hat.
Bei der zweiten Ausführungsform ist die Halbleitcrlaser-Reihc
21 in der Nähe der einen Oberfläche 5' der Scheibe 5 angeordnet. Die Information wird mit Hilfe
des Strahls eines Halbleiterlaser direkt von der Platlenoberfläche 5' abgelesen. Bei umlaufender Platte 5
entsteht zwischen der Plattenoberflächc 5' und einem Gleiter 31, der die Halbleiterlaser-Anordnung 21 trägt,
eine Luftstromschicht 32, deren Stärke auf einem konstanten Wen gehalten wird, wenn Drehzahl der
Platte, Form des Gleiters, Stärke der Platte und dergleichen festliegen. Die Erscheinung selbst ist aus der
Aerodynamik bekannt. Bei guter Ausnutzung dieser Eigenschaft werden sämtliche Einstcllschwierigkeitcn
der gegenseitigen Stellungen zwischen den I Inlblcilerlnsern
und der Platte sowie den anderen Teilen des optischen Systems gelöst. Infolgedessen werden die
Schwingspulc II, die Linse 4 und die Scrvoschnltung 10
der F i g. 2Λ überflüssig, wodurch der Aufbau dur
Vorrichtung wesentlich vereinfacht wird. In Fi g. 3 sind
gleiche oder äquivalente Teile mit den gleichen Bczugs/.cichen bezeichnet wie in I·' i g. 2Λ.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel kann clic Teilung der Iinlblcitcilascr-Kcihc 21 im (!cgcnsiit/ zur
ersten Ausführungsform nicht optisch vermindert
werden. Aus diesem Grunde wird ein Aufbau verwendet,
der iinhimd Fig.4 crlltutcrt wird und den /weiten
wesentlichen Vorteil nach sich zieht.
Gemäß Fig.4 ist bei der in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsform die Achse 33 der Halbleiterlaser-Reihe um einen Winkel Θ gegenüber der Radialrichtung 35
der Platte 5 geneigt, deren Mitte auf der Rotationsachse 34 liegt. Der Winkel θ wird so gewählt, daß er die
folgende Gleichung (2) erfüllt:
cos
</
L
L
Darin sind L die Länge der Halbleiterlaser-Reihe und d der Absolutwert des zulässigen Exzcntrizitätsfehlers
der Scheibe oder Platte. Der Wert dlL liegt zwischen
10-1 und 10-3.
Auf diese Weise wird die Teilung der wesentlichen Reihe der Halbleiterlaser in Radialrichtung, gesehen
von der Rotationsachse 34 (mit anderen Worten, in der Richtung, in der die Spuren schwingen), auf das (cos
0)fache der tatsächlichen Teilung vermindert, so daß ein
wünschenswerter Wert erreicht wird. Infolgedessen gehen beim Lesen durch Schalten der Halbleiterlaserquellen
keine Informationen verloren.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen wurde eine Licht emittierende Elementreihe
verwendet. Die gleichen günstigen Ergebnisse werden erzielt, wenn ein Element mil einem länglichen Licht
emittierenden Teil verwendet wird, bei dem nur Teile des Licht emittierenden Teils durch Steuersignale zur
Lichtemission angeregt werden kann. Statt auf die Transmissions-Videoplatte können die vorstehend beschriebenen
Ausführungsbcispiele auch bei reflektierenden Videoplatten angewendet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zusammenfassend folgende Vorteile: Die Überlegenheit der
erfindungsgemüßen Vonichlung gegenüber bekannten
Wiedcrgabcvorrichtungcn besteht darin, daß keine genau bearbeiteten Bauteile, beispielsweise ein beweglicher
Spiegel für die lnformations-Tastgruppe, angewendet zu werden brauchen und daß die Ablesung
vollständig mit elektronischen Schaltungen erfolgen kann. Genauer, bei der bekannten Vorrichtung ist
infolge der Verwendung '.es beweglichen Spiegels und
dergleichen im optischen System keine Unempfindlichkcit gegenüber äußeren Störungen, wie Schwingungen,
Temperaturänderungen und dergleichen, crziclbar. Außerdem sind die Nachslcllarbeitcn nach einer
Reparatur der Vorrichtung beträchtlich. Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Vorrichtung infolge der
elektronischen Abtastung gegenüber Schwingungen und Tempcraluränderungen unempfindlich. Da die
Anzahl der Bestandteile, die eingestellt werden müssen
gering ist, wird eine hoher Zuverlässigkeit erreicht. Außerdem sind die anwendbaren Schaltungen einfach.
