DE2607587A1

DE2607587A1 - Verfahren zum reinigen von rauchgasen und anderen abgasen, die mit schwefeloxid-, no tief x - sowie noch zusaetzlich mit schwefelwasserstoff-verbindungen belastet sind

Info

Publication number: DE2607587A1
Application number: DE19762607587
Authority: DE
Inventors: Heinz Gresch; Heinz Hoelter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-02-25
Filing date: 1976-02-25
Publication date: 1977-09-01
Also published as: DE2607587C2

Description

Beschreibung und Erläuterung zur Zusatzpatentanmeldung
"Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen und anderen Abgasen, die mit Schwefeloxid-, NOx- sowie noch zusätzlich mit Schwefelwasserstoff-Verbindungen belastet sind." Zusatzanmeldung zur Hauptanmeldung P 25 32 373.3 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen und anderen Abgasen, die mit Schwefeloxid-NOx-Verbindungen sowie zus.tzlich noch mit II,S belastet sein können, bei dem das Gas mit einer im kreislauf gefahrenen Waschflussigkeit in Kontlakt gebracht wird und durch Zusätze von Absorbenzien als Endprodukt eine deponiefähige Hasse, vorzugsweise CaSO4, aus dem Flüssigkeitskreislauf ausgeschieden wird.
Im iiauptpatent wird beschrieben, daß vorzugsweise als Absorbenzien Salzsäure und Ameisensäure der Waschflüssigkeit zugeführt werden. Diese absorbierende Waschflüssigkeit wäscht bereits einen erheblichen Anteil von NOx-Verbindunglen neben der So2-Waschung aus und mit weiterem guten Wascheffekt auch die HS-Verbindungen.
Will man jedoch die NOx-Verbindungen fast gänzlich auswaschen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, unmittelbar nachdem das Rauchgas gekühlt ist, eine Düse anzusetzen, die mit einer Flüssigkeit beaufschlagt wird, in der H202 (Wasserstoffsuperoxid) und/oder Na2O2 (Natriumsuperoxid) und/oder Kaliumpermanganat (KMnO4) zugesetzt ist.
Selbstverständlich kann diese einzuimpfende Lösung auch direkt in die nach dem Hauptpatent bereits für die Schwefeldioxidwaschung vorhandene Lösung zusätzlich beigegeben werden.
Jedoch ist der Wascheffekt zweckdienlicher, wenn die beschriebenen Impfstoffe.durch eine gesonderte Düse zugegeben werden.
Dieses sollte erfindungsgemäß von Fall zu Fall wahlweise gewählt werden, je nach Anteil der NO -Verbindungen, bzw.
je nachdem ob man das Endprodukt CIS04 als hochwertiges Gipsprodukt in der Bauindustrie anwenden will oder nur als deponiefähige Masse erzeugen möchte.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung des Verfahrens in einer Waschapparatur dargestellt: mit 1 das gekühlte Rauchgas, mit 2 die Düsenanordnung, in die Wasserstoffsuperoxid und/oder das Natriumsuperoxid bzw. und/oder a1iwnpermanganat als Waschflüssigkeit gegeben wird, mit 3 die Waschflüsßigkeit, die als jbsorbensflüssigkeit nach dem Hauptpatent eingesprüht wird.
mit 4 die Gaswaschstrecke, mit 5 der Flüssigkeitstropfenabscheider, mit 6 der Ventilator, mit 7 der Abgang der Waschflissigkeit zur Oxidation und zum Eindicker zur Weiterverarbeitung zu CaSO4, mit 8 zusätzliche nachgeschaltete Waschstufe.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Gedankens liegt darin begründet, daß durch die Waschung nach dem Hauptpatent ohne Inkrustationen und ohne Korrosionseffekt mit einer hohen Pufferlösung große Mengen SO und NOx an die Waschflüssigkeit angelagert werden und durch den Zusatz, wie erfindungsgemäß beschrieben, eine verbesserte Aufoxidation der NOVerbindungen zu NO, und gleichzeitiger Absorbierung der sich bildenden Nitrate erfolgt, die umweltfreundlich mit der CaS04-Eienge deponiert oder zu Baustoffen weiterverwendet werden können.
Das 1125 wird gleichzeitig als Kalziumsulfid gebunden und wird mit der Flüssigkeit zu Xalziumsulfhydrat umgewandelt und durch den Sauerstoff des Gases zu elementarem Schwefel-bzw. Bio-Sulfat aufoxidiert und kann ebenfalls mit dem caSO4 ausgetragen werden zur umweltfreundlichen Ablagerung.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen dargestellten Ausbildungsformen des Einsprühens ausgerichtet, sondern es sind zahlreiche Abänderungen des Einsprühens möglich, ohne jedoch von dem Grundgedanken abzuweichen, in eine Rauchgaswäsche, die von Schwefeldioxid und NOx-Verbindungen befreit werden soll, Wasserstoffsuperoxid und/oder Natriumsuperoxid bzw. Kaliumpermanganat, in einer Waschflüssigkeit gelöst, zusätzlich einzusprühen oder aber zu der Waschflüssigkeit, die zur Entschwefelung dient, einzusprühen bzw. das Einsprühen in einer separaten Waschstufe vorzusehen, die der eigentlichen Schwefeldioxid-Waschstufe nachgesetzt wird.
In diesem Falle der Ilachschaltung einer Waschstufe könnte z.B. das Kaliumpermanganat und/oder Natriumsuperoxid, in einem Behälter gespeichert, im Kreislauf dem gesonderten Waschprozeß zugeführt werden und die Rückstandsprodukte, wie z.B. hangandioxid, das in flockiger Form durch die Oxidation mittels Kaliunpermanganat anfällt, umweltfreundlich abgelagert werden.
Patentansprüche:

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e: nspruch 1: Verfahren zur Reinigung von Rauchgasen nach Hauptpatentanmeldung P 25 32 373.3 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Rauchgase und andere Gase, die mit Schwefeloxid und MOx-Verbindungen und zusätzlich z.B. mit H2S belastet sind, dadurch gereinigt werden, daß in einer waschstrecke eine Flüssigkeit, wie im Hauptpatent beschrieben, die mit hbsorbenzien, vorzugsweise Salzsäure und Ameisensäure angereichert ist, zustzlich mit Wasserstoffsuperoxid und/ oder Natriumsuperoxid bzw. und/oder Kaliumpermanganat zugeimpft wird.

Anspruch 2: Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen nach Hautpatentanmeldung P 25 32373.3 dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich 'wasserstoffsuperoxid und/oder Kaliumpermanganat und/oder Natriumsuperoxid in einer separaten Düse mit Frischwasser dem Rohgas vor der Zugabe der Waschflüssigkeit, die mit Salzsäure und/oder Ameisensäure angereichert ist, zugesprüht werden.

Anspruch 3: Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen nach Hauptpatentanmeldung P 25 32 373.3 nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, die NOx-Verbindungen nach dem Auswaschen der Schwefeldioxid-Verbindungen in einer gesonderten Waschstufe mit einer Flüssigkeit, die mit Kaliumpermanganat und/oder Natriumsuperoxid und/oder Wasser@t@ffsuperoxid geimpft ist, zu waschen.