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Gerät für die Zahn- und Mundpflege
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Die Erfindung betrifft ein Gerät für die Zahn- und Mundpflege mit
einem Gehäuse, in bzw. an dem eine Munddusche sowie ein Wasservorratsbehälter und
eine Zahnbürstvorrichtung vorgesehen ist.
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Derartige Geräte sind bereits bekannt, weisen jedoch in verschiedener
Hinsicht, z. B. auch bei der Handhabung und bei der Herstellung noch Mängel bzw.
Nachteile auf. Bei einem solchen Gerät liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter anderem
die Bedienbarkeit zu verbessern, wobei auch Wert auf eine hygienische Aufbewahrung
und Unterbringung der zugehörigen Vorrichtungen und des Spülwassers gelegt wird.
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Insbesondere soll das bevorratete Wasser nach dem Einfüllvorgang vom
Vorratsbehälter bis zum Austritt spritzsicher untergebracht und weitergeleitet werden.
Darüber hinaus soll das Gerät" einfach herstell- und zusammenbaubar sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen,
daß das Gehäuse im wesentlichen aus einem Unterteil sowie einem Oberteil besteht
und daß das Gehäuseoberteil sowie der Wasservorratsbehälter einstückig ausgebildet
sind. Ein solches Gerät läßt sich einfach herstellen, wobei der Wasservorratsbehälter
in einem Arbeitsgang gleich an das Gehäuseoberteil mit angeformt ist.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist das Gerät eine im Gehäuseunterteil
untergebrachte Pumpe auf, wobei im Bereich
des Wasservorratsbehälters
eine dichtende, lösbare Verbindung zwischen diesem und der Pumpe vorgesehen ist.
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Beim Verbinden von Gehäuseoberteil und Unterteil wird dabei gleichzeitig
diese Verbindung hergestellt.
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Zweckmäßigerweise weist die Verbindung im wesentlichen eine trichterartige
Aufnahmeöffnung an dem Gehäuseunterteil und an dem Wasservorratsbehälter bzw. dem
Gehäuseoberteil einen darauf abgestimmten Einsatzstutzen auf, wobei die Aufnahmeöffnung
und/oder der Einsatzstutzen vorzugsweise eine O-Ringabdichtung hat. Dadurch kann
ohne zusätzlichen Montageaufwand eine gut dichtende Verbindung hergestellt werden.
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Wie eingangs schon erwähnt, liegt bei dem erfindungsgemäßen Gerät
unter anderem die Aufgabe zugrunde, das bevorratete Wasser auch sicher bis zum Austritt
an der Munddusche weiterzuleiten. Wesentlich ist dabei auch, daß eine ausreichende
Sicherheit im Hinblick auf eine gute Abgrenzung der in dem Gehäuse untergebrachten,
elektrischen Strom führenden Teile wie z. B. elektrische Anschlüsse, Schalter, Leitungen
usw. und der Wasserführung gewährleistet ist.
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Insbesondere für diese erweiterte Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß Gehäuseteile vorgesehen sind, die bei Beschädigung der Wasserführung
und/oder beim Trennen des Gehäuseoberteils von dem Unterteil, auslaufendes Wasser
von dem elektrischen Bereich bzw. stromführenden Teilen fernhält. Dadurch wird sicher
vermieden, daß auslaufendes Wasser eine elektrisch leitende Verbindung unter anderem
auch zu der Außenseite des Gerätes bildet und dann für die Bedienperson eine Gefahr
darstellen würde.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht dabei vor, daß die Wasserführung
innerhalb des die übrigen Aggregate, wie Pumpe, Motor, elektrische Anschlüsse und
dergleichen aufnehmenden
Gehäuseraumes einen zumindest gegenüber
diesem dicht verschlossenen Trennraum od. dgl. aufweist. Dadurch ist eine gute Trennung
zwischen elektrischen Strom führenden Teilen und der Wasserführung erreicht, wobei
auch bei Beschädigung der Wasserführung eine Verbindung ausgeschlossen ist.
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Außerdem läßt sich diese Ausführungsform einfach realisieren.