Die Herstellung der Ilalbloilcrhuer-Anorclnung und des
Schalters zum Betrieb der l.cisUingsquelle können in
Massenproduktion hergestellt werden. Ihre Herstellungskosten
sind daher, verglichen beispielsweise mit denen des beweglichen Spiegels, gering. Aus diesen
Gründen eignet sich die erfiiuhingsgcmUUc Vorrichtung
gut für Systeme, die häufig im privaten Hereich, in Büros und Betrieben angewendet werden.
Die crfindungsgemlllk Vorrichtung ist ferner bei
lnformutionsvcrarbciUingssystcnien, wie optischen
Speichern, anwendbar. In diesem FnIIe ist der Absolutwert der Rolationsex/.entri/itllt der Platte
gering; die Gesamtzahl der llalbleilerlitserqucllcn kann
um eine Größenordnung kleiner sein und etwa 5 bis H)
betragen. Die Anordnung der punklförmigcn Informationen ist zuweilen konzentrisch. Aber auch hierbei
müssen die Informationen längs Spuren gelesen werden, so daß hierin ein interessantes Anwendungsgebiet der
Erfindung liegen dürfte.
Es wurde oben erläutert, daß die Ablesung durch Schaltung der Lichtemission der einzelnen Halbleiterlaser
erfolgt. Die Erfindung ist hierauf jedoch nicht beschränkt. Es kann auch ein Aufbau angewendet
werden, bei dem ein Strahlablenker aus einem an sich
ίο bekannten A-O-(akusto-optischen)-K.ristall zusätzlich
angewendet wird. F i g. 5 zeigt schematisch den Aufbau dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Eine aus einem A-O-Kristall bestehende optische Ablenkeinrichtung 36 ist zwischen einer
Halbleiterlaser-Reihe 21 und einer Linse 4 angeordnet. Die Anzahl Nder Halbleiterlaserquellen der Halbleiterlaser-Reihe
21 ist gering-, sie ist beispielsweise gleich 10. Wird in F i g. 5 der A-O-Kristall 36 nicht ausgesteuert, so
erscheint auf der Plattenoberfläche 5' kein Laserpunkt.
Führt man dem A-O-Kristall 36 eine Spannung zu, so kann ein Laserpunkt auf den Teil gelenkt werden. Die
Ablesung wird fortgesetzt, indem der A-O-Kristall 36 mit einem Signal des Ablesezustandes gespeist wird, das
von einem Signal des Ablesezustandes gespeist wird,
js das von einem Fotodetektor 8 erfaßt wird. Wird der
Ablenkwinkel des A-O-Kristalls überschritten, so
werden die Halbleiterlaserquellen geschaltet, worauf die Ablesung weiter fortgesetzt wird.
Diese Ablesung wird im einzelnen erläutert. In F i g. 2
yo besteht der Fotodetektor 8 aus einer Gruppe von
Lichtdetektorelcmenten 8| und einer zweiten Gruppe
von Lichtdetektorelementen 82 (F i g. 2B). Die Ausgangssignale
der Detektorelemente 8| werden als Eingangssignalc einem Differenzverstärker 35 zugeführt,
der in der oben beschriebenen Weise ein positives oder negatives Ausgangssignal erzeugt. Die Lage des
Ausgangssignals im positiven oder negativen Bereich wird mittels zweier Komparatoren 37 und 38 festgestellt.
