DE2604087A1 - Verankerungselemente - Google Patents
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Description
260A087
76-1568 A
David Max Arthur, Phoenix, Arizona, U.S.A.
Verankerungselemente
Die Erfindung "betrifft die Befestigung von Eisenbahnschienen
an Schwellen und insbesondere ein Verankerungselement für einen Schwellennagel.
Es besteht seit langem das Problem, daß sich die Schienen von Eisenbahngeleisen lösen. Gewöhnlich sind die Schienen an den
Querschwellen durch eingetriebene mit Köpfen versehene Nägel befestigt, welche den Schienenflansch an der Schwelle halten.
Verschiedene Umstände können jedoch zu einer Lösung der Verbindung führen. Die Bewegung von Lokomotiven und beladenen Wagen
über das G-eleis führt zu einer wellenartigen Bewegung der Schienen.
Aufgrund des erheblichen Gewichts und aufgrund der Konzentration des Gewichts auf einem sehr kleinen Bereich unterhalb
der Räder ist eine solche Bewegung unvermeidbar. Während ein beladener Zug sich über die Schienen bewegt, wird jede Stelle der
Schienen alternierend einer extrem hohen Belastung ausgesetzt (wenn ein Rad direkt diese Stelle berührt), gefolgt von einer unbelasteten
Periode, wenn diese Stelle sich zwischen den Rädern des Zugs befindet. Dieses wellenartige Belastungsmuster führt
zu einer undulierenden Kraft, welche den Schwellennagel aus seinem festen Sitz in der Schwelle löst. Die auf den Schwellennagelkopf
ausgeübte und nach oben gerichtete Kraft führt schließlich dazu, daß der Schwellennagel aus dem Nagelloch in
der Schwelle schlüpft. Nunmehr kann die Schiene sich in einem gewissen Ausmaß ansprechend auf die Wellenbewegung in vertikaler
Richtung bewegen. Diese Lockerung der Schiene beschleunigt den Prozeß der Herauslösung des Schwellennagels, da die Schiene nun
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relativ frei schwingen kann, wenn ein Zug sich darüber hinweg-"bewegt.
Eine derartige Lösung von Schwellennägeln stellt eine erhebliche Gefahr dar. Es kann zum Entgleisen des Zuges kommen.
Zu dem "beschriebenen Effekt der rollenden Last kommt noch der
Umstand, daß aufgrund von Ungleichmäßigkeiten des Schienenbettes zusätzliche die Schwellennägel anhebende Kräfte kommen.
Eine Hebung des Schienenbettes durch Prost oder durch Wasserabschlußprobleme führt zu einer ungleichmäßigen Unterstützung
der Schwellen. Hierdurch kann es geschehen, daß die eine oder andere Schiene aus der Fluchtung mit der angrenzenden Schiene
verschoben wird. Da nun die beiden Schienen nicht mehr in einer horizontalen Ebene liegen, kommt es bei einer darüber hinwegfahrenden
Lokomotive oder bei darüber hinweg-fahrenden beladenen Wagen zu einer schwingenden Bewegung von einer Seite zur
anderen wenn der Zug über die nicht fluchtende Stelle hinwegfährt. Diese Waekelbewegung übt auf den die jeweilige Schiene
haltenden Schwellennagel eine nach auswärts gerichtete Kraft aus. Die am oberen Ende der Schiene ausgeübte seitliche Kraft
führt zu einer Schaukelbewegung der Schiene oder zu einer Drehbewegung oder Schwenkbewegung derselben um ihren Basisflanseh.
Diese Schaukelbewegung der Schiene führt ebenfalls zu einem Anheben des Schwellennagels, dessen Kopf auf der Oberseite
des Außenabschnittes des Schienenflansches anliegt.
Bühere "Versuche zur Lösung dieses Problems führten zur Verwendung
von mit Gewinde versehenen Schwellennägeln, welche in die hölzerne Schwelle eingedreht wurden. Dies führte zu einer
erheblichen Verteuerung der Schienenverlegung, da das Eindrehen einer Schraube mehr Arbeitsaufwand erfordert als das Eintreiben
eines Nagels. Außerdem führte diese Lösung zu sekundären Problemen. Mit Gewinde versehene Schwellennägel (Sehrauben)
führen zu einer sehr festen Verbindung zwischen Schiene und Schwelle. Auf den ersten Blick erscheint dies vorteilhaft.
In der Praxis ist dies jedoch sehr unbefriedigend. Wegen der äußerst hohen Belastungen durch den über die Schienen hinwegfahrenden
Zug (Lokomotive und beladene Wagen) muß die Verbindung zwischen Schiene und Schwelle etwas nachgiebig oder
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flexibel sein. Wenn die Verbindung sehr starr ist, so wird die Belastung auf den Kopf des Schwellennagels konzentriert und
die hierdurch verursachten Beanspruchungen führen schließlich zu einer Beschädigung des Schwellennagels und zu einer vollständigen
Lösung der Schiene.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein sicheres, aber nachgiebiges
Verankerungselement für Schwellennägel zu schaffen.
Eine weitere Lösung des Problems der Lockerung von Schwellennägeln
bestand in dem Anbringen eines verriegelnden Einsatzes zwischen Schwellennagel und Schwelle. Derartige Vorrichtungen
sind in den folgenden US-Patentschriften beschrieben: 862.898, 1.294.778," 1.450.280, 1.855.329, 2.719.452, 3.191.864.
Jede der beschriebenen Einrichtungen dient der Befestigung des Einsatzes an der Schwelle. Keine der beschriebenen Einrichtungen
übt jedoch auf den Schwellennagel selbst eine verriegelnde oder verankernde Kraft aus. Eine Ausnahme bildet
möglicherweise lediglich das US-Patent 1.855.329. Diese Ausführung sowie die Ausführung des US-Patents 2.719.452 erfordern
jedoch die Verwendung speziell geformter Schwellennägel. Aus diesem Grunde sind die in diesen beiden Patentschriften
beschriebenen Befestigungselemente nicht in Verbindung mit den derzeit verwendeten Schwellennägeln anwendbar und ihre
Anwendung würde zu Problemen der Austauschbarkeit, der Kompatibilität und der Lagerhaltung führen.
Es ist daher eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Verankerungselement
für einen Schwellennagel zu schaffen, welches auf den Schwellennagel zusätzlich zu einer Reibungskraft noch
eine hemmende Kraft ausübt. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, ein Verankerungselement für einen Schwellennagel
zu schaffen, welches in Verbindung mit in üblicher Weise geformten Schwellennägeln anwendbar ist.
Zusätzliche Schwierigkeiten treten bei der Anwendung der in obigen Patentschriften beschriebenen Verriegelungselemente
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oder Verankerungselemente auf. Jedes der "beschriebenen Verankerungselemente
muß getrennt von dem Schwellennagel in eine Bohrung eingeführt werden. Daher ist es erforderlich., in die
Schwellenlöcher zu bohren. Danach wird das Verankerungselement
eingeschoben und erst dann kann der Schwellennagel in den Einsatz eingetrieben werden. Die zusätzlichen Arbeitsschritte des. Bohrens eines Loches und des Einfahrens des
Verankerungselementes in das gebohrte Loch erhöht den Arbeitsaufwand
erheblich» welcher mit dem Verlegen von Schienen verbunden ist, im Vergleich zu dem herkömmlichen Verfahren,
bei dem lediglich die Schwellennägel in die Schwellen, eingetrieben
werden.
Es ist daher weiterhin eine Aufgabe der Erfindung, ein Verankerungselement
für einen Schwellennagel zu schaffenr welches
gleichzeitig mit dem Eintreiben des Schwellennagels angebracht werden kann.
Erfindungsgemäß wird ein der Schienenbefestigung dienender
Schwellennagel nachgiebig, federnd oder elastisch in der Schwelle gehalten, und zwar durch ein Verankerungselement,
das einen Bereich umfaßt, welcher härter ist als der Schwellennagel und welcher gleichzeitig mit dem Schwellennagel
in die Schwelle eingetrieben werden kann. Das Verankerungselement umfaßt eine Vielzahl von horizontal angeordneten
schräg gestellten Ausschnitten wodurch die Verankerungskraft erhöht wird, welche sowohl auf die Schwelle als auch auf
den Schwellennagel ausgeübt wird. Diese Kraft erhöht sich, wenn auf den Schwellennagel eine Kraft ausgeübt wird, welche
diesen anzuheben versucht.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht des er findungs gemäßen Verankerungselementes;
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Pig. 2 eine Seitenansicht des Verankerungselementes gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Verbindung von Schiene und Schwelle mit einem Schwellennagel und dem erfindungsgemäßen
Verankerungselement gemäß Fig. 1 und
I1Ig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt des Verankerungselementes
gemäß Fig. 1 zwischen Schwellennagel und Schwelle.
Fig. 1 zeigt eine Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen
Verankerungselementes oder Verriegelungseinsatzes 11. Das Verankerungselement 11 umfaßt ein Paar aufrechtstehende Abschnitte
12, welche durch einen Amboßabschnitt 13 verbunden
sind. Letzterer umfaßt im Vergleich zu den aufrechtstehenden Abschnitten 12 einen verdickten oder verstärkten Querschnitt,
sowie eine Kante. Wie man aus .Fig. 2 erkennt, ist jeder der aufwärtsstehenden Abschnitte 12 allgemein eben ausgebildet
und umfaßt eine Vielzahl von verriegelnd oder verankernd wirkenden schräg gestellten Rippen 14, welche über die gesamte
Länge des Jeweiligen Abschnitts verteilt angeordnet sind. Fig. zeigt einen Schnitt, wobei ein.Verankerungselement 11 mit
einem Schwellennagel 18 in eine Schwelle 24 eingetrieben ist. Der Schwellennagel 18 umfaßt einen Kopf 19, welcher
an einem Flansch 21 einer Schiene 20 anliegt, wodurch die Schiene an der Schwelle 24 befestigt ist. Das Verankerungselement 11 wird zusammen mit dem Schwellennagel 18 in die
Schwelle 24 eingetrieben, wobei das Ende des Schwellenna'gels
18 an dem Amboßabschnitt 13 des Verankerungselementes angreift. Hierdurch wird die beim Einschlagen auf den Kopf 19
ausgeübte Kraft auf den Amboßabschnitt 13 übertragen, wodurch die Kante in die Schwelle 24 eindringt.
Die verriegelnd wirkenden Rippen 14 sind genauer in Fig. 4 gezeigt. Man erkennt, daß die verriegelnden Rippen 14 in
einem Winkel zum aufrechtstehenden Abschnitt 12 angeordnet sind. Der untere Abschnitt der Rippe 14 umfaßt eine spitze
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untere Kante 27, welche an der Oberfläche des Schwellennagels 18 angreift und hier Deformationen hervorruft. Das obere Ende
der Rippe 14 umfaßt eine obere Kante 28, welche in die Schwelle 24 eindringt und hier ebenfalls Deformationen hervorruft.
Die Rippen 14 sind mit dem aufrechtstehenden Abschnitt 12
an der Stelle 16 verbunden, und zwar an beiden Enden der Rippen, so daß eine Verdrehung der Rippen 14 relativ zum
Abschnitt 12 in beiden Richtungen verhindert wird. Man erkennt jedoch, daß das Eintreiben des Verankerungselementes
abwärts in die Schwelle einer geringeren hemmenden Kraft begegnet als die entsprechende Aufwärtsbewegung des Verankerungselementes relativ zur Schwelle 24. In ähnlicher Weise begegnet
die Abwärtsbewegung des Schwellennagels 18 relativ zum Verankerungseiement 11 (gemäß Fig. 4) einer geringeren hemmenden
Kraft als die entsprechende Aufwärtsbewegung des Schwellennagels. Auf diese Weise kann der Schwellennagel in das Verankerungselement
11 eingetrieben werden und andererseits das Verankerungselement in die Schwelle 24 eingetrieben werden,
wobei auf die Rippen 14 eine nur mäßige Drehkraft relativ zum Verankerungselement 11 ausgeübt wird.
Sobald das Verankerungselement 11 und der Schwellennagel 18
ihre vollständig eingeschlagene Position in der Schwelle 24 erreicht haben, führt die Kraft in den Verbindungsabschnitten
16 zwischen den Rippen 14 und dem aufrechten Abschnitt 12 des Verankerungselementes 11 dazu, daß die Rippen sowohl
in die Schwelle 24 als auch in den Schwellennagel 18 eindringen (diese Kraft hat zuvor einer Verdrehung der Rippen
14 entgegengewirkt). Die Kante 27 führt zu einer Deformation der Oberfläche des Nagels 18 und dringt leicht in den Nagel
ein. In ähnlicher Weise schneidet sich die Kante 28 in die Schwelle 24 ein. Man erkennt daher, daß das Verankerungselement 14 gleichzeitig eine Verankerungskraft auf die Verbindung
zwischen dem Schwellennagel 18 und dem Verankerungselement 11 als auch auf die Verbindung zwischen dem Verankerungselement
11 und der Schwelle 24 ausübt.
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Jede auf den Schwellennagel 18 ausgelitte Kraft, welche diesen herauszuziehen versucht, würde gemäß Fig. 4 auf die Rippen
eine verdrehende Kraft im Uhrzeigersinn ausüben. Dies würde nun zu einem noch tieferen Eindringen der Kante 27 in den
Schwellennagel 18 und zu einem noch tieferen Eindringen der Kante 28 in die Schwelle 24 führen. Es muß "betont werden, daß
die gleichen Verhältnisse auch auf der anderen Seite des Schwellennagels 18 herrschen. Daher kann trotz einer gegen die
Eläche des Schwellennagels 18 ausgeübten seitlichen Kraft keine seitliche Bewegung des Schwellennagels auftreten, da
eine gleiche, der vorerwähnten seitlichen Kraft entgegengesetzte Kraft auf die entgegengesetzte Seite des Schwellennagels
ausgeübt wird. Eine solche seitliche Kraft würde die scharfe Kante 27 tiefer in die Oberfläche des Schwellennagels 18
eindringen lassen, wodurch die verankernde Wirkung des Veranerkungselementes 11 in Bezug auf den Schwellennagel 18 noch
erhöht würde. Als Ergebnis dieser bei einer Aufwärtsbewegung des Schwellennagels auf diesen in seitlicher Richtung ausgeübten
Kräfte muß eine den Schwellennagel 18 anhebende Bewegung desselben automatisch zu einer Erhöhung der Verankerungsoder Verriegelungskraft,welche auf den Schwellennagel und
gleichzeitig auch auf die Schwelle 24 ausgeübt wird, führen.
Aus obiger Beschreibung der Figuren 3 und 4 geht hervor, daß der Winkel zwischen der Rippe 14 und dem ebenen Bereich des
aufrechten Abschnitts 12 von Bedeutung ist. Die angestrebte Wechselwirkung zwischen dem aufrechten Abschnitt 12, den
Verbindungsabschnitten 16 und den Rippen 14 ist zwar bei fast jedem Winkel wirksam, optimale Ergebnisse werden jedoch erzielt,
wenn der Winkel zwischen der Rippe und dem aufrechten Abschnitt weniger als 90° beträgt, nachdem der Schwellennagel
18 in dem Verankerungselement 11 positioniert wurde. Die
Rippen 14 könnten anfänglich senkrecht zum ebenen Bereich des aufrechtstehenden Abschnitts 12 ausgerichtet sein, wobei
es beim Einschlagen des Schwellennagels 18 zu einer Verdrehung der Rippen in die in Pig. 3 gezeigte Position kommt. Es ist
jedoch in den meisten Fällen bevorzugt, daß die Rippen 14 schon
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anfänglich, zu dem Amboßbereich des Verankerungselementes
nach unten abgewinkelt sind. Dies führt zu einer Verringerung der Deformation des Schwellennagels 18 und der Drehung der
Rippen 14 "beim Einschlagen des Schwellennagels. Ferner sollte ■vorteilhafterweise der Winkel zwischen den Rippen 14 und dem
ebenen Bereich des aufrechtstehenden Abschnitts 12 weniger als 45 betragen, wie in Fig. 4 durch den Winkel α angedeutet.
Wenn der Winkel α klein ist, so führt eine geringe Aufwärtsbewegung des Schwellennagels 18 relativ zum Verankerungselement
11 zu einer großen seitlichen Verlagerung der Kante 27 der Rippe 14 bei der Drehbewegung dieser Rippe aufgrund der
Aufwärtsbewegung des Schwellennagels. Diese relativ starke seitliche Verschiebung führt zu einer starken Deformation
des Schwellennagels 18 und zu einer daraus resultierenden großen seitlichen Kraft. Wenn andererseits der Winkel α groß
ist, so führt eine geringe Bewegung des Schwellennagels 18 zu einer geringen seitlichen-Verschiebung der Kante mit einer
entsprechenden geringen Zunahme der seitlichen durch das Verankerungselement 11 auf den Schwellennagel und die Schwelle
24 ausgeübten Kraft. Aus diesen Gründen sollte der Winkel β zwischen zwei jeweils gegenüberliegenden Rippen gemäß Fig. 3
einen Wert unterhalb 90° haben. Dies erleichtert das Einsetzen des Schwellennagels 18 in das Verankerungselement 11 und
führt andererseits zu einer Maximierung der Zunahme der seitlichen
Kraft, welche bei einer Anhebung des Schwellennagels auf den Schwellennagel ausgeübt wird.
Das Verankerungselement 11 kann leicht durch Stanzen hergestellt
werden, wobei die Rippen 14 aus den ebenen Bereichen der aufrechtstehenden Abschnitte 12 gebildet und gegenüber
diesen verdreht werden. Bei diesem Vorgang kann man genügend " ungestanztes Material an den Enden der Rippen 14 belassen,
so daß die Verbindungsabschnitte 16 ausgebildet werden. Als Material für die Verankerungselemente 11 kommt gehärteter
Stahl in Frage. Es ist vorteilhaft, wenn die Kante 27 der Rippe 14 härter ist als das Material, aus dem der verlängerte
Schaftbereich des Nagels 18 besteht, so daß der Schwellennagel durch die Rippe deformiert werden kann.
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260A087
Die vorstehende Beschreibung "befaßt sich ausschließlich mit
den Torgängen einer Neuinstallation, wobei der Schwellennagel 18 und das Verankerungselement 11 gleichzeitig in die
Schwelle 24 eingetrieben werden. Das erfindungsgemäßeVerankerungselement
ist jedoch auch zur Reparatur schon bestehender Gleisanlagen geeignet. Ein Schwellennagel ohne das erfindungsgemäße
Verankerungselement erfährt eine Lockerung in dem Loch, welches beim Eintreiben des Schwellennagels in die
Schwelle gebildet wird. Mit der Zeit wird das Loch größer und der Schwellennagel wird locker. Eine Reparatur ist nun auf
einfache Weise dadurch möglich, daß man den Schwellennagel herauszieht und dann das Verankerungselement zwischen den
Seitenflächen des alten Loches und des wieder eingeschlagenen Schwellennagels anbringt.
In vorstehender Beschreibung wurde stets eine Ausführungsform
erläutert, bei der der Kopf des eingeschlagenen Schwellennagels den Basisflansch der Schiene direkt berührt. Hierbei handelt
es sich jedoch um eine Vereinfachung. Häufig ist nämlich zwischen dem Basisflansch der Schiene und dem Schwellennagel eine
Schwellenplatte vorgesehen. Die vorliegende Erfindung umfaßt auch diese Ausführungsform der Schienenbefestigung. Wenn daher
in dieser Beschreibung davon die Rede ist, daß der Kopf des Sehwellennagels am Basisflansch der Schiene angreift, so
soll hierunter ein direkter oder ein indirekter Angriff verstanden werden. Bei einem indirekten Angriff des Schwellennagelkopfes
an der Schiene handelt es sich um den Angriff des Schwellennagelkopfes an einer Verlängerung der Schiene, z.B.
an einer Schwellenplatte.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Vielzahl von alternativen Ausführungsformen und Modifizierungen. Bei vorstehend beschriebener
Ausführungsform sind die Rippen 14 und die aufrechtstehenden
Abschnitte 12 einstückig ausgebildet und sie werden aus einem einzigen Werkstück durch Stanzen oder dgl.
gebildet. Es ist jedoch auch möglich, diese Elemente einzeln herzustellen und dann zusammenzusetzen. Ferner sollte das
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Verankerungselement 11 härter sein als das Material des Schwellennagels. Dies gilt jedoch nicht unbedingt für
das gesamte Verankerungselement. Es genügt, daß die Kante 27
der Rippe 14 härter ist als der Schwellennagel. Daher könnte das Verankerungselement 11 aus einem Material gefertigt sein,
welches weicher ist als der Schwellennagel, wobei die Kanten der Rippen nachträglich gehärtet werden .könnten so daß sie
den Schwellennagel zu deformieren vermögen. Natürlich muß das Verankerungs element 11 nicht unbedingt aus Stahl gefertigt
werden. Eine Vielzahl anderer Materialien ist hierzu geeignet, je nach der speziellen Umgebung in der das Verankerungselement
verwendet werden soll.
Da eine Aufwärtsbewegung des Schwellennagels 18 durch das Verankerungselement 11 nicht strikt verhindert wird, sondern
lediglich zu einer Zunahme der den Schwellennagel zurückhaltenden Kraft führt und zu einer Zunahme der in dem Verankerungselement
gespeicherten Energie,kommt zwischen dem Schwellennagel, dem Verankerungselement und der Schwelle 24 eine
nachgiebige oder elastische Verbindung zustande. Aufgrund des Welleneffekts oder Schwingungseffekts der rollenden Last
erfährt der Schwellennagel 18 eine gewisse Aufwärtsbewegung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verriegelungselementen führt
dies jedoch zu einer nachfolgenden Abwärtsbewegung des Schwellennagels 18. Da die Aufwärtsbewegung des Schwellennagels 18
zu einer Verstärkung der auf das Verankerungselement 11 und durch das Verankerungselement 11 ausgeübten Kräfte führt,
so kommt es beim Abbau der die Aufwärtsbewegung verursachenden Belastung wieder zu einer Rückwärtsbewegung des Schwellennagels
18 in seine ursprüngliche Position, wobei die erhöhten Kräfte verzehrt werden. Daher ist die Verbindung nachgiebig genug,
um eine Beschädigung des Schwellennagels 18 durch die Beanspruchung zu verhindern und dennoch fest genug, um ein
Herausheben des Schwellennagels aus der Schwelle 24 zu verhindern.
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Claims (8)
1.) Yerankerungselement für eine sichere aber elastische
Befestigung einer Schiene an einer Schwelle mit einem Schwellennagel, gekennzeichnet durch ein Paar langgestreckte planare
Schenkel (12), einen die Schenkel (12) zu einer allgemein U-förmigen der Gestalt des Schwellennagels angepaßten Gestalt
verbindenden verstärkten Steg (13), eine Vielzahl von mit Abstand voneinander, sich in Querrichtung der Schenkel (12)
erstreckender Rippen (14), welche an dem Schwellennagel (18) und der Schwelle (24) angreifen und durch eine Vielzahl von
die Rippen (14) elastisch mit den Schenkeln (12) verbindende und eine begrenzte Relativbewegung zwischen den Rippen (14)
und den Schenkeln (12) erlaubende Verbindungsstege (16).
2. Verankerungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Rippen (14) Kanten (27,28) zur Deformation
des Schwellennagels (18) bzw. der Schwelle (24) aufweist.
3. Verankerungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Rippen (14) eine am Schwellennagel (18) deformierend angreifende Innenkante (27) und eine an
der Schwelle (24) deformierend angreifende Außenkante (28) aufweist.
4. Verankerungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenkante (27) härter ist als der Schwellennagel (18).
5. Verankerungs element nach einem der Ansprüche 1 bis 4, "
daß die Rippen (14) parallel zueinander angeordnet sind und in einem Winkel zur Schenkelebene stehen, derart, daß die
Innenkante (27) einer jeden Rippe (14) näher am Verbindungssteg (13) gelegen ist als die Außenkante (28) der Rippe (14),
wobei zwei sich gegenüberliegende Rippen (14) einen Winkel von weniger als 135° zueinander bilden.
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6. Verankerungselement nach. Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüberliegende Rippen (14) einen spitzen Winkel zueinander bilden. '
7. Verankerungselement nach einem der Ansprüche 1 Ms 6, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Verbindungssteg
(13) einen Amboß umfaßt, an dem das Ende des Schwellennagels (18) angreift, sowie eine Kante zum Eintreiben in die Schwelle
(24).
8. Verankerungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Amboß mit der Kante verbunden ist, so daß auf den Kopf (19) des Schwellennagels (18) ausgeübte Schlagkräfte
über den Schwellennagel (18) auf den Amboß übertragen werden und zu einem gleichzeitigen Eindringen des Schwellennagels
(18) und des Verankerungselementes (11) in die Schwelle (24) führen.
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