DE2607511A1 - Ausscheidungshaertbare, nitridierte aluminiumlegierungen und nitridierte mutterlegierungen dafuer - Google Patents
Ausscheidungshaertbare, nitridierte aluminiumlegierungen und nitridierte mutterlegierungen dafuerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ausscheidungshärtbare Aluminiumlegierungen und insbesondere nitridierte Aluminiumlegierungen
mit einer hohen Zugfestigkeit und großen Härte sowie Mutterlegierungen dafür und ein Verfahren zur
Herstellung dieser Legierungen.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von ausscheidungshärtbaren nitridierten
Aluminiumlegierungen, bei dem bisher bekannte nitridierte Aluminiumlegierungen, die zu ihrer Herstellung eine Temperatur
von 9000C und darüber erforderten, aufgrund der Zugabe von nitridierten Mutterlegierungen so hergestellt
werden, daß die Verwendung von gewöhnlichen Schmelzofen für Aluminiumlegierungen, die nur bis zu einer Temperatur
von etwa 800 0C hitzebeständig sind, sowie die Gewinnung
von ausscheidungshärtbaren nitridierten Aluminiumlegie-
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rungen mit weiter verbesserten Eigenschaften und einheitlicher Zusammensetzung ermöglicht wird.
Wenngleich aufgrund der Erfindung nicht nur die Eigenschaften von nitridierten Legierungen auf der Grundlage
von Aluminium verbessert werden können, sondern auch die nitridierten Legierungen auf der Grundlage anderer
Metalle als Aluminium, so eignet sich das erfindungsgemäße
Vorgehen insbesondere im Falle von nitridierten Legierungen auf der Grundlage von Aluminium, weshalb die Erfindung
im folgenden im wesentlichen mit Bezug auf die Aluminiumlegierungen näher beschrieben wird.
Aluminium zeichnet sich insbesondere durch ein niedriges spezifisches Gewicht, eine starke Antikorrosionswirkung,
hohe anodische Oxydierbarkeit und große Formbarkeit aus, besitzt jedoch auch einige Nachteile,- wenn es als
Baumaterial verwendet wird, wie beispielsweise eine niedrige Zugfestigkeit und geringe Härte sowie eine geringe
Abriebfestigkeit.
Zur Ausnutzung der oben beschriebenen Vorteile des Aluminiums und Beseitigung der aufgeführten Nachteile ist
eine Reihe ausscheidungshärtbarer Legierungen, die in den Vereinigten Staaten von Amerika als "Duralumin" oder
"17S".·bekannt sind, entwickelt worden, beispielsweise
Al/Cu/Mg-Legierungen (JIS*Nr. 2000 und darüber), Al/Mg/Si-Legierungen
(JIS Nr. 6000 und darüber) oder Al/Zn/Mg/Cu-Legierungen (JIS Nr. 7000 und darüber), in den Vereinigten
Staaten von Amerika als "Extra Super Duralumin" oder "75S" bezeichnet. Bei. all diesen Legierungen kann man die Guali-·
tat verbessern, indem man lediglich dem metallischen Aluminium geeignete Zusatzelemente beigibt, und eine verbes-
* JIS: Japanese Industrial Standards
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serte Zugfestigkeit sowie eine verbesserte Härte, die im wesentlichen mit denjenigen von kohlenstoffarmem Stahl
vergleichbar ist, kann durch anschließende Wärmebehandlung oder Erhitzen und Abschrecken erzielt werden. So
besitzt ein Duralumin wie JIS 7075 - Tg eine Zugfestigkeit,
die der von Kohlenstoffbaustahl der Bezeichnung JIS S 3OC nahekommt.
Die physikalischen Eigenschaften einiger im Handel erhältlicher Alüminiumlegi erungen mit den jeweils dazugehörigen
Industrienormen verschiedener Länder sind in der folgenden Tabelle I zusammengefaßt. Zum Vergleich sind
die entsprechenden Werte für die Legierungen, die gemäß den folgenden Beispielen 1 und 2 gemäß der Erfindung erhalten
worden sind, ebenfalls in Tabelle I aufgeführt.
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Zug festig keit 2 kg/mm |
Streck grenze kg/mm^ |
Deh nung % |
Härte HmV |
23Ö | |
JIS* 7075 T6** (Aluminiumlegierung] | 57 | 51 | 7 | ca. 180" | 23Q |
JIS S 30c (Kohlenstoffstahl) | 55 | 34 | 23 | ||
JIS S 4OC (Kohlenstoffstahl) | 58 | 40 | 22 | — | |
ISO* AlZnöMgCu | 55,5 | 50,0 | 7 | - | |
AA* 7075 - T6** | 58,5 | 51,5 | 11 | - | |
DIN* AlZnMgCu 0,5 AlZnMgCu 1,5 |
50 53 |
43 47 |
7 7 |
||
CSA* ZG 62 - T6 | 57 | 51,5 | 7 | - | |
Beispiel 1 | 70 | - | 10 | ||
Beispiel 2 | 65,5 | - | 10,7 |
Anmerkungen:
* JIS: Japanese Industrial Standards
ISO: International
AA: U.S.A.
DIN: Deutschland
CSA: Kanada
** Die T6-Behandlung umfaßt Lösungsglühen und Ausscheidungsbehandlung zum Erzielen einer maximalen Festigkeit, wie
in American Aluminum Association, Aluminum Standars und Data 1972 - 1973, Seite 9 angegeben, wobei insbesondere
das Lösungsglühen bei etwa 450 0C und die Ausscheidungsbehandlung bei etwa 120 0C durchgeführt wurden.
Die Zusammensetzungen der in Tabelle I aufgeführten Aluminiumlegierungen'
sind in der folgenden Tabelle Ia in % angegeben.
