DE2606005A1 - Strahlrohr zur heissgasfuehrung - Google Patents
Strahlrohr zur heissgasfuehrungInfo
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Description
Strahlrohr zur Heißgas führung
Die Erfindung "bezieht sich auf ein Strahlrohr zur Heißgasführung,
welches zwecks Hindurchleitung eines Kühlmittels, vorzugsweise Wasser, doppelwandig ausgebildet ist und eine
Drosselklappe aufweist, die um eine quer zur Strahlrohrlängsachse verlaufende Drehachse verschwenkbar ist.
Strahlrohre der eingangs genannten Art werden z.B. zur Brennkammererprobung
von Gasturbinenstrahltriebwerken eingesetzt,
wobei die schwenkbare Drosselklappe als Simulator einer der Brennkammer nachgeschalteten Turbine fungiert.
Demgemäß sind derartige Strahlrohre relativ hohen sowie auch häufig wechselnden Temperaturen ausgesetzt.
Hierzu ist es grundsätzlich bekannt, die temperaturbelasteten Bauteile zu kühlen, und zwar unter Verwendung von Luft oder
Wasser als Kühlmittel.
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Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß trotz Kühlung der temperaturbelasteten
Bauteile des Strahlrohrs erhebliche Schwierigkeiten bestehen, die bei neuzeitlichen Gasturbinentriebwerken
auftretenden Temperaturen, z.B. eine Turbineneintritts.temperatur von 1200° C oder darüber, zu beherrschen;
unterschiedliche Materialanhäufungen an den temperaturbelasteten Bauteilen haben zu Wärme spannung en und Materialrissen
geführt.
Weiter haben sich trotz Kühlung die temperaturgefährdeten Bauteile
bereits schon bei gefahrenen Tei relativ starke Verzuixlerungen ergeben.
teile bereits schon bei gefahrenen Temperaturen von etwa 800° C
Insbesondere bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel hat es weiter nach wie vor Schwierigkeiten bereitet, den geforderten
hohen Temperaturbelastungen sowie Temperaturschwankungen wirtschaftlich vertretbar zu begegnen; d.h., eine eingangs genannte
Anlage könnte so lange nicht in Betrieb genommen werden, bis ein z.B. durch hohe T empeiatarb el astungen aufgetretener
Schaden nicht örtlich repariert worden wäre; dies gilt insbesondere auch für den drosselseitigen Strahlrohrbereich, wobei
neben der besonderen Temperaturgefährdung der Drosselklappe selbst auch deren Schwenkmechanismus, bzw. die Anordnung der
Schwenklager, zu berücksichtigen wären.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zu Bekanntem
vorgebrachten Nachteile zu beseitigen und ein Strahlrohr der eingangs genannten Art zu schaffen, welches den Anforderungen
hinsichtlich einer optimalen Kühlung auch bei relativ starken Heißgastemperaturschwankungen wirtschaftlich besser gerecht
werden soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung hauptsächlich
vor, daß das Strahlrohr in der Ebene der Drehachse der Drosselklappe teilbar ist, wobei dem vor und hinter der
Teilungsebene gelegenen Strahlrohrabschnitt sowie der Drosselklappe selbst jeweils voneinander gesonderte Kühlwasserkreisläufe
zugeordnet sind.
Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, den einzelnen Strahlrohrabschnitten
sowie der Drosselklappe selbst die mit Rücksicht auf deren Anordnung und deren Formgestaltung sowie im
Hinblick auf deren zu erwartende Temperaturbelastung jeweils am geeignetste! erscheinende Kühlmittelführungsgestaltung zuzuordnen. Ferner kann pro Strahlrohrabschnitt und für die Drosselklappe
der jeweilige Kühlmitteldurchsatz getrennt voneinander steuerbar sein.
Im Falle eines Defektes besteht weiter die Möglichkeit, die Drosselklappe oder einen Rohrabschnitt einschließlich des
jeweils zugehörigen Kühlsystems auszutauschen.
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Diese Austauschbarkeit wirkt sich auch insofern vorteilhaft
aus, als mit Rücksicht auf veränderte thermodynamische Bedingungen
veränderte Strahlrohrbaugruppen, z.B. ein rein zylindrischer Rohrabschnitt durch einen mit in Richtung der
Gasströmung zunehmenden Durchmesser versehenen Rohrabschnitt ersetzt werden kann.
In den Zeichnungen ist die Erfindung einschließlich dieselbe
weiter ausgestaltender Merkmale beispielsweise weiter erläutert; in den Zeichnungen ist
Pig. 1 die schematische Darstellung eines entlang der Längsmittelebene aufgeschnitten abgebildeten
Strahlrohrs,
Fig. 2 die Rückansicht der Drosselklappe, teilweise aufgeschnitten dargestellt,
Pig. 5 die Seitenansicht der Drosselklappe in Blick-
richtung//der Pig. 2 sowie teilweise in Längsrichtung
aufgeschnitten dargestellt,
Fig. 4 ein Teillängsschnitt des unten abgebrochen gezeichneten
sowie stromaufwärtig der Drosselklappe anzuordnenden Strahlrohrabschnitts,
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Pig. 5 ein Teillängsschnitt des stromabwärtig der
Drosselklappe anzuordnenden Strahlrohrabschnitts und
Pig. 6 eine Rohrhälfte gemäß Schnittansicht nach der Linie A-B der Fig. 5.
Fig. 1 erläutert schematisch ein Strahlrohr zur Heißgasführung, welches zwecks Hindurchleitung eines Kühlmittels, vorzugsweise
Wasser, doppelwandig ausgebildet ist und eine Drosselklappe 2 aufweist, die um eine quer zur Strahlrohrlängsachse 3 verlaufende
Drehachse 4- verschwenkbar ist. Das Strahlrohr ist in der Ebene der Drehachse 4 der Drosselklappe 2 teilbar, wobei den vor
und hinter der Teilungsebene gelegenen Strahlrohrabschnitten 5, 6 sowie der Drosselklappe 2 selbst jeweils voneinander gesondere
Kühlvjasserkreisläufe zugeordnet sind.
Die Drosselklappe 2 befindet sich hier beispielsweise in der waagerechten Stellung, in der die Heißgasströmung (Pfeile G)
vom Rohrabschnitt 5 über die Drosselklappe 2 hinweg zum Strahlrohrabschnitt
6 gänzlich freigegeben ist.
Der Jeweilige Kühlwasserkreislauf ist der Reihe nach für den Strahlrohrabschnitt 5» die Drosselklappe 2 sowie für den
Strahlrohrabschnitt 6 durch die Pfeile K^, Kp sowie K, schematisch
symbolisiert.
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Die Drosselklappe 2 besteht im wesentlichen aus einem Klappenkern
7 und einem denselben unter Belassung eines Kuhlmittelspaltes
8 gleichförmig umhüllenden Außenmantel 9.
Wie dann weiter besser aus den I1Xg. 2 und 3 hervorgeht, sollen
die Drehzapfen 10, 11 der Drosselklappe 2 als hohlzylindrische Kühlmittelführungen an diesen Kühlmittelspalt 8 angeschlossen
sein.
Um zu erreichen, daß vor allen Dingen auch in einer quer zur Gas Strömungsrichtung G (Fig. 1) eingestellten Schwenk- bzw.
Drosselstellung der Drosselklappe 2 eine möglichst gleichförmige Kühlwasserverteilung im Kühlmittel spalt 8 gewährleistet
bleibt, ist der Kern 7 äer Drosselklappe 2 mit im wesentlichen
sich über die gesamte Oberfläche erstreckenden Führungsrippen 12, 13 versehen, die den Kühlmittel spalt 8 in quer zur Gasströmungsrichtung
verlaufende KühlmittelSektoren aufteilen.
Innerhalb der zwischen der jeweiligen Innen- und Außenwand 15, 14- bzw. 17, 16 eines Strahlrohr abschnitt es 5 bzw! 6 gebildeten Kühlkanäle 18, 19 (Fig. 1) können in fiohrlängsrichtung
sich erstreckende Zwischenstege 20 bzw. 21 (Fig. 4-) bzw. (Fig. 5) angeordnet sein. Diese Maßnahme soll eine optimale
Kühlwasserverteilung über den jeweiligen Strahlrohrumfang und damit gleichförmige Temperaturverteilung beim Kühlprozeß
gewährleisten. Hierzu ist es gemäß Fig. 4- und 5 weiter
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Ai
vorgesehen, daß die Zwischenstege 20 bzw. 21 an der jeweiligen
Außenwand 14 "bzw. 16 eines Strahlrohrabschnitts 5 "bzw. 6 "befestigt und gegenüber der jeweils zugehörigen Innenwand
15 bzw. 17 radial beabstandet angeordnet sind.
Vie weiter aus den I'ig. 4 und 5 ersichtlich ist, soll den
Strahlrohrabschnitten 5 bzw. 6 jeweils ein koaxial entlang deren Außenwänden 14 bzw. 16 verlaufendes Zuflußrohr 22 bzw.
23 und ein Abflußrohr 24 bzw. 25 für das Kühlmittel zugeordnet
sein, von denen jedes über einen eigenen, die zugehörige Außenwand 14 bzw. 16 zumindest über einen Teil der gesamten Rohrlänge
ummantelnden Ringraum 26 bzw. 27 (I'ig- 4) und 28 bzw. (Fig. 5) mit dem zwischen Außen- und Innenwand gebildeten Kühlkanal
18 bzw. 19 in Verbindung steht, in welchen das Kühlmittel entgegen der Gasströmungsrichtung einbringbar ist, um so den
Kühleffekt weiter zu intensivieren.
Gemäß Ifig. 5 ist der hinter der Drosselklappe 2 angeordnete Strahlrohrabschnitt
6 für eine gezielte Kühlung der temperaturgefährdeten
Strahlrohraustrittskante am Rohrende von einem rotationssymmetrischen,
kragenförmig nach außen gewölbten Abschnitt der Innenwand 17 gebildet, der zusammen mit dem zugeordneten
Einlaßrohr 23 den für die Kühlmittelbeaufschlagung des Kühlkanals 19 vorgesehenen Ringraum 28 bereitstellt, in welchen der
Kühlkanal 19 anhand des im Sinne der Innenwand 17 zumindest teilweise nach außen abgebogenen Endes der Außenwand 16 hineinragt,
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260S00S
Die Zu- und Abflußrohre 22, 23, 24, 25 können mehrere
gleichförmig über deren Umfang verteilt angeordnete Rohrstutzen für eine gleichförmige Kühlmittelzu- bzw. -abführung
aufweisen, wie dies z.B. in Fig. 6 durch die am Zu- und Abflußrohr
23 und 25 angeordneten Rohrstutzen 30, 31 verdeutlicht
ist.
Vie weiter aus den Pig. 4· und 5 ersichtlich ist, kann Jedes
Zu- bzw. Abflußrohr 22, 23 bzw. 24, 25 mit mindestens einem
Entlüftungsventil 32, 33 bzw. 34, 35 versehen sein.
Zur Kompensation thermisch verursachter Materialspannungen an der Drosselklappe 2 kann der Außenmantel 9 der Drosselklappe
2 lose auf den mit dem Kern 7 drehfest verbundenen Drehzapfen Ίο, 11 sitzen.
Mit 36 und 37 sind in den I1Xg. 5 und 6 Lagerklötze bezeichnet,
die einen Verbindungsflansch 38 aufweisen und fernerhin eine
Abdichtung gegenüber der Atmosphäre am dem Abflußrohr 25 abgewandten
Ende des Kühlkanals 19 sowie des Ringraums 29 bewirken.
Gleiches gilt sinngemäß für den am Ende des Rohrabschnitts 5
angeordneten Lagerklotz 39·
T-485
10.2.1976
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70983-4/0062
Claims (1)
- PatentansprücheStrahlrohr zur Heißgasführung, welches zwecks Hindurchleitung eines Kühlmittels, vorzugsweise Wasser, doppelwandig ausgebildet ist und eine Drosselklappe aufweist, die um eine quer zur Strahlrohrlängsachse verlaufende Drehachse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlrohr in der Ebene der Drehachse (4) der Drosselklappe (2) teilbar ist, wobei dem vor und hinter der Teilungsebene gelegenen Strahlrohrabschnitt (5, 6) sowie der Drosselklappe (2) selbst jeweils voneinander gesonderte Kühlwasserkreislaufe zugeordnet sind.2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselklappe (2) im wesentlichen aus einem Klappenkern (7) und einem denselben unter Belassung eines Kühlmittelspaltes (8) gleichförmig umhüllenden Außenmantel (9) besteht, wobei die Drehzapfen (10, 11) der Drosselklappe (2) als hohlzylindrische Kühlmittelführungen an diesen Kühlmittelspalt (8) angeschlossen sind.-485709834/00S2ORIGINAL INSPECTED3. Strahlrohr nach. Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eern (7) der Drosselklappe (2) mit im wesentlichen sich über die gesamten Oberfläche erstreckenden Führungsrippen (12, 13) versehen ist, die den zwischen dem Kern (7) und dem Außenmantel (9) gebildeten Kühlmittelspalt (8) in quer" zur Gasströuiungsrichtung (G) verlaufende Kühlmittelsektoren aufteilen.4. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1,2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des zwischen der jeweiligen Innen- und Außenwand (155 14-) eines Strahlrohrabschnittes (5) gebildeten Kühlkanals (18) sich in Sohrlängsrichtung erstreckende Zwischenstege (20) angeordnet sind.5- Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstege (20) an der jeweiligen Außenwand (14) eines Strahlrohrabschnitts (5) befestigt und gegenüber der jeweils zugehörigen Innenwand (15) radial beabstandet angeordnet sind.6. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß dem stromaufwärtig sowie dem stromabwärtig der Drosselklappe (2) angeordneten Strahlrohrabschnitt (5) bzw. (6) jeweils ein koaxial entlang deren Außenwänden (14) bzw. (16) verlaufendes Zufluß- (22) bzw. (23) und ein Abflußrohr (24) bzw. (25) für das Kühlmittel zugeordnet ist,T-48510.2.1976 - 3 -709834/0 082von denen jedes über einen eigenen, die zugehörige Außenwand (14-) bzw. (16) zumindest über einen Teil der gesamten Rohrlänge ummantelnden Ringraum (26) bzw. (27) und (28) bzw. (29) mit dem zwischen Außen- und Innenwand gebildeten Kühlkanal (18) bzw. (19) in Verbindung steht, in welchen das Kühlmittel entgegen der GasstrÖ-mungsrichtung einbringbar ist.7. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim hinter der Drosselklappe (2) angeordneten Strahlrohrabschnitt (6) das Rohrende von einem rotationssymmetrischen, kragenförmig nach außen gewölbten Abschnitt der Innenwand (17) gebildet ist, der zusammen mit dem zugeordneten Einlaßrohr (23) den für die Kühlmittelbeaufschlagung des Kühlkanals (19) vorgesehenen Ringrauin (28) bereitstellt, in welchen der Kühlkanal (19) anhand des im Sinne der Innenwand (17) zumindest teilweise nach außen abgebogenen Endes der Außenwand (16) hineinragt.8. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- und Abflußrohre (23, 25) mehrere gleichförmig über deren Umfang verteilt angeordnete Rohrstutzen (30, 31) für eine gleichförmige Kühlmittel zu- bzw. -abführung aufweisen.10.239769. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 "bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zu- "bzw. Abflußrohr (22, 23) bzw. (24·, 25) mit mindestens einem Entlüftungsventil (32, 33) bzw. -, 35) versehen ist.10. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1,-2, 3i 6 und 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (9) der Drosselklappe (2) lose auf den mit dem Kern (7) drehfest verbundenen Drehzapfen (10, 11) sitzt.T-485
10.2.19767G9834/Q062
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |