DE2602248A1 - Pruefapparat zur selbstkontollierung des sehvermoegens - Google Patents

Pruefapparat zur selbstkontollierung des sehvermoegens

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DE2602248A1
DE2602248A1 DE19762602248 DE2602248A DE2602248A1 DE 2602248 A1 DE2602248 A1 DE 2602248A1 DE 19762602248 DE19762602248 DE 19762602248 DE 2602248 A DE2602248 A DE 2602248A DE 2602248 A1 DE2602248 A1 DE 2602248A1
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    • A61B3/00Apparatus for testing the eyes; Instruments for examining the eyes
    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
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    • G07F17/02Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for optical devices, e.g. telescopes

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Description

Prüfapparat zur Selbstkontrollierung des Sehvermögens
Die Erfindung betrifft eine Apparatur für die sensorische Selbstkontrolle zur Feststellung von Sehschärfe und Reflexfähigkeit von Personen.
Die augenblickliche Verkehrsentwicklung, besonders der Kraftfahrzeugverkehrs, macht die Kenntnis der Fahrer über die wesentlichen Eigenschaften ihrer eigenen Sehmöglichkeit und ihrer Reflexfähigkeit entscheidend wichtig. Die Nichtbeachtung dieser wesentlichen persönlichen Voraussetzungen bildet bekanntermaßen eine häufige Unfallursache und ist sogar deren Nichtbeachtung leider sehr verbreitet. Vielfach beruht diese Einstellung der betreffenden Personen darauf, daß eine sensorische Kontrolle die Inanspruchnahme eines Fachmannes voraussetzt, der oft nicht leicht erreichbar ist. Derartige Augenprüfungen werden deshalb zumeist nur aufgrund ärztlicher Konsultationen in großen Zeitabständen vorgenommen und indessen ist der Patient nicht aus-
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ORIGINAL INSPECTED
reichend über die Gefahren, denen er andere und nicht zuletzt sich selbst aussetzt.
Der allgemeine Kraftfahrzeugverkehr sei hier nur als ein Beispiel angeführt; die sensorische Augenprüfung ist auch bedeutsam für zahlreiche andere Anlässe, insbesondere für berufliche Beanspruchungen der Sehfähigkeit.
Um einem derartigen allgemeinen Bedürfnis abzuhelfen, sollte die Allgemeinheit über einen automatischen Kontrollapparat verfügen ~köwien, der genau arbeitet und auch leicht zu bedienen ist. Bis jetzt ist ein solcher Apparat aber nicht auf dem Markt.
Es darf danach zunächst - und zu besserem Verständnis der Erfindung im Nachstehenden über die Mittel gesprochen werden, die z.Zt. zur Verfugung stehen, und zwar für die Prüfung der Sehschärfe.
Sehschärfe ist ein einfaches Kriterium für Fehlsichtigkeit und sie stellt bis heute die einzige Grundlage der subjektiven Methoden dar, die in der Optometrie angewendet werden. Geht man davon aus, daß ν der Wert des kleinsten Sichtwinkels ist, der es noch erlaubt, ein Objekt zu erkennen; (wobei ν variiert mit dem als Prüfobjekt benutzten Gegenstands), dann wird ν umso kleiner sein, umsomehr die Sichtbarkeit zunimmt, umsomehr die Sehschärfe aroß sein wird. Wenn V diese Sehschärfe
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ist, so ergibt das:
_ Konstant
ν
Die Konstante hängt dabei ab von der Art der gewählten Einheiten.
Die optometrische Methode, wie sie im Gebrauch ist bei der Vorrichtung ist eine subjektive Methode. Sie wird angewendet durch die Optiker und ganz allgemein seitens aller nicht rein Professionellen, um sich nicht der Unterstellung irgendwelcher ungesetzlichen medizinalen Behandlung auszusetzen.
Eine Prüfmedthode nennt man dann "subjektiv", wenn die Messung lediglich Licht benutzt, das in das Auge der Untersuchungsperson fällt, wobei diese selbst nur darüber befindet, was sich auf ihrer Netzhaut abgebildet hat.
Objektiv ist die Methode dann, wenn durch die Netzhaut diffuses Licht außerhalb des Auges eine Rolle spielt und in diesem Fall eine Drittperson als Beobachter seine Messungen machen kann, ohne daß die Versuchsperson selbst Auskunft über ihre rein persönlichen Eindrücke geben muß.
Als subjektive Prüfmethoden bis zur Zeit gebräuchlicher Art seinen angeführt:
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a) Die Methode nach Donders
b) die subjektive Optometrie.
a) die Methode nach Donders
Das Verfahren nach Donders beruht auf der Beurteilung der Versuchsperson über die Bildschärfe der Bilder, die sich auf seiner Netzhaut entwickeln. Um das zu erreichen, legt man der Versuchsperson Prüfobjekte von HEinern Durchmesser vor und diese Technik geht daher zurück auf eine Prüfung der Sehschärfe.
