DE2606042C3 - Als Regelventil arbeitender Steuerschieber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen als Regelventil arbeitenden Steuerschieber, bestehend aus einem Gehäuse mit einem darin geführten, zylindrischen Steuerschieber, an dessen der Betätigungsseite abgewandten Stirnfläche eine Steuerausnehmung vorhanden ist.

Zum nächstkommenden Stand Jer Technik ist die DE-OS 2119357 zu nennen, die einen Steuerschieber beschreibt, der als Regelventil eingesetzt ist. Dabei dient als regelndes Element ein zylindrischer Steuerkolben der in einem Gehäuse senkrecht zum Strom des Stoffes angeordnet ist.

Zum weiteren, relevanten Stand der Technik ist die DE-PS 19372 zu nennen, die einen Absperrhahn beschreibt, dessen Küken, das beispielsweise als Hohlzylindcr ausgebildet ist, läng» einer Mantcllinic von oben bis unten einen durchgehenden Spalt aufweist.

Dabei besitzt das Küken an seinem oberen Ende zwei sich gegenüberliegende Ausschnitte, die einen Steg aufnehmen, der eine Vierkantstange trägt, die nach außen durch das Gehäuse tritt. Anstelle eines drehbaren Kükens kann nach einer weiteren Ausführungsform der Absperrhahn auch einen axial verschiebbaren Schieber aufweisen.

Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen als Regelventil arbeitenden Steuerschieber der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß bei ausreichender Abdichttingsqualität nur geringe Betätigungskräfte erforderlich sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Steuerschieber durch die Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet ist: A) Der Steuerschieber ist in an sich bekannter Weise als llohl/ylinder mit einer sieh von der hctätigungsscitigcn oberen Stirnfläche bis zur unteren Stirnfläche erstreckenden durchgehenden Aussparung ausgebildet.
H) der Hohl/vlindcr weist in seinem oberen Teil innen eine Ringnut auf, in die eine miitig mit der Betätigungsstange verbundene Traverse mit ihren beiden Enden in bezüglich des Hohlzylinders axialer Richtung formschlüssig eingreift.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der erfindung»gemäße Steuerschieber ferner dadurch gekennzeichnet, daß die vorgenannte Traverse in der Ringnut auch in Drehrichtung des Hohlzylinders kraftschlüssig eingreift.

in Durch die Verwendung einer Ringnut wird erreicht, daß die Außenfläche des Hohlzylinders durchgehend geschlossen bleibt und damit Ablagerungen vermieden werden. Es wird also eine ununterbrochene Abdichtung erreicht, die be: der Ausführungsform gemäß

is Fig. 1 bis 7 der DE-PS 19372 nicht vorhanden ist. Gegenüber der Spindel-Ausführungsform der DE-PS 19372 besitzt der erfindungsgemäße Steuerschieber den Vorteil, daß nur ein Steg notwendig ist.

Der als Regelventil arbeitende Steuerschieber gemaß vorliegender Erfindung besitzt auch den Vorteil, daß er praktisch keine Hysterese mehr besitzt. Die erforderlichen Kräfte zum Bewegen des Hohlzylinders sind auf ein Minimum reduziert, da innerhalb desselben ein völliger Druckausgleich entsteht. Der Betriebsdruck macht sich nur noch über die Reibungskräfte zwischen dem Hohlzylinder und seiner Führung innerhalb des Gehäuses bemerkbar. Diese Reibungskräfte werden aber dadurch weiter reduziert, daß der Hohlzylinder auf Grund seiner Ausbildung

m> als Teilschale bei thermischer Belastung sich permanent der Ausdehnung seiner Führungsbahn anpassen kann, so daß das Betriebsverhaltcn auch bei sehr hohen Temperaturen völlig problemlos ist. Es kann niemals zu einem Verklemmen auf Grund thermischer

.15 Ausdehnung des Hohlzylinders kommen.

Dadurch, daß der Hohlzylinder als Tcilschalc ausgebildet ist, können zwischen ihm und dem Gehäuse sehr geringe Hcrstcllungstoleranzen eingehalten werden. Dadurch zeichnet sich rl«r erfindungsgemäße

■in Steuerschieber zusätzlich durch st.r.c hohe Dichtigkeit aus.

Der erfindungsgemäße Steuerschieber eignet sich für sämtliche Einsätze, bei denen höchste Dichtigkeit und Funktionstüchtigkeit gefordert wird. Insbesondcre eignet er sich /.um Einsatz ah Regelventil in Regelkreisen, bei denen Hoch- oder Höchstdrücke gesteuert Werden müssen, da er im Vergleich zum Stand der Technik nur sehr geringe Stcllkräftc erfordert. Das Wesen vorliegender Erfindung wird anhand

5Ii der Figuren, die ein Ausführungsbeispiel wiedergeben, weiterhin erläutert. Es zeigt

Fig. I einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Steuerschieber für ein Regelventil, der eine zusätzliche Ausnehmung in Form eines Rechtecks aufweist,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Steuerschiebers gemäß Fig. I,

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Steuerschieber gemäß Fig. I,

mi Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein Regelventil, bestehend aus Gehäuse und Steuerschieber.

In Fig. I ist mit ilen Bezugszeichen 7. 13 die innere Ringnut bezeichnet, in der eine Traverse 8 fest angeordnet ist. An der Traverse greift miltig eine Rill-

'ο rungsstange 9 an. die / ' Bewegung des Hohlzylinilcrs 4 dient. Deswciteix. ι besitzt dieser eine durchgehende Aussparung 5 sowie eine bis zur unteren Zvlinderdeckflächc reichende. ;iK Rechteck ausge-

iildcie Ausnehmung 6.

Der in Fig. 4 gezeigte Steuerschieber besieht aus ■inem Gehäuse 17, das innen eine zylindrische Fühungshahn 20 besitzt und das nhen durch eine obere i'erschluUplatte 18 und unten durch eine untere Verchlußplatte 19 verschlossen ist. Innerhalb der zylinlrischen Führungshohrung 2U ist ein Steuerschieher 4 ingeordnet. Erbesitzt im Bereich der Ringnut 13 eine 3ohrung 22; ebenso besitzt die Traverse 8 eine mit :inem Gewinde versehene Bohrung 23 auf gleicher rlöhe. Mittels einer Imbiis-Schrauhe 24 sind Traverse jnd Steuersehieber gegenseitig arretiert. Die Füh-■ungsstange 9, die mit der Traverse 8 fest verbunden ist. r.ig! durch cmc Bohrung innerhalb der oberen VcrschluUplattc hindurch, wobei diese Bohrung mittels einer Dichtung 25 abgedichtet ist. Wie in Fig. -' durch die beiden Bewegungspfeile angedeutet, ist nun

- der Steuerschieber iranslatorisch und roialorisch bewegbar. Das Gehäuse 17 besitzt desweiteren eine kieisrunde Durchgangshohl ung 21 zum Durchgang des Mediums.

Der sehalenförmige Hohl/\Iinder erlaubt das FJn-

!(. setzen von Werkstoffen, die den Härtegrad '' besitzen. z. B. Oxidkeiamik. Glaskeramik. Hartmetalle usv.. Dabei kann sowohl das Gehäuse, als auch der Hohlzylinder aus einem dieser Werkstoffe bestehen.

Hierzu 2 Blau Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Als Regelventil arbeitender Steuerschieher, bestehend aus einem Gehäuse mil einem darin geführten, zylindrischen Steuerschieber, an dessen der Betätigungsseite abgewandten Stirnfläche eine Steuerausnehmung vorhanden ist. gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

A) Der Steuerschieber ist in an sich bekannter Weise als Hohlzylinder (4) mit einer sich von der betätigungsseitigen oberen Stirnfläche bis zur unteren Stirnfläche erstreckenden durchgehenden Aussparung (5) ausgebildet,

B) der Hohlzylinder weist in seinem oberen Teil innen eine Ringnut (13) auf, in die eine mittig mit der Betätigungsstange (9) verbundene Traverse (8) mit ihren beiden Enden in bezüglich des Hohlzylinders axialer Richtung formsciilüssig eingreift.

2. Als Regelventil arbeitender Steuerschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) in der Ringnut auch in Drehrichtung des Hohlzylinders kraftschlüssig eingreift.