DE2605482A1 - Isobutyraldehyd-phenol-harze - Google Patents

Isobutyraldehyd-phenol-harze

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DE2605482A1
DE2605482A1 DE19762605482 DE2605482A DE2605482A1 DE 2605482 A1 DE2605482 A1 DE 2605482A1 DE 19762605482 DE19762605482 DE 19762605482 DE 2605482 A DE2605482 A DE 2605482A DE 2605482 A1 DE2605482 A1 DE 2605482A1
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Germany
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isobutyraldehyde
phenol
rubber
prepn
lewis acid
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DE19762605482
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Gerhard Dipl Chem Dr Paulus
Hubertus Dipl Chem Dr Queins
Wolfgang Dipl Chem Dr Reuther
Hubert Dipl Chem Dr Schoeppl
Adolph Dipl Chem Dr Segnitz
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Während n-Butyraldehyd-Phenol-Novolake mehrfach beschrieben sind,
  • sind entsprechende Harze aus Isobutyraldehyd mit Phenolen bislang nicht bekannt. Schematische Aufzählungen möglicher Kondensationspartner, wie etwa in dem US-Patent 5 672 886 (Spalte 5), stehen dieser Tatsache nicht entgegen. Das Fehlen von Isobutyraldehyd-Phenol-Novolaken überrascht nicht, denn nach I.C. Nartini et al., J. Org. Chem. 55, 2904, 1970 entstehen unter sauren Bedingungen in Lösung aus - gegebenenfalls substituierten - Phenolen mit Isobutyraldehyd Isobutenylphenole, dTe sich bevorzugt unter Ringschluß zu unsubstituierten bzw. substituierten 2,2-Dimethylcumaranen umsetzen. Ferner ist bekannt, daß in einigen Fällen (bei Phenolüberschuß) Kondensationsprodukte vom Bisphenol-Typ entstehen.
  • Es vJurde nun gefunden, daß in Gegenwart starker Mineralsäuren oder auch Lewis-Säuren in der Schmelze im wesentlichen lösungsmittelfrei in quantitativer Ausbeute aus Isobutyraldehyd und einem Phenol in einem Molverhältnis von 2 : 1 bis Ob5 : 1 Polykondensate vom Novolaktyp, d.h. nicht selbsthärtende Harze, erhalten werden.
  • Im allgemeinen legt man das Phenol und Katalysator vor und führt Isobutyraldehyd fortlaufend oder stufenweise zu, wobei drucklos oder unter Druck gearbeitet werden kann. In einigen Fällen bewährt sich auch das bloße Erhitzen der Mischung der Partner. Das Molverhältnis Isobutyraldehyd zu Phenol beträgt im allgemeinen 2 : 1 bis 0,5 : 1, bevorzugt 0,8 : 1 bis 1,5 : 1. Für manche Verwendungszwecke kann man das so hergestellte Harz anschließend neutralisieren und/oder eine Weiterkondensation mit anderen Aldehyden vorsehen, Es ist empfehlenswert, nach der letzten Zugabe von Isobutyraldehyd noch eine Weile bei erhöhter Temperatur zu halten. Danach wird im allgemeinen so lange abdestilliert (wobei ebenfalls eine Nachkondensation stattfinden kann), bis alle flüchtigen Produkte entfernt sind.
  • Die Erweichungsprodukte verschiedener, so erhältlicher Kondensate liegen im allgemeinen zwischen 60 und 1800cm 3 sie können durch Molverhältnis, Katalysator und Kondensationszeit variiert werden.
  • Als "Phenole" sind sowohl Phenol als auch Abkömmlinge des Phenols, z.B. einwertige Phenole wie Kresole, Isopropylphenol, Octylphenol, tert. Butylphenol, Nonylphenol, Tetradecylphenol, Dibutylphenol, Dioctylphenol, Dinonylphenol, Ditetradecylphenol, Tributylphenol, mehrkernige Phenole wie Bisphenol A sowie mehrwertige Phenole wie Resorcin oder Brenzkatechin bzw. Hydrochinon geeignet. Sie müssen die üblichen Kriterien der Kondensierbarkeit zu Novolaken, d.h.
  • substituierbare Wasserstoffatome am aromatischen Ring, besitzen.
  • Als Katalysatoren kommen starke Mineralsäuren und Lewis-Säuren, vorzugsweise konzentrierte Schwefelsäure, Phosphoroxychlorid und Phosphorpentachlorid, aber auch konzentrierte Salzsäure und Aluminiumchlorid oder gegebenenfalls Borfluorid in Betracht. Da die erforderliche Menge an Katalysator im allgemeinen weniger als 5, insbesondere 0,1 bis 1 Gew.% beträgt, kann dieser als solcher oder auch als Lösung zugesetzt werden, ohne daß der Bereich der Erz in dung verlassen wird.
  • Die erfindungsgemäßen Harze sind vielseitig verwendbar; sie können zur Herstellung von Klebstoffmischungen, Holzleimen, besonders Bindemitteln für Spanplatten, Kernsandbindemitteln, als Alterungsschutzmittel oder als Klebrigmacher Sür(unvulkanisierte)Kautschukmischungen, insbesondere aber für Naturkautschuk, verwendet werden. Die Verwendung als Klebrigmacher für Kautschuk ist bevorzugt.
  • Als Kautschuk kommen übliche Natur- und Synthesekautschuke in Frage, z.B. Homopolymerisate des Butadiens oder Isoprens, deren Copolymerisate mit Styrol und Acrylnitril, Butylkautschuk, Athylen/Propylen-Kautschuke.
  • Die erfindungsgemäßen Harze können in den Kautschukmischungen in Mengen von 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Prozent, bezogen auf deren Kautschukanteil, enthalten sein. Darüber hinaus können die Mischungen die üblichen Zusatzstoffe für Kautschuk, z.B. Füllstoffe, wie Ruß, Kieselsäure oder Talkum, Mineralölweichmacher, Alterungsschutzmittel, Beschleuniger, Aktivatoren, Vernetzungsmittel oder schwerbrennbarmachende und geruchsverbessernde Mittel enthalten. Das Einarbeiten erfolgt auf den üblichen Kautschukverarbeitungsmaschinen (Knetern oder Walzen) bei erhöhter Temperatur.
  • Im Vergleich zu unbehandelten Mischungen und im Vergleich zu Mischungen, die mit handelsüblichen Klebrigmachern, wie Cumaronharzen, Kohlenwasserstoffharzen oder gewöhnlichen Phenolharzen, behandelt waren, beobachtet man eine Verbesserung der Klebrigkeit, die in Naturkautschuken sehr ausgeprägt ist.
  • Ein Maß für die Klebrigkeit wird durch Messung der Kraft gewonnen, die zum Auseinanderziehen von 2 Streifen aus der zu prüfenden Kautschukmischung erforderlich ist. Die Streifen werden vorher mit einem definierten Druck aufeinander gepreßt. Damit bei der Prüfung gut klebriger Mischungen der Prüfling nicht in sich reißt, werden die Streifen auf ein flexibles Gewebe aufkaschiert. Die Angabe der Klebefestigkeit erfolgt in kp und bezieht sich auf eine wirksame Breite des Streifens von 6 mm. Der Meßbereich erstreckt sich von 0 bis maximal 4 kp (Bussemaker, van Beek in Rubber Chemistry and Technology 37 (1964), Nr. 1: "A new type of tackmeter").
  • Beispiel 1 47 kg (0,5 kg-Mol) Phenol und 0,5 kg konzentrierte Schwefelsäure werden geschmolzen. Unter Rühren läßt man langsam 45,2 kg (0,6 kg-Mol) Isobutyraldehyd zulaufen, so daß die Reaktionswärme ausreicht, um das Gemisch am Sieden zu halten (Rückflußkühler).