Die abgestufte Sehprüftafel nach Monoyer
Die Prüfbilder zur Ermittlung der Sehschärfe bestehen hierbei seit etwa einem Jahrhundert aus den großen Buchstaben des Alphabetes in unterschiedlichen Grüßen und diese Großdruckbuchstaben als Erkennungsvorbilder heißen in der Fachsprache "Optotypen".
Man erinnere sich, daß die Sehschärfe V umgekehrt proportional ist dem kleinsten Sichtwinkel ν unter den man das Prüfobjekt an der Grenze der Erkennbarkeit sieht.
Ben der Darbietung nach Monoyer ist V ein Bruch aus Nenner 10 und Zähler m, wenn der Grenzwinkel in Minuten den Wert ν = 50/m hat.
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2 6 O 2 2 /+ 8
— s —
In Frankreich sind die Tabellen mit den Optotypen so ausgebildet, daß aus 5 m sie erkennbar sein müssen und ihre Buchstaben entsprechen dabei einem V = 10/10, wozu sie eine Höhe von 7,3 mm aufweisen.
Die Abstufungstabelle nach Monoyer hat 10 Zeilen fü7" die Sehschärfe in arythmetischer Progression von 1/10.
Jedem Sehschärfewert entspricht eine spezifische Höhe der Buchstaben jeder Zeile, wie man aus nachstehender Tabelle ersieht:
Sehschärfe: 1 : 0,9 : 0,8 : 0,7 : 0,6 : 0,5 : 0,4: 0,3 : 0,2: 0,1
entspr.:7,3: 8,1 : 9,1 :10,4 :12,2 :14,6 :18,3:24,3 :36,5:73mm der Opto-
Mitunter wird statt dieser Buchstabentabelle der Prüf objekt der Landolt'sche Ring verwendet, der aus Kreisscheibensegmenten mit radial gleichen Abständen besteht.
Diese Sehprobenunterlage hat sich in der Genauigkeit gegenüber den sogen. Optptypen als unterlegen gezeigt. Die Untersuchungsperson muß nämlich die Lage der Unterbrechnungen angeben und diese erscheint an der Grenze nur wie eine etwas hellere Stelle des Kreises bei doch gleicher Dimension, so daß diese Prüfung
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weniaer empfindlich ist, als bei Buchstaben mit jeweils gestochener Deutlichkeit. Außerdem benötigt die Verwendung der Landolt1sehen Ringe die Hilfe einer Unterweisung durch sachkundige Personen.
Um das Verfahren nach Donders anwenden zu können, benötigt man:
1. Eine Räumlichkeit von 5 m Länge,
2. eine Optotypen-Tafel, die senkrecht in Augenhöhe des Prüflings angebracht ist,
1. einen Abstand zwischen den Zeichen, der mindestens gleich ist deren Höhe,
4. vollkommen schwarze Zeichen auf weißem Grund, ^. eine Beleuchtung durch Diffusion, transparente Beleuchtung oder Projektion, aus einem Bildschirm. Er muß sehr gleichförmig sein und darf keineswegs variieren über 10% von einer Stelle zur anderen der Tabelle,
6. eine Beleuchtung, die genügend die Umgebungsbeleuchtung des Objektes überschreitet,
7. einen prüfenden Überwacher, z.V. Optiker, Augenarzt o.dgl. für die Aufzeichnung und Messung der Sehschärfe des Prüflings.
b) Subjektive Optometer
Man versteht hierunter verschiedene Mittel, womit jemand seine etwaige Fehlsichtigkeit feststellen kann. Der einfachste und
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wohl bekannteste Weg solcher Prüfmittel ist der Optometer nach Badal. Dieser Optometer von Badal besteht aus einem Rohr von einigen Zentimetern Durchmesser, das an einem Ende geschlossen ist durch eine Konvexlinse von der Stärke D (siehe Fig. 2). Ein zweites Rohr ist koaxial verschieblich im ersteren und trägt ein kleines transparentes Prüfbild, z.B. die fotografische Wiedergabe einer Sehprobentafel, wobei sei:
χ der Abstand dieses PrüfObjektes vom Obiektbrennpunkt F der Linse,
x* Bildabstand des PrüfObjektes zum Bildbrennpunkt Ff der Linse, f die Brennweite der Linse.
Die klassische Beziehung nach Newton ergibt danach:
XX« = - f2,
wobei die Annäherung(x1 = - ) des im Brennpunkt wiedergegebenen Bildes gegeben ist durch:
Beispielsweise: Für D = 15,8 (Doptrien) eine Abweichung von 1 mm über χ führt zu einer Abweichung von 0,25 dt über X1.
Der Optometer hat den Vorteil gegenüber der Methode von Donders, daß er bequemer ist. Es handelt sich dabei um ein tatsächlich
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kompaktes Gerät, das der Berutzer selbst anwenden kann und wozu er nicht der Hilfe dritter Personen bedarf.
