DE260355C

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Publication number: DE260355C
Application number: DENDAT260355D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen neuartigen Stahlhalter für Werkzeugmaschinen u. dgl. Derselbe zeichnet sich insbesondere durch seine zweckmäßige und einfache Bauart aus. Der neue Stahlhalter besteht lediglich aus zwei Hälften, die in entgegengesetzter Stellung mit ihren Enden ineinandergeschoben werden und dadurch den Stahl festklemmen. Stahlhalter, die im wesentlichen

ίο aus zwei Hälften bestehen, sind schon bekannt geworden, indessen benötigen diese Stahlhalter zur Verbindung der Hälften besonderer Mittel, wie z. B. quer hindurchgesteckter Stifte. Die Herstellung solcher Stahlhalter ist nicht nur umständlich, weil sie ein genaues Einpassen der Hälften notwendig macht, sondern es ist sowohl das Zusammenspannen der Hälften als auch das Lösen umständlich ; außerdem können die Befestigungsmittel leicht verloren gehen.

Bei dem neuen Stahlhalter sind nun besondere Verbindungsmittel überflüssig, und es wird durch bloßes gegenseitiges Ineinanderschieben der Enden die Verbindung beider Hälften erzielt. Die einen, zungenartig ausgebildeten Enden sind mit einer keilförmigen Anzugfläche versehen und werden in Öffnungen eingesteckt, die sich am anderen Ende jeder Hälfte befinden, als Gegenkeil ausgebildet und derart weit sind, daß auch der Stahl noch Platz darin findet. Werden nun diese Hälften gegeneinander geschoben, so wird der Stahl infolge der keilförmigen Anzugflächen festgespannt, ohne daß das Lösen erschwert wäre.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung abgebildet.

Fig. ι zeigt den Stahlhalter in Gesamtansicht.

Fig. 2 ist ein Längsschnitt und Fig. 3 eine Aufsicht.

Fig. 4 und 5 sind Querschnitte des Stahlhalters.

Der Stahlhalter vorliegender Erfindung besteht aus den Hälften α und b, welche in gleicher Weise ausgebildet sind. Jede Hälfte besitzt an einem Ende eine Art Kopf mit Öffnung c, durch welche der Stahl d hindurchgesteckt wird, und die weiter gehalten ist, als die Dicke des Stahles ausmacht, so daß die Enden e der Stahlhalterhälften mit eingeschoben werden können. Diese sind als flache Zapfen oder Zungen ausgebildet und mit keilförmiger Anzugfläche versehen, so daß durch das gegenseitige Einstecken der Enden e in die Öffnungen c, die mit Gegenkeilflächen versehen sind, der Stahl festgeklemmt wird (Fig. 2).

Claims

Patent-Anspruch:

Stahlhalter aus zwei miteinander verbundenen Hälften, zwischen denen der Stahl liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hälften je mit einem keilförmigen Ende (e) versehen sind, das in eine diesem Ende entsprechend ausgebildete Öffnung (c) des zweiten Endes der anderen Hälfte geschoben wird, wobei auch der Stahl (d) durch diese Öffnungen (c) hindurchgeht und durch bloßes Verschieben der Hälften (a, b) gegeneinander festgespannt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.