DE2602767A1 - Feuerleitanlage - Google Patents
FeuerleitanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/08—Ground-based tracking-systems for aerial targets
Description
7300 Esslingen (Neckar), Webergasse 3, Postfach 348
26. Januar I976 T , ,
ΡΔ 1?R Telefon
Γ Ά IdO S t u ttg a rt (0711) 35 65 39
Telex 07 256610 smru
Telegramme Patentschutz Esslingenneckar
HOLLANDSE SIGNAALAPPARATEN B.V.,
HENGELO (0), Niederlande
Zuidelijke Havenweg 40
Die Erfindung betrifft eine Feuerleitanlage, versehen mit einem Zielfolgesystem für die Bestimmung der Entfernungsund Winkelkoordinaten eines zu folgenden Zieles, einer Recheneinheit um aus diesen Koordinaten den sich mit der Zielposition
und -geschwindigkeit ändernden Vorhaltewinkel zu bestimmen, und einer Abfeuervorrichtung, die auf den durch den Vorhaltewinkel bestimmten Schusspunkt nachgesteuert werden kann.
Im allgemeinen besteht die Aufgabe einer Feuerleitanlage darin, aus der Bewegung eines Zieles auf eine solche
Weise die Bewegung eines durch eine Abfeuervorrichtung abzufeuernden Projektils zu bestimmen, dass das Ziel und das
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Projektil eich an einem bestimmten Funkt im Raum treffen; hierfür
muss der Eigenbewegung der Anlage, den Parallaxen zwischen den
verschiedenen zur Anlage gehörenden Geräten, der Windstärke und -richtung und den ballistischen Abweichungen Rechnung getragen werden. Wie aus der Einleitung hervorgeht, wird nachfolgend
unter Feuerleitanlage das Zielfolgesystem verstanden.
In bekannten Feuerleitanlagen muss das Zielfolgesystem während des Einsatzes auf den sogenannten Messpunkt
gerichtet sein, also auf die augenblickliche Position des Punktes des Zieles im Raum für den die Zielkoordinaten gemessen
worden sind. Sie Orientierung des Zielfolgesystems wird im auf das Ziel eingelaufenen Zustand mittels der Hesslinie angegeben,
dieses ist die Linie vom Observationspunkt, dem zentralen Punkt von dem aus die Zielkoordinaten bestimmt werden, bis zum Messpunkt.
Das Zielfolgesystern enthält daher auch zwei Servoketten
für das Folgen in zwei Winke!koordinaten, vorzugsweise Azimut
und Elevation. Die Abfeuervorrichtung (Geschütz oder Lanciervorrichtung) muss bei einem Einsatz auf den sogenannten Schusspunkt
gerichtet sein, dieses ist der angewiesene sichtbare Punkt durch den die Schusslinie zu dem Zeitpunkt laufen muss zu dem
ein Projektil abgefeuert wird; die Schusslinie verläuft vom Zentrum der Abfeuereinrichtung zum Schusspunkt. Der Winkel
zwischen der Messlinie und der Schusslinie wird weiterhin Vorhaltewinkel genannt; die Grosse dieses Winkele wird bezüglich
des Zieles, durch die Richtung, der Geschwindigkeit und den eventuellen Kursänderungen des Zieles bestimmt.
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In "bekannten Feuerleitanlagen enthält die Abfeuervorrichtung
ebenfalls zwei Servoketten, damit die Abfeuervorrichtung in zwei
Winke!koordinaten, vorzugsweise Azimut und Elevation, auf den
Schusapunkt nachgesteuert werden kann. Die für diese Servoketten
erforderlichen Steuerspannungen werden durch den Vorhaltewinkel bestimmt.
Sie Tatsache, dass sowohl das Zielfolgesystem als
auch die Abfeuervorrichtung eigene, unabhängig voneinander arbeitende Servoketten für das Folgen des Zieles bzw. das Nachsteuern auf den berechneten Schusspunkt besitzen, kann als ein
nicht immer erforderlicher kostenerhöhender Faktor angesehen werden. Sie Erfindung stellt sich daher das Ziel, eine Feuerleitanlage zu schaffen, bei der das Zielfolgesystem und die Abfeuervorrichtung dieselben Servoketten benutzen.