Vorteile und Nachted Ie beider Methoden:
a) Vorteile der Methode nach Donders: Sie ist eine sehr genaue Methode. Sie ist sehr einfach.
Sie ist eine Methode, die in der nach Größen abgestuften Sehprobentafel nach Monoyer die Messungen in einfachen Brüchen angibt, die man sich leicht merken kann.
b) Nachteile nach der Methode nach Donders: Sie benötigt einen Prüfraum von mindestens 5 m. Länge. Sie macht die Hilfe eines Untersuchungsleiters nötig. Der Benutzer muß bestimmte Fragen eines sachkundigen Untersuchungsüberwachers beantworten. Ausreichende Beleuchtung.
TI a) Vorteile der subjektiven Optometrie: Der Apparat ist kompakt.
Er ist ein Gerät, das die Versuchsperson selbst bedienen kann, ohne dazu Fragen eines Versuchsleisters beantworten zu müssen.
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b) Nachteile der subjektiven Optometrie: Die Ergebnisse sind unaenauer als die gemäß der Methode von Donders.
Die Versuchsperson muß mit einem Auge durch ein Okkular betrachten, was den schweren Nachteil hat, daß dadurch seine Akomodationsbereitschaft gesteigert wird, so daß das Auge sich zusammenzieht, um besser aufzufassen.
Die Messung erfolgt in Dioptrien, d.h. einer Einheit, die für Fachleute einen Begriff gibt. Es bedarf also eines Sachkundigen, um der Versuchsperson eine entsprechende Erläuterung über den Zustand seiner Sehschärfe Auskunft zu geben.
Die bekannten Mittek zur Fef]exkontrollierung sind ebenso verwickelt und wenig für praktische Ansprüche zureichend.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, weitgehend die vorgenannten Mängel der bisherigen Methoden und Mittel zu beseitigen und sie betrifft zu diesem Zweck einen für einen sensorische Selbstkontrolle geeigneten Apparat, der im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß er mindestens einen optischen Bauteil zum Darbieten figürliche Bilder enthält, die dem Benutzer durch eine Einrichtung zur schrittweisen Vorbeiführung dargeboten werden, ferner aus davor einem elektronisch gesteuerten Bauteil mit mindestens einem Steuerorgan, das von dem Benutzer in Betrieb gesetzt werden kann, sobald
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die sichtbar gemachten Bilder zu identifizieren, und einer Kraftquelle sowie einer Einrichtung für die Anzeige bzw. Ausgebung von Resultaten.
Nach einer Ausführungsform hat die optische Einrichtung ein Okkular, wobei dicht beim Objektbrennpunkt ein Träger für die Figurenbilder angeordnet ist, die dem Betrachter dargeboten werden, und zwar vom Okkular als virtuelles Bild, das in vorbestimmter Entfernung vor dem Auge der Versuchsperson erscheint, das mindestens in einem Sinn überprüft werden soll. Das Okkular liegt zwischen dem Träger und Auaenanlagesteile derart, daß sein BiIdbrennpunkt zusammenfällt mit dem sogen. Helmholtz' sehen Punkt für das nach dem Schema normalsichtige Auge. Die Figuren werden beleuchtet durch eine elektrische Glühbirne, deren Stellung durch Längsverschieben regulierbar und mit einer Stromquelle verbunden ist.
Gemäß einer anderen VerwirkIichungsform ist im optischen Teil ein Mattglas zwischen Glühbirne und Figurenträger angeordnet und der Träger wird selbst von einer Vorrichtung zur schrittweisen Vorbeiführung getragen und ein Schutz, beispielsweise eine transparente Scheibe mit parallelen Flächen, ist zwischen Okkular und Augenlage der Versuchsperson angebracht.
Wach einer anderen Ausführungsart bestehen gewisse Figuren, die zur Prüfung der Sehschärfe einer Versuchsperson gezeigt
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werden, aus verfeinerten Fotografien einer Zeile der Sehprobentafel nach Monoyer, d.h. aus Figuren, deren Bild sich 5 m vom Bildbrennpunkt des Okkulares entfernt darstellt bei einer Höhe, die gleich ist der Höhe der entsprechenden Zeile der Sehprobentafel und wobei jeweils eine ZeDe dieser Tafel gleichzeitig vor dem Auge erscheint.
Es wird sonach gemäß der Erfindung jeweils eine fotografische Verkleinerung jeweils eine fotografische Verkleinerung jeder Zeile der Tafel mit sogen. Optotypen verwendet. Die so verkleinerten Zeilen (als "Klischees" bezeichnet) werden nacheinander dicht an den Objektbrennpunkt des Okkulars gebracht. Dieses Okkular ist dabei so ausgewählt, daß es von jedem Klischee ein virteulles Bild ergibt, das immer 5 m vom Auge der Versuchsperson liegt und im Bildbrennpunkt des Okkulars liegt. Das Okkular ist ebenfalls so ausgewählt, daß jedes Klischee ein Bil-d gibt, dessen Höhe gleich ist der Höhe der Buchstaben der Sehprobentafel nach Monoyer.
Das durch das Okkular betrachtete Bild wird also von der Versuchsperson unter dem gleichen WinkelnC gesehen, wie dem Winkel, unter dem die Versuchsperson die Tabelle auf 5 m betrachten würde.
Daraus ergibt sich also, daß sich die Versuchsperson, auch wenn sie ein subjektives Optometer benutzt, sich nichtsdestoweniger
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■"■ollkommen der Methode von Ponders unterzieht, weil es ihr ja so erscheint, als würde sie eine um die andere Zeile der Sichtprobentafel nach Monoyer ablesen.
Der Apparat nach der Erfindung erlaubt also die Vorteile beider oben beschriebenen Methoden zu vereinen, dabei aber ihre Nachteile weitgehend zu vermindern. Es handelt sich sonach eigentlich um ein subjektives Optometer, auf der Basis der Methode von Donders.
Zus ammengefaß t:
Das G^rät ist kompakt,
das Gerät arbeitet automatisch,
das Gerät benötigt in keiner Weise die Hinzuziehung einer Überwachungsperson,
das Gerät basiert insofern auf der Methode von Donders, als es der Versuchsperson Zeilen von sogen. Optotypen darbietet, die zu lesen sind,
die Resultate sind gegeben in der abgestuften Sehtabelle nach Monoyer, sind also leicht verstehbar, das Gerät gibt gleichzeitig ein Maß für die Reflexdauer bei der Versuchsperson,
es braucht keinerlei Vordruck ausgefüllt zu werden.
Das Gerät hat ferner den Vorteil, daß, soweit als möglich, die Akkomodationszeit bei der Versuchsperson verringert wird,
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und zwar, weil die Optotypen Zeile für Zeile dargeboten werden, statt einer gesamten Tabelle.
Die Zeit der Darbietung jeder Zeile ist begrenzt, so daß die Versuchsperson sich verkrampft,
das nicht schauende Auge bleibt offen und sieht eine Tabelle gewählter Bilder, um noch darüber hinaus dieses Phänomen
der Akkomodation zu mindern.
Das Okkular ist so ausgebildet, daß der Bildbrennpunkt zusammenfällt mit dem Helmholtz1sehen Punkt. Das Metzhautbild
ist dabei also unabhängig von der Akkomodation.
Der Apparat nach der Erfindung erlaubt sonach in sehr einfacher Weise die Versuchsperson erkennen zu lassen, daß Schwierigkeiten beim Sehen oder Mangel bei Reflexen vorliegen. Der Apparat soll aber keinesfalls den Benutzer dazu verleiten,
von einer ins einzelne gehenden Untersuchung durch einen Facharzt abzusehen, sondern, im Gegenteil ihn auf die gegebenenfalls dringliche Inanspruchnahme ärztlicher Untersuchung hinzuweisen.
Der Gegenstand der Erfindung sei besser verständlich gemacht anhand der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen, die jedoch nur ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung darstellen sollen.
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. - 14 Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Seitenaufriß eines Apparates, d.h. eines sensorischen Augeprüfers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Gesamtansicht eines Optometers nach Badal,
Fig. 3 die schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Geräteokkulares,
Fig. 4 schematisch, wie Lampe zur Mattscheibe des Gerätes angeordnet ist,
Fig. 5 ist eine Gesamtansicht des optischen Blockes, des Apparates, geschnitten,
Fig. 6 den Versorqungsstromkreis, stabilisiert für die Bedienung, srhematisch,
Fig. 7 ist ein Schema des Frequenzanzeigers,
Fig, δ Frequenzschreiber, schematisch,
Fig. 9 entsprechendes Schnittbild,
Fig. 10 Schema des Gesamtgerätes.
Nach Fig. 1 besteht der Apparat für eine sensorische Augenprüfung nach der Erfindung aus einem Gehäuse 4, in dem ein Block 3 als optische Einheit und als (elektronische Einheit) ein Block 11, sowie ein Registrier- oder Druckgerät 10 und ein Münzautomat 1 2 eingebaut sind.
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Das Gehäuse 4 aus Kunststoff, das die verschiedenen Bauteile in sich aufnimmt, hat eine Frontplat+'e 9, auf der die erforderlichen Benutzungsanweisungen angegeben sind. Eine rückseitige Verschlußtüre 5 mit Verrastung β erlaubt Zugang zu den einzelnen Einbauten oder "Blöcken" des Apparates. Die Fläche 7 gibt noch nähere Angaben, insbesondere für einen Gebrauch des Apparates durch Jedermann.
Durch den Einwurfspalt - nicht dargestellt - kann man Münzen o.dgl. ii)Üen Geldzähler oder den Münzapparat 12 einwerfen. Die Zählmünzen fallen in eine Kassette 3. Der Benutzer kann nunmehr eine Drucktaste 8 drücken, womit er seine Sehschärfe ermittelt, sowie dann eine Bremstaste 14, womit er seine Reflexe erfährt. Die Handhaben 1 dienen dem Benutzer dazu bequemer seine Augenkontrolle bewirken 7-n können.
In dem gezeigten Beispiel des Apparates besteht der Block für optische Kontrolle aus einem Okkular 2 (das genauer beschrieben wird nach Fi.g 3.)·
F und F' sind die Brennpunkte von Objekt und Bild des Okkulares
H und H' sind die Hauptebenen,
A1 Bf ist das Bild des Objektes AB, die Brennpunktabstände Objekt und Bild sind:
HF = f und H1F1 = f.
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HA sei = χ die Abszesse des Objektes (Klischee), ausgehend vom Ob j ek tbrennpunk t,
sei H1A1 = x' die Abszesse des Bildes, da? sieh ableitet vom Bildbrennpunkt.
Nach der abgewandelten Formel bekannter Art von Newton:
Wenn das OklculaT1 in der Luft liegt, so haben wir:
F = - f1.
Und die zweite Formel nach Newton ergibt die Vergrößerung:
r f X1 /ov
Man hat also χ· = 5 m und wenn beispielsweise das Okkular eine Vergrößerung hat von G = 10, so ergibt die Formel (2):
f=l'=To = 0.5 m.
Position des Klischees:
Die Relationen (1 ) tmd (2^ erlauben uns noch die Distanz χ vom Objektbrennpunkt zu bestimmen, an dem das Klischee liegen müßte.
Man erhält sehr leicht:
x=*2 (3)
Sei es im Beispiel des vorgenannten Falles (G = 10): Ergibt sich also:
X=- = 0,05 m. 100
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-M-
Um technisch die Wahl zu erleichtern, gibt die nachstehende Tabelle die Werte von χ in Funktion von f und Q.
G : 7 : 10 : 20 : 25 : 30 : ?O : usw. : f in cm 71 : 50 : 25 : 20 : 16,6: 10 : :
χ in cm 10 : 5 : 1,2: 0,8 : 0,5=5 : 0,2 :
Man kann, wie einleuchtend, bezüglich der in der einschlägigen Technik vorhandenen OkkuIare die vorangehenden Resultate interpolieren.
Höhe der Zeilen des Klischees.
Die Höhe jeder Zeile des Klischees bestimmt sich aufgrund der Defintion des VergrößerungsVerhältnisses.
h <«i,cheeh»he) - % ^ALg) ^ Die Formel (4) ergibt für G - 25 die Resultate wie aufaezeichnet ir der folgenden Tabelle:
Sehschärfe : 1 3
0,9 η 1
Bildhöhe : 7, 29 mm : 8,1 mm: — : 73 mm :
Klischeehöhe : 0, mm: 0,32 mm: — : 2,9 mm :
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Die Hinterrrrundbeleuchtung der weißer. Grundfläche von der zi^h dn"e einzelnem Buchstaben abheben, hat einen Wert von
nits, d.h. 10 Kerzen pro m . Dieser Wert ist gewählt, weil er derjenige ist, für den ein normaler Mensch die Fähigkeit zur Trennung nach der normalen Sehschärfe-nach Bonders zeitft.
Die Beleuchtung erfolgt durch eine Glühlampe hinter der Mattscheibe, hinter der das Klischee angebracht wird.
Wenn T. die Ausleuchtung ist, so hat man L = 10 Kerzen/m
Die Ax\£hellung H durch die Glühbirne ist E= T L
^f ist das Albedo, das wir annehmen 0,9 = 3,14 Die Erleuchtung des Klischees muß also sein E = 3,14 χ 10
0,9
E = 35 Watt/m
Stärke der Birne, wie verwendet (Fig. 4) — Es sei AB die Mattscheibe, gesehen in einer 7ur Papierebene senkrechten Ebene
Sei R der Strahl der Mattscheibe
Sei 1 der Abstand der Birne zur Mattscheibe Sei oC der halbe Spitzenwinkel des Lichtkegels durch die Birne S auf die Mattscheibe,
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und sei I die Intensität der Glühbirne, so ist also die Aufhellung E gegeben durch:
E = 2 J P.-C03.0 wobei I = ^f
R2 2 ( i-c
Nimmt man cos. ^ = 75 an als Winkel <κ_' von 30° und R = 2 cm, um eine Aufhellung E von 35 Watt/m ' zu erhalten, so muß die Intensität der Birne sein
τ g 35 x (0,02)2 = 35 x0,0004
2 x 2
wobei I = 0,014 Watt/sr, d.h. eine Lampe der Gesamtstärke P = 175 Milliwatt ist.
Fig. 5 zeigt den gesamten Optikblock. Ein Motor 16 treibt einer hochtourigen Potentiometer 15 und eine Untersetzung zur Antreibung eines umlaufenden Trägers 18 für die Zeichenklischees 19.an; das Okkular ist mit 20 bezeichnet. Es dient dazu die Prüfzeichen, wie sie auf der Mattscheibe 22 und von der Leuchtbirne 21 beleuchtet werden betrachten zu können und ein Schutzglas 10 aus einer dünnen platte mit parallelen Flächen dient als Augenschutz.
Die Prüfklischees sind mittels Phototypie oder photografische Verkleinerung hergestellt.
Der elektronische Block 11 besteht als Baueinheit aus:
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Eine stabilisierte Stromversorgung,
eine Anordnung zum Zähler· und Zurückweisen von Geldstücken, eine e"Ie!ctroni?che Kommando zentrale mit einer Taktschaltung zum überwachen sämtlicher Operationen, wie auch einer Anordnung zum Aufmervsammachen der Allgemeinheit, einen Totalisator für die Stücke,
einen zeitgesteuerten Frequenzmesser, eine Funktionseinheit zum Registrieren und Ausdrucken der E^gebni sse.
Der größte Teil dieser Funktionen ist auf einem einzigen gedruckten Schaltkreis angeordnet.
Die Arbeitsweise des stabilisierten Wetzgerätes gemäß Fi.g β entspricht der klassischen Arbeitsweise.
Die Spannung wird nach Gleichrichtung und Filterung an einen Widerstand angelegt. Dieser Widerstand wird dxirch einen Reg-ler gesteuert, der eine Vielspannung erhält, die durch eine Zusammenfassung und eines Spannungssignals erhalten wird, die aus der Ausgangsspannung abgeleitet wird.
Nachdem eine gewisse Ausgangsschwelle überschritten ist, steuert ein BegrenzungsStromkreis den Kegler. Ein Shunt versorgt den Stromkreis mit einer Spannung, die proportional ist dem abge-
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gebenen Strom.
Gleichrichtung und Filterung:
Eine Diodenbrücke richtet d^e Wechselsoannung glei-ch, die vom Eingangs transformator anliegi". Ein Kondensator diert zum Filter dieser Spannung.
Widerstand:
Dieser Widerstand, der auf einem Verteiler montiert ist, wird aus Leistungstransistoren gebildet, die durch eine "DarUngton"-Stufe gesteuer-t
Die Eeglung -nnd die Pearenzung des Stromes v/erden durch einen integrierten Stromkreis sichergestellt.
Lei ■? tun σ t
Sie wird als Funktion der Energiebilanz des Geräte0 (Verbrauch) definiert.
Der elektronische Block enthält eine Zentrale, die den Arb°itsablauf des ganzen Gerätes bestimm"1".
Andererseits umgibt diese Zentrale I ns truk ti. ουιθώ zum Durchführen folaender Punktionen:
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- 2.9 -
Die Zählung der eingegebenen Geldstücke, die Anweisung an die Öffentlichkeit auf der Vorderseite des G
Weiterhin ist ein φθά 1 dieser Zentrale dazu bestimmt: Zu gekudieren und Einreihung für das Ausdrucken oder Registrieren der Eraebnisse, 7.ντ Steuerung des Papiervorschubes, mim Gekudieren der Papierposition.
TTm die Arbeits ab laufe zu steuern, enthält der elektronische Block einen Frequenzmesser, der von einer Zeituhr (Fig. 7) gesteuert wird. Er enthält ein Gerät mit elektronischer oder Netzsteuerling, welches im Prinzip an sich bekannt ist.
Ihr Grundtakt beträgt 10 Sekunden für die volle Stufe.
Die Befehlszentrale gibt einen Impuls für den Laufbeginn der Zeituhr. Das Zählen der Zeituhr hört erst auf, wenn die Bedienungsperson einen Bremshebe] betätigt. Die Sichtbarmachung 1ZVi dieser 7eit geschieht wie folgt:
1 . Durch vier Röhren vom Typ Lixiss mit einem fest, nach der ersten Ziffer, wodurch sich folgendes Resultat ergeben wird:
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Minimal 0,001 sek.
maximal 9t999 sek.
2. Auf dem Papierstreifen wird am Ende des Tests ein Zeichen gesetzt.
Schließlich ist eine Tabelle in Übereinstimmung mit der Zeit und der Aufnahme ablesbar auf der Rückseite des Papierstreifens.
Die Registrierung (Fig. 8 und 9) ist m?t einer Rolle für den Papierstreifen kombiniert, der bei 25 vorgedruckt ist, und der von einem Motor 26 angetrieben wird, der seinen Startbefehl aus der Zentrale empfängt.
Diese Zentrale empfängt ihrerseits eine Information zur Position des Papiers über ein foto-optisches System 27.
Dieses System ist sehr einfach. Ein Schreibstift 28,wie beispielsweise ein roter Kugelschreiber, zeichnet einen Strich auf den Papierstreifen 29, der weiterläuft, wobei dieser Schreiber durch einen Elektromagneten 28, Index 1, gesteuert wird. Die Laufzeiten des Papiervorschubmotors 26 werden von der Kommandozentrale vorgegeben als Funktion des Ergebnisses, welches von der Bedienungsperson erhalten wird. Der Streifen wird automatisch vor Beginn des ersten Testes in Position
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gebracht, bis der Motor durch das Abkühlen eines schwarzen Signals 30 angeVnlten wird, der ■"orhor auf dem Streifen auf gedruckt war (Fig. B).
Svstem vermeidet alle Einflüsse, die sich aus ein^r Abwicklung t'^c'" Funktion G — P y'*^> ergeben Yövnen.
Tiäß ka^n der Peg is tri erappara t ersetzt werden durch eine Alnha-numerische Eingabe klassischer Art, die handelsüblich ist, Olympia-Sedelek, us*/..
Das M^nzgerät 12 ist ein handelsübliches klassisches Münzgerät, welches mi l~ 1—Frank en-S tück en arbeitet.
Bs kann auch Geldstücke mit einem größeren Durchmesser und mit einem größeren Gewicht annehmen.(Beispielsweise: Münzzähler '■■Tatio^ai. P.ejektor oder andere ähnliche Typen).
Ein elektronisches Wahlsystem zeigt der Eedienungsoerson die Anzahl der noch einzuwerfenden Geldstücke an. Nicht geeignete Geldstücke werden in einen dazu vorgesehenen Kasten zurückgegeben (siehe Gehäuse) und werden nicht mitgezählt.
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- 25 Der oben beschriebene Apparat arbeitet folgendermaßen:
Zwecks Kontrolle liest der Benutzer zunächst die Anweisungen auf der Frontplatte für die erforderliche Handhabung. Dann wirft er eine erste Geldmünze ein und ein Bildfenster zeigt ihm an, was er noch weiter einzuwerfen hat, bis der Leuchtzähler "0" anzeigt (unbrauchbare Geldstücke o.dgl. werden in eine Kassette befördert und werden nicht angerechnet).
Wenn der Münzzähler die Null anzeigt, ist der Apparat für die Kontrolle funktionsbereit: Der optische Bauteil wird beleuchtet.
Nun vollzieht sich als erster Vorgang die Sehschärfenprüfung für das linke Auge des Benutzers. Nach einer Zeit von 5 Sekunden sieht er das erste Prüfbild, entsprechend einer Sehschärfe von 10/10. - Ist nun der Benutzer Iv der lage, dieses Prüfbild klar abzulesen, dann drückt er auf den Stop-Knopf 8 auf der Platte 9.
Damit wird ein weiterer Bildlauf gestoppt. Der Benutzer hat für d^ese, seine Prüfung eine Zeitspanne von sechs Sekunden. Hat nach Ablauf eben dieser Zeitspanne der Benutzer etwa nicht, auf den "3top"-Knopf gedruckt, dann erscheint das nächste Prüfbild usf., bis der Benutzer ein klares Bild abzulesen vermarr.
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Sobald nun die Darbietung der dargestellten Bilder entweder 1TUrCh Betätigurg des Schaltknopfes gestoppt oder gar voll abgelaufen ist, gibt die Schaltzentrale Weisung zum Drucken oder sonstigen Aufzeichnen.
Das Weisungsbild: "Jetzt das rechte Auge" erscheint nun. ftfach einer Zeit von 10 Sekunden, damit sich der Renutzer darauf einstellen kann und entspannen kann, erscheint nun wieder das erste Prüfbild (bezogen auf volle Sehschärfe, d.h. 10/10) für diesen zweiten Prüfgang. Im übrigen verläuft die Prüfungsweise genau, wie bei der ersten Prüfunrr.
Nach dem Ablauf dieser zweiten Prüfung bzw. der ergebnislosen Durchprüfung bis zum Wert 1/10 erscheint dann der Hinweis: "Achten Sie auf Ihre Reflexprüfung!"
Die Anzeige des Bildes: "Achtung Stop" erfolgt nach einer Zeitspanne von vier Sekunden.
Das Bildzeichen "Stop" selbst, wird nach einer nicht vorher bestimmten Zeitspanne zwischen 0 und 6 Sekunden gegeben, um den Benutzer unvorbereitet zu übersehen.
Im gleichen Augenblick wird der elektronische Zeitmesser in Gang gesetzt. Der Benutzer drückt nun auf den Hebel: "Bremse". Die entsprechende Zeitdauer wird gezählt und festgehalten.