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CX) CO
Vorlieg. Erfindg. |
Jap. PS. 728 024** |
5, | JIS 7075 |
1 | • ISO AlZn6MgCu |
5 | AA 7075 |
1 | AlZnMgCuI | 1 -6,1 | d: ,5 |
... | 3 | - 5,2 | CSA ZG62 |
1 | |
Zn | 3,2 -8,0 | 3,2 -8,0 | 2, | 1 -6, | 9 | 5, | 2 | ,1 -6, | 9 | 5, | 1 -2,9 | 6 | - 3,6 | 5,1 -6, | 9 | ||
Mg | 1,2 -4,5 | 1,2 -4,5 | 1, | 1 -2, | 0 | 2, | 1 | ,1 -2, | 0 | 2, | 2 -2,0 | 5 | - 1,0 | 2,1 -2, | 0 | ||
Cu | 0,1 -1,0 | 0,3 -1,5 | o, | 2 -2, | 35 | 1 | 0 | ,2 -2, | 35 | 1, | 18-0,3 | 1 | - 0,3 | 1,2 -2, | 35 | ||
Cr | 0,1 -0,5 | 0,1 -0,5 | 18-0, | O1 | ,18-0, | o, | 0,2 | 0,2 | 0,18-0, | ||||||||
Zr o. Ti |
0,01-1,2 | Zr 0,05-1,2 |
Ti 0,2 |
,1-6,4 | 0,2 | 0,5 | 0,5 | 0,2 | |||||||||
Fe | - | 0,2 -1,2 | 0,5 | ,1-2,9 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | 0,5 | |||||||||
Si | - | 0,05-0,85 | 0,4 | 2-2,0 | 0,4 | - | _ | 0,4 | |||||||||
Ni o. Co |
0,2 -1,2 | 0,2 -1,2 | _. | ,1-0,35 | - | _ | |||||||||||
Ti + Zn 0,3 |
-0,3 | - 0,4 | |||||||||||||||
Mn | - | 0,1 -1,2 | 0,3 | 0,3 | 0 | 0,3 | |||||||||||
Be | 0,02-1,0 | 0,02-1,0 | - | ||||||||||||||
B | 0,005-0,2 | 0,005-0,2 | - | ||||||||||||||
0,5 | EN AlZnMgCuO,5 |
||||||||||||||||
0,4 | |||||||||||||||||
Ni 0,1 |
2, | ||||||||||||||||
Mn + Cr | o, | ||||||||||||||||
o, | |||||||||||||||||
0,5 | |||||||||||||||||
0 | |||||||||||||||||
* JIS: Japanese Industrial Standards
ISO: International
AA: U.S.A.
DIN: Deutschland
CSA: Kanada
** Japanisches Patent 728 024, das weiter unten erwähnt wird,
VJl I
N5 CO CD
cn
Mit der weiteren industriellen Entwicklung wuchs jedoch das Bedürfnis nach einer Aluminiumlegierung mit
höherer Festigkeit und niedrigem spezifischen Gewicht, weshalb verschiedene "Versuche zur Befriedigung dieses
Bedürfnisses durchgeführt wurden. Beispielsweise wurde kürzlich ein Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen
mit hoher Zugfestigkeit und hoher Härte durch Anwendung e-.nes Nitridierungsverfahrens bei hoher Temperatur
entwickelt, wie in den japanischen Patentschriften 621 486 und 728 028 beschrieben.
Diese Aluminiumlegierungen mit hoher Zugfestigkeit und hoher Härte, die im folgenden als frühere nitridierte
Aluminiumlegierungen bezeichnet werden, besitzen eine Zugfestigkeit von über 70 kg/mm sowie eine Vickers-Härte von
über 220, jedoch nachteiligerweise nur eine geringe Duktilität (im folgenden als Extrudierbarkeit bezeichnet) sowie
nur eine niedrige anodische Oxydierbarkeit.
Da weiterhin das Nitridierungsverfahren bei der Herstellung der früheren nitridierten Aluminiumlegierungen
durch Einblasen von Stickstoff oder Ammoniak in die Schmelze durchgeführt wird, d.h. in die gesamte zu nitridierende
Menge, die sich auf einer Temperatur von 900 bis 1300 0C befindet, übersteigt der dabei erforderliche Temperaturbereich
die normale Wärmefestigkeitstemperatur von 800 0C für normale Schmelzofen für Aluminiumlegierungen.
Demzufolge kann das Verfahren zur Herstellung der früheren nitridierten Aluminiumlegierungen nicht in gewöhnlichen
metallurgischen Anlagen durchgeführt werden. Das Nitridieren
von großen Mengen an Legierungen in besonderen, großdimensionierten und kostspieligen für hohe Temperatur geeigneten
Öfen erfordert eine sehr sorgfältige Verfahrenssteuerung und Ofenunterhaltung sowie große Brennstoffmengen
und führt damit zu erhöhten Herstellungskosten für die zu erzeugende Legierung.
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Es wurde nun gefunden, daß die genannten Nachteile beseitigt und eine ausscheidungshärtbare nitridierte
Aluminiumlegierung hergestellt werden kann, die beträchtlich bessere Eigenschaften als die früheren nitridierten
Aluminiumlegierungen besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von nitridierten Aluminiumlegierungen von
hoher Zugfestigkeit, hoher Härte, ausgezeichneter Extrudierbarkeit und ausgezeichneter anodischer Oxydierbarkeit
sowie einer nitridierten Mutterlegierung für diese Legierungen.
Aufgabe der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der genannten nitridierten Aluminiumlegierungen,
bei dem Herstellungskosten und Heizenergie eingespart werden können und das sich zur Massenherstellung
eignet, weil nur eine geringe Menge nitridierter Mutterlegierung in einem Nitridierofen mit hoher Wärmefestigkeit
hergestellt und anschließend durch Behandeln der so erhaltenen Mutterlegierung die gewünschte nitridierte
Aluminiumlegierung in normalen Aluminiumschmelzöfen hergestellt wird. Schließlich ist es Aufgabe der Erfindung,
eine nitridierte Aluminiumlegierung von hoher Qualität herzustellen, die keine Seigerungserscheinungen
aufweist, sondern eine gleichmäßige Zusammensetzung und aufgrund wiederholter Schmelzschritte eine feine Struktur
besitzt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden -Beschreibung.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mutterlegierung, enthaltend mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium
oder Aluminium, wobei das Metall, die Gesamtheit der Metalle
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oder ein Teil der Metalle mit einem Nitridierungsmittel bei eine:
den ist.
den ist.
bei einer Temperatur von 800 bis 1200 0C nitridiert wor-
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin eine ausscheidungshärtbare,
nitridierte Aluminiumlegierung, enthaltend neben Aluminium und ggf. Zusatzstoffen eine Mutterlegierung,
enthaltend mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel,
Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium oder Aluminium, wobei das Metall,
die Gesamtheit der Metalle oder ein Teil der Metalle mit einem Nitridierungsmittel bei einer Temperatur von 800
bis 1200 0C nitridiert worden ist.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung nitridierter Mutterlegierungen für
ausscheidungshärtbare, nitridierte Aluminiumlegierungen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man mindestens eines
der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium,
Kupfer, Zink, Magnesium oder Aluminium schmilzt und in die eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende
Schmelze ein Nitridierungsmittel einbringt.
Gegenstand der Erfindung ist schließlich ein Verfahren zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren,
nitridierten Aluminiumlegierung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man metallisches Aluminium bei einer Temperatur
bis zu 800 0C mit einer Mutterlegierung legiert, die durch Schmelzen mindestens eines der Metalle Titan,
Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink,
Magnesium oder Aluminium und Einbringen eines Nitridierungsmittels
in die eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende Schmelze hergestellt worden ist.