Entsprechend der Erfindung ist das Zielfolgesystem
daher fest mit der Abfeuervorrichtung gekoppelt und sind Schaltmittel vorhanden, um in einer ersten Phase, in der die Abfeuervorrichtung und das Zielfolgesystem auf das zu folgende Ziel
gerichtet gehalten werden, die für dieses Folgen vorhandenen Servoketten mit Steuerspannungen zu versehen, die Bit den Vinkeluntersohieden zwischen der Orientierung des Ziel folge systees und
der Position des su folgenden Zieles übereinstimmen, und in
einer zweiten Phase, in der die Abfeuervorrichtung und das Zielfolgesystem auf den Sohusspunkt gerichtet werden, die genannten
.Servoketten mit Steuerspannungen zu versehen, die mit den
berechneten Änderungen des Torhaltewinkelβ übereinstimmen.
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In der ersten Phase wird also auf bekannte Weise das
Ziel verfolgt und aus den zu aufeinanderfolgenden Zeitpunkten bestimmten Entfernungs- und Winkelkoordinaten mit Hilfe der
Recheneinheit die Bahn und die Geschwindigkeit des gefolgten Zieles bestimmt und der Vorhaltewinkel berechnet. Wird von der
ersten auf die zweite Phase umgeschaltet, dann kann die Abfeuervorrichtung mit dem Zielfolgesystem auf den letzten, in
der ersten Phase berechneten Schusspunkt nachgesteuert und nach dem Einlaufen auf diesen Schusspunkt direkt ein Projektil abgefeuert werden. Das Ziel wird dann in der zweiten Phase nicht mehr
verfolgt. In diesem Fall muss die Einlaufzeit der Abfeuervorrichtung (mit Zielfolgesystem) und die Wartezeit bis zum
Abfeuern so klein wie möglich gehalten werden. In der Praxis ist diese Methode bei kleinen Kalibern akzeptabel, vollautomatische
Abfeuervorrichtungen. Es kann auch der Fall auftreten, dass nach dem Einlaufen der Abfeuervorrichtung (mit Zielfolgesystem)
auf den Schusspunkt nicht direkt ein Projektil abgefeuert wird. Die Abfeuervorrichtung (mit Zielfolgesystem) muss dann auf den
sich mit der Zielbewegung ändernden Schusspunkt gerichtet gehalten
werden. Hierzu kann die Recheneinheit die dafür erforderlichen Daten aus der, in der ersten Phase generierten Zielbewegung und
-geschwindigkeit, vie diese in der zweiten Phase annähernd sein müssen, extrapolieren und hieraus den sich jedesmal ändernden
Vorhaltewinkel bestimmen. Der in dör zweiten Phase stattfindende Nachsteuervorgang ist genauer, wenn auch in der zweiten Phase
zumindest die Winkelkoordinaten des Zieles durch das Zielfolge-
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system festgestellt werden können. Das zum Zielfolgesystem gehörende Winkelfolgegerät muss dann jedoch ein Wahrnehmungsfeld
oder Sichtbündel besitzen, dessen halber Öffnungswinkel grosser
als der Vorhaltewinkel ist; nur dann kann das Ziel wahrgenommen werden, obwohl die Abfeuervorrichtung mit dem Zielfolgesystem
auf den Schusspunkt nachgesteuert wird. Die dieser Ausführung anhaftende Beschränkung besteht darin, dass Ziele mit einer
sehr grossen tangentialen Geschwindigkeitskomponente einen Vorhaltewinkel erforderlich machen, der so gross sein kann, dass
das Ziel in der zweiten Phase ausserhalb des Sichtbündels des
Winkelfolgegerätes fällt. Die Verwendung der Feuerleitanlage
liegt dann deutlich in der Abwehr eich schnell nähernder Ziele, also Ziele mit einer kleinen tangentialen Geschwindigkeitskomponente.
Wie bereits angegeben, kann es wünschenswert sein, dass in der zweiten Phase durch das Zielfolgesystem zumindest die
Winkelkoordinaten bestimmt werden; für die Berechnung des Vorhaltewinkels sind jedoch auch die Entfernungskoordinaten des
Zieles erforderlich. Diese können wieder aus der in der ersten Phase generierten Bewegung extrapoliert werden. Jedoch können die
Entfernungskoordinaten, wenn das zum Zielfolgesystem gehörende Entfernungsfolgegerät das gleiche Warnehmungsfeld besitzt wie das
Winkelfolgegerät, auch in der zweiten Phase durch das Zielfolgesystem bestimmt werden.
Das Wesentliche der Erfindung liegt jedoch in der Benutzung einer Anzahl Servoketten um die Abfeuervorrichtung mit
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dem darein gekoppelten Zielfolgesystem erst auf das zu folgende
Ziel zu richten und danach gerichtet zu halten, und wenn genügend Säten über das verfolgte Ziel vorhanden sind, die Abfeuervorrichtung mit dem Zielfolgesystem in eine derartige Position
zu bringen, dass sich nach dem Abfeuern das Projektil und das Ziel in einem Punkt im Räume treffen.
Als Zielfolgesysteme können alle bekannten Radarfolgesysteme benutzt werden, die einem Ziel in Entfernunge- und
Winke!koordinaten folgen und zu bestimmten Zeitpunkten diese
Koordinaten einer Recheneinheit mitteilen können. Für das Folgen in Entfernungs- und Winke!koordinaten kann dasselbe Radarbündel benutzt werden, wodurch sowohl in der ersten Phase als
auch in der zweiten Phase, worin die Feuerleitanlage sich befinden kann, die Entfernungs- und Winkelkoordinaten für die
Vorhaltewinkelberechnung durch das Zielfolgesystem bestimmt werden.
Bas Folgen des Zieles in Winkelkoordinaten kann auch
mit einem TV-Winkelfolgegerät stattfinden, während dann im
Zielfolgesystem für die Entfernungsmessung ein einfaches Radargerät oder ein Laser benutzt werden kann.
Die Erfindung wird jetzt näher anhand einer Feuerleitanlage erklärt, die ein Zielfolgesystem besitzt mit dem das
Winkelfolgen mittels eines TV-Winkelfolgegerätes stattfindet und die Entfernungsmessung mit Hilfe eines Lasers. Ein dergleiches
Zielfolgesystem besitzt insofern besondere Vorteile, da die Abmessungen sehr gering gehalten werden können und daher eine
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Anbringung auf der Abfeuervorrichtung möglich ißt, wodurch
ebenfalls die Recheneinheit vereinfacht werden kann, da diese dann keine Parallaxkorrekturen mehr durchzuführen braucht.
Auseerdem findet das Winkelfolgen mit Hilfe eines TV-Winkelfolgegerätes passiv statt: das zu folgende Ziel kann dann
nicht mehr feststellen!dass es verfolgt wird und führt daher
auch keine Ausweichbewegungen durch.
Obwohl TV-Winkelfolgegeräte bekannt sind, wird die
Wirkungsweise eines solchen Gerätes kurz beschrieben. Wenn ein Ziel festgestellt wird, kann das TV-Winkelfolgegerät
entweder automatisch, z.B. wenn die Entdeckung mit einem Radargerät erfolgt oder aber manuell auf das zu folgende Ziel
gerichtet werden. Das innerhalb des Sichtbündels des TV-Winkelfolgegerätes einfallende Licht gelangt über ein Linsensystem
auf eine Aufnahmeröhre (Vidicon, Plumbicon); die Oberfläche dieser Röhre wird mit der in der Fernsehtechnik gebräuchlichen
Frequenz mit Hilfe eines Elektronenstrahls abgetastet. Das auf
diese Weise zu registrierende Bild und damit, ebenfalls das zu folgende Ziel kann auf einem Fernsehschirm abgebildet werden.
Danach wird ein elektronisch erzeugtes Folgefenster grob über das Ziel gelegt, worauf ein Videoextraktor das innerhalb dieses
Folgefenetes gelegene Bild auf Kontrast analysiert, das Folgefenster auf die Mitte des Zieles bringt und die Position dieses
Folgefensters gegenüber der Schirmmitte bestimmt. Aus dieser Position wexden die für die Servoketten erforderlichen Steuersignale abgeleitet, welche das TV-Winkelfolgegerät so auf das
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Ziel richten, dass das Folgefenster mitten auf dem Schirm gebracht
wird. Innerhalb des Folgefensters ist das Ziel wahrnehmbar. Damit weiter die richtige Position des Zieles angegeben werden
kann, wird mit Hilfe von Kontrastmessungen, ausgeführt durch den Videoextraktor, die Mitte des Folgefensters auf das Ziel gehalten
und das TV-Winkelfolgegerät mit den genannten Servoketten auf
die Mitte des Folgefensters nachgesteuert. Mit einer Bildfrequenz von 25 Hz werden die Winkelanderungen des zu folgenden Zieles mit
einer Frequenz von 25 Hz festgelegt. Durch Mitteln von jeweils 5 "Messungen", wird 5 mal pro Sekunde die Positionsänderung des
Zieles in Winkelkoordinaten festgelegt.
Die Entfernungsmessung erfolgt mit einem, mit dem TV-Winkelfolgegerät ausgerichteten Laser. Da das von einem Laser
erhaltene Bündel sehr eng ist, kann eine derartige Entfernungsmessung nur durchgeführt werden, wenn das TV-Winkelfolgegerät
mitten auf das Ziel gerichtet ist: der Öffnungswinkel des TV-Sichtbündels \λ 3° ist,während der Öffnungswinkel des Laserbündels
v\ 3 Milliradiale beträgt. Der Laser wird in der hier
beschriebenen Anlage mit einer Frequenz von 10 Hz benutzt, so dass bei 2 Entfernungsmessungen ebenfalls 2 Winkelpositionsmessungen
durchgeführt werden.
Die Erfindung wird jetzt weiter anhand der beiliegenden Figuren näher erklärt, die zwei Ausführungsformen eines Teiles
der Feuerleitanlage schematisch wiedergeben. Die in beiden Figuren übereinstimmenden Komponenten besitzen die gleichen Ziffernbezeichnungen.
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2 6 O ? 7 ß 7
Die vom Aufnahmeteil des TV-Winkelfolgegerätes stammenden Videosignale werden über eine Leitung 1 dem Videoextraktor
2 zugeführt und danach auf dem TV-Schirm 3 abgebildet. Sobald das Folgen des Zieles auf dem TV-Schirm sichtbar ist, können mittels
Handbedienung über Leitung 4 Signale, die ein Polgefenster darstellen, dem Videoextraktor 2 zugeführt werden. Hiermit ist das
Folgefenster, worin der Videoextraktor ? das Bild auf Kontrast
analysiert, auf das zu folgende Ziel gelegt. In Fig. 1 muss der Schalter 5 sich dazu in der gezeichneten Stellung befinden.
Der Videoextraktor 2 steuert durch Kontrastmeldung das Folgefenster mitten auf das Ziel und führt einer Recheneinheit 6,
über Schalter 7» Signale zu, die die Position der Kitte des Folgefenstere
und somit der Zielposition gegenüber der Schirmmitte angeben. Die Recheneinheit 6 leitet hierzu die Steuerspannungen
ab, die über Schalter 8 direkt den Servoketten zugeführt werden,
wodurch die Abfeuervorrichtung mit Zielfolgesystem auf die Mitte des Folgefensters und somit auf das Ziel nachgesteuert wird.
Die Schalter 7 und 8 befinden sich hierbei in den in den beiden
Figuren gezeichneten Stellungen. Wie hier beschrieben, wird während des Folgens des Zieles in Winkelkoordinaten das Folgefenster
durch den Videoextraktor dauernd mitten auf dem Ziel gehalten und die Abfeuervorrichtung mit Zielfolgesystem somit auch fortwährend
auf die Mitte des Folgefensters nachgesteuert.
Wird von der hier beschriebenen ersten Phase auf die zweite Phase umgeschaltet und wird in dieser zweiten Phase das
Ziel nicht langer verfolgt, welche Situation an Hand von Fig. 1
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erklärt wird, dann wird die Recheneinheit 6 vom Folgesystem losgekoppelt:
der Schalter 7 wird in die nicht gezeichnete Stellung gebracht. Schalter 8 wird ebenfalls in die nicht gezeichnete
Stellung gebracht; den Servoketten werden jetzt nicht mehr die den Winkelfolgefehlern entsprechenden Steuerspannungen zugeführt,
sondern Steuerspannungen, die die Abfeuervorrichtung mit Zielfolgesystem auf den Schusspunkt nachsteuern. Diese letzten Steuerspannungen werden vom Kombinationskreis 9 geliefert, woran einerseits
über Leitung 10 die Signale zugeführt werden, welche den jedesmal berechneten Vorhaltewinkel darstellen und andererseits
werden über Leitung 11 die Signale zugeführt, die die augenblicklichen,
generierten Winkelfolgefehler darstellen, d.h. die Folgefehler wie diese sich aus der durch den Rechner generierten Zielbewegung
ergeben. Sobald die Abfeuervorrichtung mit Zielfolgesystem auf den Schusspunkt eingelaufen ist, kann ein Projektil
abgefeuert werden; hierbei kann es wünschenswert sein, dass eine Meldung für die Anzeige vorhanden is-fc, dass die Abfeuervorrichtung
eingelaufen ist. Obwohl von den Servoketten eine Rückmeldung möglich ist, wird der Vorzug an eine Anzeige mit
Hilfe des Folgefensters gegeben. Wird von der ersten auf die zweite Phase umgeschaltet, dann wird von der Recheneinheit 6 über
Leitung 12 und Schalter 5 die, den berechneten Vorhaitewinkel darstellenden
Signale dem Videoextraktor 2 zugeführt; diese Signale bringen das Folgefenster, welches jetzt nicht mehr länger für das
Folgen benutzt wird, auf eine Stelle des Schirmes, die entgegengesetzt der Stelle liegt, wo der Schusspunkt liegen würde, wenn
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das Winkelfolgegerät mitten auf das Ziel gerichtet wäre. Dieses
schliesst ein, dass in dem Masse wie die Abfeuervorrichtung auf
den Schusspunkt einläuft, sich das Ziel zum Folgefenster hin bewegt. Der Schalter 5 ateht hierbei in der nicht in Fig. 1
gezeichneten Stellung. Befindet sich das Ziel jetzt mitten im Folgefenster, dann ist die Abfeuervorrichtung auf den Schusspunkt
eingelaufen.
Venn von der ersten auf die zweite Phase umgeschaltet
wird, während auch in der zweiten Phase das Ziel in Winkelkoordinaten verfolgt wird, welche Situation anhand von Fig.. 2 erklärt wird,
dann werden die, die Winkelfolgefehler darstellenden Signale nicht direkt vom Videoextraktor 2 der Recheneinheit 6 zugeführt, sondern
einem Kombinationskreis 13· Durch das Einlaufen auf den Schusspunkt wird der Winkelfolgefehler, also die Abweichung vom Folgefenster
gegenüber der Schirmmitte, stets zunehmen, wodurch die Position des Zieles durch diese zunehmenden Winkelfolgefehler, vermindert mit
dem jedesmal berechneten Vorhaltewinkel,bestimmt wird. Die den
Vorhaltewinkel darstellenden Signale werden dann auch den Kombinationskreis 13 über Leitung 14 zugeführt. Da in dieser Situation
das Ziel auch in der zweiten Phase verfolgt wird, kann das Folgefenster nicht für eine Meldung, dass die Abfeuervorrichtung auf
den Schusspunkt eingelaufen ist, benutzt werden. Dieses kann jedoch durch eine Bückmeldung von den Servos und einem Vergleich
mit den, den Vorhaltewinkel darstellenden Spannungen.
Zum Schluss sei bemerkt, dass sowohl das Umschalten
der Anlage von der ersten auf die zweite Phase als auch der
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Zeitpunkt zu dem dieses geschehen muss, abhängig von der Übersicht
desjenigen ist, der die Feuerleitanlage bedient oder den Befehl über diese Anlage führt.
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Claims (2)
1. J Feuerleitanlage, versehen mit einem Zielfolgesystem für die Bestimmung der Entfernungs- und Winkelkoordinaten eines
zu folgenden Zieles, einer Recheneinheit um aus diesen Koordinaten den sich mit der Zielposition und -geschwindigkeit ändernden
Vorhaltewinkel zu bestimmen, und einer Abfeuervorrichtung, die auf den durch den Vorhaltewinkel bestimmten Schusspunkt nachgesteuert
werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielfolgesystem fest mit der Abfeuervorrichtung gekoppelt ist, und
Schaltmittel vorhanden sind, um in einer ersten Phase, in der
die Abfeuervorrichtung und das Zielfolgesystem auf das zu folgende Ziel gerichtet gehalten werden, die für dieses Folgen
vorhandenen Servoketten mit Steuerspannungen zu steuern, die mit den Winkelunterschieden zwischen der Orientierung des Zielfolgesystems
und der Position des zu folgenden Zieles übereinstimmen, und in einer zweiten Phase, in der die Abfeuervorrichtung und
das Zielfolgesystem auf den Schusspunkt gerichtet werden, die genannten Servoketten mit Steuerspannungen zu steuern, die mit
den berechneten Änderungen des Vorhaltewinkels übereinstimmen.
2. Feuerleitanlage nach Anspruch 1, wobei das Zielfolgesystem
aus einem TV-Winkelfolgegerät und einem Laser für die Entfernungemessung
des zu folgenden Zieles besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das TV-Winkelfolgegerät und der Laser auf der Abfeuervorrichtung
angebracht sind.
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J. Feuerleitanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Recheneinheit in der ersten Phase aus den Winkelkoordinaten und, nachdem das TY-Winkelfolgegerät mitten auf
das Ziel gerichtet ist, aus den mit Hilfe des Lasers durchgeführten Entfernungsmessungen den Vorhaitewinkel bestimmt und
in der zweiten Phase aus den Winke!koordinaten und den aus
der in der ersten Phase generierten Zielbewegung extrapolierten Entfernungswerten die Vorhaltewinkeländerungen bestimmt.
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