DE2607570A1 - Triazolobenzocycloalkylthiadiazin- derivate, verfahren zu ihrer herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische praeparate - Google Patents
Triazolobenzocycloalkylthiadiazin- derivate, verfahren zu ihrer herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische praeparateInfo
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- C07D249/10—1,2,4-Triazoles; Hydrogenated 1,2,4-triazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D249/12—Oxygen or sulfur atoms
Description
Richardson-Merell, Inc.
Wilton, Conn., V.St.A.
Triazolöbenzocycloalkylthiadiazin-Derivate, Verfahren zu
ihrer Herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische Präparate
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Triazolobenzocycloalky!thiadiazine,
Verfahren zu ihrer Herstellung und dieselben enthaltende pharmazeutische Präparate. Insbesondere
die
betrifft/vorliegende Erfindung neue Triazolobenzocyclo-
betrifft/vorliegende Erfindung neue Triazolobenzocyclo-
alkylthiadiazine der allgemeinen Formel
(I)
609846/0982
worin FL, Rp und R, jeweils ein Wasserstoffatom, einen
niederen Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen oder einen
niederen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, R1, ein
Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen, A eine Sigmabindung oder einen Methylenrest
und R,- einen niederen Alkylrest mit 1 bis H Kohlenstoffatomen
bedeuten,und die pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze derselben.
Im allgemeinen werden die Triazolobenzocycloalkylthiadiasin-Derivate,
die hierin beschrieben werden, durch Umsetzen eines 2-Halogenbenzocycloalkan-l-ons in Lösung mit einem 4-Amino-4H-l,2,4-triazol-3-thiol
hergestellt. Die Umsetzung kann schematisch wie folgt dargestellt werden:
R:
(I)
In der vorstehend aufgeführten Reaktionsfolge besitzen die
Symbole R^, R2, R,, R^, Rj- und A die vorstehend angegebene
Bedeutung und bedeutet X ein Halogenatom, wie ein Chloratom, \
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ein Bromat-om oder ein Jodatom.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind nützlich als
pharmazeutische Mittel. Zur Erzielung eines Effektes als Antidepressantien wird eine therapeutisch wirksame
Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel I an ein
Lebewesen, das behandelt werden soll, verabreicht.
Schwankungen in der Stimmung, entweder in Richtung auf Erregung, Begeisterung und Euphorie, oder umgekehrt in
Richtung auf Unglücklichsein, übelsein und Depression
treten bei normalen Individuen gewöhnlich auf. Normale Änderungen in Aufwärtsrichtungen sind selten von einem
derartigen Ausmaß, um medizinische Aufmerksamkeit zu erfordern. Jedoch können Schwankungen in depressive Richtung
von einer Häufigkeit oder einem Ausmaß sein, daß sie medizinische Aufmerksamkeit erfordern.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen
selektiv Reserpin-extrapyramidale Muskelträgheiten mäßigen. Daher sind sie' als Zentralnervensystem-Stimulantien, als
Stimmungselevatoren und psychische Energie verleihende Mittel bei der Behandlung von depressiven psychischen Gesundheitszuständen
nützlich.
Ähnlicherweise sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur
Behandlung von Katalepsie und Parkinson-ähnlichen Effekten, resultierend aus der Verabreichung von bestimmten
Neuroleptika, nützlich.
Der nächstliegende Stand der Technik offenbart eine Reihe von 5-Alkyl-M-amino-s-triazol-3r-thioleri von denen angegeben
wird,· daß sie anaigetisehe und entzündungshemmende Wirksamkeit
aufweisen /George et al., J.Med. Chem. 14, 335 (19711?·
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_ Z1 -
In dieser Literaturstelle sind *ί Verbindungen, die einen
Triazolothiadiazin-Kern enthalten,/ Diese Verbindungen besitzen
jedoch nicht den zusätzlichen Benzocycloalkylteil des Kerns, der für die erfindungsgemäßen Verbindungen notwendig
ist. Darüberhinaus besitzen die bekannten Verbindungen pharmakologische Eigenschaften, die von den Eigenschaften, die
für die erfindungsgemäßen Verbindungen beschrieben werden,
völlig verschieden sind.
Wie aus der allgemeinen Formel I ersichtlich ist, umfassen
die erfindungs gemäßen Verbindungen zwei nahe verwandte Gruppen von Verbindungen, welche sich lediglich in der
Größe des Cycloalkylteils des Kerns unterscheiden. So kann
der Cycloalkylring entweder ein 5~ oder ein 6-gliedriger
Ring, wie durch das Symbol A, welches entweder, eine Sigmabindung oder den Methylenrest darstellen kann, angezeigt ist,
sein.
Wenn A eine Sigmabindung ist, liegt ein 5-gÜedriger Cycloalkylrest
vor. Der Ausdruck "Sigmabindung" bezieht sich auf eine gewöhnliche Einfachbindung zwischen zwei benachbarten
Kohlenstoffatomen, resultierend aus der Überlappung
ihrer entsprechenden Orbitale. Wenn das Symbol A eine Sigmabindung darstellt, wird eine bevorzugte Unterklasse der
Triazolobenzocycloalkylthiadiazin-Derivate, wie sie durch die folgende allgemeine Formel
R1
■(iv)
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dargestellt werden, beschrieben.
Der im Ringsystem vorhandene Phenyl-Cyclopentan-Rest wird
als 10j10a-Dihydroindeno-Rest bezeichnet, und das gesamte
Ringsystem wird als ein 10,10a-Dihydroindeno/l,2-e_7-striazolo/3,1l-b_7Z.l,3,1i7thiadiazin-Kern
bezeichnet.
Alternativ wird, wenn der Rest A einen Methylenrest darstellt, ein 6-gliedriger Cycloalkyl-Rest bezeichnet. So
wird, wenn A ein Methylenrest ist, eine zweite bevorzugte Unterklasse von Triazolobenzocycloalkylthiadiazin-Derivaten
der allgemeinen Formel
(V)
beschrieben. Der im Ringsystem vorliegende Phenyl-Cyclohexan-Teil
wird als ein ll,lla-Dihydro-10H-naphtho-Rest bezeichnet, und der vollständige Ringkern wird als ein
11, lla-Dihydro-10H-naphthon ,2-e7-s-t riazolo/3 a ^-b_7 CX , 3, 1U-thiadiazin-Kern
definiert.