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Eine "bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgeiaäßen
Legierung besteht darin, daß die Mutterlegierung im wesentlichen mindestens eines der Metalle a) Titan,
Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor oder Aluminium, wobei
das Metall bei 800 bis 1200 0C im geschmolzenen Zustand
nitridiert worden ist, und mindestens eines der Metalle b) Kupfer, Magnesium, Zink, Silicium oder Aluminium enthält,
wobei das Metall der Gruppe b) bei einer Temperatur unter der Nitridiertemperatur, vorzugsweise unter 800 0C,
mit der Komponente a) legiert worden ist.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Legierung besteht darin, daß die nitridierte Mutterlegierung im wesentlichen eines der Metalle Titan,
Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor oder Aluminium enthält,
wobei das Metall im geschmolzenen Zustand bei einer Temperatur von 800 bis 1200 0C nitridiert worden ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung
besteht darin; daß sie neben einer Mutterlegierung aus mindestens einem der Metalle Titan, Vanadin,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor oder Aluminium, das im geschmolzenen
Zustand bei einer Temperatur von 800 bis 1200 0C nitridiert worden ist, mindestens eines der Metalle
Kupfer, Magnesium, Zink, Silicium., oder Aluminium und
ggf. weitere Zusatzstoffe enthält.
Im vorliegenden Zusammenhang ist unter dem Ausdruck "Metall" auch eine Legierung mehrerer der aufgeführten
Metalle zu verstehen. Außerdem wird Silicium im vorliegenden Falle unter die Metalle gerechnet.
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Erfindungsgemäß v/erden also zunächst Mutterlegierungen hergestellt und diese anschließend mit Aluminium
zu den ausscheidungshärfbaren, nitridierten Legierungen legiert.
Die ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierungen gemäß der Erfindung, die. durch Einbringen von
nitridierten Mutterlegierungen "nitridiert" worden sind,
besitzen eire verbesserte Duktilität oder Extrudierbarkeit
bei einem Kupfergehalt von nur 0,5% im Vergleich zu den üblichen Kupfergehalten von 1,5% für die früheren nitridierten
Aluminiumlegierungen und besitzen wegen des
niedrigeren Kupfergehaltes eine verbesserte anodische
Oxydierbarkeit. Die nitridierten Aluminiumlegierungen gemäß der Erfindung besitzen außerdem eine verbesserte
Zugfestigkeit.
Die nitridierten Mutterlegierungen gemäß der Erfindung lassen sich in drei Klassen einteilen.
Die erste Klasse von Legierungen, die in einem einstufigen Verfahren hergestellt werden, ist vorzugsweise
eine sog. Ein-Paket-Mutterlegierung, da sämtliche in die ausscheidungshärtbare, nitridierte Aluminiumlegierung
einzubringenden Komponenten in der Mutterlegierung enthalten sind und diese daher mit Aluminium in einem herkömmlichen
Legierungsofen für Aluminium bei maximalen Temperaturen von etwa 800 0C legiert werden kann. Die
zweite Klasse von Mutterlegierungen ist ebenfalls eine Ein-Paket-Legierung, obwohl ihre Herstellung in zwei Stufen
durchgeführt wird. Beide Legierungsklassen umfassen jedoch nicht notwendigerweise nur Ein-Paket-Legierungen
und jeder Vertreter der beiden Klassen kann auch nur eine der oben aufgeführten Komponenten enthalten.
Die dritte Klasse stellt keine Ein-Paket-Legierung dar, da einige zusätzliche Komponenten, nämlich mindestens
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eines der Metalle Kupfer, Zink, Magnesium, Silicium oder Aluminium, erforderlich ist, um eine ausscheidungshärtbare,
nitridierte Aluminiumlegierung herzustellen.
Jede der Mutterlegierungen enthält vorzugsweise Aluminium, da sie schließlich in ausscheidungshärtbare,
nitridierte Aluminiumlegierungen eingebracht wird.
Im folgenden wird das Verfahren zur Herstellung der nitridierten Mutterlegierungen gemäß der Erfindung
näher beschrieben. Eines oder mehrere der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon,
Molybdän, Hafnium (sämtlich Übergangsmetalle) sowie Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium oder
Aluminium wird bzw. werden als elementares Metall oder als Legierung geschmolzen, und während die Schmelze bei
einer Temperatur von 800 bis 1200 0C gehalten wird, wird
in die Schmelze ein Nitridierungsmittel, vorzugsweise ein gasförmiges Nitridierungsmittel, wie molekularer
Stickstoff oder eine leicht zersetzbare gasförmige Stickstoffverbindung,
insbesondere eine nicht oxydierbare Stickstoffverbindung, wie beispielsweise Ammoniak, oder
ein Gemisch daraus, mittels eines Blaserohrs aus feuerfestem Material eingeführt. Die Nitridierbehandlung wird
somit unter der Rührwirkung des in Blasen aufsteigenden Nitridiermitteis durchgeführt, um so die gewünschte nitridierte
Mutterlegierung zu erhalten. Die Menge an während der Behandlung einzuführendem Stickstoff liegt im
Bereich von 0,5 bis 5 1, vorzugsweise im Bereich von 1 bis 3 1 und beträgt insbesondere etwa 2 1 je Kilogramm
Schmelze, während die Einführungszeit für den Stickstoff 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 1 bis 3 Stunden und insbesondere
etwa 2 Stunden beträgt.
Wenngleich vorzugsweise ein gasförmiges Nitridierungsmittel verwendet wird, insbesondere ein solches, das
nicht oxydiert, können auch Nitridierungsmittel, die nicht
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im gasförmigen Zustand vorliegen, verwendet werden, wie beispielsweise anorganische Salze, wie Ammoniumsalze und
Nitrate. Außerdem können organische stickstoffhaltige Verbindungen, wie Amine, verwendet werden.
Die auf diese Weise erhaltene nitridierte Mutterlegierung wird im folgenden als Mutterlegierung A bezeichnet.
Die Mutterlegierung A kann, muß aber nicht, Kupfer, Zink, Magnesium, Silicium und bzw. oder Aluminium enthalten;
diese Elemente können auch zur Herstellung der nitridierten Mutterlegierung B zugesetzt werden. Normalerweise
enthält die Mutterlegierung A diese Elemente nicht.
Die nitridierte Mutterlegierung A kann so, wie sie ist, in den Handel gebracht werden, oder sie kann zusammen
mit Kupfer, Zink, Magnesium, Silicium und Aluminium oder einem Teil dieser Elemente dem metallischen Aluminium
zur Erzielung der ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierungen zugesetzt werden. Alternativ kann
die nitridierte Mutterlegierung A unterhalb der oben erwähnten Nitridierungstemperatur gehalten werden, wonach
mindestens eines der Elemente Kupfer, Zink, Magnesium, Silicium oder Aluminium unter Ausbildung der nitridierten
Mutterlegierung B zugesetzt oder damit verschmolzen wird.
Jede der beschriebenen nitridierten Mutterlegierungen A oder B kann zu Blöcken vergossen werden, die ihrerseits
in den Handel gebracht werden können.
In den metallurgischen Betrieben können beispielsweise die Elemente Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium und
bzw. oder Aluminium zusammen mit der nitridierten Mutterlegierung A der· Alurainiummetallschmelze zugesetzt und das
Ganze bei einer normalen Temperatur für metallurgische Behandlungen gehalten werden, wobei die Menge der zugesetzten
Metalle ausreichend ist, um in der erhaltenen Aluminiumlegierung einen derartigen Endgehalt zu erzielen, daß
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Blöcke gegossen werden können. Es ist auch möglich, nur die nitridierte Mutterlegierung B dem Aluminiummetall in
einer solchen Menge zuzusetzen, die ausreicht, um einen entsprechenden Endgehalt im Produkt zu erhalten, und das
Produkt zu schmelzen und bei normalen Legierungsteraperaturen, beispielsweise bis zu 750 0C oder 700 0C zu halten,
um eine Schmelze zu erzielen und Blöcke zu gießen.
Nach der Wärmebehandlung zum Homogenisieren des Blockes bei etwa 450 0C, dem heißen Bearbeiten, wie beispielsweise
Extrudieren, Walzen oder Ziehen bei etwa 300 bis 400 0C, und dem kalten Bearbeiten, wie beispielsweise
Ziehen, Walzen oder Gesenkschmieden bei Raumtemperatur wird die so erhaltene Aluminiumlegierung der sog. T6-Behandlung
unterzogen, die, wie in Tabelle I dargestellt, aus Erwärmen und Abschrecken sowie Härten durch künstliche
Alterung besteht, um so eine nitridierte Legierung auf Aluminiumgrundlage zu erzielen, die die für die praktische
Verwendung erwünschte Festigkeit und Härte besitzt. Zur weiteren Information über Aluminiumlegierungsbehandlungen
siehe Kirk and Othmer, Encyclopedia of Chemical Technology, Band 1, Seiten 968 bis 971, 2.Auflage, John
Wiley and Sons, Inc. 1963.
Der Gehalt an den Bestandteilen außer dem Aluminium, die in den Mutterlegierungen gemäß der Erfindung enthalten
sind, ist 2 bis 10mal, vorzugsweise 2 bis 5mal so hoch wie der Gehalt an den entsprechenden Bestandteilen in den ausscheidungshärtbaren,
nitridierten Aluminiumlegierungen, die durch Einführen der Mutterlegierungen hergestellt werden.
Der vorzugsweise gewählte Gehalt an den entsprechenden Bestandteilen in den ausscheidungshärtbaren, nitridierten
Aluminiumlegierungen gemäß der Erfindung ist in der folgenden Tabelle II angegeben:
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Tabelle II | Zink | 3,2 - 8,0% |
Magnesium | 1,2 - 4,5 | |
-Kupfer | 0,1 - 1,5 | |
Nickel oder Kobalt | 0,2 - 1,2 | |
Chrom | 0,1 - 0,5 | |
Zirkon und/oder Titan | 0,01 - 1,2 | |
Beryllium | 0,02 - 1,0 | |
Mangan | 0,1 - 1,2 | |
Vanadin | 0,01 - 1,2 | |
Molybdän | 0,01 - 1,2 | |
Bor | 0,005 - 0,2 | |
Aluminium | Rest | |
Beispiel 1 | ||
Eine Aluminiumlegierung innerhalb des Zusammensetzungsbereiches der oben erwähnten Legierung und mit einer
Endzusammensetzung, wie in der folgenden Tabelle III dargestellt, wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung wie
folgt hergestellt:
Endzusammensetzung {%)
Zn Mg Cu Cr Ni Zr Be B Al 5,6 2,8 1,5 0,2 0,25 0,55 0,025 0,02 Rest
0,4 kg Mutterlegierung Al/Cr mit einem Chromgehalt von 3%, 0,66 kg Mutterlegierung Al/Zr mit einem Zirkongehalt
von 5%, 0,03 kg Mutterlegierung Al/Be mit einem Berylliumgehalt von 5%t 0,04 kg Mutterlegierung Al/B mit
einem Borgehalt von 3% und 0,15 kg Mutterlegierung Al/Ni mit einem Nickelgehalt von 10% werden in einem Tiegel aus
feuerfestem Graphit zusammen geschmolzen, und die Temperatur der erhaltenen Schmelze wird bei 800 bis 1200 0C
SG9837/0SBÖ
gehalten. Danach wird Stickstoff aus der Gasflasche mittels eines Blasrohres aus feuerfestem Material in einer
Menge von 2 1 je kg Schmelze in die Schmelze geblasen,
und das Nitridieren wird etwa 2 Stunden unter Rühren, das durch das Einblasen des Stickstoffs verursacht wird,
durchgeführt, wonach man eine nitridierte Mutterlegierung A für nitridierte Legierungen auf Aluminiumgrundlage erhält.
Während die nitridierte Mutterlegierung A bei einer Temperatur im Bereich von 800- bis 1200 0C gehalten wird,
werden anschließend 0,27 kg einer Mutterlegierung Al/Cu mit einem Kupfergehalt von 33% zugesetzt und damit verschmolzen,
wonach die Temperatur der erhaltenen Schmelze auf 800 0C gesenkt wird. Danach werden 0,336 kg 100%iges
Zink und 0,168 kg 100%iges Magnesium zugesetzt und mit
dem Rest verschmolzen, wobei man eine nitridierte Mutterlegierung B für nitridierte Legierungen auf Aluminiumgrundlage
erhält.
Die so erhaltene Mutterlegierung B besitzt die Zusammensetzung, wie in der folgenden Tabelle IV angegeben,
gemäß der der Gehalt der entsprechenden Zusatzmetalle etwa dreimal größer ist als in der oben erwähnten
vorzugsweise angestrebten Endzusammensetzung.
Zn Mg Cu Cr Ni Zr Be B 16,4 8,18 4,34 0,58 0,73 1,61 0,073 0,058 {%)
Die Herstellung der nitridierten Legierung auf Aluminiumgrundlage
mit der oben erwähnten vorzugsweise angestrebten Endzusammensetzung durch Verwendung der nitridierten
Mutterlegierung B wird durchgeführt, indem man 3,946 kg 99,9%iges Aluminium bei 750 0C schmilzt und 2,054 kg der
Mutterlegierung B in die erhaltene Aluminiumschmelze hinzugibt, um sie mit dem Aluminium zu verschmelzen und die so
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erhaltene Schmelze in einen Block zu gießen.
Wenn die nitridierte Legierung auf Aluminiumgrundlage
gemäß diesem Beispiel einer T6-Behandlung (vgl. Tabelle I) unterworfen worden ist, besitzt das erhaltene
Produkt eine Zugfestigkeit von 70 kg/mm , eine Dehnung von 10% und eine Härte von 230 Hmv, d.h., daß es
eine um etwa 20% höhere Zugfestigkeit, eine um etwa 25%
höhere Härte und eine etwa 40% höhere Dehnung besitzt, als die Legierung auf Aluminiumgrundlage mit der Bezeichnung
JIS 7075 - Τ6. Somit wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung eine nitridierte Legierung auf Aluminiumgrundlage
erhalten, die ausgezeichnete Eigenschaften für ein Baumaterial besitzt, die den Eigenschaften vergleichbar
sind, die Kohlenstoffstahl der Bezeichnung JIS S 40 C (vgl. Tabelle I) besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf stärker bevorzugte Ausführungsformen erläutert.
Im allgemeinen besitzen die ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierungen, die gemäß der Erfindung
erhalten werden, die hohe Festigkeit und die große Härte, die den früheren nitridierten Aluminiumlegierungen
gemäß den japanischen Patenten 621 486 und 728 028 zu eigen sind, während sie gleichzeitig deren geringe Extrudierbarkeit
sowie deren geringe Anodisierbarkeit nicht aufweisen. Dieses Merkmal der ausscheidungshärtbaren, nitridierten
Aluminiumlegierungen gemäß der Erfindung wird besonders bemerkenswert, wenn die Legierungen eine besondere Zusammensetzung
besitzen.
Diese besondere Zusammensetzung ist in der folgenden Tabelle V zusammen mit den Zusammensetzungen einer
früheren nitridierten Aluminiumlegierung (japanisches Patent 728 024), der Aluminiumlegierung gemäß JIS 7075
sowie der ISO AlZn^MgCu Legierung dargestellt:
Vorliegende Erfindung |
8,0% | Japanisches Patent 728 024 |
JIS 7075 |
6,1% | ISO AlZn^MgCu |
- 6,4% | |
Zn | 3,2 - | 4,5 | 3,2 - 8,0% | 5,1 - | 2,9 | 5,1 | - 2,9 |
Mg | 1,2 - | 1,0 | 1,2 - 4,5 | 2,1 - | 2,0 | 2,1 | - 2,0 |
Cu | 0,1 - | 0,5 | 0,3 - 1,5 | 1,2 - | - 0,35 | 1,2 | - 0,35 |
Cr | 0,1 - | - 1,2 | 0,1 - 0,5 | 0,18 | 0,1 | ||
Zr und/ oder Ti |
0,01 | Zr 0,05 - 1,2 Ti | 0,20 | 0,3 | |||
Fe | 0,2 - 1,2 | 0,50 | 0,5 | ||||
Si | 1,2 | 0,05 - 0,85 | 0,40 | - | 0,4 | ||
Ni oder Co ° er |
0,2 - | 0,2 - 1,2 | — | 0,1 | |||
Mn | - 1,0 | 0,1 - 1,2 | 0,30 | - | 0,3 | ||
Be | 0,02 | - 0,2 | 0,02 - 1,0 | — | - | ||
B ■ | 0,005 | 0,005 - 0,2 |
Der Grund, warum der Gehalt an den entsprechenden Komponenten der bevorzugten Legierungen gemäß der Erfindung innerhalb
der Grenzen, wie sie in der obigen Tabelle V dargestellt sind, beschränkt ist, wird im folgenden beschrieben.
Das Einhalten des Bereichs von 3,2 - 8,0% für Zn und von 1,2 - 4,5% für Mg kann die Halterungshärtungseffekte
beschleunigen und zufolge der Bildung von MgZ^ zu einer
Festigkeitserhöhung beitragen. Unter den Untergrenzen der entsprechenden Bereiche werden das Alterungshärten sowie die
Verbesserung der Festigkeit unzureichend, während oberhalb der Obergrenzen der entsprechenden Bereiche die Bearbeitbarkeit
und die Korrosionsfestigkeit abnehmen. Das Einhalten des Bereiches von 0,1 - 1,0% für Cu trägt zum Alterungshärten
und zur Erhöhung der Festigkeit bei, oberhalb der Obergrenze jedoch wird die Korrosionsfestigkeit der Legierungen
beträchtlich vermindert, und gleichzeitig wird die Eignung für Oberflächenbehandlungen, wie beispielsweise anodische
Oxydation, merklich verschlechtert.
Die Zugabe von Nickel und bzw. oder Kobalt,' Übergangsmetallinder
4.Periode, in einer Menge von 0,2 - 1,2% trägt zur Verfestigung der Korngrenzen sowie zur Erhöhung der Verfestigung
bei, weil die Löslichkeit dieser Komponenten in Aluminium gering ist und intermetallische Verbindungen gebildet
werden, die in der Nachbarschaft der Korngrenze konzentriert werden, so daß die Übergangsdichte ansteigt. Oberhalb
der Obergrenze von 1,2% jedoch.wird die Bearbeitbarkeit der Legierungen verringert, während unterhalb der Untergrenze
von 0,2% die erwünschten Wirkungen des Zusatzes dieser Metalle nicht voll zur Geltung kommen. Die Verwendung von Zirkon
und bzw. oder Titan in einer Menge von O»O1 - 1»2% und die
von Bor in einer Menge von 0,005 - 0,2% dient zur Bildung von Nitriden der Metalle durch das Nitridierungsverfahren,
und die auf diese Weise erzeugten Nitride, die fein in der Legierung verteilt sind, verhindern die Verschiebung der
Übergangslinie aufgrund von Gleitdeformationen, was zur Ver-
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festigung der Dispersion führt und das Kristallkorn feiner
macht sowie Risse verhütet. Zirkon und die Metalle seiner Gruppe besitzen jedoch keine Wirkung unterhalb der Untergrenze
des oben erwähnten Zusatzbereiches und vermindern die Bearbeitbarkeit der Legierungen oder verursachen Sprödigkeit.
Chrom, ebenfalls ein Übergangsmetall der 4.Periode,
dient dazu, die Sprödigkeit in der Korngrenze zu verhüten und die Korrosionsbeständigkeit durch Bildung sehr feiner
Kristallkörner zu erhöhen. Dieses Metall verhütet Korngrenzenkorrosion und Korrosion unter Beanspruchung, wenn es in
einer Menge von 0,1%, vorhanden ist, führt jedoch in Mengen über 0,5% zu einer verminderten Bearbeitbarkeit.
Analog wie bei.Zirkon oder Bor dient die Einhaltung eines Berylliumgehaltbereichs von 0,02 - 1,0% der Bildung
von Nitriden davon und trägt zur Erhöhung der Härte und Festigkeit bei.
Obwohl die Einbringung von Eisen und Silicium in die Legierungen auf Aluminiumgrundlage die Verfestigung erhöht,
führt sie zur Verringerung der Bearbeitbarkeit und der Eignung zur Oberflächenbehandlung, wobei gleichzeitig die Oberflächenhaut
des Endproduktes beeinträchtigt wird. Mangan verursacht bedeutende Nachteile für die maschinelle Bearbeitbarkeit.
Demzufolge sind diese Metalle in der oben erwähnten bevorzugten Zusammensetzung nicht enthalten.
