DE2606162A1 - Lumineszenzstoffe - Google Patents
LumineszenzstoffeInfo
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- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
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- C09K11/572—Chalcogenides
- C09K11/576—Chalcogenides with alkaline earth metals
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Description
Dipl.-Ing. H. Sauenland · Dn.-Ing. R. König · Dipl.-Ing. K. Bergen
Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf 30 · Cecilienallee 76 · Telefon 432732
16. Februar 1976 30 458 B
RCA Corporation, 30 Rockefeiler Plaza, New York, N.Y. 10020 (V.St.A.)
"Lumineszenzstoffe11
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phosphore (Leuchtstoffe) oder Lumineszenzstoffe, die für Bildschirme von
Kathodenstrahlröhren verwendet werden können.
Von Mangan-aktivierten Strontiumsulfid-Phosphoren ist es
bekannt, daß sie Emitter von sichtbarem grünen Licht bei ultravioletter Anregung sind. Diese Phosphore sind auch
kathodolumineszent.
Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchtstoffe zu schaffen, die die gegenwärtig eingesetzten, grün-emittierenden Phosphore
in vielen Anwendungsbereichen, bei denen photolumineszente oder kathodolumineszente Phosphore benötigt werden, ersetzen,
und bessere Wirkungsgrade sowie die Fähigkeit besitzen, die Farbe "nach Maß" zu emittieren,. Zur Lösung dieser
Aufgabe bestehen die neuen Phosphore im wesentlichen aus Strontiumsulfid mit einem Gehalt von etwa 100 bis
3750 ppm (vorzugsweise 400 bis 600 ppm) Mangan und etwa 50 bis 1000 ppm (vorzugsweise 100 bis 300 ppm) Magnesium.
Der hier verwendete Ausdruck "ppm" bedeutet Gewichtsteile des angegebenen Elements pro Million Gewichtsteile Strontiumsulfid,,
Die Wirkung des Zusatzes von Magnesium zu Mangan-aktiviertem Strontiumsulfid-Phosphor besteht darin,
die CIE-Farbemissionskoordina£en, von etwa χ = 0,323 und
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ORIGINAL INSPECTED
y = 0,650 für Phosphore ohne Zusatz von Magnesium zu
Werten von ungefähr χ = 0,370 und y = 0,611 für Phosphore mit der maximalen Menge an zugesetztem Magnesium zu verschieben.
Die Lumineszenzwirksamkeit wird mit steigenden Mengen an zugesetztem Magnesium innerhalb der durch die
vorliegende Erfindung vorgeschlagenen Grenzen verbessert. Die Verringerung der Konzentration an Mangan in den neuen
Phosphoren innerhalb der bezeichneten Grenzen verschiebt die CIE-Koordinaten in die gegenüber den durch Zusatz von
Magnesium erhaltenen Koordinaten entgegengesetzte Richtung,,
Die Phosphore werden am besten durch ein Dreifach-Brennverfahren hergestellt, das ein Brennen der Ausgangsmischung
von gereinigtem Strontiumsulfat bei etwa 900 bis 10000C
in einer Wasserstoffatmosphäre, ein anschließendes erneutes Brennen der Mischung bei etwa 1000 bis 11000C in einer
Schwefelwasserstoffatmosphäre und ein weiteres erneutes
Brennen der Mischung bei etwa 1100 bis 12000C in einer
Stickstoffatmosphäre umfaßt. Die nach diesem Verfahren
hergestellten neuen Phosphore sind sowohl bei Kathodenstrahl- als auch Ultraviolett-Anregung wirksame Emitter.
Fig. 1 ist ein Diagramm, in welchem die CIE-Farbkoordinaten
der Kathodolumineszenz einer großen Anzahl Leuchtstoffproben ohne Rücksicht auf die Mangan-
und Magnesiumkonzentrationen aufgetragen sind;
Fig. 2 ist ein Diagramm, in welchem die x-Farbkoordinate der Kathodolumineszenz gegen die Mangankonzentration
von Phosphorproben mit verschiedenen Magnesiuinkonzentrationen aufgetragen istj und
Fig. 3 ist ein Diagramm, in welchem die kathodolumineszenten
Spitzenwirksamkeiten über der Mangankonzentration von Phosphorproben mit verschiedenen Magnesiumkonzentrationen
aufgetragen sind.
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26061R2 - 3 -
Die C IE-Far ^koordinaten der Kathodolumineszenz-Emission
von Mangan-aktivierten Strontiumsulfid-Phosphoren können
innerhalb gewisser Grenzen durch Änderung der Mangankonzentration in dem Phosphor variiert werden,, Die Farbkoordinaten
können ferner duroh Zusatz von kleinen Anteilen an Magnesium zu den Mangan-aktivierten Strontiumsulfid-Phosphoren
variiert werden. Die CIE-Farbemissionskoordinaten ändern sich linear bei Verwendung eines weiten Bereichs
von Mangan- und Magnesiumgehalten, wie dies in Fig. 1 gezeigt wird. Das System beginnt bei χ * 0,323 und y =
0,651 und endet bei χ = 0,370 und y = 0,611. Für jede Änderung von χ um eine Einheit ändert sich der y-Wert um
etwa 0,85, oder umgekehrt ändert sich bei jeder Änderung von y um eine Einheit der x-¥ert um etwa 1,2«, In diesem
Diagramm nimmt y ab, wenn χ größer wird.
Fig. 2 zeigt, wie geringe Mengen an zugesetztem Magnesium die Farbkoordinaten der Kathodolumineszenz-Emission von
Mangan-aktivierten Strontiumsulfid-Phosphoren ändern. Fig. 3 zeigt, wie die kathodolumineszenten Spitzenwirksamkeiten
der Phosphore in dem System durch kleine Mengen an zugesetztem Magnesium geändert werden» Durch Zusätze von unterhalb
etwa 560 ppm gönnen erhöhte Wirkungsgrade erzielt
werden. Durch Kombinieren der in den Figuren gezeigten Parameter können, die neuen Phosphore zur Schaffung besserer
Wirkungsgrade und Farbkoordinaten nach Maß durch sorgfältige Steuerung der Mangan- und Magnesiumkonzentrationen
aufbereitet werden.
Grün-emittierende Mangan-aktivierte Strontiumsulfid-Phosphore
sowie Mangan- und-Magnesium-aktivierte Strontiumsulfid-Phosphore
mit hoher Farbsättigung und hoher Kathodolumine szenz-Wirksamkeit können nach dem folgenden Verfahren
hergestellt werden. Zu einem hochreinen Strontiumsulfat werden etwa 100 bis 3750 ppm Mangan als Lösung
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eines löslichen Mangansalzes, wie "beispielsweise Mangansulfat,
und etwa O bis 1000 ppm Magnesium als Lösung
eines löslichen Magnesiumsalzes, wie beispielsweise Magnesiumnitrat, zugegeben, und die Mischung anschließend
bei etwa 100 bis 2000G getrocknet. Die Mischung
sollte im wesentlichen frei von Halogenid sein, da inkorporiertes Halogenid Phosphore liefert, deren kathodolumineszente
Emissionen im sichtbaren Farbbereich desaturiert und die von geringerer Wirksamkeit als die neuen
Phosphore sind. Es wurde gefunden, daß die folgenden Reihen von Brennstufen mit jeweils nachfolgender Abkühlung
auf Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre
eine optimale Wirksamkeit des Produktes ergeben:
Erstes Brennen: 1 bis 2 Stunden bei etwa 900 bis 10000C in einer Wasserstoffatmosphäre;
zweites Brennen: 1 bis 2 Stunden bei etwa 1000 bis
11000C in-eir anschließend
11000C in einer Schwefelwasserstoffatmosphäre; und
drittes Brennen: 1 bis 2 Stunden bei etwa 1100 bis 12000C
in einer Stickstoffatmosphäre.
Die kürzere Zeit und die niedrigeren Temperaturen an den Enden der Bereiche können für kleinere (5 bis 10 g) Ansätze
angewandt werden. Ansätze von 200 g werden am besten bei den längeren Zeiten und höheren Temperaturen der
Bereiche gebrannt. Das erste Brennen wird durchgeführt, um ein Strontiumsulfid so rein wie möglich zu erhalten.
Die Reaktion läuft, auch unter optimalen Bedingungen so ab, daß eine geringe Menge an Oxid in dem Reaktionsprodukt
zurückbleibte Das zweite Brennen hat den Zweck, das gesamte Oxid in Sulfid umzuwandeln und ein Sulfid-reiches
Gitter auszubilden. Das dritte Brennen erfolgt, um einen Überschuß an Schwefel aus dem Gitter zu entfernen. Wäh-
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rend dieser Gitteränderungen scheint das Mangan zur Erzielung der höchsten Wirksamkeit optimal in dem Gitter
angeordnet zu werden. Beispielsweise werden nach dem ersten Brennen in einer Wasserstoffatmosphäre Wirkungsgrade
zwischen 85 und 90 Prozent erreicht; nach dem zweiten Brennen in einer Schwefelwasserstoffatmosphäre erzielt
man Wirkungsgrade von 90 Ms 95 Prozent und nach dem dritten Brennen in einer Stickstoffatmosphäre werden
Wirkungsgrade von etwa 105 Ms 120 Prozent erhalten; diese Wirkungsgrade sind in relativen Einheiten angegeben.
Das vorstehende Verfahren zur Herstellung von Manganaktivierten Strontiumeulfid-Phosphoren (ohne Magnesiumgehalt),
liefert Phosphore, deren CIE-Farbkoordinaten bis zu etwa 100 ppm Mangan im wesentlichen konstant sind.