Zusätzlich können die erfindungsgemäßen Triazolobenzocycloalkylthiadiazin-Derivate
in sowohl dem Triazolrest als auch dem lOjlOa-Dihydroindeno- oder !!,lla-Dihydro-lOH-naphtho-Resten
des Ringkerns substituiert oder nicht-substituiert
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sein. So können beide Gruppen von Verbindungen in dem benzoiden Teil des Triazolobenzocycloalkylthiadiazin-Kerns,
wie durch die Symbole FL, R? und FU angezeigt wird,
substituiert sein. Bedeuten die Symbole R1, Rp und R_ .ieweils
ein Wasserstoffatom, so ist, wie in der vorstehend angegebenen Formel I angezeigt wird, der Benzolring
natürlich in der 7-, 8- und 9-Stellung unsubstituiert.
Alternativ kann der benzoide Ring, wie durch die Bedeutung der Reste R.,, R? und R_ als niederen Alkylrest oder niederen
Alkoxyrest dargestellt, entweder mono-, di- oder trisubstituiert sein. Der Ausdruck "niederer Alkylrest" bezieht
sich auf eine einwertige aliphatische Kohlenstoffseitenkette, umfassend Reste, wie den Methylrest, Äthylrest,
Propylrest, Isopropylrest, Butylrest, Isobutylrest oder tert.-Butylrest. Der Ausdruck "niederer Alkoxyrest" bezieht
sich auf die entsprechenden niederen Alkyläther-Derivate derselben.
Wie aus der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel I ersichtlich ist, kann die ΙΟ-Stellung des Cyclopentan-
oder Cyclohexanrings ebenfalls substituiert oder nichtsubstituiert sein. Außer der Substitution durch Wasserstoff
ist die Substitution auf die gleichen vorstehend definierten niederen Alkylreste beschränkt.
Schließlich kann der Triazolring unsubstituiert verbleiben oder kann in der 3-Stellung mit einer Vielzahl von
Substituenten, wie durch das Symbol R,- angezeigt ist,
mono-substituiert sein. So kann der Rest R,. einen Alkylol
rest mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen bedeuten. Zusätzlich zu den spezifischen vorstehend definierten niederen Alkylresten,
umfaßt dieser Rest Reste wie den Amylrest, Hexylrest,
Heptylrest, Octylrest, Nonylrest, Decylrest, Undecylrest,
Dodecylrest, Tridecylrest, Tetradecylrest und Penta-
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decylrest. Weiterhin können die verschiedenen verzweigtkettigen
und Stellungsisomeren umfaßt werden, so lange
wie der Alkylrest einwertig ist und nicht mehr als 15 Kohlenstoffatome enthält. Der Rest Rr- kann ebenfalls einen
einwertigen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. Beispiele für solche Reste sind der Cyclopropylrest,
Cyclobutylrest, Cyclopentylrest und Cyclohexylrest. Einwertige
Alkyläther können ebenfalls durch das Symbol Rj.
dargestellt werden. Diese Äther, die aliphatischer Natur
sind und deren kombinierter Kohlenstoffgehalt im Bereich von 2 bis 8 Kohlenstoffatomen liegt, umfassen z.B. Methoxymethyl-,
Methoxyisopropyl-, Methoxyheptyl-, Äthoxyäthyl-,
Äthoxyhexyl-, Propoxypropyl-, Propoxyisobutyl-, Isobutoxymethyl-,
Amyloxymethyl-, Hexyloxyäthyl- und Isoheptyloxymethylrestß.
Die bevorzugten Substituenten in 3-Stellung des Triazolkerns sind niedere Alkylreste mit 1 bis 1J Kohlenstoffatomen,
wie sie vorstehend beschrieben wurden.
Der Ausdruck "pharmazeutisch akzeptable Säureadditionssalze" bezieht sich auf irgenwelche nicht-toxischen anorganischen
oder organischen Säureadditionssalze der durch die allgemeine
Formel I dargestellten Verbindungen. Beispiele für anorganische Säuren, welche geeignete Salze bilden, umfassen
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure und saure Metallsalze^wie Natrxummonohydrogenorthophosphat
und Kaliumhydrogensulfat. Beispiele für organische Säuren, welche geeignete Salze bilden, umfassen
die Mono-, Di- und Tricarbonsäuren. Solche Säuren sind z.B. Essigsäure, Glycolsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Fumarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Ascorbinsäure, Maleinsäure,
Benzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure, Salicylsäure, 2-Phenoxybenzoesäure und Sulfonsäuren
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wie Methansulfonsäure und 2-Hydroxyäthansulfonsäure. Aufgrund
der Tatsache, daß die Triazolobenzocyeloalkylthiadiazine
relativ schwache organische Basen sind, werden die durch Addition von starken anorganischen Mineralsäuren gebildeten
Salze leichter isoliert und stellen die bevorzugten erfindungsgemäßen Salze dar. Zusätzlich zur Salzbildung können
die freien Basen der erfindungsgemäßen Verbindungen entweder
in hydratisierter oder in im wesentlichen wasserfreier Form vorliegen. Im allgemeinen sind die Säureadditionssalze
dieser Verbindungen kristalline Materialien, welche in Wasser und verschiedenen hydrophilen organischen Lösungsmitteln
löslich sind und im Vergleich zu der entsprechenden freien Base im allgemeinen einen höheren Schmelzpunkt und
eine erhöhte chemische Stabilität aufweisen..
