DE2607081A1

DE2607081A1 - Rohrschneider fuer kunststoffrohre

Info

Publication number: DE2607081A1
Application number: DE19762607081
Authority: DE
Inventors: Knud Helge Nielsen
Original assignee: CARLSEN POUL ERIK KORSMAN
Current assignee: CARLSEN POUL ERIK KORSMAN
Priority date: 1975-02-25
Filing date: 1976-02-21
Publication date: 1976-09-02
Also published as: NO760616L; DK136763B; DK136763C; GB1538564A; DK73575A; IT1056187B

Description

DR. RUDOLF BAUER . DIPL.-ING. HELMUT HUBBUCH

PATENTANWÄLTE

753 PFORZHEIM, (west-germany)

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZ) TEL.: (0723T) IO 22 90

20.2.1976 I/Wa

Knud Helge Nielsen, 01stykke (Dänemark) und Poul Erik Korsman Carlsen, Skovlunde (Dänemark)

Rohrschneider für Kunststoffrohre

Die Erfindung betrifft einen Schneller für Kunststoffrohre und jener Art, wo das Hohr von zwei Spannbacken festgehalten wird, während das Schneidorgan oder die Schneidorgane an einem Halter montiert sind, welcher - von einer runden Scheibe gesteuert dazu eingerichtet sind, um das Rohr herum zu kreisen.

Die bekannten Schneider dieser Art sind zum Schneiden von Metallrohren oder -stangen berechnet und können für Abwasser- oder Druckrohre aus Kunststoff nicht gebraucht werden, und zwar teils weil die angewandten Spannbacken aufgrund der normalerweise geringen Wanddicke leicht das Rohr deformieren können, teil weil die Umkreisungsbewegung der Schneidorgane im Verhältnis zur Achse des festgehaltenen Rohres nicht genau genug

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zentriert sind, so dass die Schneidorgane fest in das Kunststoffmaterial einhacken, wobei das Risiko besteht, dass das Rohr vollkommen zerstört wird.

Im dänischen Patent Nr. 11Ö20 ist ein Schneider beschrieben, bei dem der Vorschub der Schneidorgane mittels einer Spurscheibe und eines Bremsorgans automatisch ausgeführt wird, aber auch diese Vorrichtung kann bei Kunststoffrohren nicht verwendet werden, weil das Bremsorgan das Rohr unmittelbar an der Schnittfläche deformiert, und weil die Rotation des Bremsklotzes mit dem Schneidorgan problematisch wäre.

Die Mängel der bekannten Rohrschneider haben mit sich geführt, dass es in der Praxis üblich ist, die Rohre mit z.B. einer Bogensäge durchzusägen. Dies führt jedoch mit sich, dass die Stirnkanten der Rohrteile uneben werden und mit Gräten versehen sind, so dass sie erstens nicht genau in eine Muffe hineinpassen und zweitens zugefeilt werden müssen, damit die Gräte entfernt werden und die Kante abgeschrägt wird, damit sie satt in eine Muffe mit einem O-Ring hineingleiten kann, ohne dass der O-Ring von der Rohrkante mitgerissen wird.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Rohrschneiders, bei welchem die Machteile der bisher bekannten Vorrichtungen eliminiert sind.

Dies wird mit dem erfindungsgemassen Rohrschneider erzielt, welcher durch das im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 Angegebene eigentümlich ist.

Damit wird eine genaue Lagerung des Schneidorgans im Verhältnis zu dem zu schneidenden Rohr erzielt, denn die Umdrehungsachse des Schneidorgans fällt mit der Rohrachse zusammen.

Eine zweckmässige Ausführungsform ist im Anspruch 2 angegeben, mit welcher ein leichtes Bedienen des Rohrschneiders erzielt wird, denn der Handgriff des Schneidorgans kann leicht um das Rohr herum gedreht werden, während die Spannbacken mittels des

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Handgriffs festgehalten werden.

Damit eine genaue Zentrierung der Spannbacken und damit der zu schneidenden Rohre erzielt wird, ist die eine Spannbacke wie im Anspruch 3 angegeben gelagert.

Das Festklemmen der Spannbacken um ein Rohr kann wie im Anspruch 4 angegeben vor sich gehen, aber mit der Gestaltung gemäss Anspruch 5 erhält man eine parallele Verschiebung der einstellbaren Spannbacke und damit ein sicheres Festklemmen eines Rohre, ohne dass dieses aufgrund der Toleranzabweichungen im Diameter des Rohres deformiert wird.

Das zum Einführen in eine Muffe nötige Abschrägen der Kante kann gleichzeitig mit dem Schneiden, wie im Anspruch 6 angegeben, mit dem Schneidorgan ausgeführt werden.

Die Erfindung wird nachstehend anhand einer Ausführungsform des Rohrschneiders und mit Hinweis auf die Zeichnung näher erklärt.

Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Rohrschneider, in axialer Richtung gesehen, und

Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.