Oberhalb dieser Konzentration verschiebt die Anwesenheit von Mangan allmählich die Emissionsfarbkoordinaten. Die
Farbkoordinaten eines nach diesem Verfahren ohne zugesetzes Magnesium hergestellten Phosphors haben die CIE-Farbkoordinaten
von χ = 0,323 und y = 0,651. Diese hochgesättigte Emissionsfarbe ermöglicht bei der Verwendung
in einer Farbfernseh-Bildröhre einen Anstieg von etwa Prozent in dem gesamten Farbbereich im Vergleich zu dem
gegenwärtig eingesetzten Kupfer-aktivierten Zink-Cadmiumsulfid-Phosphor,
dessen CIE-Farbemissionskorodinaten die Werte von χ = 0,354 und y = 0,591 besitzen.
Es werden die in der folgenden Tabelle angegebenen Mengen von Mangan als MnSO^-Lösung bei einer Konzentration von
0,001 g Mangan pro ml, und von Magnesium als MgSO.-Lösung
bei einer Konzentration von 0,001 g Magnesium pro ml zu 5,5 g Strontiumsulfat SrSO. von hoher Reinheit gegeben.
Man trocknet die Mischung bei 1250C, kühlt und
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mischt dann sorgfältig in einem Mörser» Von dieser Mischung wird ein Ansatz in einen 10 ml-Quarztiegel in
loser Packung eingefüllt. Der Tiegel wird dann in einem 61 cm langen Quarz-Brennrohr 2 Stunden lang in einem Wasserstoffstrom
bei etwa 95O0C gebrannt, abgekühlt und die gebrannte Mischung dann erneut in einem Mörser gemischt. Anschließend
wird die Mischung etwa 1 Stunde lang in einem Schwefelwasserstoff strom bei etwa 11000C gebrannt, abgekühlt und
dann die gebrannte Mischung mit einem Spatel durchmischt. Die Mischung wird erneut etwa 1 Stunde lang in einem Stickstoff
strom bei etwa 11000C gebrannt und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
Das Brennrohr hat ein geschlossenes und ein offenes Ende, Für jeden Brennvorgang wird der Tiegel mit dem lose gepackten
Ansatz am geschlossenen Ende des Rohres untergebracht, das schließlich erhitzt wird. Das offene Ende des
Rohres ist durch einen Gummistopfen verschlossen, der ein Eingangs- und ein Ausgangsrohr für das Einführen und
das Abführen der Gase in und aus dem Rohr während der Synthese des Phosphors enthält. Nach jeder Brennstufe wird
während des Abkühlens mit Stickstoff gespült.
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Beispiel Nr0 |
Mangan (ppm) |
Magnesium | Wirkungs grad Spitze Visuell |
91 | CIE-Koordinaten χ y |
0,645 | |
1 | 500 | 0 | 114 | 100 95 |
0,329 | 0,640 0,625 |
|
a> ο ta |
2 3 |
600 1500 |
100 250 |
126 114 |
75 | 0,336 0,352 |
0,627 |
1838/ | 4 | 300 | 1000 | 92 | 0,351 |
Claims (1)
- 2Bt)6 IB2RCA Corporation, 30 Rockefeller Plaza, New York. N.Y, 10020 (V.St.A.)Patentansprüche;Leuchtstoff, dadurch gekennzeich -net , daß er im wesentlichen aus Strontiumsulfid mit einem Gehalt von 100 bis 3750 ppm Mangan und 50 Ms 1000 ppm Magnesium besteht.2„ Phosphor nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet , daß er im wesentlichen aus Strontiumsulfid mit einem Gehalt von 400 bis 600 ppm Mangan und 100 bis 300 ppm Magnesium besteht.609836/0848Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/552,166 US3977991A (en) | 1975-02-24 | 1975-02-24 | Manganese-and-magnesium-activated strontium sulfide phosphors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606162A1 true DE2606162A1 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=24204197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606162 Withdrawn DE2606162A1 (de) | 1975-02-24 | 1976-02-17 | Lumineszenzstoffe |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPS5232872B2 (de) |
BE (1) | BE838843A (de) |
CA (1) | CA1063797A (de) |
DE (1) | DE2606162A1 (de) |
GB (1) | GB1532274A (de) |
IT (1) | IT1065313B (de) |
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---|---|---|---|---|
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US2614082A (en) * | 1949-11-30 | 1952-10-14 | Rca Corp | Zinc sulfide type phosphors containing magnesium sulfide |
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1975
- 1975-02-24 US US05/552,166 patent/US3977991A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-01-21 GB GB2310/76A patent/GB1532274A/en not_active Expired
- 1976-01-29 CA CA244,478A patent/CA1063797A/en not_active Expired
- 1976-02-17 DE DE19762606162 patent/DE2606162A1/de not_active Withdrawn
- 1976-02-17 IT IT48123/76A patent/IT1065313B/it active
- 1976-02-20 JP JP51018401A patent/JPS5232872B2/ja not_active Expired
- 1976-02-23 BE BE164553A patent/BE838843A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3977991A (en) | 1976-08-31 |
GB1532274A (en) | 1978-11-15 |
JPS5232872B2 (de) | 1977-08-24 |
CA1063797A (en) | 1979-10-09 |
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IT1065313B (it) | 1985-02-25 |
BE838843A (fr) | 1976-06-16 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |