DE260701C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260701C
DE260701C DENDAT260701D DE260701DC DE260701C DE 260701 C DE260701 C DE 260701C DE NDAT260701 D DENDAT260701 D DE NDAT260701D DE 260701D C DE260701D C DE 260701DC DE 260701 C DE260701 C DE 260701C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
edge
cone
suspended matter
movement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260701D
Other languages
English (en)
Publication of DE260701C publication Critical patent/DE260701C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2427The feed or discharge opening located at a distant position from the side walls
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/26Separation of sediment aided by centrifugal force or centripetal force

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 260701 KLASSE 85 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1911 ab.
Von denjenigen Mitteln, die bisher zum Absetzen leichter Sinkstoffe aus Abwässern in Vorschlag gebracht worden sind, haben sich jene als brauchbar erwiesen, die auf einer Richtungsänderung der Bewegung des langsam fließenden Wassers beruhen. Die Sinkstoffe werden dabei wegen ihres etwas größeren spezifischen Gewichtes veranlaßt, aus der Bewegungsbahn des langsam fließenden Wassers zentrifugal abzuschwenken und sinken alsdann, sobald sie aus der Zone der fließenden Bewegung heraus sind, in dem ruhig stehenden Wasser langsam zu Boden. Auch die vorliegende Erfindung beruht auf der An-Wendung dieses bekannten Mittels. Bisher waren die dazu bestimmten Vorrichtungen so beschaffen, daß sie entweder das Wasser von dem Umfang eines Gefäßes aus nach der Mitte hin fließen ließen, oder aber, wo die umgekehrte Bewegungsrichtung für richtiger gehalten wurde, da setzte man einen zylindrischen Blechmantel senkrecht in ein Gefäß hinein und ließ das innen eingeführte Wasser um die untere Kante des Blechzylinders herum nach außen fließen, um am Gefäßumfange senkrecht nach oben zu steigen und abzufließen. In beiden Fällen war die beabsichtigte Wirkung . eine beschränkte. Denn läßt man, wie im ersteren Falle, das Wasser zentripetal vom äußeren Umfange eines Gefäßes nach der Mitte fließen, so muß es naturgemäß eine Beschleunigung annehmen. Dadurch wird selbstverständlich das Ausscheiden der Sinkstoffe verhindert, letztere werden vielmehr durch den schneller und schneller fließenden Strom mitgerissen und haben gar keine Ge-
legenheit, auszutreten, wenn sie nicht spezifisch so schwer sind, daß sie nur allein infolge ihrer Schwere niedersinken müssen. In dem anderen der beiden erwähnten Fälle, wo das eintretende Wasser zunächst an einer kegelförmigen Fläche herabrieselt und dadurch zentrifugal bewegt wird und sodann um eine nach innen gerichtete Uberlaufkante, die an der unteren Hälfte eines die obere kegelförmige Fläche umgebenden Zylinders angebracht ist, nach außen herumgeleitet wird und damit eine zentripetale Bewegung erhält, findet ein so jäher Richtungswechsel statt, daß hier starke Wirbel entstehen.
Die bekannten Einrichtungen der vorstehend genannten Art sind daher wohl brauchbar für schwerere Sinkstoffe, aber sie versagen den Dienst, wenn es sich darum handelt, beispielsweise sehr leichte Faserstoffe von jener Art aus dem Wasser herauszusondern, wie sie bei den aus den Papiermaschinen der Papierfabriken und in anderen ähnlichen Fällen vorkommen. Insbesondere sind die von den Papiermaschinen wegfließenden Stoffasern ein recht kostbares Material, und ihre Wiedergewinnung zur erneuten Verwendung auf der Papiermaschine gilt daher als eine wirtschaftlich bedeutsame Aufgabe.
Nach vorliegender Erfindung wird diese Aufgäbe dadurch gelöst, daß das Wasser um eine nach innen gerichtete Überfallkante herumgeleitet wird, welche, in sich geschlossen, in wagerechter Ebene verlaufend am unteren Rande eines mit der Basis nach oben liegenden Hohlkegels angeordnet ist. Dadurch wird dem Wasser, bevor es zentrifugal verzögert
abfließt, zunächst eine zentripetale Bewegung erteilt und der Bogenweg, den das Wasser auf diese Weise nimmt, sehr vergrößert, so daß nirgends ein störender Wirbel auftreten kann und die Verzögerung der Wassergeschwindigkeit eine gleichmäßige und allmähliche wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig. ι im senkrechten Querschnitt, Fig. 2 irn Grundriß.
"Über einer gemauerten trichterförmigen Höhlung ι erhebt sich ein zylindrischer Hohlraum 2. In diesen hinein ragen mittelpunktsgleich zwei Hohlkegel 3, 4 aus genieteten oder getriebenen Metallblechplatten. Die beiden Kegel haben entgegengesetzte Spitzenrichtung, verschiedenen Durchmesser, und der kleinere (4), dessen Spitze nach oben weist, steckt in dem größeren (3). Die unteren Ränder der beiden Kegelmäntel sind aufwärts gebördelt, der
ao Rand 5 des Kegelmantels 3 nach innen, der Rand 6 des Kegelmantels 4 nach außen. Der Zulauf der abzuklärenden Flüssigkeit geschieht von oben her durch ein Zulauf rohr 7 in einen ringförmigen, ebenfalls mittelpunktsgleich angeordneten Behälter 8. Rings um den äußeren größeren Kegelmantel 3 zieht sich, wiederum mittelpunktsgleich angeordnet, eine kreisförmige. Abflußrinne 12, deren obere Kante 13 um ein nicht zu geringes Maß unterhalb der Oberkante 14 des gemauerten Behälters sich befindet.
Im tiefsten Punkte des trichterförmigen Raumes 1 ist ein Abzugsrohr 15 angeschlossen, um die völlige Entleerung im gegebenen Falle bewirken zu können. Ein zweites Rohr 16, welches ebenfalls an der tiefsten Stelle des Kegelhohlraumes 1 beginnt, dient dem Ablauf der abgesetzten Sinkstoffe zur Wiederverwendungsstelle .
Der Arbeitsvorgang der Vorrichtung ist folgender.
Die bei 7 zugeführte Klärflüssigkeit verteilt sich in dem ringförmigen Behälter und rieselt über den inneren Rand desselben auf den Kegelmantel 4 nach dem Bördel 6 hin, wird hier in ihrer Geschwindigkeit zum ersten Male aufgehalten und in gleichmäßiger Strömung nach der Kegelmantelfläche 3 hingeleitet. Mit ziemlich großer Gleichförmigkeit gelangt der Strom auf den Bördel 5, wird hier nochmals gehemmt und beginnt von hier ab völlig wirbellos dem oberen Teile des kegelförmigen Raumes 1 zuzuströmen. Hier findet ein gleichmäßiges Ausbreiten der Flüssigkeit nach allen Seiten hin statt, und in ruhigem Gleiten und Steigen ohne Wirbel und ohne Wallung erheben sich die Wassermassen fortschreitend über den Rand 13 des Ablaufs 12, um bei 17 in vollständig geklärtem Zustande die Anlage zu verlassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Absetzen leichter Sinkstoffe aus Abwässern, bei welcher diesen bei ihrem Eintritt in den Klärraum zunächst eine zentrifugale und sodann durch eine nach innen gerichtete Überfallkante eine zentripetale Bewegung erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Uberfallkante (5) sich am unteren Rande eines mit seiner Basis nach oben liegenden Hohlkegels (3) befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260701D Active DE260701C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE260701C true DE260701C (de)

Family

ID=518325

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT260701D Active DE260701C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE260701C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5808096A (en) * 1989-04-19 1998-09-15 Enzon, Inc. Process for preparing active carbonates of polyalkylene oxides for modification of polypeptides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5808096A (en) * 1989-04-19 1998-09-15 Enzon, Inc. Process for preparing active carbonates of polyalkylene oxides for modification of polypeptides

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3441491A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oelkonzentration
DE2201188C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Teilchen aus einer Flüssigkeit in einem Becken
EP2201992A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von in Abwasser mitgeführtem Schlamm
EP0749356A1 (de) Druckentspannungsflotation
DE1442401A1 (de) Verfahren zur Abwasserbehandlung
DE260701C (de)
DE1632324A1 (de) Trichterzentrifuge
EP0398864B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von Stoffen aus einem Medium
DE19612059A1 (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Fluiden
DE241369C (de) Abwasserreinigungsapparat, bestehend aus einem zylindrischen teil, welcher zwei kegelförmige teile verbindet, die mit den spitzen einander abgekehrt sind
DE102005049591B3 (de) Kavitations-Entgaser
DE816220C (de) Anlage zum hydraulischen Transport pulverfoermiger Stoffe
DE2349218C2 (de) Kläranlage zum biologischen Reinigen von Abwasser
DE820575C (de) Verfahren und Apparatur zur UEberfuehrung von explosiven Fluessigkeiten
DE4312540C1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Feststoffen aus einer Suspension sowie Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE19950733C1 (de) Vorrichtung zur Beruhigung einer Einlaufströmung in runden oder polygonalen Becken in Kläranlagen
DE2851533A1 (de) Kohlevergasungsanlage
DE557412C (de) Stoffaenger fuer Papier-, Zellstoff- und Holzschliff-Fabriken
DE2425344C2 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen von partikeln aus fluessigkeiten mit unterschiedlichen waermegraden
CH132086A (de) Verfahren und Dispersionsmühle zur Herstellung von Dispersionen kolloidaler oder annähernd kolloidaler Feinheit durch Vermahlen.
DE886279C (de) Vorrichtung zum Klaeren von geschiedenem Zuckerrohsaft
DE1275968B (de) Sedimentations-Klaeranlage
DE605299C (de) UEberlaufschleuder zum Trennen fester Stoffe aus Fluessigkeiten
DE4301825A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken einer Suspension
DE1129458B (de) Verfahren und Vorrichtung zur quantitativen Abtrennung von in Fluessigkeiten oder Gasen suspendierten Teilchen