Beispiele für spezifische Verbindungen, welche von der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel I umfaßt werden,
sind
10, lOa-Dihydro-3,7-dimethy 1-indeno/i, 2-e7-s-t riazoloö, *i-b7
/JL»3 s *L7thiadiazin,
8-Ä thy 1-10,10a-dihydro-3-propyl-indeno£l,2-e_7-s-triazolo-
£3, k-hJCl ,3, ä7thiadiazin,
lOjlOa-Dihydro^-methyl-g-propyl-indenoZ.l.^-eJ-s-triazolo-0,4-b_7n,
3, ä7thiadiazin,
10,10a-Dihydro-3,10-dipropyl-indenOiils2-e7-s-triazoloZ3,ii-b-7
Ci j 3, ^thiadiazin,
3-t.-Butyl-10, lOa-dihydro-7 j 8-dimethyl-indenoZ.l, 2-eJ7-st
riazoloZ3,4-b7 £1,3, *l7thiadiazin,
7,8,9 -Triäthy 1-10,10a-dihy dro-3-isopropyl-indenoZ.l, 2-eJ-s-
7,8,9 -Triäthy 1-10,10a-dihy dro-3-isopropyl-indenoZ.l, 2-eJ-s-
10, lOa-Dihydro-7,8-dimethoxy-3-methyl-indenoZl, 2-e_7-st
riazolo£3 s ^-b_7Z.TL, 3, Ü7thiadiazin,
3-Butyl-10-äthyl-10310a-dihydro-indenoü,2-e7-s-triazolc-Z.3,4-b7£l,
3,'i/thiadiazin,
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jΙΟ-Dimethyl-10,lOa-dihydro-3-isobutyl-indeno^l,2-e7-s-
10,10a-Dihydro-3,8,10-trimethyl-indeno^i,2-e7-s-triazolo-
L5^-^JCl3 3, ythiadiazin,
3-äthyl~ll,lla-dihydro-7-methyl-10H-naphthoZ"iJ2-e7-st
riazolo£3, *!-l27Z.l} 3, Ji7thiadiazin,
8-Buty1-11,1 la-dihy droT-3-raethy 1- 10H-naphthoZl, 2-e_7 -striazolo£3,4-bJZI,
3,47thiadiazin,
8,9-Diäthyl-ll,lla-dihydro-3-isobutyl-10H-naphto1/l,2-e_7-st
riazoloZ3, ^i-bj /Jl3J), iL7thiadiazin,
8-)tthoxy-ll,lla-dihydro-3-propyl-10H-naphtho£i,2-e7-s-
3-Butyl-llalla-dihydro-10-propyl-10H-naphthoZ.l,2-e7-st
riazoloZ3, ^-b7 [X 3 3, ^7thiadiazin,
T/S.lO-Triäthyl-lljlla-clihydro-S-isopropyl-lOH-naphtho-3. 3
2-e_7-s-t riazolo/G, k-hj CL, 3, ^thiadiazin,
ll,lla-Dihydro-3,8,9,10-tetramethyI-10H-naphtho/l,2-a7- '
9,10-Diäthyl-11, lla-dihy dro- 3-propyl- lOH-naphtho/1,2-e_7-s-t
riäzolojß, ^-bl G-, 3,47thiadiazin,
3-Äthyl-ll,lla-dihydro-7-methoxy-lOH-naphthoZl,2-e7-striazoloOj^-bJZ.l^i^thiadiazin
und 3-Butyl-11,lla-dihydro-8,10-diisopropyl-10H-naphthoZ5,2-eJ-s-triazolo/,3
3 H-bJ/J., 3 3 £7thiadiazin.
Die als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen eingesetzten Verbindungen sind entweder
kommerziell verfügbar oder werden durch ein Standardverfahren oder gut bekanntes spezifisches Verfahren hergestellt.
So können die ii-Amino-4H-lJ2,4-triäzol-3-thiole der
allgemeinen Formel III durch Umsetzen von Thiocarbohydrazid mit einer geeigneten Carbonsäure oder substituierten Carbonsäure
gemäß dem folgenden Reaktionsschema
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NH2-NH-C-NH-NH2 + R5COOH ■
(Vl) . (VII)
H2N Rs
worin R- die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, hergestellt
werden. Im allgemeinen wird das Thiocarbohydrazid und die Carbonsäure zusammen etwa 1 Stunde bis etwa 12
Stunden in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels bei Temperaturen im Bereich von etwa 100 bis l60°C erhitzt.
Das resultierende Triazol kann anschließend unter Verwendung von dem Fachmann bekannten Standardverfahren gewonnen werden.
Die 2-Halogenbenzocycloalkan-l-one der allgemeinen Formel II
gehören zur Klasse der 2-Halogenbenzocyclopentan-l-one und
2-Halogenbenzojcyclohexan-l-one. Diese Verbindungen werden
nachfolgend durch ihre Trivialnamen als 2-Halogen-1-indanone
bzw. 2-Halogen-l-tetralone bezeichnet. Die 2-Halogen-lindanone
und 2-Halogen-l-tetralone sind entweder kommerziell verfügbar oder können durch Halogenierung der entsprechenden
1-Indanone und 1-Tetralone, welche ebenfalls entweder
kommerziell verfügbar sind oder bekannte Verbindungen sind, leicht hergestellt werden. Geeignete Halogenierungsmlttel
umfassen Brom, Chlor, Kupfer-II-bromid und Sulfurylchlorid.
Die 2-Jod-l-indanone und 2-Jod-l-tetralone werden über einen
Halogenaustausch durch Behandlung der entsprechenden 2-Chlor-
oder 2-Brom-l-indanone und 2-Chlor- oder 2-Brom-ltetralone
mit Natrium- oder Kalium,]'odid in Acetonlösung hergestellt.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden leicht durch
Kondensation der verschiedenen 2-Halogenbenzocycloalkan-loneder
allgemeinen Formel II mit den verschiedenen ^-AininoitH-l,2,4-triazol-3-thiolen
der Formel III erhalten. Im allgemeinen wird die Kondensation durch Umsetzen der Verbindungen
bei erhöhter Temperatur erzielt. In .jenen Fällen, wo entweder einer oder beide der Reaktionsteilnehmer flüssig
sind, kann die Kondensation durch einfaches Vermischen und nachfolgendes Erhitzen bewirkt werden. Alternativ kann die
Reaktion in einem geeigneten inerten Lösungsmittel stattfinden. Geeignete nicht-reaktive Lösungsmittel umfassen die
niederen Alkanole, Chloroform, Dioxan, Diäthylather, Tetrahydrofuran,
Pentan, Hexan, Heptan, Benzol und Toluol. Die bevorzugten Lösungsmittel umfassen .iene niederen Alkanole
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen einschließlich solcher Lösungsmittel,
wie Methanol, Äthanol, Isopropanol, Amylalkohol und n-'Hexanol, wobei Äthanol das Lösungsmittel der Wahl
darstellt.
