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Raumteiler
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Die Erfindung betrifft einen Raumteiler mit zwei Schaubseiten mit
einer durchgehenden verschließbaren Öffnung. Derartige Rnumteiler sind z.B. in der
i'orm von Uurcllreicheschränken bekannt, die von den beiden Schauseiten her geöffnet
werden könnens außerdem ist es bekannt, in einen Raumteiler eine Durchgangstür
anzuordnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Raumteiler der eingangs geschilderten
Art so auszugestalten, daß seine Anwendungsmöglichkeiten erweitert sind.
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Diese rufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Offnung
als oberhalb der normalen Tischhöhe angeordnete Fensteröffnung ausgebildet ist.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß bei Bedarf die Trennung zwischen den
beiden Räumen einerseits optisch aufgehoben worden kann, soweit dies die Größe des
Fensters zuläßt, daß andererseits aber dennoch eine Trennung durch den unterhalb
der Fensteröffnung liegenden Teil des Raumteilers bestehen bleibt Der Raumteiler
kann zur Unterteilung beliebiger Räume einer Wohnung benutzt werden, vorzugsweise
dient er jedoch zur Abteilung einer Küche oder Kochnische vom übrigen Wohnraum.
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Der Raumteiler kann sowohl einstückig ausgebildet sein und wird dann
von Lieferanten am vorgesehenen Platz einer Wohnung aufgestellt und ggf. befestigt,
er kann aber auch, insbesondere wenn es sich um einen größeren Raumteiler handelt,
zum Zweck des Transports in Linzelteile zerlegbar sein, die dann in der Wohnung
zur Herstellung des Raumteilers zusammengebaut werden0 Der obere Rand des Fensters
ist vorteilhafterweise so hoch angeordnet, daß für eine vor der Fensteröffnung
stehende
oder sitzende Person der Durchblick iaindestens bis zur Augenhöhe frei ist. Der
untere Rand der Fensteröffnung kann sich beispielsweise i der üblichen Höhe eines
tisches oder einer Arbeitsplatte eines Küchenmöbels also etwa in einer Itöhe von
75 bis 90 cm vom Fußboden befinden. Dies bietet den Vorteil, daß von einem auf der
einen Seite des Raumteilers angeordneten Q'isch oder einem Küchenmöbel mit einer
Arbeitsplatte, das unmittelbar am Raumteiler steht, beispielsweise Speisen oder
Getränke ohne Überwindung eines Höhenunterschieds durch die Fensteröffnung hindurchgeschoben
werden können; auf der anderen Seite des Raumteilers können dann Personen Platz
nehmen, um die in der Fensteröffnung stehenden Speisen und Getränke zu sich zu nehmen,
Diese Anordnung macht es überflüssig, ein besonderes Speisezimmer oder auch nur
einen Meßtisch zur Einnahme der Mahlzeiten vorzusehen. Vor Fertigstellung der Speisen
und Getränke und nach Beendigung der Mahlzeit kann die Fenster öffnung verschlossen
werden, um die beiden durch den Raumteiler getrennten Räume weitgehend voneinander
zu trennen. Um auch eine optische Trennung zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn
das die Fensteröffnung abdeckende Teil undurchsichtig ist oder nur unvollkommen
durchsichtig ist, beispielsweise durchscheinend; vorteilhaft kann auch das die Fensteröffnung
verschließende Teil eine Scheibe aus Ornamentglas aufweisen, das infolge seiner
unregelmäßigen Oberflächengestaltung den Durchblick weitgehend verhindert,
Bei
einer Ausführungsform der Erfindung weist der Raumteiler eine oberhalb der normalen
Tischhöhe oder Arbeitsplattenhöhe etwa in Höhe einer Bartheke angeordnete den unteren
Rand der Öffnung begrenzende Thekenplatte auf. Der Vorteil liegt hierbei darin,
daß in einer Wohnung auf einfache Gleise eine Theke geschaffen wird, die je nach
Bedarf als ifausbar verwendet werden kami, wobei dann, wenn die Theke nicht benutzt
wird, die Fensteröffnung geschlossen werden kann. iuf der einen Seite des ILurüteilers
kann sich in nächster Nachbarschaft der Thekenplatte eine in einer Iföhe unterhalb
der Thekenplatte angeordnete Ablagefläche, die beispielsweise durch einen ' h oder
die Arbeitsplatte eines Küchenmöbels gebildet vJird, befinden, wodurch die Bedienung
der auf der anderen Seite des Rauinteilers an der Thekenplatte stehenden oder sitzenden
Personen erleichtert wird.
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Diese andere, üblicherweise einem Wohnzimmer zugewandte Schauseite
des Raumteilers kann in Farbe und Dekor der Wohnzimmere inriclltung angepaßt sein.
Es ist vorteilhaft, wenn sich auf dieser Seite des Rtjumteilers in geeigneter höhe
über dem Fußboden ein Fußbalken befindet, der als Fußstütze fiir an der Thekenplatte
sitzende Personen dienen kann, Das die Fensteröffnung verschließende Teil ist zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß es bei geöffnetem Fenster nicht stört; vorteilhaft ist das Fenster
daher
als Schiebefenster ausgebildet. Es ist möglich, das Schiebefenster in waagerechter
Richtung verschiebbar zu führen, bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das
bewegliche Teil des Schiebefensters jedoch in senkrechter Richtung verschiebbar
geführt.
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Dies bietet den Vorteil, daß der Raumteiler oder daswenige Teil des
Rauinteilers, der das Schiebefenster führt, nicht wesentlich breiter sein muß als
das Schiebefensterç Der bewegliche Teil des Schiebefensters kann sich im hochgeschobenen
Zustand vor einer Schauseite des Raumteilers befinden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß der Raumteiler eine Aussparung aufweist,
die bei geöffnetem Fenster den verschiebbaren Teil aufnimmt. Dadurch erhält der
Raumteiler ein besonders gutes Aussehen, Es ist möglich, eine Arretierung für die
hochgeschobene Stellung des beweglichen Teils des Schiebefensters vorzusehen; bevorzugt
ist jedoch ein Gewichtsausgleich vorgesehen, so daß das bewegliche Teil des Schiebefensters
in jeder beliebigen Höhe ohne besondere weitere Maßnahmen stehen bleibt. Das Schiebefenster
kann unmittelbar von Hand betätigbar sein, bei Ausführungsformen der Erfindung ist
eine besondere Antriebsvorrichtung, , beispielsweise durch Handkurbel oder mit Hilfe
eines durch einen Druckknopfschalter steuerbaren Elektromotors vorgesehen0
Das
Fenster, insbesondere Schiebefenster, kann in beliebiger Weise im Raumteiler angeordnet
sein. Bei einer Ausführungsform der Erfiiidung weist der Raumteiler ein im westmtlichen
plattenförmiges Element auf, in dem das Fenster angeordnet ist. handelt es sich
dabei mii ein Schiebefenster, so weist das plattenförmige Element zweckmäßigerweise
eine Dicke ctuf, die die Aufnahme des beweglichen Fensterteils im hochgeschobenen
Zustand zwischen den Wänden des plattenförmigen Teils gestattet.
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Der erfindungsgemäße Raumteiler kann völlig freistehend ausgebildet
sein, es kann auch erforderlich sein, ihn an der Decke oder den Wänden des llaumes,
in dem er angeordnet ist, zu befestigen. Der Raumteiler kann insgesamt etwa raumhoch
ausgebildet sein, so daß er die beiden durch den Raumteiler getrennten Teilräume
entweder vollständig voneinander trennt oder aber zwar nicht ganz bis zur Decke
des Raumes reicht, aber doch so hoch ist, daß die beiden Teilräume optisch voneinander
getrennt sind0 Der Raumteiler kann mit Durchreicheschränken und einer Durchgangstür
baulich vereinigt sein, auch ist es möglich, den Raumteiler baulich mit einem eine
Arbeitsplatte aufweisenden Möbel zu vereinigen.
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Es ist dabei möglich, daß der die Fensteröffnung aufweisende Teil
des Raumteilers erst durch diese genannten, mit ihn baulich vereinigten Möbel seine
Standfestigkeit
erhält, es ist aber auch möglich, daß dieser 'Peil des 1taumteilers so ausgebildet
ist, daß er auch ohne Vorhandensein weiterer Möbel ausreichend standfest ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist dos plattenförmige Element,
in dem das Fenster angeordnet ist, in seinem unteren Bereich eine das teilweise
Einschieben eines tischhohen Möbels gestattende Aussparung auf. Das plattenförmige
Element kcen zusätzlich mit dem einzuschiebenden Möbel verbunden sein. Der Vorteil
dieser Ausführungsform liegt darin, daß der Abstand der dem plattenförmigen Teil
abgewandten Kante der Oberseite des Möbels, die als Tisch oder Arbeitsplatte dienen
kann, vom Fenster durch das teilweise Unterschieben verringert werden kann, so daß
hierdurch der Zugang zur Fensteröffnung, wenn beispielsweise etwas auf der Thekenplatte
abgestellt werden soll, erleichtert wird. Bei der geschilderten Ausführungsform
der Erfindung erstreckt sich das plattenförmige Teil des llaumteilers also beispielsweise
bis zum Fußboden0 Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist der Raumteiler
ein auf eine Arbeitsplatte eines tischhohen Möbels aufsetzbares Bauelement auf,
in den die Fensteröffnung angeordnet ist. Der Vorteil liegt hierbei darin, daß dieses
Bauelement es gestattet, nachträglich unter Verwendung von bereits vorhandenen
tischhohen
Möbeln einen erfindungsgemäßen Raumteiler zu verwirklichen. Auch dieses Bauelement
allein wird als wichtiger Teil der Erfindung angesehen, VJeitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
anhand der Zeichnung, die erfiiidungswesentliche Einzelheiten zeigt, und aus den
Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in
beliebiger Kombination bei einer Ausfiihrungsform verwirklicht sein.
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Es zeigen Fig0 1 eine ansicht eines erfindungsgemäßen Haumteilers
und Fig. 2 einen senkrechten Schnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1, wobei
der deutlicheren Darstellung wegen von dem plattenförmigen Teil des Itaumteilers,
in dem das Schiebefenster angeordnet ist, die übrigen Möbel abgerückt dargestellt
sind.
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Der Raumteiler weist ein im wesentlichen plattenförmiges raumhohes
Element 1 auf, dessen Breite der Breite des abzuteilenden Haums entspricht. l,n
seinem in Fig. 1 linken Endbereich ist in dem Element 1 eine Durchgangstür 2 gelagert.
An die Tür 2 anschließend sind Durchreicheschränke 3 und lediglich von der in Fig.
1 sichtbaren Seite zu öffnende Schränke 4 vorgesehen. Die Möbel 3
und
4 sind fest mit dem Element 1 verbunden und die Türen der Durchreicheschränke 3,
die auf derjenigen Schauseite angeordnet sind, die in Fig. 1 nicht sichtbar ist,
sind in dem Element 1 schwenkbar gelagert.
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Im Element 1 ist eine Fensteröffnung 6 vorgesehen, deren Breite, wie
Fig. 1 zeigt, etwa die halbe Breite des Elements 1 einnimmt, und die an ihrem unteren
Ende durch eine eenplatte 8 begrenzt ist, die beidseits über die Außenflächen des
plattenförmigen Elements 1 hinaussteht. Die Thekenplatte 8 weist eine Höhe über
dem Fußboden 9 auf, wie sie für Bartheken üblich ist.
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Das plattenförmige Element 1 weist zwei parallel im Abstand voneinander
angeordnete Sperrholzplatten 10 und 11 auf, und der lichte Abstand zwischen diesen
Sperrholzplatten ist so groß, daß er es gestattet, den beweglichen Teil 13 des Schiebefensters
ausgehend von seiner in den Fig. 1 und 2 gezeigten geschlossenen Lage nach oben
in den Raum zwischen die Sperrholzplatten 10 und 11 einzuschieben. Um sicherzustellen,
daß das bewegliche Teil 13 des Schiebefensters in jeder Schiebelage stehen bleibt,
ist in nicht dargestellter Weise ein Gewichtsausgleich vorgesehen. Das bewegliche
Fensterteil 13 weist einen Rahmen 14 auf, in den eine Scheibe 15 aus Ornamentglas
eingesetzt ist.
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Die Thekenplatte 8 ragt nach beiden Seiten über die SLene des geschlossenen
Fensters hinaus, so daß auch bei p;eschlossenem Fenster sie noch als Ablage verwendet
werden kann. Dicht über dem Fußboden 9 ist auf der in Fig. 2 rechten Seite des plattenförmigen
Elements 1 in dem Bereich unterhalb der Fensteröffnung 6 ein Fußbalken 17 befestigt.
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Die Sperrholzplatten 10 und 11 sind durch Verstrebungen 19 und 20,
die nur schematisch dargestellt sind, im Abstand gehalten und miteinander verbunden.
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An seiner in Fig. 2 linken Seite weist das plattenförmige Element
eine Aussparung 21 auf, die vom Fußboden bis zur üblichen Arbeitsplattenhöhe eines
Küchenmöbels von 85 cm erreicht. Die Aussparung ist dadurch gebildet, daß die in
Fig. 2 linke Sperrholzplatte 10 im Gegensatz zur Sperrholzplatte 11 nicht bis zum
Fußboden reicht. Bei fertig eingebautem Raumteiler ist in die Aussparung 21 ein
Eüchenmöbel 23 mit einer Arbeitsplatte 24 so weit eingeschoben, daß die Rückwand
25 des Küchenmöbels an der Sperrholzplatte 11 anstößt. Der deutlicheren Darstellung
wegen ist das Küchenmöbel 23 aber in einem seitlichen Abstand von dem plattenförmigen
Element 1 gezeichnet. Im Bereich oberhalb der Fensteröffnung 6 ist an der Sperrholzplatte
10 ein Hängeschrank 26 befestigt.
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Durch die Erfindung wird eine verschließbare Bartheke geschaffen,
die im Ausführungsbeispiel dazu verwendet ist, einen Küchenraum von einem Wohnraum
abzuteilen.
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Im Ausführungsbeispiel ist das plattenförmige Element 1 in nicht gezeigter
Weise an der Decke des Raums und am Fußboden befestigt. Zusätzlich kann eine Befestigung
am Möbel 23 und an anderen vorhandenen Möbeln vorgenommen sein. Soll es ermöglicht
werden, Möbel, die an der in Fig. 2 linken Seite des plattenförmigen Elements 1
angeordnet sind, auch von der rechten Seite her zugänglich zu machen, so ist es
vorteilhaft, diese Möbel ähnlich wie das Möbel 23 in eine Aussparung des Elements
1 einzuschieben, wobei diese Möbel dann jedoch keine Rückwand aufweisen.
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In der Sperrholzplatte 11 ist an der Stelle, an der sich das Möbel
befindet, eine Schranktür vorgesehen, so daß durch diese Schranktür hindurch das
Möbel auch von der in Fig. 2 rechten Seite her zugänglich ist.
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L e e r s e i t e