DE2605272C2 - Kühlvorrichtung - Google Patents
KühlvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B9/00—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kühlvorrichtung zum Kühlen mindestens eines im Betrieb geschlossenen
Raumes auf niedrige Temperatur, in dem mindestens ein Kühlelement angeordnet ist, das mit seinem Eintritt an
eine Zuleitung für einen Strom gekühlten Mediums und mit seinem Austritt an eine Mediumableitung angeschlossen
ist, welche Leitungen durch mindestens eine Begrenzungswand des Raumes hindurchgeführt sind,
wobei in die Zuleitung mindestens eine Drossel, sowie an der dem Kühlelement abgewandten Seite der
Drossel mindestens ein Wärmetauscher aufgenommen ist, der mit dem aus dem zu kühlenden Raum
abgeführten, verdampften Kühlmedium in Wärmetausch steht.
Eine Kühlvorrichtung dieser Art ist aus der NL-OS 04 884 bekannt.
Der zu kühlende Raum kann beispielsweise der Raum in einem Kryostaten. der ein verflüssigtes Gas enthält,
der Raum in einer Gefriertrockenanlage oder in einem Tiefkühl-Container. ein (Hoch-)Vakuumraum usw, sein.
Bei der bekannten Kühlvorrichtung ist der Wärmeaustauscher einerseits in die Mediumzuleitung und zum
anderen in die Mediumableitung aufgenommen: er bildet mit der Drossel zusammen eine Blockierungsein·
richtung ohne bewegliche Teile1, die bei erhöhtem
Wärmelecken Von der Umgebung zürn Raum, wobei ein
starker Temperaturanstieg in diesem Raum auftritt, die Zuführung gekühlten Mediums zum Kühlelement
wenigstens zum größten Teil blockiert. Das erhöhte Wärmelecken kann beispielsweise auftreten, wenn im
Falle eines Kryostaten der Vakuummantel undicht ist.
Für die Wirkungsweise dieser Blockierungseinrichtung wird der durch den Temperaturanstieg im Raum
auftretende starke Abfall in der Dichte des umlaufenden flüssigen Mediums (Flüssigkeit-Gas-Übergang) oder die
Kombination von Dichteabfall und Anstieg der Viskosität des umlaufenden gasförmigen Kühlmediums
ausgenutzt
Mit einer derartigen Kühlvorrichtung bleiben andere Anlageteile bildende Räume mit ihren zugehörigen
Kühlelementen, die in dasselbe Leitungssystem wie das Kühlelement im undichten Raum aufgenommen sind,
gegen Wärmezufuhr geschützt, die infolge des Leckens in den zuletzt genannten Raum eingeflossen ist
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Kühlvorrichtung der angedeuteten Art zu schaffen, die einen verbesserten
gedrängerteren Aufbau hat
Diese Aufgabe wird bei einer Kühlvorrichtung eingangs erwähnter Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß der Wärmetauscher ebenfalls innerhalb des zu kühlenden Raumes angeordnet ist und über einen
Metallblock in gut wärmetauschendem Kontakt mit dem Kühleiement steht, jedoch in bezug auf die
Atmosphäre in diesem Raum wärmeisoliert ist.
Sei Verwendung eines flüssigen Kühlmediums befindet sich darin zufolge der nicht idealen Wärmeisolieruni1,
der Mediumzuleitung immer einiges Kühlmedium in oer Gasphase. Erfolgt bei normalem Betrieb im
Wärmeaustauscher wenigstens zum größten Teil eine Kondensation dieses Gases durch die Kühlung mittels
des die Drossel passierten Kühlmediums mit niedrigerem Druck und niedrigerer Temperatur im Kühlelement,
so bildet sich dagegen bei erhöhter Wärmezufuhr zum Raum mit Temperaturanstieg darin zusätzliches
Gas durch Verdampfung flüssigen Kühlmediums in
)5 Wärmeaustauscher über den Wärmekontakt mit dem Kühlelement.
Zur Förderung der Bewegung der gasförmigen Kühlmediumkomponente in Richtung der Drossel und
damit es nicht, wegen der niedrigeren Dichte, in der entgegengesetzten Richtung des flus: igen Kühlmediums
aufsteigen kann, ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Kühlvorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der Eingang des Wärmeaustau schers auf einem niedrigeren Niveau im Raum als sein
Ausgang angeordnet ist. Bei Leckage erfolgt somit eine zweckmäßigere und raschere Blockierung des Kühlmediumstromes
und es besteht keine Gefahr der Anhäufung von Gas im Wärmeaustauscher b/w in der
Wärmezuleitung.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Kühlvorrichtung ist in die Zuleitung zwischen dem Wärmeaustauscher und der Drossel
mindestens ein Wät Tieaustauschelement aufgenommen,
das in gutem wärmeaustauschendem Kontakt mit der
Atmosphäre in diesen; Raum angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine noch schnellere Wirkung des
Block lerungsmechanismus erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicle näher erläutert, die schematisch und nicht maßstabgerecht
sind. Es zeigt
Fig. 1 in einem Längsschnitt eine Kühlvorrichtung mit einem in einem geschlossenen Leitungssystem
Umlaufenden Kühlmedium, das einerseits Kälte aus dem Kältekopf einer Gaskältemaschine aufnimmt und zum
anderen den Dampfräumen zweier Vorratsgefäße (Dewäfgefäße) für Verflüssigtes Gas Kälte abgibt,
Fig,2 und 3 in Längsschnitten Dewäfgefäße, in
Fig,2 und 3 in Längsschnitten Dewäfgefäße, in
denen verschiedene Abwandlungen zu dem in einem Dewargefäß nach Fig. 1 angeordneten Teil der
Kühlvorrichtung wiedergegeben sind.
In Fig. 1 sind mit der Bezugsziffer 1 zwei Dewargefäße bezeichnet, in denen sich in Flüssigkeitsräumen
2a ein verflüssigtes Gas, flüssiger Wasserstoff unter atmosphärischem Druck, befindet In den
Dampfräumen 2b dieser Gefäße ist ein als Kühlspirale ausgebildetes Kühlelement 3 angeordnet, dessen Eintritt
an eine Zuleitung 4 für gekühltes Medium und ι ο dessen Austritt an eine Ableitung 5 angeschlossen ist
Die Zuleitungen 4 schließen sich an eine Hauptzuleitung 6 und die Ableitungen 5 an eine Hauptableitung 7 an. Ein
Wärmeaustauscher 8 für Wärmeaustausch mit dem Kältekopf 9 einer Gaskältemaschine 10 schließt sich
einerseits an die Hauptzuleitung 6 und zum anderen an die Hauptableitung 7 an.
Eine Pumpeinrichtung 11, die in die Hauptzuleitung 6
aufgenommen ist, versorgt das Umlaufen eines Kühlmediums, flüssigen Wasserstoffs, der durch die Pumpeinrichtung
11 unter einem höheren als der atmosphärische Druck der Zuleitung 4 zugeführt wird.
In die in den Dampfräumen 2b befindlichen i eile der
Zuleitungen 4 sind ein Wärmeaustauscher 12 rad eine Drossel 13 aufgenommen.
Jeder der Wärmeaustauscher 12 hat einen guten wärmeaustauschenden Kontakt mit dem benachbarten
Kühlelement 3 über einen MetaHblock 14 aus z. B. Kupfer, ist jedoch in bezug auf den Dampfraum 2b
mittels einer Schicht 15 aus wärmeisolierendem Material, beispielsweise Kunststoff, wärmeisoliert.
Der Wärmeaustauscher 12 bildet in Verbindung mit der Drossel 13 in der gleichen Zuleitung 4 eine im
normalen Betrieb passive Blockierungseinrichtung.
Beim normalen Betrieb wird vom Wärmeaustauscher » S herrührender flüssiger Wasserstoff unter einem Druck
von z. B. \2 bar den Wärmeaustauschern 12 zugeführt. Da der Druck des flüssigen Wasserstoffs im Wärmeaustauscher
12 vor der Drossel 13 hoher ist als der Druck des flüssigen Wasserstoffes im Kühlelement 3 hinter der 4η
Drossel, ist auch die Temperatur im Wärmeaustauscher 12 höher als die im Kühlelement 3 und der Wasserstoff
im Wärmeaustauscher 12 wird über den MetaHblock 14 durch den Wasserstoff im Kühlelement 3 gekühlt.
Eine möglicherweise den Wärmeaustauscher 12 4i
durchfließende und an anderer Stelle durch Wärmeeinlecken gebildete gasförmige Wasserstoffkomponente
wird in diesem Wärmeaustauscher kondensiert, so daß nur oder fast nur flüssiger Wasserstoff in die Drossel 13
eintritt. Durch die große Dichte des flüssigen Wasser Stoffs leistet die Drossel H verhältnismäßig wenig
Widerstand gegen den Durchgang dieses flüssigen Wasserstoffs.
Neben der Kühlung des Wärmeaustauschers 12 sorgt
das Kühlelement 3 dafür, daß im Dewargefäß 1 durch normales Wärmeeinlecken gebildeter Wasserstoff
dampf erneut kondpnsiert wird.
Bekommt eines der beiden Dewargefäße ein Leck im Vakiiumteil, sorgt die große Menge hineinfließender
Wärme für einen starken Temperaturanstieg im undichten Dewargefäß, wodurch das Kühlelement 3
erwärmt wird. Das Kühlelement 3 erwärmt seinerseits den Wärmeaustauscher 12. Der flüssige Wasserstoff, der
den betreffenden Wärmeaustauscher 12 dtirchfließs, wird jetzt erwärmt und verdampft. Statt flüssigen
Wasserstoffs wird der betreffenden Drossel 13 jetzt gasförmiger Wasserstoff zugeführt. Da die Dichte
gasförmigen Wasserstoffs sehr viel kleiner ist als die Dichte flüssigen Wasserstoffs, bildet die Drossel 13 für
das Wasserstoffgas einen derart großen Widerstand, daß nahezu kein Wasserstoffgas diese Drossel passiert,
so daß die Zuführung von Wasserstoff zum betreffenden Kühlelement 3 nahezu vollständig gesperrt ist. Der von
der Pumpeinrichtung 11 gelieferte Strom flüssigen Wasserstoffs wird jetzt nahezu vollständig dem
Kühlelement in dem entsprechenden Dewargefäß zugeführt Letztgenanntes Dewargefäß wird also nicht
durch großes Wärmelecken im anderen Dewargefäß gestört
Wird im geschlossenen Leitungssystem nach F i g. 1 als Kühlmedium ein Gas, z. B. Helium unter Druck,
verwendet, wird bei Leckage in e; ^.m Dewargefäß
dieses Gas irr betreffenden Wärmeaustauscher über das
betreffende Kühlelement 3 stark erwärmt Hierdurch sinkt die Dichte dieses Gases stark ab und steigt seine
Viskosität, was bedeutet daß die betreffende Drossel für das erwr.-mte Gas jetzt einen großen Widerstand bildet
und der Gasstrom zum größten Teil blockiert wird.
In den F i g. 2 und 3 sind für F i g. 1 entsprechende
Teile die gleichen Bezugsziffern verwendet.
In Fig. 2 ist der Wärmeaustausche. 12 derart im Dampfraum 2b angeordnet, daß sich der Eingang 12a
unten und der Ausgang 12b oben befindet. Bei der
Verwendung flüssigen Kühlmediums wird eine hierin befindliche gasförmige Komponente, die aufgrund ihrer
geringeren Wichte rum Aufsteigen in der Flüssigkeit im Wärmeaustauscher 12 neigt, sich jetzt in der gewünschten
Richtung zur Drossel hin bewegen und nicht in Richtung der Zuleitung 4. Es besteht jetzt nicht die
Gefahr der Gasanhäufung im Wärmeaustauscher 12 (was die Wirkung des Blockierungsmechanismus stören
würde), während außerdem bei Leckschaden der BlocAierungsmechanismus rascher anspricht Die Wirkungsweise
des Blockierungsmechanismus ist weiter der nach F i g. 1 gleich.
F i g. J unterscheidet sich von F i g 2 darin, daß in der
Zuleitung 4 /wischen dem Wärmeaustauscher 12 und der Drossel 13 ein Wärmeaustauschelement 10 angeordnet
ist. das im Dampfraum in gutem Wärmekontakt damit angeordnet ist. Bei einem unzulässigen
Temperaturanstieg im Dewargefäß 1 wird auch im
Wärmeaustauschelement 30 dem die Zuleitung 4 durchfließenden Kühlmedium Wärme zugeführt Infolgedessen
wird das Wärmeaustauschelement durchfließende
i-'üsMgkeit auch hierin verdampft werden. Der
Blockierungsmechanismus arbeitet daher noch schneller.
Obige Beschreibungen gelten selbstverständlich auch für andere gekühlte Räume als Kryostaten mit
verflüssigtem Gas. 7. B für Gefriertrockenräume. Tiefkühlräume. VaMJiimräume, Räume in Aufdampfla
gen, usw.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Kühlvorrichtung zum Kühlen mindestens eines im Betrieb geschlossenen Raumes auf niedrige
Temperatur, in dem mindestens ein Kühlelement angeordnet ist, das mit seinem Eintritt an eine
Zuleitung für einen Strom gekühlten Mediums und mit seinem Austritt an eine Mediumableitung
angeschlossen ist, weiche Leitungen durch mindestens eine Begrenzungswand des Raumes hindurchgeführt
sind, wobei in die Zuleitung mindestens eine Drossel, sowie an der dem Kühlelement abgewandten
Seite der Drossel mindestens ein Wärmetauscher aufgenommen ist, der mit dem aus dem zu
kühlenden Raum abgeführten, verdampften Kühlmedium in Wärmetausch steht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmetauscher (12) ebenfalls innerhalb des zu kühlenden Raumes angeordnet ist und über einen Metallblock (14) in gut
wärmetauschendem Kontakt mit dem Kühlelement (3) steht, jedoch in bezug auf die Atmosphäre in
diesem Raum wärmeisoliert ist.
Z Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang (12a,? des Wärmeaustauschers
(12) auf einem niedrigeren Niveau im Raum (2b) als sein Ausgang (12b) angeordnet ist.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuleitung (4)
zwischen dem Wärmeaustauscher (12) und der Drossel (13) mindestens ein Wärmeaustauschelement
(30) aufgenommen ist, das in gutem wärmeaustauschendem
Kontakt mit der Atmosphäre in diesem Raum(2£>Jangecrdnet ü
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