Der Rohrschneider in der Zeichnung hat ein Schneidorgan 1, welches verschiebbar in einen Halter 2 mit innerem Gewinde eingesetzt ist, in welches Gewinde ein Vorschuborgan 3 eingeschraubt ist. Das Schneidorgan 1 wird von einem Stift 4 in der Stellung gehalten, und das Vorschuborgan 3 ist über einen Stift 5 mit einem auf das Schneidorgan 1 einwirkenden Zwischenstück verbunden. Der Halter des Schneidorgans 1 ist mittels Schrauben 15 an einem kreisrunden Lagerring mit einer inneren Aussparung festgespannt, welche Aussparung mit Gleitsitz eine Lagerscheibe 6 aufnimmt, welche mittels einer mit Schrauben 14 mit der Lagerung 7 verbundenen Lochscheibe Ö in der Aussparung festgehalten wird.

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Die Lagerscheibe 6 ist mittels Schrauben 13 fest mit einer halbzylindrischen Spannbacke 9 verbunden, deren innerer Diameter im wesentlichen der. äusseren Diameter des zu schneidenden Rohrs entspricht. Sine andere Spannbacke 10 ist mittels eines Drehzapfens 16 mit der L_agerscheibe 6 und mittels eines Spannorgans 11 mit der ersten Spannbacke 9 verbunden, welches Spannorgan 11 durch ein ausgebohrtes Loch in der Spannbacke 10 geht und in ein Gewindeloch in der Spannbacke 9 eingeschraubt ist. Das Spannorgan 11 ist mittels eines Arretierungsringes 12 im ausgebohrten Loch fixiert.

Aus Rücksicht auf die Zentrierung der Bewegung des Schneidorgans ist die feste Spannbacke 9 etwas höher als die andere Spannbacke 10, so dass sie in eine entsprechende Aussparung in der Lagerscheibe 6 hineinragt.

Die Anwendung des oben beschriebenen Rohrschneiders ist sehr einfach, da die Vorrichtung um das zu schneidende Rohr herum angebracht ist, wonach die einstellbare Spannbacke 10 mittels des Handgriffs 11 gespannt wird, so dass die Spannbacken 9?10 das Rohr festklemmen.

Indem der Handgriff 11 festgehalten und der Handgriff 3 des Vorschuborgans des Schneidorgans um das Rohr herum gedreht wird, unter gleichzeitigem Vorschub des Schneidorgans 1, erhält man einen Schnitt, welcher genau rechtwinklig zur Achse des Rohres verläuft, so dass die Stirnfläche des Rohres der inneren Kante einer angeschlossenen Muffe dem ganzen Umkreis entlang dicht anliegt.

Das Schneidorgan 1 kann, wie in der Zeichnung gezeigt, eine derartige Form aufweisen, dass gleichzeitig mit dem Schneiden an beiden Rohrteilen abgeschrägte Kanten entstehen.

Die Kante eines Rohres wird in dieser Weise so gleichmässig abgeschrägt, dass es praktisch unmöglich ist, den O-Ring während des Einführens des Rohrendes aus seinem Lager in einer Muffe herauszureissen, was bei der bekannten Technik das grösste Problem ist.

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Claims

ANSPRUECHE

Rohrschneider für Kunststoffrohre und jener Art, bei der s Rohr zwischen zwei Spannbacken festgehalten wird, während das Schneidorgan oder die Schneiorgane an einem Halter montiert sind, welcher, von einer runden Scheibe gesteuert, dazu eingerichtet ist, um das Rohr herum zu kreisen, dadurch g e k e η η-z ei chnet, dass die Spannbacken halbzylindrische Schalen 9,10 sind, deren innerer Diameter im wesentlichen gleich dem äusseren Diameter des zu schneidenden Rohres ist, von welchen Schalen die eine fest mit einer kreisrunden Lagerscheibe 6 verbunden ist, welche mittels Lagerringen 7,0, die ein radial einstellbares Schneidorgan 1 tragen, axial fixiert ist.
2. Rohrschneider gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannorgan 11 der Spannbacken 9,10 eine aus der einen Backe herausragende Stange mit Handgriff ist,,_ während das Vorschuborgan 3 des Schneidorgans 1 eine entsprechende, herausragende Stange mit Handgriff ist.
3- Rohrschneider gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Lagerscheibe 6 festmontierte Spannbacke 9 in einer der Spannbacke entsprechenden Aussparung in der erwähnten Lagerscheibe gelagert ist.
4· Rohrschneider gemäss irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzei chnet, dass die einstellbare Spannbacke an der einen Seite mittels eines Drehzapfens 16 drehbar mit der Lagerscheibe verbunden ist, während das Spannorgan in einem ausgebohrten Loch an der andern Seite angebracht und in ein Gewindeloch in der festen Backe eingeschraubt ist.
5. Rohrschneider gemäss irgend einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzei chnet, dass an der festmontierten Spannbacke ein röhrenförmiger Ring festgemacht ist, welcher die einstellbare Spannbacke umschliesst und das Spannorgan für diese trägt.

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6. Rohrschneider gemäss irgend einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidorgan derart gestaltet ist, dass es gleichzeitig mit dme Abschneiden eines Rohres die beiden Schneidkanten abschrägt .

7· Rohrschneider gemäss Anspruch 4, dadurch g e k e η η ζ ei chnet, dass es innen, den axialen Kanten der einstellbaren Spannbacken entlang, Aussparungen oder eine solche Rundung gibt, dass diese Kanten während des Zusammenspannens der Spannbacken um ein Rohr herum keine Möglichkeit haben, an der Rohrwand zu reiben.

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