  • Es wird während 4 Stunden auf 1000C nacherhitzt und anschließend die flüchtigen Bestandteile bis zu einer Sumpftemperatur von 1150C bei gewöhnlichem Druck abdestilliert. Man erhält 79 kg Harz mit einem Erweichungspunkt von 1500C.
  • Beispiel 2 Die Vorschrift des Beispiels 1 wird unter Ersatz von Schwefelsäure durch t'hosphoroxytrichlorid wiederholt. Es werden 80 kg eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 1200C erhalten.
  • Beispiel 3 150 kg (1 kg-Mol) p-tert-Butylphenol und 1 kg konzentrierte Schwefelsäure werden geschmolzen. In die Schmelze läßt man schnell 79 kg (1,1 kg-Mol) Isobutyraldehyd einlaufen und erhitzt 10 Stunden am Rückfluß. Flüchtige Bestandteile werden dann bis zu einer Sumpf temperatur von 14000 (Normaldruck) abdestilliert.
  • Man erhält 201 kg eines Harzes mit einem Erweichungspunkt von 760c.
  • Beispiel 4 47 kg (0,5 kg-Mol) Phenol werden mit 36 kg (0,5 kg-Mol) Isobutyraldehyd und 1,6 kg Phosphoroxytrichlorid gemischt. Die exotherme Reaktion wird durch Wasserkühlung gemäßigt. Nach dem Abklingen der Reaktion wird langsam auf Rückflußtemperatur erhitzt und dann 4 Stunden am Sieden erhalten (Rückflußkühler). Anschließend werden die flüchtigen Bestandteile bis zu einer SumpStemperatur von L600C im Vakuum abdestilliert. Man erhält 74 kg Harz mit einem Erweichungspunkt von 1000C.
  • Beispiel 5 110 kg (1 kg-Mol) Brenzcatechin werden mit 108 kg (1,5 kg-Mol) Isobutyraldehyd und 3 Litern konzentrierter Salzsäure versetzt.
  • Man erhitzt während 2 Stunden am Rückfluß, bis eine Innentemperatur von 1200C erreicht wird. Diese Temperatur wird weitere 3 Stunden gehalten. Flüchtige Bestandteile werden bis zu einer Innentemperatur von 1300C abdestilliert. Man erhält 185 kg Harz mit einem Erweichungspunkt von 12500.
  • Beispiel 6 206 kg (1 kg-Mol) Octylphenol und 5 Liter konzentrierte Schwefelsäure werden geschmolzen. Unter Rühren läßt man langsam 72 kg (1 kg-Mol) Isobutyraldehyd in dem Maße zulaufen, daß die Reaktionswärme ausreicht, um das Gemisch am Sieden zu halten (Rückflußkühler). Die Temperatur wird langsam erhöht bis 150 C erreicht sind und bei dieser Temperatur 12 Stunden nacherhitzt.
  • Anschließend werden die flüchtigen Bestandteile bis zu einer Sumpftemperatur von 1800C im Vakuum abdestilliert, bis eine herausgenommene Probe in der Kälte brüchig ist. Man erhält 84 kg Harz mit einem Erweichungspunkt von 90 C.
  • Beispiel 7 55 kg (0,5 kg-Mol) Hydrochinon werden mit 56 kg (0,5 kg-Mol) Isobutyraldehyd und 1 Liter konzentrierter Salzsäure versetzt und zunächst leicht gekühlt. Dann wird vorsichtig auf Rückfluß gebracht. Dabei wird innerhalb von 4 Stunden eine Innentemperatur von 1200C erreicht. Flüchtige Bestandteile werden bis zu einer Innentemperatur von 1300C abdestilliert. Man erhält 79 kg Harz vom Erweichungspunkt 1300C.
  • Anwendungsbeispiel Zur Prüfung der Harze auf ihre Klebewirkung wurden drei verschiedene Kautschukmischungen getestet. (Die genannten Mengen in Teilen beziehen sich auf das Gewicht).
  • Mischung I Ölverstreckte Polybutadien/Styrol-Mischung: 50 Teile Butadien/Styrol-Kautschuk 50 Teile Butadien/Styrol-Kautschuk ölverstreckt 50 Teile Ruß 20 Teile Talkum 10 Teile Weichmacher Mischung II Athylen/Propylen-Kautschuk-Mischung: 100 Teile thylen/Propylen-Kautschuk 100 Teile Ruß 50 Teile Weichmacher Mischung III Naturkautschuk-Mischung: 100 Teile mastizierter Naturkautschuk 50 Teile Ruß Die Verarbeitung mit dem Klebrigmacher wurde jeweils bei 100C vorgenommen, wobei auf 100 Teile der vorgenannten Mischungen 5 Teile Harz verwendet wurden.
  • a) Zu Proben einer Naturkautschukmischung, deren Zusammensetzung vorstehend unter Mischung III beschrieben ist, wurden jeweils Harze nach Beispiel 2, 6 und 7 zugemischt und die Klebrigkeit gemessen.
  • Zusatz Lagerdauer der Streifen (Tage) 0 2 5 ohne 4 0,7 0,7 Harz 2 4 4 4 Harz 6 4 3,9 4 Harz 7 4 2,8 4 b) Zu Proben einer ölverstreckten Polybutadien/Styrol-Mischung, deren Zusammensetzung unter Mischung I beschrieben ist, wurden jeweils Harze nach Beispiel 1 und 2 zugemischt und die Klebrigkeit gemessen.
  • Zusatz Lagerdauer der Streifen (Tage) 0 1 9 6 ohne 3,4 1,1 1,1 0,8 Harz 1 3,2 1,0 1,4 1,1 Harz 2 3;0 0,8 1,4 1,2 Harz 3 2,9 1>1 1,1 1,2 c) Zu Proben einer Äthylen-Propylen-Kautschuk-Mischung, deren Zusammensetzung unter Mischung II beschrieben ist, wurden Jeweils Harze nach Beispiel 3, 4 und 5 zugemischt und die Klebrigkeit gemessen, Zusatz Lagerdauer der Streifen (Tage) 0 1 2 5 ohne 1,25 0,5 0,5 0,6 Harz 3 2,4 0,9 0,7 0,9 Harz 4 1,4 1,0 0,7 0,7 Harz 5 1,4 1,0 1,1 1,0 BASF Aktiengesellschaft

Claims (2)

  1. Isobutyraldehyd-Phenol-Harze Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von Isobutyraldehyd-Phenol-Polykondensaten vom Novolaktyp, dadurch gekennzeichnet, daß man Isobutyraldehyd mit einem Phenol in einem Molverhältnis von 2 : 1 bis 0,5 : 1 in Gegenwart einer starken Mineralsäure oder einer Lewis;Säure in der Schmelze im wesentlichen lösungsmittelfrei umsetzt.
  2. 2. Verwendung der Polykondensate nach Anspruch 1 als Klebrigmacher für Kautschuk.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0005533A2 (de) * 1978-05-16 1979-11-28 Deutsche Texaco Aktiengesellschaft Phenolaldehydharz, Verfahren zu seiner Herstellung und seiner Verwendung
EP0759449A2 (de) * 1995-08-21 1997-02-26 Vianova Resins GmbH Verfahren zur Herstellung von methylsubstituierten Polyalkylidenpolyphenolen

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EP0005533A2 (de) * 1978-05-16 1979-11-28 Deutsche Texaco Aktiengesellschaft Phenolaldehydharz, Verfahren zu seiner Herstellung und seiner Verwendung
EP0005533A3 (de) * 1978-05-16 1979-12-12 Deutsche Texaco Aktiengesellschaft Phenolaldehydharz, Verfahren zu seiner Herstellung und seiner Verwendung
EP0759449A2 (de) * 1995-08-21 1997-02-26 Vianova Resins GmbH Verfahren zur Herstellung von methylsubstituierten Polyalkylidenpolyphenolen
EP0759449A3 (de) * 1995-08-21 1997-03-26 Vianova Resins GmbH Verfahren zur Herstellung von methylsubstituierten Polyalkylidenpolyphenolen

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