DE2602441A1 - Ionenaustauschverfahren zum entfernen von schwermetallcyaniden aus alkalischwaessrigen loesungen - Google Patents

Ionenaustauschverfahren zum entfernen von schwermetallcyaniden aus alkalischwaessrigen loesungen

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DE2602441A1
DE2602441A1 DE19762602441 DE2602441A DE2602441A1 DE 2602441 A1 DE2602441 A1 DE 2602441A1 DE 19762602441 DE19762602441 DE 19762602441 DE 2602441 A DE2602441 A DE 2602441A DE 2602441 A1 DE2602441 A1 DE 2602441A1
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Germany
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heavy metal
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metal cyanides
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alkaline
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Hans Dieter Palm
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Hitachi Zosen Inova Steinmueller GmbH
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L&C Steinmueller GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D21/00Processes for servicing or operating cells for electrolytic coating
    • C25D21/16Regeneration of process solutions
    • C25D21/22Regeneration of process solutions by ion-exchange
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J39/00Cation exchange; Use of material as cation exchangers; Treatment of material for improving the cation exchange properties
    • B01J39/04Processes using organic exchangers
    • B01J39/07Processes using organic exchangers in the weakly acidic form
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals

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Description

  • "Ionenaustauschverfahren zum Entfernen von
  • Schwermetallcyaniden aus alkalischwäßrigen Lösungen" Die Erfindung betrifft ein Ionenaustauschverfahren zum Entfernen von Schwermetallcyaniden aus alkalischwäßrigen Lösungen, wobei die Lösungen mit einem scfiwachsauren Kationenaustauscher und danach mit einem sekwachbasischen oder mittelstarkbasischen Anionenaustauscher behandelt werden und nach der Behandlung die entfernten Schwermetallcyanide rückgewonnen werden.
  • Es ist bekannt, daß Anionenaustauscher komplexe Schwermetallcyanide binden können. Diese Tatsache ist in der Literatur bereits beschrieben. Stark basische Anionenaustauscher, die als aktive Zentren entweder Trimethyl--oder Dimethyläthylolammoniumgruppen enthalten, haben filr solche Schwerietallkomplexe eine besonders gute T{apazitht, die um 0,5 val/Liter llarz liegt. Bei schwach-und mittelbasischen Anionenaustauschern in der Salzform liest die Kapazität unter sehr giinstigen Bedingungen nur bei maximal 0,2 val/Liter ltarz und ist abhnngig von der Alkalis ist der Lösung, d.h. von der Menge Ol8-Ionen, die in der aufzubereitenden Lösunp vorhanden sind. Der Vorteil der schwachbasischen Ionenaustauscher liegt im Gegensatz zu den starkbasischen Harzen vor allem in der sehr leichten Rerenerierbarkeit mit verdünnter Natronlauge, d.h. einer 100 %ien Desorption der zuvor gebundenen Schwermetallkomplexe.
  • Es ist bereits ein Verfahren benannt, bei dem zum Entfernen von Schwermetallcyaniden aus alkalischwäßrigen Lösungen, diese Lösungen mit einem Gemisch aus einem schwachsauren Kationenaustauscher und einem schwachbasischen oder mittelstarkbasischen Anionenaustauscher behandelt werden (DT-AS 1 901 043). Bei diesem bekannten Verfahren kommt es ausschließlich auf die Entfernung der Schwermetallcyanide an. Fiir die Praxis ist es jedoch ebenfalls von grundlegender Wichtigkeit, daß nach Entfernen auch eine RUckgewinnung der Schwermetallcyanide durchgeflihrt werden kann.
  • Daher hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, das eingangs beschriebene bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß nach der Entfernung auch eine Rückgewinnung von Schwermetallcyaniden möglich ist, wobei das riickgewonnene Cyanid unmittelbar in den Prozeß wieder eingeflihrt wird.
  • Zur Lösung; dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Riickgewinnung der Schwermetallcyanide ein Gemisch aus Alkalihydroxid und Alkalicyanid verwendet wird. Durch die Verwendung des vorgenannten Gemisches läßt sich ein beliebiges Verhältnis von Schwermetallcyanid und Xlkalicyanid erreichen, wobei das überschüssige Alkalihydroxid in der Konzentration gering gehalten wird.
  • Komplexe Cyanide werden z.B. in der Galvanotechnik immer zusammen mit freiem Cyanid eingesetzt. Der Anteil an Alkalihydroxid ist gering. Schwermetallcyanide im Sinne der vorliegenden Erfindung sind komplexe Metallcyanide, wie z.B. komplexes Silber-, Kupfer-, Nickel-, Gold-, Lisen-, Cadmiumund Zinkcyanid. Derartige Cyanide können naci dem Verfahren der vorliegenden Erfindung auch aus sehr verdiinnten wäßrigen Lösungen restlos entfernt werden.
  • Solide verdiinnten Lösungen, die Cyanid enthalten, fallen beispielsweise als Spiilwasser bei Galvanisationsarbeitsvorgüngen an. Sie messen vor der Abgabe in das öffentliche Kanalnetz gereinigt werden. Insbesondere miissen die Cyanide restlos entfernt sein. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung ist demnach geeignet, um die Spülwässer von Galvanisationsarbeitsvorgängen zu reinigen.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt in der fiir die Aufbereitung von Wässern mit Ionenaustauschern iiblichen Weise. Im allgemeinen verwendet man Austauschersäulen und leitet die Wasser bis zur vollstandigen beladung der Austauscher ueber die Säulen. Anschließend erfolgt die Regenerierung und Wiederverwendung der Austauscher.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Ionenaustauschverfahren zum Entfernen von Schwermetallcyaniden aus alkalischwäßrigen Lösungen, wobei die Lösunen mit einem schwachsauren Kationenaustauscher und danach mit einem schwachbasischen oder mittelstarkbasischen Anionenaustauscher behandelt werden und nach der Behandlung die entfernten Schwermetallcyanide riickEewonnen werden, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß zur Riickgewinnung der Schwermetallcyanide ein Gemisch aus Alkalihydroxid und Alkalicyanid verwendet wird.
DE19762602441 1976-01-23 1976-01-23 Ionenaustauschverfahren zum entfernen von schwermetallcyaniden aus alkalischwaessrigen loesungen Pending DE2602441A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0408937A1 (de) * 1989-07-20 1991-01-23 Didier-Werke Ag Verfahren zur Entfernung von Schwermetallen aus Abwässern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0408937A1 (de) * 1989-07-20 1991-01-23 Didier-Werke Ag Verfahren zur Entfernung von Schwermetallen aus Abwässern

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