Zur Herstellung der Mutterlegierung (im folgenden als A! bezeichnet), die sich zur Herstellung der oben erwähnten
bevorzugten Aluminiumlegierungen mit hoher Zugfestigkeit eignet, werden Chrom, Zirkon und bzw. oder Titan, Nickel oder
Kobalt, Beryllium, Bor und Aluminium oder alternativ Chrom, Zirkon und bzw. oder Titan, Nickel oder Kobalt, Beryllium,
Bor und Aluminium und mindestens eines der Metalle Zink, Magnesium und Kupfer unter Bildung einer Schmelze zusammenlegiert,
wobei die Menge der Metalle außer Aluminium 2 bis
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1Omal so groß ist wie diejenige der Endzusammensetzung und
die Temperatur der Schmelze bei 800 bis 1200 0C gehalten
wird. Danach wird Stickstoff aus der Stahlflasche oder stickstoffhaltiges Gas mittels eines Blasrohres aus feuerfestem
Material in einem Verhältnis von 2 1 Gas je kg Schmelze in die Schmelze eingeführt. Nach der Nitridierungsbehandlung
unter der aufwirbelnden Wirkung des eingeleiteten Nitridierungsgases wird die Schmelze zu Blöcken der Mutterlegierung
A' vergossen. Diese Mutterlegierung A1 kann ebenso
wie die oben erwähnte Mutterlegierung A in dieser Form in den Handel gebracht werden.
Der Block der oben erwähnten Mutterlegierung A1 kann
geschmolzen und bei einer Temperatur von 800 0C gehalten
werden, wobei mindestens eines der Metalle Kupfer, Zink.oder
Magnesium in einer Menge zugesetzt wird, die das 2 bis 10-fache der Menge ausmacht, die in der gewünschten Endzusammensetzung
vorhanden ist; diese Schmelze kann als Mutterlegierung B' zur Herstellung von Aluminiumlegierungen mit
hoher Zugfestigkeit verwendet werden. Die Mutterlegierung B1
kann auch unmittelbar aus der Mutterlegierung A1 ohne vorherige
Bildung von Blöcken der Mutterlegierung A1 hergestellt v/erden.
Bei der Herstellung der Aluminiumlegierung mit hoher Zugfestigkeit gemäß der Erfindung wird eine Aluminiummenge
verwendet, die dem Aluminiumgehalt im Endprodukt entspricht, und geschmolzen und bei einer Temperatur im Bereich von 750
bis 800 0C gehalten. Kupfer, Zink oder Magnesium werden
analog in den Mengen eingesetzt, die ihrem entsprechenden Gehalt im Endprodukt entsprechen, und werden der, wie oben
beschrieben, erhaltenen Aluminiumschmelze zusammen mit der oben erwähnten Mutterlegierung A1 zugesetzt, wonach die erhaltene
Schmelze zu Blöcken vergossen wird. In analoger Weise kann eine andere Aluminiummenge verwendet werden, die
dem Aluminiumgehalt im Endprodukt entspricht und geschmolzen und bei einer Temperatur von 750 C gehalten werden, wonach
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die oben erwähnte Mutterlegierung B1 der Schmelze zugesetzt
und die Schmelze zu Blöcken vergossen wird.
Die auf diese Weise erhaltene Aluminiumlegierung mit hoher Zugfestigkeit wird dann etwa 20 Stunden lang einer
Dauerglühung bei etwa 450 0C und nach dem heißen und kalten
Bearbeiten der sog. T6-Behandlung (vgl. Tabelle I), die aus Lösungsglühen bei 450 bis 490 0C, Abschrecken sowie
einer Hochtemperaturalterungshärtung bei 85 bis 130 0C besteht,
unterworfen, wodurch Legierungen erhalten werden, die für den praktischen Gebrauch fertig sind.
Zur Herstellung der bevorzugten ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung werden zunächst 0,174 kg
99,9%iges Aluminium geschmolzen und die Schmelze mit 0,047
kg Mutterlegierung Al/Be mit einem Berylliumgehalt von 5%, 0,060 kg Mutterlegierung Al/B mit einem Borgehalt von 3%,
0,989 kg Mutterlegierung Al/Zr mit einem Zirkongehalt von 5%, 0,225 kg Mutterlegierung Al/Ni mit einem Nickelgehalt
von 10% und 0,598 kg Mutterlegierung Al/Cr mit einem Chromgehalt
von 3% versetzt und bei 850 bis 1100 0C gehalten.
Mittels eines Blaserohres aus feuerfestem Material wird daraufhin 2 Stunden lang Stickstoff im Verhältnis von 2 1
Stickstoff je kg Schmelze eingeblasen. Diese Nitridierungsbehandlung
wird unter der aufwirbelnden Wirkung des einströmenden Stickstoffs durchgeführt, und man erhält Mutterlegierung
A'. Während die Temperatur der Mutterlegierung A1
bei 800 0C gehalten wird, werden 0,133 kg Mutterlegierung
Al/Cu mit einem Kupfergehalt von 33%, 0,508 kg 1OO?oiges
Zink sowie 0,252 kg 100%iges Magnesium unter Ausbildung der Mutterlegierung B! in die Schmelze eingeführt und die
erhaltene Schmelze zu Blöcken vergossen.
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Im vorliegenden Beispiel sind die metallischen Bestandteile außer Kupfer, Zink, Magnesium und Aluminium
in der Mutterlegierung A! in Mengen vorhanden, die etwa
3mal größer sind als die entsprechenden Mengen in der Endzusammensetzung, während die metallischen Bestandteile
außer Aluminium in der Mutterlegierung B1 in Mengen vorhanden sind, die etwa 3mal größer sind als die entsprechender
Mengen in der Endzusammensetzung.
Danach wird eine Menge 99,9%iges Aluminium geschmolzen
und die erhaltene Schmelze bei einer Temperatur von 750 0C gehalten. Die Blöcke der oben erwähnten Mutterlegierung
B1 werden in Stücke geschnitten und der Schmelze zugesetzt, wonach die erhaltene Schmelze zu
einem Block vergossen wird. Nach T6-Behandlung des zuletzt genannten Blockes werden 7,8 kg Aluminium mit hoher
Zugfestigkeit und der in der folgenden Tabelle VI angegebenen prozentualen Zusammensetzung erhalten.
Zn Mg Cu Cr Ni Zr Be B 5,6 2,8 0,5 0,2 0,25 0,55 0,025 0,02
Die nach der T6-Behandlung erhaltene endgültige Legierung besaß eine Zugfestigkeit von 65,5 kg/mm , eine
Dehnung von 10,7% und eine Härte von 230 Hmv, d.h. die Zugfestigkeit war um etwa 15%, die Dehnung um etwa 50%
und die Härte um etwa 25% größer als die entsprechenden Werte der in Tabelle I angegebenen Legierung JIS 7075.
Die Zugfestigkeit ist vergleichbar derjenigen von hochfestem Kohlenstoffstahl mit niedrigem oder mittlerem
Kohlenstoffgehalt. Die Legierung besaß außerdem eine gute Bearbeitbarkeit und Korrosionsbeständigkeit sowie eine
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ausgezeichnete Abriebfestigkeit. Wie sich aus einem Vergleich der Werte der Tabelle IV mit denen der Tabelle
VI ergibt, unterscheidet sich die Legierung gemäß Beispiel 2 von derjenigen gemäß Beispiel 1 durch
ihren niedrigeren Kupfergehalt. Der niedrigere Kupfergehalt führt zu einer verbesserten anodischen Oxydierbarkeit
der Legierung gemäß Beispiel 2.
Wenngleich im vorliegenden Beispiel die Herstellung von nitridierten Aluminiumlegierungen mit acht Arten
von Zusatzmetallen sowie die Herstellung der nitridierten Mutterlegierungen für die nitridierten Aluminiumlegierungen
beschrieben wird, ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Verfahren beschränkt, sondern kann
analog auf die Herstellung von nitridierten Legierungen angewandt v/erden, die Übergangsmetalle sowie eines oder
mehrere Zusatzmetalle der Gruppe Beryllium, Bor, Silicium und Kupfer enthalten, sowie auf die Herstellung von nitridierten
Mutterlegierungen, für diese nitridierten Legierungen.
Außerdem kann durch Verwendung der nitridierten Mutterlegierungen mit einem Gehalt von einigen der Komponenten,
wie sie gemäß der Erfindung hergestellt werden, und durch Zusatz von mehreren anderen Metallen dazu,
eine nitridierte Legierung erhalten werden, die eine große Anzahl von Zusatzmetallen enthält und die erwünschten
Eigenschaften besitzt.
Erfindungsgemäß kann also durch Verwendung einer
nitridierten Mutterlegierung, die in einem kleinen, für hohe Temperaturen ausgelegten Schmelzofen nitridiert worden
ist, eine nitridierte Legierung bei niedrigen Temperaturen in einem metallurgischen Ofen für niedrige Temperaturen
leicht hergestellt werden, und die auf diese Weise
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erhaltene nitridierte Legierung besitzt gegenüber früheren Legierungen überlegne Eigenschaften. So können
Legierungen mit Hilfe von normalen Verfahren hergestellt werden, die nicht umständlich, sondern sehr wirtschaftlich
sind, und es kann außerdem Energie eingespart werden. Selbst Industrien, die nur herkömmliche Öfen zur
Verfügung haben, können die Aluminiumlegierungen mit hoher Zugfestigkeit gemäß der Erfindung leicht herstellen,
da sie lediglich mit den Mutterlegierungen A oder B versorgt zu werden brauchen.
Im allgemeinen besitzen die nitridierten Legierungen die Eigenschaft, daß sie zu einer stark erhöhten
Härte und Zugfestigkeit führen, was wahrscheinlich auf der verbesserten inneren Spannung beruht. Diese Eigenschaft
führt jedoch auch zu einer leichteren Entmischung, und Gießlinge aus den genannten Legierungen neigten bisher
zur Rißbildung, so daß es schwierig war, gute Produkte mit hoher Wirksamkeit zu erzeugen.
Bei dem Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung
jedoch werden einige Schmelzschritte nacheinander wiederholt, und durch das Einblasen von gasförmigem Stickstoff
in die Schmelze wird ein wirksames Aufrühren verursacht, bzw. die Schmelzschritte werden bei unterschiedlichen
Temperaturen durchgeführt, so daß nicht nur die Entmischung auf ein Minimum herabgesetzt wird, sondern auch
die Rißbildung beim Gießen verhindert wird. Auf diese Weise ist mit den erfindungsgemäßen Produkten ein kontinuierliches
Gießen möglich geworden, das bisher schwierig durchzuführen war, und die erwünschte Gleichmäßigkeit
der Zusammensetzung und Feinstruktur, die erforderlich sind, um die nitridierten Legierungen mit den ausgezeichneten
Eigenschaften zu liefern, werden erzielt.
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Claims (25)
1. Mutterlegierung, enthaltend mindestens eines der Metalle
Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium,
Kupfer, Zink, Magnesium oder Aluminium, wobei das Metall, die Gesamtheit der Metalle oder ein Teil der Metalle mit;
einem Nitridierungsmittel bei einer Temperatur von 800
bis 1200 0C nitridiert worden ist.
2. Legierung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit molekularem Stickstoff, einer gasförmigen Stickstoffverbindung oder einem Gemisch daraus nitridiert worden ist.
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit molekularem Stickstoff, einer gasförmigen Stickstoffverbindung oder einem Gemisch daraus nitridiert worden ist.
3. Nitridierte Mutterlegierung zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung,
bestehend aus im wesentlichen 3,2 bis 8,0% Zink, 1,2 bis 4,5% Magnesium, 0,1 bis 1,0% Kupfer, 0,1 bis 0,5% Chrom,
0,01 bis 1,2% Zirkon und bzw. oder Titan, 0,2 bis 1,2%
Nickel oder Kobalt, 0,Ό2 bis 1,0% Beryllium, 0,005 bis 0,2% Bor, Rest Aluminium, wobei die Menge der Metalle
außer Aluminium 2 bis 10mal größer ist als die entsprechende Menge in der Endzusammensetzung und die Mutterlegierung
dadurch hergestellt worden ist, daß man Metalle der Gruppe (1) Chrom, Zirkon,und bzw. oder Titan, Nickel
oder Kobalt, Beryllium, Bor und Aluminium sowie (2) Chrom, Zirkon und bzw.oder Titan, Nickel oder Kobalt, Beryllium, Bor,
Aluminium und mindestens eines der Metalle Zink, Magnesium und Kupfer, wobei die Menge der Metalle außer Aluminium
2 bis 10mal größer ist als ihre Menge in der Endzusammensetzung, legierte und ein Nitridierungsgas, bestehend aus
molekularem Stickstoff, einer zersetzlichen gasförmigen Stickstoffverbindung oder einem Gemisch daraus, in die ge-
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schmolzene Legierung, die eine Temperatur von 800 bis
1200 0C besitzt, einblies.
4. Legierung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sie außerdem mit mindestens einem der Metalle Kupfer, Magnesium oder Zink, die in der Gruppe (1) oder (2) nicht
vorhanden waren, legiert worden ist, wobei das Metall in der Mutterlegierung in Mengen vorhanden ist, die 2 bis
10mal größer sind als die Mengen in der Endzusammensetzung.
5. Ausscheidungshärtbare, nitridierte Aluminiumlegierung, enthaltend neben Aluminium und ggf. Zusatzstoffen eine
Mutterlegierung, enthaltend mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel,
Zirkon, Molybdän, Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium oder Aluminium, wobei das Metall,
die Gesamtheit der Metalle oder ein Teil der Metalle mit einem Nitridierungsmittel bei einer Temperatur von 800
bis 1200 0C nitridiert worden ist.
6. Aus scheidungshärtb.ar e, nitridierte Aluminiumlegierung
gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß als Nitridierungsmittel molekularer Stickstoff, eine
gasförmige Stickstoffverbindung oder ein Gemisch daraus, verwendet worden ist.
7. Ausscheidungshärtbare, nitridierte Aluminiumlegierung, bestehend im wesentlichen aus 3,2 bis 8,0% Zink, 1,2 bis
4,5% Magnesium, 0,1 bis 1,0% Kupfer, 0,1 bis 0,5% Chrom, 0,01 bis 1,2% Zirkon und bzw. oder Titan, 0,2 bis 1,2%
Nickel oder Kobalt, 0,02 bis 1,0% Beryllium, 0,005 bis 0,2% Bor, Rest Aluminium, hergestellt durch Legieren von
Aluminiummetall mit einer nitridierten Mutterlegierung
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gemäß Anspruch 3 und mindestens einem der Metalle Kupfer, Magnesium und Zink, die in der nitridierten Mutterlegierung
nicht vorhanden sind.
8. Ausscheidungshärtbare, nitridierte Aluminiumlegierung, bestehend im wesentlichen aus 3,2 bis 8,0% Zink, 1,2 bis
4,5% Magnesium, 0,1 bis 1,0% Kupfer, 0,1 bis 0,5% Chrom, 0,01 bis 1,2% Zirkon und bzw. oder Titan, 0,2 bis 1,2%
Nickel oder Kobalt, 0,02 bis 1,0% Beryllium, 0,005 bis 0,2% Bor, Rest Aluminium, hergestellt durch Legieren von
metallischem Aluminium mit einer nitridierten Mutterlegierung gemäß Anspruch 4.
9. Verfahren zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung,
dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Aluminium bei einer Temperatur bis zu 800 0C mit einer Mutterlegierung legiert, die durch
Schmelzen mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän,
Hafnium, Beryllium, Bor, Silicium, Kupfer, Zink, Magnesium oder Aluminium und · Einbringen eines Nitridierungsmittels
in die eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende Schmelze hergestellt worden ist.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens Aluminium schmilzt und nitridiert.
11. Verfahren gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Legierung schmilzt und nitridiert, die im wesentlichen aus Zink, Magnesium, Kupfer, Chrom, Nickel, ■
Zirkon und bzw. oder Titan, Beryllium, Bor und Aluminium besteht.
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12. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzei chnet,
daß man als Nitridierungsmittel molekularen Stickstoff,
eine gasförmige Stickstoffverbindung oder ein Gemisch daraus verwendet.
13. Verfahren gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als gasförmige Stickstoffverbindung Ammoniak
verwendet.
14. Verfahren gemäß Anspruch 9 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß man (a) mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän,
Hafnium, Beryllium, Bor oder Aluminium schmilzt, (b) in die eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende
Schmelze molekularen Stickstoff, eine gasförmige Stickstoffverbindung
oder ein Gemisch daraus einbläst und (c) das erhaltene Metall mit mindestens einem der Metalle
Kupfer, Magnesium, Zink, Silicium oder Aluminium bei einer Temperatur, die nicht höher als die Mtridierungstemperatur
ist, legiert.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (a) mindestens Aluminium schmilzt.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in Stufe (c) das Metall mindestens mit Aluminium legiert.
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17. Verfahren gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) im wesentlichen Chrom, Nickel, Zirkon und bzw. oder Titan, Beryllium, Bor und Aluminium schmilzt und in Stufe (c) das erhaltene Metall mit im wesentlichen Zink, Magnesium und Kupfer legiert.
dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe (a) im wesentlichen Chrom, Nickel, Zirkon und bzw. oder Titan, Beryllium, Bor und Aluminium schmilzt und in Stufe (c) das erhaltene Metall mit im wesentlichen Zink, Magnesium und Kupfer legiert.
18. Verfahren gemäß Anspruch 9, 10 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eines der Metalle Titan, Vanadin, Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Zirkon, Molybdän,
Hafnium, Beryllium, Bor oder Aluminium schmilzt und in die eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende
Schmelze molekularen Stickstoff, eine gasförmige Stickstoffverbindung oder ein Gemisch daraus einbläst«
19. Verfahren gemäß Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Metall im wesentlichen Chrom, Nickel, Zirkon und bzw. oder Titan, Beryllium, Bor und Aluminium verwendet.
20. Verfahren zur Herstellung einer ausschädungshärtbaren,
nitridierten Aluminiumlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Aluminium bei einer Temperatur bis
zu etwa 800 0C mit einer Mutterlegierung legiert, die nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 9 bis 19
hergestellt worden ist.
21. Verfahren gemäß Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei dem Verfahren gemäß Anspruch 14 in Stufe (a)
im wesentlichen Chrom, Nickel, Zirkon, Beryllium, Bor und Aluminium und in Stufe (c) im wesentlichen Zink, Magnesium,
Kupfer und Aluminium verwendet.
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22. Verfahren zur Herstellung einer nitridierten. Mutterlegierung
gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man die in Anspruch 3 unter (1) und (2) aufgeführten
Metalle' legiert, -wobei die Menge der Metalle außer Aluminium
2 bis 10mal größer ist als ihre Menge in der Endzusammensetzung, und ein Nitrierungsgas, bestehend aus
molekularem Stickstoff, einer zersetzlichen gasförmigen Stickstoffverbindung oder einem Gemisch daraus in die
eine Temperatur von 800 bis 1200 0C aufweisende geschmolzene
Legierung einbläst.
23. Verfahren gemäß Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß man mindestens eines der Metalle Kupfer, Magnesium oder Zink, die in der Mutterlegierung nicht vorhanden
sind, mit der Mutterlegierung legiert, wobei das Metall in der Legierung in einer Menge von dem 2 bis lOfachen
vorhanden ist als in der Endzusammensetzung.
24. Verfahren zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung, bestehend im
wesentlichen aus 3,2 bis 8,0% Zink, 1,2 bis 4,5% Magnesium, 0,1 bis 1,0% Kupfer, 0,1 bis 0,5% Chrom, 0,01
bis 1,2% Zirkon und bzw. oder Titan, 0,2 bis 1,2% Nickel oder Kobalt, 0,02 bis 1,0% Beryllium, .0,005 bis 0,2% Bor,
Rest Aluminium,
dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Aluminium mit einer nitridierten Mutterlegierung,
hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 22, und mindestens eines der Metalle Kupfer, Magnesium
und Zink, die in der nitridierten Mutterlegierung nicht vorhanden sind, zusammenlegiert.
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25. Verfahren zur Herstellung einer ausscheidungshärtbaren, nitridierten Aluminiumlegierung, bestehend im
wesentlichen aus 3,2 bis 8,0% Zink, 1,2 bis 4,5% Magnesium, 0,1 bis 1,0% Kupfer, 0,1 bis 0,5% Chrom, 0,01 bis
1,2?o Zirkon und bzw. oder Titan, 0,2 bis 1,2% Nickel
oder Kobalt, 0,02 bis 1,0% Beryllium, 0,005 bis 0,2% Bor,
Rest Aluminium,
dadurch gekennzeichnet, daß man metallisches Aluminium mit einer nitridierten
Mutterlegierung zusammenlegiert, die nach dem Verfahren gemäß Anspruch 23 hergestellt worden ist.
Va/Gu
609837/0880
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US3515542A (en) * | 1967-01-27 | 1970-06-02 | Mallory & Co Inc P R | Method of making dispersion-strengthened ductile materials |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Aluminium-Taschenbuch, 1974, S.13/14 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1097522A (en) | 1981-03-17 |
US4060411A (en) | 1977-11-29 |
DE2607511C2 (de) | 1983-10-27 |
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