DE2604527A1

DE2604527A1 - Landwirtschaftlich genutztes fahrzeug mit einem luftleit- und -reinigungssystem fuer die kuehl- und verbrennungsluft

Info

Publication number: DE2604527A1
Application number: DE19762604527
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1976-02-06
Filing date: 1976-02-06
Publication date: 1977-08-11

Description

Landwirtschaftlich genutztes Fahr-
zeug mit einem Luftleit- und -reinigungssystem für die Kühl- und Verbrennungsluft Die Erfindung betrifft ein land- und bauwirtschaftlich genutztes Kraftfahrzeug wie Schlepper, Geräteträger, Mähdrescher oder dergleichen mit einem Antriebsmotor für den Fahrantrieb sowie etwa vorhandener Nebentriebe und einem Luftleit- und -reinigungssystem für die Kühl- und/oder Verbrennungsluft, dessen Eingang durch einen Zyklonabscheider gebildet wird.
Aus dem DBP 880 823 ist eine luftgekühlte Brennkraftmaschine bekannt geworden, bei der die von einem Gebläse gelieferte Kühlluft zu den Motorzylindern durch einen Kanal geführt wird, in welchem ein ölkühler schräg gestellt untergebracht ist. Am dem Gebläse abgewandten Ende ist ein Luftreiniger, der nach dem Zyklonprinzip arbeitet, untergebracht. Der rotierende Verbrennungsluftstrom wird mit Hilfe eines blbades von mitgeführten Verschmutzungen gereinigt.
Aus der DT-PS 576 699 ist ein Zyklonabscheider mit feststehenden Leitorganen bekannt geworden, bei dem ebenfalls die Möglichkeit besteht, in der Luft enthaltene Verunreinigungen abzuscheiden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Luftleit-und -reinigungssystem für die Kühl- und Verbrennungsluft eines landwirtschaftlich genutzten Fahrzeuges, insbesondere eines Mähdreschers zu schaffen, mit dem ein praktisch wartungsfreier Betrieb möglich ist. Der bauliche Aufwand für ein derartiges System soll gering gehalten sein, zudem soll eine optimale Anpassung an die jeweilig vorliegende Belastung des Antriebsmotors möglich sein.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß eine luftdurchströmte Leitung etwa tangential am Zyklonabscheider vorbeigeführt ist, an welcher an einem Ende ein Gebläse befestigt ist und die am anderen Ende eine Austrittsöffnung aufweist. Bei dem zur Anwendung gelangenden Zyklonabscheider handelt es sich vorzugsweise um eine Konstruktion mit feststehenden Leitelementen. Abgeschiedene Verunreinigungen werden durch den tangential zum Zyklonabscheider geführten Luftstrom in die äußere Atmosphäre abgeführt. Das Gebläse, welches durch einen Elektromotor betrieben wird, ist vorzugsweise in seiner Drehzahl regelbar, so daß der die Verunreinigungen mitführende Luftstrom in vorteilhafter Weise dem Jeweiligen Belastungszustand des Antriebsmotors angepaßt werden kann. Die vorgeschlagene Anordnung läßt sich in hervorragender Weise den baulichen Verhältnissen innerhalb des Motorraums z.B. eines Mähdreschers anpassen. Hierzu gehört insbesondere auch, daß sonst notwendige Luftleitungen -falls der Luftstrom für die Reinigung der Kühlluft und/oder Verbrennungsluft an anderer Stelle des Luftleitsystems entnommen wird- vollständig entfallen. Dies reduziert in erheblichem Maße den baulichen Aufwand.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen 2 und 3 zu entnehmen.
Weitere Maßnahmen der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile sind der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zu entnehmen.
In der Zeichnung ist schematisch ein Verbrennungsmotor 1 angedeutet, der innerhalb eines Motorraumes 2 eines selbst nicht dargestellten Mähdreschers gelagert ist. Die Kühl- und/ oder Verbrennungsluft, die der motorische Antrieb 1 benötigt, wird der Atmosphäre mit Hilfe eines nicht dargestellten Gebläses über einen Zyklon 3 entnommen. Dieser Zyklon 3 ist der Zeichnung in schematisch dargestellter Vorderansicht zu entnehmen. Der Zyklon 3 sowie das Gebläse sind direkt an den motorischen Antrieb 1 angeflanscht.
Innerhalb des Zyklons 3, der mit Beststehenden Leitelementen bestückt ist, werden die eingesogenen Luftmassen in Rotation versetzt. Dadurch findet eine Abscheidung der enthaltenen Verunreinigungen wie z.B. Spreu oder dergleichen statt. Am Zyklon 3 ist unterhalb von diesem eine luftdurchströmte Leitung 4 etwa tangential einmündend vorbeigeführt. Am in der Zeichnung links liegenden Ende ist ein Gebläse 5 angeflanscht, während das in der Zeichnung rechts liegende Ende der Leitung 4 über eine selbst nicht dargestellte Austrittsöffnung in die Atmosphäre führt.
Das Gebläse 5 wird vorzugsweise elektrisch betrieben und weist hierzu einen selbst nicht dargestellten Antriebsmotor auf, der an das Bordnetz des landwirtschaftlichen Fahrzeuges angeschlossen ist. Das Gebläse 5 kann somit in seiner Drehzahl geregelt werden, d.h., die durch die Leitung 4 strömende Luftmenge bzw. -geschwindigkeit ist regelbar.
Die vom Zyklon 3 abgeschiedenen Verunreinigungen werden durch den durch die Ejektordüse 4 strömenden Luftstrom aus dem Zyklon 3 abgesaugt und in die Atmosphäre abgeführt. Es ist somit ein vollständig wartungsfreier Betrieb des Motors möglich, bei dem zudem eine Abstimmung des Reinigungsluftstroms der Ejektordüse auf den, durch das Gebläse angesaugten Luftstrom für Kühl- und/oder Verbrennungszwecke möglich ist.
Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ist die Leitung 4 -gesehen von links nach rechts- leicht nach unten geneigt.
Mit der vorgeschlagenen Anordnung ist insbesondere eine räumlich kompakte Bauweise möglich, was insbesondere auch den räumlichen Bedingungen innerhalb des Motorraums eines landwirtschaftlich genutzten Fahrzeuges sehr entgegen kommt. Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung eines elektromotorisch betriebenen Gebläses beschränkt, es kann vielmehr jede Luftquelle zur Anwendung gelangen, falls sie in gleich räumlich kompakter Bauweise an die Leitung 4 angeschlossen werden kann. L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Land- und bauwirtschaftlich genutztes Fahrzeug, wie Schlepper, Geräteträger, Mähdrescher oder dergleichen, mit einem Antriebsmotor für den Fahrantrieb sowie etwa vorhandener Nebentriebe und einem Luftleit- und -reinigungasytem für die Kühl- und/oder Verbrennungsluft, dessen Eingang durch einen Zyklonabscheider gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine luftdurchstrbmte Leitung (4) etwa tangential am Zyklonabscheider (3) vorbeigeführt ist, an welcher an einem Ende ein Gebläse (5) befestigt ist und die am anderen Ende eine Austrittsöffnung aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse(5) elektromotorisch betreibbar und drehzahlregelbar ausgeführt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (4) unterhalb des Zyklonabscheiders (3) vorbeigeführt ist.