Die Temperatur, bei welcher die Kondensation stattfindet, variiert von etwa Raumtemperatur bis etwa 15O°C. Vorzugsweise
wird die Kondensation zur Erzielung maximaler Ausbeuten bei Temperaturen von etwa 60 bis 1000C durchgeführt. Aus
Bequemlichkeitsgründen wird die Rückflußtemperatur des
Reaktionsgemisches häufig angewandt.
Die Reaktionszeit ist teilweise eine Funktion der angewandten Temperatur und teilweise eine Funktion des Grades der auftretenden
sterischen Hinderung. Zusätzlich kann die Natur der verschiedenen Substituenten am 2-Halogenbenzocycloalkan-1-on
und dem Triazol die Einstellung der Reaktion notwendig ■ machen. Im allgemeinen ist .iedoch eine Reaktionszeit von
etwa !Stunde bis etwa 12 Stunden zur Kondensation ausreichend. Vorzugsweise wird die Reaktion, um irgendwelche
thermische Spaltung, welche auftreten kann, auf ein Minimum herabzusetzen in von etwa 1 bis 2 Stunden durchgeführt.
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< AV
Die gewünschten erfindungsgemäßen Verbindungen werden im
allgemeinen durch Konzentrieren des Re akt ions geniisches im
Vakuum unter Bildung eines Öles oder eines festen Rückstandes isoliert. Dieser Rückstand kann anschließend in einem
organischen Lösungsmittel, wie Chloroform oder Methylenchlorid gelöst werden und durch Extraktion mit einer
wässrigen alkalischen Lösung, wie einer 5- oder 10 $igen
Natriumhydroxidlösung zur Entfernung von Verunreinigungen und irgendwelchen nicht-umgesetzten Ausgangs.materialien
gereinigt werden,. Der verbleibende organische Extrakt kann gewaschen; getrocknet und konzentriert werden, um das gewünschte
Produkt als Rohmaterial zu erhalten. Diese Rohprodukte können nach Standardverfahren durchUmkristallisation
aus üblichen Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen einschließlich
Methanol, Äthanol, Äthylacetat, Methylenchlorid, Hexan und Pentan weiter gereinigt werden. Die pharmazeutisch
akzeptablen Säureadditionssalze können durch Umkristallisieren
en
der basischen Verbindung/aus einem angesäuerten Lösungsmittel,
z.B. einer äthanolischen Lösung von Chlorwasserstoff hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und ihre nicht-toxischen
pharmakologisch akzeptablen Säureadditionssalze besitzen
wertvolle pharmakodynamische Eigenschaften. Diese Verbindungen
mäßigen selektiv durch Reserpin induzierte extrapyramidale Muskelträgheiten oder Katalepsie, die bei Versuchstieren
hervorgerufen wurde. Daher sind die erfindungsgemäßen Verbindungen
als Antidepressantien, Antiparkinsonmittel und zur Behandlung von Katalepsie und Parkinson-ähnlichen Effekten^,
resultierend aus der Verabreichung von Neuroleptika an Säugetiere, z.B. Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Gerbils,
Frettchen, Hunde, Katzen, Kühe und Pferde, sowie Menschen, nützlich.
Die Verabreichung von Reserpin an Mäuse, Ratten, Katzen und Hunde führt zu Bewegungsstörungen extrapyramidalen Ursprungs,
weiche im allgemeinen als kataleptische Störungen
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bezeichnet werden. Weiterhin werden Symptome erhalten, welche jenen der Parkinson'sehen Krankheit gleichen, d.h.
Akinesie, Steifheit und Zitterbewegungen. Diese Reaktion ist nicht einheitlich bei Hunden und Katzen, sondern .
variiert ziemlich von einem moderierten Zittern und Ataxie einerseits bis Kollapsgleichendem Schlaf andererseits,
abhängig von der besonderen verabreichten Dosis. Weiterhin tritt ein peripherer Effekt auf, wie bei Mäusen und Ratten
durch Paralyse des Augenlides oder Ptose und bei Katzen eine Paralyse der Nickhaut.
Die Fähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen, Reserpininduzierte
Katalepsie oder Bewegungsmangel selektiv zu linder^wird durch eine reproduzierbare Wiederherstellung
der Bewegungsaktivität ohne gleichzeitige Remission der
peripheren Effekte von Reserpin-Ptose bei Ratten und Mäusen demonstriert.
Für pharmazeutische Zwecke können die erfindungsgemäßen Verbindungen
an Warmblüter peroral oder parenteral als Wirkstoffe in üblichen Dosierungseinheits-Gemischen verabreicht
werden. Diese Gemische bestehen im wesentlichen aus einer Dosierungseinheits-Form, die den Wirkstoff und einen inerten
pharmazeutischen Träger enthält . Erfindungsgemäße Dosierungseinheitsformen umfassen Tabletten, beschichtete
Pillen, Kapseln, Dragees, Pastillen, Oblaten, Pulver, Elixiere klare flüssige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Sirups
und parenterale Gemische, wie intramuskuläre, intravenöse oder intradermale Präparate. Die Menge des Wirkstoffes, der
in solchen Dosierungsformen verabreicht wird, kann über einen
weiten Bereich, abhängig von der Art der Verabreichung, der Größe und dem Gewicht des besonderen zu behandelnden Lebewesens
und ob die Behandlung prophylaktischer oder therapeutischer Natur ist, variieren. Im allgemeinen enthalten
Dosierungseinheitsformen von etwa 5 mg bis 2 g Wirk-
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stoff, bei einer Verabreichung von 1 bis 4mal täglich.
Eine therapeutisch wirksame Menge des Wirkstoffes umfaßt etwa 1 bis 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag.
Die bei der Herstellung der pharmazeutischen Präparate verwendeten
Excipienten sind jene Excipienten, welche in der pharmazeutischen Technik bekannt sind. Diese Excipienten
können entweder organiseher oder anorganischer, fester oder flüssiger Natur sein. Geeignete feste Excipienten umfassen
Gelatine, Lactose, Stärken, Magnesiumstearat und Vaseline.