Dem Komparator 32 wird als zweites Eingangssignal eine Spannung mit einem vorherbestimmten
Schwellenwert in positiver Richtung von einer Klemme 36-1 zugeführt (eine dem Grcnzablenkwinkcl der
A-O-Ablcnkeinrichtung 36 entsprechende Spannung), während dem zweiten Eingang des Komparators 38 an
^s einer Klemme 37-1 eine vorherbestimmte Schwellcnspannung
in negativer Richtung zugeführt wird. Wenn daher das Ausgangssignal des Differenzverstärker 35
die vorherbestimmte Schwellcnspannung des Komparators 37 oder 38 nicht übersteigt, wird von diesem kein
so Ausgangssignal erzeugt. Das Ausgangssignal des
Differenzverstärkers 35 wird als Eingangssignal eincir Spannungs-Frequenz-Wandler 39 zugeführt und in eini
Frequenz umgewandelt. Dieses in seiner Frequenz dei dem Wandler 39 zugcführten Spannung entsprechend»
ss Signal wird dem Eingang eines Wandlers ode
Übertragers 34 zugeführt und speist den A-O-Kristal
36. Der von der Halblciterlaser-Anordnung 21 ausgc sandte Strahl wird durch den A-O-Kristall 36 abgelenkt
und die Abtastung wird fortgesetzt. Übersteigt da
do Ausgangssigniil des Diffcrenzverstärkcrs 35 de
Schwellenwert des Komparators 37 oder 38, wird uls< der Ablenkwinkcl des A-O-Kristalls 36 überschritten, s
wird von den Kompnratoren 37 und 38 ein Ausgangs* gnnl erzeugt, während vom Komparator 37 beispiel·
ds weise ein Ausgungssignul erzeugt wird, wenn üi
AusgHiigssiginil des Differen/verslarkcrs 35 positiv is
Das Ausgangssignal des Komparntors 37 wird a Eingangssignal einer logischen Schaltung 40 zugefühi
709 53B/I
Mit Hilfe dieser logischen Schaltung 40 wird festgestellt, welche Halbleiterlaserquelle der Halbleiterlaser-Anordnung
21 mittels eines Schalters 26 mit einer Leistungsquelle 25 verbunden werden soll. Das Ausgangssignal
ίο
der logischen Schaltung 40 speist den Schalter 26.
Statt eines A-0-K.ristalls kann bei der Ausführungsforni
der Fig.5 auch ein elektrooptischer Kristall (E-OKristall) verwendet werden.
Hierzu 2 Blali Zcichnuimcn
Claims (3)
1. Vorrichtung zur optischen Wiedergabe von Informationen, die in mindestens einer Spur auf
einer Platte aufgezeichnet sind, mit einer Antriebseinrichtung, die die Platte in Drehung versetzt, einer
Lichtquelle, die mehrere in einer Reihe angeordnete, selektiv einschaltbare Licht emittierende Halbleiterelemente
zur Beleuchtung der Spur(en) umfaßt, κ> sowie einem mehrere Detektorelemente umfassenden
Fotodetektor zur Aufnahme des von der Lichtquelle ausgestrahlten und mit der jeweiligen
Information modulierten Lichts, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Halbleiterelemente der Lichtquelle (21) dnd sämtliche Detektorelemente
des Fotodetektors (8) der bzw. jeweils einer einzigen Spur zugeordnet sind und daß die
Halbleiterelemente jeweils in Abhängigkeit von den Ausgangssigrialen der Detektorelemente derart
einschaltbar sind, daß der jeweils emittierte Lichtstrahl der Spur nachgeführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe von Licht emittierenden
Halbleiterelementen schräg zur Radialrichtung der Platte (5) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel Θ, den die Reihe von Licht
emittierenden Halbleiterelementen mit der Radialrichtungder
Platte (5) bildet,die Gleichung ;,o
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |