DE2605633C2 - Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern aus gereinigtem synthetischem Silikat - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern aus gereinigtem synthetischem SilikatInfo
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Description
" ^2CH2-CH2-OR1
R—c Νβ<^ χθ (vm)
CH2—R2
worin bedeuten:
R eine unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte aliphatische Gruppe mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R, Wasserstoff oder eine Carboxyl enthaltende Alkylgruppe,
R, Wasserstoff oder eine Carboxyl enthaltende Alkylgruppe,
R2 eine Carboxyl enthaltende Alkylgruppe oder eine eine Sulfonsäure enthaltende AIk^ U'uppe und
Xs ein negativ geladenes Ion bedeuten,
Xs ein negativ geladenes Ion bedeuten,
oder ein Salz davon verwendet wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern aus gereinigtem
synthetischem Silikat, die einen hohen Gehalt an Mineralfasern aufweist, die sich boim mechanischen
Mischen nicht zu Klumpen vereinigen.
Mineralfasern aus synthetischem Silikat werden seit langem großtechnisch eingesetzt, beispielsweise als
Isolier- und Adsorptionsmaterial. Die Verwendung dieser Fasermateriaiien ist jedoch stark eingeschränkt
aufgrund der Tatsache, daß es sich als schwierig erwiesen hat, derartige Mineralfasern in V/asser miteinander zu
mischen oder zu dispergieren, weil die Mineralfasern schon in Mengen von 0,5 b'.s 1% Aggregate und Klumpen
bilden. Es ist auch nicht möglich, diese Klumpen durch Anwendung mechanischer Energie wieder aufzulösen,
da dabei die Mineralfasern zu kleinen Faserfragmenten zerbrechen. Der Grund für diese unerwünschte Klumpenbildung
Ist offensichtlich der, daß die Mineralfasern in feuchtem Zustand eine starke Adhäsion auf den
miteinander In Berührung stehenden Oberflächen entwickeln.
Andererseits besteht ein großes technologisches Interesse daran, Mineralfasern aus synthetischem Silikat als
Träger-, Verstärkungs- oder Füllmittel für ein nach dem Naßverfahren hergestelltes Material einzusetzen.
Außerdem ist es erwünscht, Mineralfasern aus synthetlscnem Silikat in wäßriger Dispersion herzustellen, um sie
in Form einer Schicht aufbringen zu können. Dem steht jedoch die bereits erwähnte Neigung der Mineralfasern
entgegen,-In wäßriger Dispersion schon in geringen Mengen Aggregate oder Klumpen zu bilden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern
aus synthetischem Silikat zu entwickeln, bei dem die vorstehend geschilderten Nachtelle nicht auftreten,
bei dem insbesondere die unerwünschte Klumpenbildung vermieden wird.
Es wurde nun gefunden, daß die Dlsperglerbarkeit von Mineralfasern aus synthetischem Silikat in Wasser
beträchtlich verbessert werden kann, wenn man das Dispergieren In Gegenv/art einer oberflächenaktiven Verblndung
durchführt, d)e mindestens eine kationische Gruppe enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern aus
gereinigtem synthetischem Silikat, das dadurch gekennzeichnet Ist, daß die Mineralfasern In Wasser aufgeschlämmt
werden in einer Menge von bis zu 3,8 g pro 100 g Wasser In Gegenwart einer oberflächenaktiven
Verbindung, die mindestens eine kationische Gruppe e.ithdit und besteht aus mindestens einem hydrophoben
Anteil, der irvlndestens 8 Kohlenstoffatome aufweist, und einem hydrophilen Anteil, der mindestens ein Stickstoff-
oder Schwefelatom aufweist, das nicht-faserige Material abgetrennt wird und die gereinigten Mineralfasern
gewonnen werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man stabile wäßrige Dispersionen von Mineralfasern aus
synthetischem Silikat, die nicht zur Klumpenblldung neigen und mit d~:cn Hilfe die Mineralfasern nach dem
Naßverfahren als Träger-, Verstärkungs- oder Füllmaterial In Form einer Schicht aufgebracht oder einer modifizierenden
Behandlung unterworfen werden können.
Unter dem hler verwendeten Ausdruck »oberflächenaktive Verbindung« Ist eine Verbindung zu verstehen,
deren l%lge Lösung In Wasser bei 25° C eine Oberflächenspannung von weniger als 50 dyn/cm aufweist.
Bei Durchführung des erflndungsgemäßen Verfahrens werden die Mineralfasern In Wasser aufgeschlämmt In einer Menge «on bis zu 3,8 g, vorzugsweise von 0,01 bis 3,0 g pro 100 g Weiser.
Bei Durchführung des erflndungsgemäßen Verfahrens werden die Mineralfasern In Wasser aufgeschlämmt In einer Menge «on bis zu 3,8 g, vorzugsweise von 0,01 bis 3,0 g pro 100 g Weiser.
Die erfindungsgemäß verwendete oberflächenaktive Verbindung kann entweder direkt dem Wasser zugesetzt
werden oder sie κ.;^η den Mineralfasern vor dem Dispergieren derselben In Wasser In Form einer Vorbehandlung
zugesetzt werden, wonach das Lösungsmittel teilweise oder vollständig entfernt wird. Vor dem Dlspeirgle-
ren können die Mineralfasern gewünschtenfalls mit einem Bindemittel, einem hydrophob machenden Mittel,
einem die Staubbildung unterdrückenden MIttel oder dergleichen vorbehandelt werden.
Unter dem hler verwendeten Ausdruck »Mineralfasern aus gereinigtem synthetischem Silikat« Ist ein Fasermaterial zu verstehen, daß unter Anwendung eines Spinn-, Blas- oder eines anderen mechanischen oder pneumatischen Verfahrens zur Behandlung einer Schmelze von Glas. Schlacke. Stein oder eines anderen slllkathaltl-
gen Materials hergestellt worden Ist. Es kann beispielsweise In Form von groben Fasern, Seidefasern, Textllfasern. Wolle oder Flaum vorliegen. Unter diesen verschiedenen Arten von Mineralfasern hat beispielsweise die
Wolle (Steinwolle) eine große Tendenz, Klumpen zu bilden, wenn sie In Wasser dlsperglert wird. Deshalb läßt
sich das erfindungsgemäße Verfahren mit besonderem Vorteil anwenden auf die Herstellung einer wäßrigen
Dispersion von Mineralwolle (Steinwolle). ίο
Bei der Hersteilung von Mineralwolle Insbesondere von Steinwolle und Schlackenwolle, werden beträchtliche
Mengen an nlcht-faserlgem Material In Form von kleinen Perlen gebildet. Dieses nicht-faserige Material, das
normalerweise 20 bis 40% des Gesamtgewichtes des Ausgangsmaterials ausmacht, hat einen ungünstigen
Einfluß auf die Adsoprtlonseigenschaften, das Isoliervermögen und die mechanische Festigkeit der Mineralwolle. Darüber hinaus führen die Perlen zu einer Staubbildung und zu einer damit Im Zusammenhang stehen- is
den Hautreizung. Es wurde gefunden, daß beim Dispergieren von Mineralwolle In Wasser nach dem erflndungsgcmäßen Verfahren die Perlen leicht abgetrennt werden können, beispielsweise durch Absitzenlassen oder
Zentrifugleren, wodurch die Nachtelle, die durch diese Perlen hervorgerufen werden, eliminiert werden können.
Die oberflächenaktiven Verbindungen, die beim erfindungsgemäßen Dispergieren von synthetisches Silikat
enthaltenden Mineralfasern verwendet werden können, enthalten mindestens eine kationische Gruppe. Diese
Verbindungen bestehen In der Regel aus mindestens einem hydrophoben Anteil, der mindestens
8 Kohlenstoffatome enthält, und einem hydrophilen Anteil, der mindestens 1 Stickstoff- oder Schwefelatom
enthält, und sie werden entweder als kationisch oder als ampholytlsch bezeichnet. Die Verbindungen, die zu der
zuletzt genannten Gruppe gehören, werden auch als »zwitterionisch« bezeichnet.
Ein Beispiel für kaiionische oberflächenaktive Verbindungen mit ausgezeichneten Eigenschaften sind die
quaternären Ammoniumverbindungen der allgemeinen Formel
\N<SRI!lRIVXe ^
R" — 0(A^2-CH2CH(CH)CH2
worin bedeuten:
/ii und n} unabhängig voneinander jeweils Zahlen von 0 bis 20 und
X ein Anion.
Besonders bevorzugte Verbindungen der oben angegebenen allgemeinen Formel sind solche. In denen R1 und
R" unabhängig voneinander jeweils allphatlsche Gruppen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, R"1 und Rlv Methylgruppen, A eine von Äthylenoxid abgeleitete Oxyäthylengruppe und /ii und n2 unabhängig voneinander jeweils
Zahlen von 0 bis 6 bedeuten.
worin R1 und R" unabhängig voneinander jeweils allphatlsche Gruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und
R111 und RIV unabhängig voneinander jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen bedeuten.
Oberflächenaktive primäre, sekundäre und tertiäre Amine haben ebenfalls eine sehr zufriedenstellendt.
Wirkung und unter diesen Verbindungen sind die primären, einen Alkyläther enthaltenden Amine mit mindestens einer langen aliphatischen Kette mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen bevorzugt.
Eine andere Hauptgmppe von kationischen oberflächenaktiven Verbindungen, die ausgezeichnete Eigenschaften aufweisen, sind Imidazoline, Imidazole und Ihre quaternären Analoga. Spezifische Beispiele für diese Verbin-
düngen sind Imidazoline der allgemeinen Formel
yN —CH2
R-C
^N-CH2
worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und X Wasserstoff, eine Hydroxyalkyl-
oder Amlnoalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen In dem Alkylrest bedeuten.
Eine weitere Gruppe von geeigneten oberflächenaktiven Verbindungen sind die sogenannten Aminoxide. Sie
werden In der Regel durch die allgemeine Formel dargestellt
R1R11R111N-^O
worin R1 eine hydrophobe Gruppe mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und R" und R1" unabhängig voneinander
jeweils Methyl- oder Äthylgruppen bedeuten.
Neben den rein kationischen oberflächenaktiven Verbindungen können auch ampholytlsche oberflächenaktive
Verbindungen verwendet werden. Bevorzugte ampholytische Verbindungen sind solche, die ein quaternäres
Stickstoffatom enthalten. Beispiele für solche Verbindungen sind Betain und Sulfobetain-Verbindungen der
allgemeinen Formeln
R.
\ 9
θ
R2-N-R4COO
R3
R1
R2-N-R4SO3
/
R3
R3
In denen Ri, R2 und Rj eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkylphenylgruppe, In der der
Alkylrest 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, und R4 eine bivalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22
Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Anzahl der das Stickstoffatom mit den Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen
verbindenden Kohlenstoffatome zweckmäßig 1 bis 8, vorzugsweise nicht mehr als 3 beträgt.
Eine andere ampholytlsche Verbindung, die ein quaternäres Stickstoffatom enthält und sehr gute Eigenschaften
aufweist, 1st diejenige der allgemeinen Formel
ROCC^H^OyC^H^OyO^H^ O)^CH2CH(OH)CH2Nr1R2C9H27COO0
worin R eine allphatische oder cycloaliphatische Gruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine aromatische
Gruppe, die durch eine oder mehrere Alkylgruppen mit insgesamt 4 bis 18 Kohlenstoffatomen In den Alkylresten
substituiert Ist, R1 und R2 unabhängig voneinander jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
Pi, pi und Pi unabhängig voneinander jeweils die Zahl 2, 3 oder 4, n,, n2 und n5 unabhängig voneinander jeweils
ganze Zahlen von O bis 10, wobei die Summe von /Ji, n2 und n, den Wert 10 nicht überschreitet, und q die
ga-ze Zahl 1, 2 oder 3 bedeuten. Besonders gute Eigenschaften weisen solche Verbindungen auf, in denen die
Stickstoffatome und die Carbonsäuregruppen an das gleiche Kohlenstoffatom gebunden sind und In denen q
vorzugsweise die Zahl 1 bedeutet. Bevorzugt sind ferner im allgemeinen Verbindungen, In denen p\, p2 und pt
die Zahl 2 bedeuten oder in denen nlt n2 und nj die Zahl O bedeuten.
Weitere geeignete ampholytlsche oberflächenaktive Verbindungen sind solche, die ein sekundäres oder tertiäres
Stickstoffatom enthalten. Beispiele für solche Verbindungen sind Monoalkylamlnomonocarbonsäuren, Monoalkylamlnodicarbonsäuren
und Dlalkylamlnomonocarbonsäuren der allgemeinen Formel
RiCOOH
R1COOH
R3
R—N
R-N
R—N
R2COOH
RiCOOH
worin R eine Alkylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Alkylphenylgruppe, In der der Alkylrest 1
bis 18 Kohlenstoffatome enthält, R, und R2 bivalente Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Rj eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeuten oder ein Salz davon mit einem Alkallmetall,
efriem Erdalkalimetall, Ammonium oder einer Aminoverbindung. Besonders bevorzugte Verbindungen Innerhalb
dieser Gruppen slnd*Dodecylamlnoesslgsäure, Cetylaminoesslgsäure, Oleylamlnoesslgsäure, Dodecylimlnodiesslgsäure,
Cetyllmlnoessigsäure, N-Methyl-N-octylaminoessigsäure, N,N-Dihexylaminoessigsäure, N,N-Dloctylaminoesslgsäure,
Ν,Ν-Dlnonylaminoesslgsäure, Ν,Ν-Dldodecylamlnoesslgsäure, N-Methyl-N-dodecylaminoesslgsäure
und N-Methyl-N-cetylaminoessigsäure.
Eine weitere Gruppe von ampholytlschen oberflächenaktiven Verbindungen, die mit Vorteil erfindungsgemäß
verwendet werden können, sind substituierte Imidazolincarboxylate. Ihre Struktur ist umstritten. In der Regel
werden sie jedoch durch die allgemeine Formel dargestellt
Il
R-C-
CH2
j , CH2- CH2—ORi
j , CH2- CH2—ORi
CH2-R2
worin R eine unverzweigte oder verzweigte, gesattigte oder ungesättigte aliphatlsche Gruppe mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen, Ri Wasserstoff oder eine Carboxyl enthaltende Alkylgruppe, R2 eine Carboxyl enthaltende
Aifcyigruppe oder eine eine Suifonsäure enthaltende Alkylgruppe und Xs ein negativ geladenes Ion bedeuten,
oder ein Salz davon.
Die Erfindung wird durch die foigenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Erfindung wird durch die foigenden Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Beispiele 1 bis 9
Trockene Schlackenwolifasern (Mineralwollfasern) mit einem durchsch 'ittlicheri Faserdurchmesser von
0,004 mm und einer durchschnittlichen Faserlange von 5 mm wurden unter Rühren mit einem Magnetrührer
sukzessive zu einer 0,l%lgen Lösung eines der nachfolgend genannten Dispergiermittel A-I In Wasser zugegeben:
A fC,6-20—Alkyl(OC?H4)6 —OCH2CH(OH)CH2I2N(CHj)2CI0
B [(C9Hu)2C2H3-(OC2H4J16- OCH2CH(OH)CH2I2N(CHj)2CI0
C [C1O-C14-AHCyI-OCH2CH(OH)-CH2I2N(CHj)2CI9
D, F neutralisiert mit Essigsäure + Tallölfettsäure
E C17-Alkyl— N(CH2CH2O)3H2
O
C17- Alkyl— c;
CH2-CH2-NH2
,N CH2
!N CH2
G C1OH21-OC3H6N-(CHj)2OOCCH3
H
H
CH3
H C10-Cu-C14-Alkyl—OCH2CH(OH)-Ch2-N^-CH2COO
® θ CH3
ϊ Ci6H3I — UC3H6—NH3 OuCCH3
Die Temperatur des Wassers betrug 25° C. Wenn die Schlackenwolle nicht mehr frei drehte, d. h. wenn eine
Neigung zur Klumpenbildung auftrat, wurde die Schlackenwollezugabe unterbrochen und durch Wiegen wurde
die Menge der zugegebenen Fasern bestimmt.
Beispiel | Dispergiermittel | Schlackenwolle | Beobachtungen |
Nr. | g/!00 g Wasser | ||
1 | A | 3,8 | die Wolle fühlte sich weich an |
2 | B | 2,6 | die Wolle fühlte sich weich an |
3 | C | 3,7 | die Wolle fühlte sich weich an |
4 | D | 3,7 | die Wolle fühlte sich weich an |
5 | E | 3,2 | starke Schaumbildung |
6 | F | 3,8 | die Wolle fühlte sich weich an |
7 | G | 3,7 | die Wolle fühlte sich weich an |
8 | H | 3,7 | die Wolle fühlte sich weich an |
9 | I | 3,7 | die Wolle fühlte sich weich an |
Vergleichsbeispiel ohne Zusatz 0,5
schwer zu dispergieren
die Wolle adsorbierte
kein Wasser
die Wolle adsorbierte
kein Wasser
Aus den rrgebnissen der vorstehenden Tabelle 1st zu ersehen, ciali durch die erfindungsgemäßen Mittel das
Dlcpergiervermögen der Schlackenwolle in Wasser stark verbessert wurde. Die Verbesserung betrug normalerweise
das 7- bis 8fache entsprechend dem Testverfahren.
Beispiele 10 bis 18
Nach dem in den Beispielen 1 bis 9 angewendeten Verfahren wurde Schlackenwolle zu Wasser zugegeben, das
eines der Dispergiermittel A-I enthielt. Ihre Menge betrug jedoch nur 0,01 Gew.-v Dabei wurden die folgenden
Ergebnisse erhalten:
Schlackenwolle g/100 g Wasser
2,7 2,6 3,7 3,7 2,6 3,3 3,7 3,3 3,3 Vergleichsprobe ohne Zusatz 0,5
Aus den Ergebnissen der > orstehenden Tabelle Ist zu ersehen, daß selbst bei einer geringen Zugabe von nur
0,01 Gew.-% das erfindungsgemdß verwendete Dispergiermittel eine ausgezeichnete Wirkung ergab.
Beispiel Nr. |
Dispergiermittel |
10 | A |
11 | B |
12 | C |
13 | D |
i4 | E |
15 | F |
16 | G |
17 | H |
18 | I |
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion von Mineralfasern aus gereinigtem synthetischem
Silikat, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralfasern in Wasser aufgeschlämmt werden in einer
S Menge von bis zu 3,8 g pro 100 g Wasser in Gegenwart einer oberflächenaktiven Verbindung, die mindestens
eine kationische Gruppe enthält und besteht aus mindestens einem hydrophoben Anteil, der mindestens
8 Kohlenstoffatome aufweist, und einem hydrophilen Anteil, der mindestens ein Stickstoff- oder Schwefelatom
aufweist, das nicht-faserige Material abgetrennt wird und die gereinigten Mineralfasern gewonnen
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung eine
quaternäre Ammoniumverbindung der allgemeinen Formel verwendet wird
Ri _ O(A)„, — CH2CH(OH)OH2
\9RmRlvX9 (I)
R"—O(A)„2 — CH2CH(CH)CH2
worin bedeuten:
R1 und R" unabhängig voneinander jeweils Kohlenwasserstoffgruppen mit 8 bis 40 Kohlenstoffatomen,
R1" und RIV unabhängig voneinander jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen,
A jeweils eine von einem Alkylenoxid mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen abgeleitete Oxyalkylen-
gruppe,
2> n, und H1 unabhängig voneinander jeweils Zahlen von 0 bis 20 und
X9 ein Anion.
X9 ein Anion.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung eine solche
der in Anspruch 2 angegebenen allgemeinen Formel (I) verwendet wird, in der R1 und R" unabhängig
voneinander jeweils aliphatische Gruppen mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, R1" und RIV Methylgruppen, A
eine von Athylenoxid abgeleitete Oxyäthylengruppe und n, und n2 unabhängig voneinander jeweils Zahlen
von 0 bis 6 bedeuten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung eine
quaternäre oberflächenaktive Verbindung der allgemeinen Formel verwendet wird
R1 R1WR111R1VX8 (II)
worin bedeuten:
R1 und R" unabhängig voneinander jeweils aliphatische Gruppen mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und
R1" und Rlv unabhängig voneinander jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen und
X3 ein Anion.
R1" und Rlv unabhängig voneinander jeweils Methyl-, Äthyl- oder Hydroxyäthylgruppen und
X3 ein Anion.
5. Veriahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein prlmäres,
sekundäres oder tertiäres Amin, Insbesondere ein primäres, einen Alkyläther enthaltendes AmIn mit
mindestens einer langen aliphatischen Kette mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein ImIdazolin,
Imidazol oder quaternäres Analogon davon verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein ImIdazolln
der allgemeinen Formel verwendet wird:
R-C
.N-CH2
(DI)
J-CH2
worin bedeuten:
R eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen und ^
X Wasserstoff, eine Hydroxyalkyl- oder Amlnoalkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen In dem Alkyl- J
rest. |i:
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein Amin- r,.
oxid der allgemeinen Formel verwendet wird ;
R1R11R111N - O (IV)
worin bedeuten:
R1 eine hydrophobe Gruppe mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen und
R" und R"1 unabhängig voneinander jeweils Methyl- oder Äthylgruppen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung eine
ämpholytische Verbindung verwendet wird, die ein quaternäres Stickstoffatom enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein Betain
oder eine Sulfobetain-Verblndung der allgemeinen Formel verwendet wird:
\ m θ
R2-N-R4COO
R3
N β θ
R2-N—R4SO3
R3
Ri, R2 und R3 eine Alkylgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, eine Alkyiphenylgruppe, in welcher der
Alkylrest 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, und
R4 eine bivalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen,
R4 eine bivalente Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Anzahl der das Stickstoffatom mit den Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen verbindenden
Kohlenstoffatome zweckmäßig 1 "bis 8, vorzugsweise nicht mehr als 3, beträgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung eine
solche der allgemeinen Formel verwendet wird
β θ
worin bedeuten:
R eine aliphatlsche oder cycloaliphatische Gruppe mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine aromatischen
Gruppe, die durch eine oder mehr Alkylgruppen mit Insgesamt 4 bis 18 Kohlenstoffatomen in den
Alkylresten substituiert ist,
R, und R2 unabhängig voneinander jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,
Pi, pi und Pj unabhängig voneinander jeweils die Zahl 2, 3 oder 4,
«ι, n2 und n3 unabhängig voneinander jeweils ganze Zahlen von 0 bis 10,
wobei die Summe von /i|, n2 und n} den Wert 10 nicht überschreitet, und
q die ganze Zahl 1, 2 oder 3.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung
eine Monoalkylamlnomonocarbonsäure, Monoalkylamlnodlcarbonsäure oder Dlalkylamlnomonocarbonsäure
der allgemeinen Formel
R1COOH
/ R — N oder
\ H
(Vila) worin bedeuten:
RiCOOH
R—N
R2COOH
(VIIb)
oder R — N
R3
R1COOH
(VIIc)
R eine Alkylgruppe mit 10 bis 22 Kohlenstoffatomen oder eine Alkyiphenylgruppe, In weicher der Alkylrest
1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält,
Ri und R2 bivalente Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Rj eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Rj eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
oder ein Salz davon mit einem Alkallmetall, Erdalkallmetall, Ammonium oder einer Ammoniumverbindung
verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung Dodecyl-
amlnoesslgsäure, Cetylaminoessigsäure, Oleylamlnoesslgsäure, Dodecyllmlnodlessigsäure, Cetyllminoesslgsäure,
N-Methyl-N-octylaminoesslgsäure, Ν,Ν-Dlhexylamlnoessigsäure, Ν,Ν-Dioctylamlnoessigsäüre, N,N-Dlnonyiaminoesslgsäure,
N^-Didodecylamlnoessigsäure, N-Methyl-N-dodecylaminoessigsäure oder N-Methyl-N-ceiylamlnoessigsäure
verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktive Verbindung ein substituiertes
Imldazolincarboxylat der allgemeinen Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7501637A SE438965B (sv) | 1975-02-13 | 1975-02-13 | Vidareutveckling av settet enligt krav 1 i patentet 7415977-3 for uppdelning av mineralull i fibrer och s k perlor |
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DE2605633A1 DE2605633A1 (de) | 1976-09-02 |
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DE (1) | DE2605633C2 (de) |
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