Geeignete flüssige Excipienten umfassen Wasser und Alkohole, wie Äthanol, Benzylalkohol und Polyäthylenglycole entweder
mit oder ohne Zusatz eines geeigneten oberflächenaktiven Mittels. Im allgemeinen umfassen bevorzugte flüssige Excipienten,
welche besonders für injizierbare Präparate nützlich sind, Wasser, Kochsalzlösung (saline solution),
Dextrose und Glycollösungen, wie wässriges Propylenglycol
oder eine wässrige Lösung von Polyäthylenglycol. Flüssige
Präparate, die als sterile injizierbare Lösungen verwendet werden sollen, enthalten gewöhnlich von etwa 0,5 bis 25
Gew.-Ϊ und vorzugsweise von etwa 1 bis 10 Gew.-% des Wirkstoffes
in Lösung.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Verabreichung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist die perorale Verabreichung, entweder
in fester Dosierungsform,wie Tabletten oder Kapseln^
oder in flüssiger Porm^wie ein orales Elixier, eine Suspension
eine Emulsion oder ein Sirup. Die Tabletten, die den Wirkstoff enthalten, werden mit einem geeigneten inerten Verdünnungsmittel,
wie Lactosejin Gegenwart eines disintegrierenden Mittels, z.B. Maisstärke, und Gleitmitteln; wie
Magnesiumstearat, gemischt. Solche Tabletten können gewünscht enf alls durch bekannte Methoden mit -entmischen überzügen,
z.B. durch Verwendung von Celluloseacetatphthalat,
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versehen werden. In gleicher Weise können Gelatinekapseln, entweder Hart- oder Weichgelatinekapseln, eine Verbindung
der allgemeinen Formel I mit oder ohne zusätzliche Excipienten enthalten und durch übliche Methoden hergestellt
werden. Weiterhin können solche Kapseln geeigneterweise etwa 25 bis 500 mg Wirkstoff enthalten. Andere,
weniger bevorzugte Gemische für die orale Verabreichung umfassen wässrige Lösungen, Suspensionen, Emulsionen oder
Sirups. Gewöhnlich macht in solchen Gemischen der Wirkstoff von etwa 0,5 bis 10 Gew.-5? aus. Der pharmazeutische Träger
ist gewöhnlich wässriger Natur, z.B. aromatisches Wasser, auf Zucker basierender Sirup oder ein phaözWtischer Mucilago.
Für unlösliche Verbindungen können Suspendierungsmittel ebenfalls zugesetzt werden, ebenso wie Mittel zur Regulierung
der Viskosität, z.B. Magnesiumaluminiumsilikat oder Carboxymethylcellulose, Puffer, Konservierungsmittel, Emulgierungsmittel
und andere in der Technik bekannte Excipienten können ebenfalls zugesetzt werden.
Für parenterale Verabreichung, wie intramuskuläre, intravenöse oder subkutane Verabreichung} liegt die Menge des
Wirkstoffes im Bereich von etwa 0,05 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise von etwa 0,1 bis 10 Gew.-5? des flüssigen Gemisches.
Um die Reizung an der Injektionsstelle zu
eliminieren oder auf ein Minimum herabzusetzen, können solche Präparate ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel mit
einer hydrophilen-lipophilen Balance (HLB) von etwa 12 bis 17 enthalten. Die Menge des oberflächenaktiven Mittels in
solchen Präparaten beträgt von etwa 5 .bis 15 Gew.-%. Das
oberflächenaktive Mittel kann ein einzelnes oberflächenaktives Mittel mit der vorstehend angegebenen hydrophilenlipophilen
Balance oder ein Gemish von 2 oder mehreren Bestandteilen mit der gewünschten hydrophilen-lipophilen
Balance sein. Beispiele für oberflächenaktive Mittel, die
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in parenteralen Präparaten nützlich sind, sind die Klasse der Polyoxyäthylensorbitanfettsäureester, z.B. Sorbitanmonooleat,
und die Addukte von.Äthylenoxid mit einer hydrophoben
Base mit hohem Molekulargewicht, die durch Kondensation von Propylenoxid mit Propylenglycol gebildet werden.
Die Konzentration des Wirkstoffes, der in diesen verschiedenen parenteralen Dosierungseinheitsformen enthalten
ist, variiert über einen breiten Bereich und macht etwa 0,05 bis 20 &r.-% der Gesamtformulierung aus, wobei der
restliche Bestandteil oder die restlichen Bestandteile aus den vorstehend genannten flüssigen pharmazeutischen
Excipienten bestehen.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden Erfindung.
Beispiel 1
M-Amino-5-äthyl-MH-l,2,fr-triazol-3-thiol
212,2 g Thiocarbohydrazid wurden zu 500 ml Propionsäure zugesetzt und etwa 90 Minuten bei seiner Rückflußtemperatur
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur
abgekühlt und mit wasserfreiem Äther verdünnt. Nach Stehen über Nacht im Kühlschrank wurde das gewünschte 4-Amino-5-äthyl-4H-l,2,4-triazol-3-thiol
filtriert, mit wasserfreiem Äther gewaschen und an der Luft getrocknet, wobei ein
Produkt mit einem Schmelzpunkt von 1*13 bis 146°C erhalten
wurde.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch die in diesem Verfahren verwendete Propionsäure durch
Essigsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isοvaleriansäure und Trimethylessigsäure ersetzt, so wurden
die folgenden Verbindungen erhalten:
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ii-Amino-5-isobutyl-i|H-l,2,4-triazol-3-thiol bzw.
4-Amino-5-t-butyl-ilH-l ,2,l»-triazol-3-thiol#
2-Brom-5 ^-dimethoxyindan-l-on
38,4 g kommerziell verfügbares 5»ß -Dimethoxyindan-1-on, enthalten
in 250 ml Chloroform,und 50 ml Äthylacetat wurden
zum Sieden erhitzt. Ein Gemisch aus 98,3 g Kupfer-llbromid
und 50 ml Äthylacetat wurden zugesetzt und das Gemisch wurde erhitzt, um die Eliminierung des Bromwasserstoff
s aufrecht zu erhalten. Nachdem der gesamte Bromwasserstoff abgegeben war, wurde das Gemisch etwa 15 Minuten auf
seine Rückflußtemperatur erhitzt und filtriert. Das Piltrat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde
in einer minimalen Menge Methylenchlorid gelöst, auf eine Aluminiumoxid-Säule gebracht und mit Methylenchlorid eluiert.
Das Eluat wurde im Vakuum auf ein kleines Volumen eingeengt
und gekühlt, wobei das gewünschte 2-Brom-5,6-dimethoxyindan-1-on
erhalten wurde, das nach Waschen und Trocknen an der Luft einen Schmelzpunkt von 148 bis 149°C aufwies.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet,
jedoch anstelle des verwendeten 5,6-Dimethoxyindan-l-on
die folgenden Verbindungen eingesetzt
Indan-1-on,
4-Methylindan-l-on,
1», 5,6-Triäthy lindan- 1-on, '
3-Butyl-5-methylindan-1-on,
5-Isopropylindan-1-on,
3-Äthyl-6-propoxyindan-l-on und
4-Methylindan-l-on,
1», 5,6-Triäthy lindan- 1-on, '
3-Butyl-5-methylindan-1-on,
5-Isopropylindan-1-on,
3-Äthyl-6-propoxyindan-l-on und
5,6-Dibutoxyindan-1-on
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so wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
2-Brom-indan-l-on,
2-Brom- 4-methylindan-1-on,
2-BrOm-1IjS ,6-triäthylindan-l-on,
2-Brom-3-buty1-5-methylindan-1-on,
2-Brom-5-isopropylindan-l-onJ
2-Brom-3-äthyl-6-propoxyindan-l-on bzw. 2-Brom-5,6-dibutoxyindan-l-on.
Das Erhitzen der so erhaltenen substituierten 2-Bromindan-1-one
.mit einer Lösung von Natriumiodid in Aceton führte zur Bildung der entsprechenden substituierten 2-Jodindan-1-one.
2-Brom-^-methyl-1-tetralon
32,0 g kommerziell verfügbares 4-Methyl-l-tetralon, enthalten
in 250 ml Chloroform?und 50 ml Äthylacetat wurden zum
Sieden erhitzt. Ein Gemisch von 98,3 g Kupfer-II-bromid
und 50 ml Äthylacetat wurde zugesetzt und auf Rückflußtemperatur erhitzt. Nachdem der gesamte Bromwasserstoff abgegeben
war, wurde das Gemisch eine weitere Stunde bei seiner Rückflußtemperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch
wurde heiß filtriert. Der Rückstand wurde mit siedendem Chloroform gewaschen und die kombinierten Filtrate wurden
im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in einer minimalen Menge MethylenChlorid gelöst, auf eine
Aluminiumoxidsäu2.e gebracht und mit Methylenchlorid eluiert. Das Eluat wurde konzentriert und das gewünschte 2-Brom-4-methyl-1-tetralon
wurde als dunkles öl erhalten.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch anstelle des vorstehend verwendeten 4-Methyl-l-
tetralon 609846/0982
1-Tetralon,
5-Methyl-*l-propyl-l-tetralon,
6,7-Diäthy1-1-tetralon,
1J,5,6,7-Tetramethy 1-1-tetralon,
7-Isopropy1-1-tetralon,
6-t-Butyl-iJ-äthyl-l-tetralon und
4,7-Diäthy1-1-tetralon
6,7-Diäthy1-1-tetralon,
1J,5,6,7-Tetramethy 1-1-tetralon,
7-Isopropy1-1-tetralon,
6-t-Butyl-iJ-äthyl-l-tetralon und
4,7-Diäthy1-1-tetralon
verwendet, so wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
2-Brom-l-tetralon,
2-Brom-5-methyl-i{-propyl-i-tetralon,
2-Brom-6,7-diäthy1-1-tetralon,
2-Brom-ll, 5,6,7-tetramethy 1-1-tetralon, 2-Brom-7-isopropyl-l-tetralon,
2-Brom-6-k-butyl-4-äthy1-1-tetralon bzw. 2-Brom-*4,7-diäthy 1-1-tetralon,
2-Brom-ll, 5,6,7-tetramethy 1-1-tetralon, 2-Brom-7-isopropyl-l-tetralon,
2-Brom-6-k-butyl-4-äthy1-1-tetralon bzw. 2-Brom-*4,7-diäthy 1-1-tetralon,
Das Erhitzen der so erhaltenen substituierten 2-Brom-ltetralone
mit einer Lösung von Natriumiodid in Aceton unter Rückfluß führte zur Bildung der entsprechenden substituierten
2-Jod-l-tetralone.
3-Äthyl-lO, 10a-dihydroindenori ,2-e_7-s-triazolo£3 »^Xi/Cl, 3, 1U ~
thiadiazin
31,7 g 2-Brom-l-indanon, 21,6 g *»-Amino-5-äthyl-l,2,iJ-triazol-3-thiol
und 500 ml absolutes Äthanol wurden etwa 3,5 Stunden unter Rühren unter Rückfluß erhitzt. Wenige ml
methanolischer Chlorwasserstoff wurden zugesetzt und das Reaktionsgemisch wurde zur Trockne eingedampft. Der Rückstand
wurde in verdünnter Salzsäure gelöst und mit Äther extrahiert. Die wässrige Lösung wurde mit einer verdünnten
wässrigen Lösung von Natriumhydroxid alkalisch gemacht und
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zweimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchlorid-Extrakte
wurden vereinigt, über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Das so
erhaltene rohe 3-Äthyl-10,10a-dihydroindeno£l,2-e7-s-triazolo-O»^~b7£ij3»|j7thiadiazin
wurde aus einem Gemisch von Wasser und Äthanol umkristallisiert, wobei 21,4 g eines Produktes
mit einem Schmelzpunkt von 163 bis 164°C erhalten wurden.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch das verwendete 2-Brom-l-indanon durch 2-Brom-5,6-dimethoxy-1-indanon
ersetzt, so wurde 3-Äthyl-10,10a-dihydro-7,8-dimethoxy-indenoZl
,2-e_7-s-triazoloZ~3, ϊ-bjß., 3,47thiadiazin
mit einem Schmelzpunkt von 211,5 bis 212,0 C erhalten.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet,.
jedoch die verschiedenen 2-Brom-indan-l-one von Beispiel 2 eingesetzt, so wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
3-Äthyl-10,10a-dihydro-9-methyl-indeno£l,2-e7-s-triazolo-€3,4-b7
Cl, 3, ythiadiazin,
3,7,8,9-Tetraäthyl-10,10a-dihydroindeno#,2-e7-s-triazolo-
£5 3 ^-b_7^, 3, 1U thiadiazin,
10-Butyl-3-äthyl-10,10a-dihydro-8-methyl-indenoZ.l,2-e7-st
riazoloZ.'iS, ΐ\-\£/1~1,3,47thiadiazin,
3-Äthyl-10,10a-dihydro-8-ispropyl-indeno£i,2-e7-s-triazolo-
G»^ -bj/ϊ, 3, ^thiadiazin,
bzw.
TsS-Dibutoxy^-äthyl-lOjlOa-dihydroindenoZl^-eJ-s-triazolo
G>, 4-bJZl, 3, i7thiadiazin.
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3-Äthy1-11,lla-dihydro-10H-naphtho£l^-eZ-s-
33,8 g 2-Brom-l-tetralon, 21,6 g lJ-Amino-5-äthyl-l,2,4-triazol-3-thiol
und 500 ml absolutes Äthanol wurden etwa 3j5 Stunden unter Rühren unter Rückfluß erhitzt. Das
Reaktionsgemisch wurde eingedampft, gekühlt und mit Pentan
verdünnt. Das sich beim Stehen bildende feste Material wurde abfiltriert, mit Pentan gewaschen, an der Luft getrocknet
und in eine verdünnte Natriumhydroxidlösung gebracht. Dieses Gemisch wurde zweimal mit Methylenchlorid
extrahiert, Die organischen Extrakte wurden vereinigt, einmal mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Die wasserfreie Lösung wurde filtriert und das PiItrat wurde im Vakuum auf ein kleines Volumen eingedampft
uncPfPentan verdünnt. Das rohe 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-10H-naphtho/l,2-e_7-s-triazolo/3,i|-b7Zl.,3,iL7thiadiazin
wurde filtriert und aus einer Benzol-Hexan-Lösung umkristallisiert, wobei ein Produkt mit einem Schmelzpunkt von 130 bis 132°C
erhalten wurde.
Wurde im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren gearbeitet, jedoch anstelle des vorstehend verwendeten 2-Brom-l-tetralon
2-Brom-6-methoxy-l-tetralon,
2-Brom-4-methyl-l-tetralon und
2-Brom-5-methoxy-l-tetralon
2-Brom-4-methyl-l-tetralon und
2-Brom-5-methoxy-l-tetralon
verwendet, so wurden die folgenden Verbindungen erhalten: j
3-Äthyl-ll,lla-dihydro-8-methoy-10H-naphtho/i,2-e_7-striazolo£3,4-b7Zl,3,*L7thiadiazin,
(Schmp. 125 bis 126°C), 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-10-methyl-10H-naphtho/i,2-e_7-striazoloÖ,^-b_7£i,3s 2l7thiadiazin,
(Schmp. 156 bis 158°C) bzw. 3-Äthyl-ll3lla-dihydro-9-methoxy-10H-naphtho/l,2-e7-striazolo/3,1-fe7£i,3,47thiadiazin,
(Schmp. 163 bis l6k°C).
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Wurde im wesentlichen das gleiche Verfahren angewandt,
jedoch die verschiedenen 2-Brom-l-tetralone von Beispiel
3 eingesetzt, so wurden die folgenden Verbindungen erhalten:
3-Äthyl-ll,lla-dihydro-9-methyl-10-propyl-10H-naphtho-Zl,2-e7-s-triazoloZ3> 1<-b7ri,3,1l7thiadiazin,
3,7,8-Triäthyl-ll,lla-dihydro-10H-naphtho/"ls2-e,7-s-triazoloa>»1-l?7Zi,
3, V thiadiazin,
3-Äthyl-ll9lla-dihydro-798J9ίlO-tetramethyl-10H-naphtho-Zl,
2-e7~s-triazoloZ3,^-b7^.1,3, V thiadiazin,
3-Äthyl-ll,lla-dihydro-7-isopropyl-10H-naphthoZl,2-e,7-striazoloZJ,4-h?
ΖΛ, 3, ^thiadiazin,
8-t-Butyl-3,10-diäthyl-ll,lla-dihydro-10H-naphthoZ"i,2-e7-striazoloZ"3,4-b_7
ZTl ,3, ^thiadiazin bzw.
3,7,10-Triäthyl-ll,lla-dihydro-10H-naphthoZl,2-e7-st
ri az olo Z3,4-b7 Zl, 3, 2L? t hi adi az in.
Mäusen des Stammes Swiss Webster, die jeweils 18 bis 25 g wogen, wurde intravenös 2 mg/kg Reserpin verabreicht. 60
Minuten später wurde die Testverbindung oral verabreicht.
Beobachtungen wurden 15 bis 60 Minuten nach der Verabreichung der Testverbindung in Hinblick auf die Bewegungsfähigkeit
der Mäuse gemacht. Die orale ED™ bei Mäusen für die
selektive Remission der zentral ausgelösten Bewegungsmängel
für die Verbindung 3-Äthyl-10,10a-dihydroindenoZl,2-e_7-striazoloZ3,1l-b.7Zl,3,^7thiadiazin
betrug etwa 0,1 mg/kg. In dem gleichen Testsystem besitzt Apomorphin, das als
bei der Behandlung von Parkinson1scher Krankheit wirksam
bekannt ist, eine EDc0 von ^>6 mg/kg (P.Castargne et al..
Res. Commun. Chem. Pathol. Pharmacol., 2, 15^, 1971).
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Beispiel 7
Tablette
Ein illustratives Beispiel für Tabletten und deren Herstellung ist folgendes:
(a) 3-Äthyl-10,10a-dihydroindeno-Zl42-e_7-s-triazolo/3,*l-b7
<fl,3,*l7thiadiazin 150 mg
<fl,3,*l7thiadiazin 150 mg
(b) Weizenstärke und granulierte
Stärkepaste (10 %, Gew./V.) 15 mg
(c) Lactose 33,5 mg
(d) Magnesiumstearat 1,5 mg
Das nach Mischen von Lactose, Stärke und granulierter Stärkepaste erhaltene Granulat wurde getrocknet, gesiebt
und mit dem Wirkstoff und Magnesiumstearat vermischt. Das Gemisch wurde zu Tabletten, die jeweils 200 mg wogen,
gepreßt.
Beispiel 8
Kapsel
Ein illustratives Präparat für eine Hartgelatine-Kapsel
besitzt die folgende Zusammensetzung und wird gemäß dem folgendem Verfahren hergestellt:
(a) 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-8-methoxy-10H-
thiadiazin 200 mg
(b) Talk · 35 mg
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Die Formulierung wurde durch Hindurchleiten der trockenen Pulver der Bestandteile (a) und (b) durch ein feinmaschiges
Sieb und gutes Vermischen derselben hergestellt. Die gemischten Pulver wurden anschließend bei einem Nettofüllgewicht
von 235 mg pro Kapsel in Hartgelatinekapseln
der Nr. O gefüllt.
Weichgelatine-Kapseln können in ähnlicher Art und Weise hergestellt
werden. Alternativ kann der Talk weggelassen werden und der Wirkstoff kann direkt als Granulat, kugelförmige
Masse (slug) oder gepreßte Tablette in die rotierende Form oder Plattenform, in welchen die Weichgelatinekapsel geformt
werden soll., gefüllt werden.
Ein beispielhaftes Gemisch für eine parenterale Formulierung ist die folgende Emulsion:
^'eder ml enthält Bestandteile Menge
50 mg 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-10H-
naphtho/l,2-e_7-s-triazolo-Z^^-bjZl^j^thiadiazin
1,0 g
100 mg Polyoxyäthylensorbitan-
monooleat 2,0 g
0,00064 mg Natriumchlorid 0,128 g
Wasser zur Injektion^ q.s. 10 ml
Das parenterale Gemisch wurde durch Auflösen von 0,64 g Natriumchlorid in 100 ml Wasser zur Injektion, Mischen des
Polyoxyäthylensorbitan-monooleates mit dem 3-Äthy1-11,lla-
Zusetzen einer ausreichenden Lösung von Natriumchlorid in
Wasser zu dem Wirkstoff und Polyoxyäthylensorbitan-monooleat3
609846/0982
um das Volumen auf 20 ml zu bringen, Schütteln des Gemisches
und schließlich Behandeln des Gemisches 20 Minuten
ο » 2^-m Autoklaven
bei 110 C und einem Dampfdruck von 2,08 kg/cm /hergestellt.
Das Gemisch kann entweder in einer Einzelampulle für die nachfolgende Verwendung in Mehrfachdosen oder in Gruppen
von 10 und 20 Ampullen für eine Einzeldosierung verteilt werden.
Beispiel 10
Oraler Sirup
Ein Sirup, der 2 Gew.-% pro Volumen Sirup 3-Äthy1-10,10adihydro-7s8-dimethoxy-indenoZl,2-e7-s-triazolo^,4-b7Zl,3,i7-thiadiazin
enthält, wurde gemäß üblichen pharmazeutischen Techniken aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
Bestandteile £
(a) 3-Äthy1-10,lOa-dihydro-7»8-dimethoxy-indeno-
>Q.,2-e_7-s-triazoloÖs ii-b_2i,3,ii7thiadiazin 2,1
(b) Saccharose 33,0
(c) Chloroform 0,25
(d) Natriumbenzoat 0,*J
(e) Methyl-p-hydroxybenzoat 0,02
(f) Vanillin 0,04
(g) Glycerin 1,5
auf
(h) gereinigtes Wasser/100,0 ml
(h) gereinigtes Wasser/100,0 ml
609846/098?
Claims (9)
- -26- 26Ü757ÜPatentansprüche:1JTriazolobenzocycloalky!thiadiazine der allgemeinen Formelworin R^, R_ und R, jeweils ein Wasserstoffatom, einen niederen Alkylrest mit 1 bis *J Kohlenstoffatomen oder einen niederen Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Rj, ein Wasserst off atom oder einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, A eine Sigmabindung oder einen Methylenrest und R,- einen niederen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeuten^und die pharmazeutisch akzeptablen Säureadditionssalze derselben.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, wobei A der allgemeinen Formel eine Sigmabindung bedeutet.
- 3· Verbindung nach Anspruch 1, wobei A der allgemeinen Formel einen Methylenrest bedeutet.
- i\. 3-Äthyl-lO,lOa-dihydroindenoZla2-a7-s-triazoloZ5s/i-bJ ß- > 3, ythiadiazin.
- 5. 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-8-methoxy-lOH-naphthoZi,2-e7~striazoloO 9 4-h7/l j 3 ,H7thiadiazin.
- 6. 3-Äthyl-ll,lla-dihydro-10H-naphtho^l,2-e7-s-triazolo- Cb > *f-b7£ls 3,47thiadiazin.609846/0982
- 7. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Halogenbenzocycloalkan-1-on der allgemeinen Formelworin R^, Rp, R,, Rj. und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen und X ein Halogenatom, wie ein Chloratom, ein Bromatom oder ein Jodatom bedeutet, bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 150 C ein bis 12 Stunden mit einem M-AmInO-1IH-1,2, i|-triazol-3-thiol der allgemeinen FormelH2Nworin R,- die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzt, umsetzt.
- 8. Pharmazeutisches Präparat zur Verminderung von Depression, dadurch gekennzeichnet, daß es eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 als Wirkstoff zusammen mit einem geeigneten pharmazeutischen Träger enthält.
- 9. Pharmazeutisches Präparat nach Anspruch 8 in Form einer Dosierungseinheit, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 mg bis 2,0 g einer Verbindung nach Anspruch 1 zusammen mit einem pharmazeutischen Träger enthält.Für: Richardson-rMer^fell Inc. Wilton, Conn. JiW.St.A.Rechtsanwalt 609846/0982
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8130 | Withdrawal |