DE1796916U - Rohrabschneider. - Google Patents

Description

• Kennwort : Kunststoffrohrabschneider Rohrabschneider Die Erfindung bezieht sich auf Rohrabschneider, die beim Schneiden um das Rohr herumbewegt werden, und insbesondere solchen, bei denen das Rohr in einem festen Bügel zwischen darin gelagerten Messerrädchen und diesem gegenüberliegend in einem verstellbaren Schlitten lagernden Führungsrollen einspannbar ist. Diese bisher mit glattem Mantel versehenen walzenförmigen Führungsrollen sollen einen genauen, in sich zurückkehrenden Schnitt sichern. Bei Werkstoffen, die beim Schneiden an der Schnittstelle eine Wulst bilden, arbeiten die Führungsrollen auch dann zufriedenstellend, wenn sie in der Lage waren, durch plastische Verformung die Wulst einzuebnen, wie dies z. B.

  bei Stahl der Fall ist. Anders dagegen bei Rohren aus zähelasti-

  crS=n

  schem Kunststoff. Hier tritt trotz der Führungsrollen das ge-

  fürchtete Spiralschneiden auf.

  w

  Dieser Übelstand k gemäß der Erfindung vermieden. Ihr liegt

  die Erkenntnis zugrunde, daß bei solchen Stoffen der Druck der

  Führungsrollen nicht ausreicht, die beim Schneiden entstehende Wulst plastisch zu verformen. Deshalb verzichtet die Erfindung auf das Einebnen und versieht die Führungsrollen mit einer Aufnahme für die Wulst. Jene kann erfindungsgemäß in einfacher Weise aus einer der Wulst entsprechend breiten und tiefen Ringnut der Führungsrollen gebildet sein.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen : Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines Rohrabscheiders, Fig. 2 einen Teilausschnitt des Rohrabschneiders, Fig. 3 eine Führungsrolle.
• Der Rohrabschneider besteht im wesentlichen aus drei Teilen, einem U-Bügel 4, einem Schlitten 5 und einer Verstelleinrichtung 6. Der Bügel 4 hat beidseitig seines Mittelstückes Führungschienen 7, auf denen der Schlitten 5 mit Backen 8 höhenverstellbar gleitet. Die Verstellung des Schlittens erfolgt durch

  eine Gewindespindel 9, die in einer dem inneren Schenkel des

  Bügels 4 angeformten Gewindemuffe 10 verschraubbar ist und mit ihrem inneren abgesetzten Ende am Schlitten 5 angreift, während sie an ihrem freien Ende mit einem aus Kunststoff bestehenden Drehgriff 11 ausgestattet ist.
• Der äußere Schenkel 12 des Bügels 4 ist an seinem freien, abgerundeten Ende gegabelt. In diesem lagert auf einer Achse 13 frei drehbar ein mit beidseitigen Lagernaben versehenes Messerrädchen 14. Die Achse 13 ist lösbar im Bügelschenkel 12 gehalten, um ein Auswechseln des Messerrädchens zu gestatten. Im Schlitten 5 lagern auf Achsen 15 und 16 zwei besondere Führungsrollen 17, wobei die Achsen ebenfalls herausnehmbar im Schlitten 5 gehalten sind. Die Achsen 15 und 16 liegen parallel zur Achse 13 des Messerrädchens 14. In der Mitte jeder Führungsrolle 17 ist eine dem Messerrädchen zugeordnete Rille 18 eingedreht, die so breit gehalten ist, daß die beim Schneiden des Rohres beidseitig des Schnittes entstehende Wulst darin aufnehmbar ist.
• Der Abschneider ist insbesondere für Kunststoffrohre bestimmt und arbeitet wie folgt : Das abzuschneidende Rohr 19 wird auf die beiden Führungsrollen 17 gelegt. Dann wird durch Drehen der Gewindespindel 9 das Rohr gegen das Messerrädchen 14 gespannt.
• Man dreht nun den Rohrabschneider um das Rohr 19. Dabei schneidet das Messerrädchen 14 in das Rohr 19. Durch Nachstellen der Gewindespindel 9 gräbt sich das Messerrädchen immer tiefer in das Rohr ein, und zwar bis die Rohrwandung durchschnitten ist. Bei diesem Schneiden entsteht eine Wulst 20, die von den Rillen 18 der Führungsrollen 17 aufgenommen wird, wodurch ein Verlaufen des Schnittes vermieden und ein genaues, sauberes Abschneiden sicher gestellt wird.
• Wie schon erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind auch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich.

Claims (1)

1. Ansprüche 1. Rohrabschneider insbesondere für Kunststoffrohr, daß in einem festen Bügel des Abschneiders zwischen darin gelagerten Messerrädchen und diesen gegenüberliegend in einem verstellbaren Schlitten lagernden Führungsrollen einzuspannen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (17) mit einer Aufnahme (18) der beim Schneiden zähelastischer Stoffe an der Schnittstelle sich bildenden Wulst (20) versehen det. 2. Rohrabschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme von einer der Wulst (20) entsprechend breiten und tiefen Ringnut (18) in den Führungsrollen (17) gebildet ist.