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Zweckmäßigerweise ist der Trennraum durch eine Einformung vorzugsweise
an der Gehäuseunterseite gebildet, wobei im Bereich der Durchführungen durch die
Gehäusewandungen O-Ringdichtungen vorgesehen sind. Es ergibt sich dadurch eine einfache
Herstellung und durch die O-Ringdichtungen ist eine gute Abdichtung möglich.
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Vorzugsweise ist der Trennraum nach außen hin abgeschlossen. Dadurch
ist die Wasserführung gut geschützt untergebracht. Von außen her verursachte Beschädigungen
sind dadurch vermeidbar.
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Zusätzliche Ausgestaltungen sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
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Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein zum Teil geschnitten
dargestelltes, erfindungsgemäßes Gerät in Seitenansicht, Fig. 2 eine Aufsicht des
Gerätes und Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht entsprechend der Schnittlinie
III-III in Fig. 2.
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Ein erfindungsgemäßes Gerät 1 weist ein Gehäuseoberteil 2 und ein
Unterteil 3 auf. Das Unterteil 3 bildet eine Montagegrundplatte, auf der unter anderem
eine Pumpe 4 und ein elektrischer Antrieb 5 montiert sind. Auf dem Unterteil 3 aufgesetzt
ist das Gehäuseoberteil 2. Erfindungsgemäß weist dieses einstückig mit angeformt
einen Wasser vorratsbehälter 6 auf.
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Erwähnt sei, daß im Sinne der vorliegenden Erfindung unter Gehäuse
nicht nur den Wasserbehälter und die Antriebsteile umfassende Gehäuseteile verstanden
werden, sondern auch die zugehörige Schlauch- und Strahlführung, Halteeinrichtungen
für Bürsten, Düsen usw., mit denen die Zahn- und Mundpflege durchgeführt wird.
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Die Verbindung der Wasserführung von dem Behälter 6 zu der Pumpe 4
ist durch eine trichterartige Aufnahmeöffnung 7 an dem Gehäuseunterteil 3 und an
dem Wasservorratsbehälter 6 durch einen darauf abgestimmten Einsatzstutzen 8 gebildet
(Fig. 1). Als Dichtung zwischen diesen beiden Verbindungselementen ist hier ein
O-Ring 9 vorgesehen.
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In Fig. 2 ist auch gut zu erkennen, daß das Gehäuseoberteil 2 mehrere
Einstecköffnungen 10 für verschiedene Zahnbürsteneinsätze 11, für mehrere Düsenrohre
13 und auch für den Antriebsteil 12 der Zahnbürstenvorrichtung aufweist.
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Über einen als Wasserführung 17 dienenden Schlauch 18 ist die im Inneren
des Gehäuses angeordnete, elektrisch angetriebene Pumpe 4 mit der außerhalb befindlichen
Strahlffihrung 1 4 verbunden.
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Eine auslaufsichere Wasserführung ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät
1 von wesentlicher Bedeutung. Aus diesem Grund ist an der Unterseite des Gerätes
1 ein gegenüber dem Gehäuseinnenraum
dicht verschlossener Trennraum
19 vorgesehen. Es ist dadurch eine sichere Abgrenzung der in dem Gehäuseinneren
untergebrachten Aggregate, wie z. B. der Pumpe 4, dabei insbesondere von deren elektrischen
Antrieb5 der elektrischen Anschlüsse 16 und dergleichen von der der Wasserführung
17 geschaffen. Dadurch ist auch bei Beschädigungen des Schlauches 18 gewährleistet,
daß kein Wasser in das Innere des Gehäuses und damit auch nicht mit stromführenden
Teilen in Verbindung kommen kann.
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Fig. 3 läßt gut erkennen, daß der Trennraum 19 hier durch eine Einformung
20 an der Gehäuseunterseite gebildet ist.
