DE260346C - - Google Patents

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DE260346C
DE260346C DENDAT260346D DE260346DC DE260346C DE 260346 C DE260346 C DE 260346C DE NDAT260346 D DENDAT260346 D DE NDAT260346D DE 260346D C DE260346D C DE 260346DC DE 260346 C DE260346 C DE 260346C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07DHANDLING OF COINS OR VALUABLE PAPERS, e.g. TESTING, SORTING BY DENOMINATIONS, COUNTING, DISPENSING, CHANGING OR DEPOSITING
    • G07D9/00Counting coins; Handling of coins not provided for in the other groups of this subclass
    • G07D9/002Coin holding devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260346 KLASSE 43«. GRUPPE
LUDWIG BÖHM in MÜNCHEN.
Lohnzahlungskassette. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. April 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lohnzahlungskassette, deren Inhalt bei geschlossener Kassette durch Öffnungen derselben erkennbar ist und bei der ein unbefugtes öffnen an dem durch den Verschluß der Kassette festgehaltenen Lohnzettel wahrgenommen werden kann. Das wesentlich Neue der Kassette ist darin zu erblicken, daß dieselbe durch eine Scheidewand in zwei übereinanderliegende flache Räume
ίο geteilt ist, die nur von der einen Stirnseite zugänglich sind und deren Höhe so gewählt ist, daß die für jeden Raum bestimmten Münzen sich in demselben nicht übereinander lagern können, sondern stets nebeneinander flach ausgebreitet vor dem Beschauer liegen.
Die Kassette ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine Ansicht der flachen Seite, Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Ansicht von der Seite, Fig. 4 eine Draufsicht und Fig. 5 eine Draufsicht bei abgenommener Verschlußkappe.
Die Kassette ist durch eine Scheidewand a in zwei übereinanderliegende Räume b, c geteilt, und zwar ist der Raum b für Gold und Münzen bis eine Mark einschließlich bestimmt, der Raum c für Zwei- bis Fünf markst ücke und Papiergeld. Die Höhe der Räume ist so bemessen, daß sich nie die für einen Raum bestimmten Münzen übereinander lagern können, sondern stets flach nebeneinander zu liegen kommen. Durch Durchbrechungen d ist der Inhalt der Räume b und c für den Beschauer leicht zu überblicken, ohne daß die Kassette geöffnet werden muß. Die Münzen können sich in den Räumen b und c beliebig nebeneinander einlagern. Diese Ausbildung der Kassette hat gegenüber der bekannten Kassette, bei welcher die Münzen in Vertiefungen eingelegt werden, den Vorteil, daß die Kassette leicht und schnell gefüllt und entleert werden kann und daß sie in bezug auf ihre Breitenausdehnung weit geringere Abmessungen erhalten kann als die bekannte Kassette.
Die Scheidewand α und die die Durchbrechungen d enthaltenden äußeren Wände der Kassette erhalten vorteilhaft Erhöhungsrippen e, um für die eingelegten Münzen kleinere Reibungsflächen zu erhalten und um das Stauen des Papiergeldes an den Rändern der Durchbrechungen d zu vermeiden.
Für die beschriebene Ausbildung der Kassette dient ein eigenartiger Verschluß. Derselbe besteht in einer nach beiden Seiten drehbaren Verschlußkappe f (Fig. 2), in der das Schloßgehäuse untergebracht ist.
Fig. 6 zeigt die Verschlußkappe links in Ansicht und rechts in einem senkrechten Schnitt, Fig. 7 rechts in Draufsicht und links im Querschnitt. Fig. 8 zeigt einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 6 und Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie E-F der Fig. 6, während die Fig. 10 und 11 die Verschlußkappe in zwei \'erschiedenen Stellungen veranschaulichen.
Die Verschlußkappe f ist am oberen Ende der Kassette um Bolzen g (Fig. 1, 10 und 11) drehbar. In ihr befindet sich der Sperriegel h, der durch eine Feder k stets in die Höhe gedrückt wird und mit seitlichen Lappen in Schlitzen m von Trägern η geführt ist. Zum Verschließen der Kassette dient der Deckel 0
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(Fig. ι und 2), der mit Verschließbolzen p versehen ist. Beim Verschließen der Kassette schiebt man den Lohnzettel q von unten unter den Deckel 0 und bringt letzteren aus der punktierten Lage (Fig. 2) in der Pfeilrichtung nach oben. Dadurch wird der Sperriegel h abwärts gedrückt, und dessen seitliche Vorsprünge r schnappen in entsprechende Ausschnitte der Bolzen p ein, nachdem diese zuvor den Lohnzettel durchbohrt und so an der Kassette festgehalten haben. Der Sperriegel ist in Fig. 12 noch besonders in Ansicht dargestellt.
Zum Öffnen der Kassette dient ein Schieber s, der mit einem Vorsprung t oben aus der Verschlußkappe durch einen Schlitz u heraustritt. Der Schieber s besitzt an seiner unteren Fläche eine Keilbahn υ (Fig. 6), mit der er beim Verschieben von rechts nach links auf eine Nase w des. Sperriegels h aufläuft und letzteren niederdrückt, so daß die Vorsprünge r außer Eingriff mit den Bolzen f kommen und der Deckel 0 niedergeklappt werden kann. Eine Feder χ (Fig. 6) bringt den Schieber s in die Anfangsstellung zurück. Bringt man jetzt die Verschlußkappe in die Stellung nach Fig. 10, so kann der Raum c entleert werden, und bringt man ihn in die Stellung nach Fig. 11, so kann der Raum b entleert werden. In diesen Stellungen erfolgt auch die Füllung der Kassette. Dabei dienen die Außenwände der Verschlußkappe als Einleit- bzw. Ausleitführungen für die Münzen.
Es ergibt sich hierbei der Vorteil, daß, wenn
z. B, der Raum c gefüllt ist und zur Füllung des Raumes b geschritten wird, eine unachtsame Neigung der Kassette den schon eingelegten Inhalt nicht mehr entweichen läßt, weil der Raum c durch Drehung der Verschlußkappe abgesperrt worden ist und umge-■ kehrt.
Der Schieber s besitzt seitlich noch eine zweite Keilbahn y, die beim Verschieben des Schiebers von rechts nach links auf ein drehbares Stück ζ einwirkt und dieses entgegen der Kraft einer Feder z1 beiseite drückt. Hierbei tritt ein unterer Vorsprung z2 durch eine Kontrollöffnung zs hindurch und durchsticht den Lohnzettel q.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird bei der Verschiebung des Schiebers s zuerst das Durchstechen des Lohnzettels bewirkt und hierauf erst der Sperriegel h außer Eingriff gebracht.
Das Stück ζ ist in Fig. 13 noch in der Ansieht besonders veranschaulicht.
Ist der Lohnzettel durchstochen oder durch Ausreißen aus den Bolzen q verletzt, so ist das ein Zeichen, daß der Arbeiter an der Kassette vor einer erhobenen Einwendung nicht gestattete Eingriffe vorgenommen hat, und er geht der Einwendung verlustig.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Lohnzahlungskassette, deren Inhalt bei geschlossener Kassette durch öffnungen derselben erkennbar und deren unbefugtes öffnen an dem durch den Verschluß der Kassette festgehaltenen Lohnzettel wahrnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette durch eine Scheidewand (a) in zwei übereinanderliegende flache Räume (b, c) geteilt ist, die nur von der einen Stirnseite zugänglich sind und deren Höhe so gewählt ist, daß die für jeden Raum bestimmten Münzen sich in demselben nicht übereinander lagern können, sondern stets nebeneinander flach ausgebreitet vor den Beschauer zu liegen kommen.
2. Lohnzahlungskassette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verschlußkappe (f), die abwechselnd den Zugang zu dem einen Raum für das Füllen oder Entleeren freigibt, während der andere unzugänglich ist.
3. Lohnzahlungskassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim öffnen der Kassette mittels eines Schiebers
(s) sowohl der den Verschluß bewirkende Sperriegel (h) ausgelöst als auch eine die Anzeige des Öffnens der Kassette auf dem Lohnzettel bewirkende Vorrichtung (Durchstecher z2) in Tätigkeit gesetzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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