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Im Bereich der Durchführungen des Schlauches 18 durch die Gehäusewandungen
sind O-Ringdichtungen 21 vorgesehen. Im Bereich der Pumpe 4 ist die Dichtung dabei
zwischen dem unteren Gehäuseteil 3 und dem Pumpenaustritt 22 angeordnet. Es ist
somit in der Gegend des Pumpenaustrittes 22 ein dichtender Durchtritt 23 durch die
Gehäusewand in den Trennraum 19 geschaffen, durch den der Schlauch 18 geführt ist.
Auch im Bereich des Schlauchaustrittes ist ein weiterer, ähnlich ausgebildeter Durchtritt
23 gebildet, wobei hier die O-Ringdichtung 21 zwischen einem Ansatz 24 des Gehäuseoberteiles
2 und dem Gehäuseunterteil 3 festgelegt ist. Beim ZusaNmenschrauben der Gehäuseteile
wird diese Dichtung etwas .druckbeaufschlagt, so daß sich eine gute Abdichtung auch
in diesem Bereich ergibt. Gut erkennbar ist in Fig. 3 auch, daß die lichte Weite
der Durchtritte 23 für den Schlauch 18 größer ist als dessen Außendurchmesser.
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Erwähnt sei noch, daß der Trennraum 19 in Abweichung von dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 und 3 auch kanalartig ausgebildet sein kann.
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Der Trennraum 19 ist zweckmäßigerweise mit einer Abdeckung 25 versehen,
die zum einen das Gerät 1 nach unten hin abschließt,
zum anderen
aber auch den Schlauch 18 vor Beschädigungen schützt.
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Vorteilhafterweise sind die O-Ringdichtungen 21 innerhalb einer ringförmigen
Anformung 26 gelagert, wodurch eine Verschiebung und damit gegebenenfalls auch eine
Beeinträchtigung ihrer Dichtfunktion wirksam vermieden wird.
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Denkbar wäre auch eine Ausführungsform' bei der der Pumpenaustritt
die Gehäusewand durchgreift, wobei die Wasserführung 17, in der Regel der Schlauch
18, außerhalb des Gehäuses an dem Pumpenaustritt angeschlossen ist.
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In den Figuren erkennt man auch noch, daß an einer Seite des Gerätes
1 das Netzkabel 27 für die Versorgung des elektrischen Pumpenantriebes eingeführt
ist. Das Netzkabel 27 ist im Inneren des Gehäuses mit Anschlußklemmen 16 und über
diese auch mit dem Elektroantrieb verbunden.
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Man erkennt auch gut, daß die zur elektrischen Ausrüstung gehörenden
Teile durch den kanalartigen Raum 19 von der Wasserführung 17 sicher getrennt sind.
Auch wenn Wasser z. B. durch einen beschädigten Schlauch 18 austreten würde, besteht
keine Gefahr, daß das Wasser eine elektrisch leitende Verbindung zu Strom führenden
Teilen (Antrieb, Klemmen usw.) herstellt.
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Insbesondere in Fig. 3 ist noch eine weitere Maßnahme zur sicheren
Trennung der Wasserführung 17 von den elektrischen Aggregaten erkennbar. Wie eingangs
schon beschrieben, hat das erfindungsgemäße Gerät 1 ein zweiteiliges Gehäuse, nämlich
ein Gehäuseoberteil 2 und ein Unterteil 3. Beim Zusammenbau wird auch im Verlauf
der Wasserführung 17 im Bereich des Pumpeneintrittes eine Verbindung hergestellt.
Wird nun das Gerät 1 demontiert, besteht die Gefahr, daß Restwasser
aus
dem Wasservorratsbehälter 6 austritt und mit elektrischen Teilen in Berührung kommt.
Um auch dies zu vermeiden, ist an dem Gehäuseoberteil 2 im Bereich des Wasseraustrittes
aus dem Wasservorratsbehälter 6 ein diesen umformender, nach unten weisender Ansatz
28 angeformt. Er greift dichtend in eine wannenartige Ausformung 29, die den Pumpeneintritt
dicht umschließt. Geringfügige Mengen noch auslaufenden Wassers können durch diese
Anformung 29 aufgefangen werden. Darüber hinaus ist durch den Ansatz 28 und durch
die Anformung 29 auch in zusammengebautem Zustand im Bereich der Trennstelle der
Wasserführung eine dichtende Ummantelung geschaffen, die z. B. bei einem schadhaften
O-Ring ein Eindringen von ausgetretenem Wasser in das Gehäuseinnere vermeidet.
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Insgesamt ist durch die vorbeschriebenen Maßnahmen eine sichere Wasserführung
17 von dem Was servorratsbehälter 6 bis zum Austritt des Wassers aus dem Düsenrohr
13 geschaffen. Auch die Ausbildung des Wasservorratsbehälters 6, der - wie schon
erwähnt - einstückig mit dem Gehäuseoberteil 2 verbunden ist, ist in dieser Hinsicht
vorteilhaft. Zum Verschließen dieses Behälters 6 ist eine Abdeckung 30 in Form eines
Behältnisses 31 vorgesehen. Dieses ist nun derart geformt, daß dessen Außenabmessungen
etwa den Innenabmessungen des Wasservorratsbehälters 6 entsprechen, und daß das
Innenvolumen des Abdeckbehältnisses 31 etwa dem des Wasservorratsbehälters 6 entspricht.
Das Abdeckbehältnis 31 kann dadurch gleichzeitig sowohl zum Einfüllen und Abmessen
der einzufüllenden Wassermenge als auch zum Abdecken und spritzsicheren Verschließen
des Wasservorratsbehälters 6 verwendet werden.
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Der Boden 32 des Wasservorratsbehälters 6 kann, wie in Fig. 1 erkennbar,
von seinen Seitenwänden 38 ausgehend zu der etwa zentral vorgesehenen Abflußöffnung
34 hin absinkend ausgebildet
sein, so daß das bevorratete Wasser
vollständig abfließen bzw. abgesaugt werden kann.
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Um zu vermeiden, daß bei nahezu geleertem offenen Behälter 6 durch
gegebenenfalls auftretende Druckschwankungen in der Pumpenzuleitung Wasser aus dem
Behälter 6 spritzen kann, ist oberhalb der Abflußöffnung 34 eine diese überdeckende,
mit Abstand angeordnete Prallplatte 35 vorgesehen.
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Das gegebenenfalls zurückgeförderte Wasser wird dadurch zu der Seite
hin abgelenkt.
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Die Figuren 1 und 2 lassen gut erkennen, daß der Munddusche eine Strahlführung
+ zugeordnet ist, die mit dem Verbindungsschlauch 18 zu der Pumpe 4 ausgerüstet
ist. Im Bereich des hinteren Endes 37 dieser auf dem Gehäuseoberteil 2 lösbar festgelegten
Strahlführung 4 ist in diesem eine Mulde 38 zum teilweisen Aufnehmen und Halten
des Schlauches 18 vorgesehen. Diese Aufnahmemulde 38 ist auf die Kontur des etwa
in Ruhelage eine aneinanderliegende Spirale bildenden Schlauches 18 abgestimmt.
Vorteilhaft kann es dabei noch sein, wenn der Schlauch 18 eine seiner Ruhestellung
entsprechende Vorformung aufweist. Er kann dadurch in Ruhestellung auf einfache
Weise ordentlich gelagert sein. Durch seine gegebenenfalls vorhandene Vorformung
kann er nach Gebrauch der Munddusche sogar nahezu selbsttätig wieder in die Aufnahmemulde
38 zurückgelangen.
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Erwähnt seimnoch, daß die Strahlführung 4 in Ruhestellung in einer
gabelförmigen Halterung 39 festgelegt ist. Der in Fig. 2 noch erkennbare Drehknopf
40 dient zur Intensitätsregelung des Wasserstrahles der Munddusche.
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Insgesamt ist durch die Erfindung ein kompaktes funktionsgerechtes,
leicht zu handhabendes Gerät geschaffen. Insbesondere ist dabei das für die Munddusche
vorgesehene Wasser
spritzsicher untergebracht und bis zum Austritt
an der Strahlführung JW gut und sicher geführt.
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Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung
dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
miteinander erfindungswesentlich sein.
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-Ansprüche-