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Die Befehlsζentrale gibt dann Weisung zum Drucken oder Registrieren. Der« optische Blockteil erlischt und der Kontrollstreifen kommt mit den Ergebnissen bezüglich Sehschärfefeststellung und Reflexprüfung aus dem Apparat, die man mi +· Tdealparametern, die auf der Streifenrückseite aufgedruckt sind, in graphischer Darstellung dann leicht vergleichen kann.
Das Kontrollband ist dann für einen neuen Prüfvorgang startbereit.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß die Handhabung des erfindungsgemäßen Apparates sehr einfach ist. Er kann einem weiten Benutzerkreis zur Verfügung gegeben werden. Personen, die eine Sehschärfe von 7/10 haben oder unzureichende Reflexe feststellen müssen, werden sich sicher veranlaßt sehen, einen Facharzt zu Rate zu ziehen und jedenfalls τ,ν «rhöhter Aufmerksamkeit veranlaßt werden.
Der erfindungs σ em äße Apparat soll keinesfalls in die Zuständigkeit der medizinischen Beratung eingreifen, da damit lediglich bezweckt wird, alle diejenigen, die Zweifel an ihrem Sehvermögen oder ihrer besten Reaktionsfähigkeit haben, in die Lage zu setzen, in einfacher Weise zu erkennen, daß sie etwa einen erfahrenen Facharzt zu Rate ziehen sollten.
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Die beschriebere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Apparates ^or^teht sich als Beispiel für im Rahmen der ErfIndiana j.-ielenden Abweichunaen.
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Claims (1)

  1. Patentanspruch ρ :
    1. Apparat zur Selbstkontrolle von Sehvermögen und Peflexen, dadurch gekennzeichnet, daß er mindestens aus einer optischen Einrichtung Z1Un Sichtbarmachen von dem Benutzer durch eine schrittweise Vorbeiführung dargebotenen Bildern, einer elektronischen Einrichtung mit mindestens einer zunächst vom Besitzer nach Erkennbarkeit der sichtbar gemachten Bilder in Betrieb zu setzenden Auslösesteuerung, ferner einer Energiequelle und einer Aufzeichnungseinrichtung für die Kontrollergebnisse, die besonders die Reaktionszeiten ausweiden, besteht,
    2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die optische Einrichtung mit einem Okkular ausgestattet ist in dem nahe des Objektbrennpunktes ein Träger für die sichtbar zv mar h end en Figuren angeordnet ist, wobei das Okkular das virtuelle Bilder in einem Abstand vom Benutzerauge bei mindestens einseitiger Augenprüfung abgibt, angeordnet ist zwischen dem Träger und der Augenanlage des Benutzers derart, daß sein BildbrennpunJcx: mit dem Helmholtz»sehen Punkt für das normalsichtige Auge zusammenfällt und wobei die Bilder durch eine elektrische Lampe erhellt werden, deren Stellung durch Verschiebuna einstellbar ist und die von der Energiequelle aespeist wird.
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    ^. Apparat nach Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Einrichtung eine Metal Ischeibe zwischen Lampe und Bildträger aufweist, der von der Vorbeiführung getragen ist und als Schutz eine transparente, beidseitig parallele Platte zwischen Okkular und Augenanlage vorgeseher ist.
    4. Vorrichtung nach Ansprüchen 2 und/oder 3, d a d u r c h gekennzeichnet , daß gewisse zur Sehschärfeprüfimg darzustellende Bilder verkleinerte Fotos einer Teile der Augenprüftafel von Monoyer sind, deren Bild entwickelt wird auf 5 m vom Bildbrennpunkt des Okkulares mit einer Föne der entsprechenden Höhe in der Prüftafel und wobei allein nur Jeweils eine Zeile erscheint.
    5. Apparat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß er eine Aufzeichnungsvorrichtung für die Prüfergebnisse mit einem vorgedruckten motorisch vorbeigeführten Kontrollstreifen aufweist, der in nacheinander durch Merkzeichen, wie schwarzen Querstrich begrenzte Felder unterteilt ist und die mittels photoelektrischer Steuerung ihren Anfang und ihr Ende der elektrischen Einrichtung vermitteln, wobei jedes Feld mindestens zwei von 0/10 bis 10/10 abgestufte Zonen aufweist, von denen jede dem Sehschärfemaß des Benutzers entspricht, sowie einen Schreiber, z.B. Kugelschreiber, der von einem
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    Elektromagneten gesteuert wird, um aas S^hschärfenmaß einzutragen, sobald die elektronische Einrichtung aufgrund einer Steuerung durch den Benutzer entsprechenden Anweisungsimpuls gibt, und wobei der Schreiber beim Vorbei]auf eine fortlaufende Linie auf den vorgedruckter) streifen aufträgt und die Unterbrechung der Linie angesichts einer der auf dem Streifen vorhandenen Graduierungen den Grad der Sehschärfe des Benutzers definiert.
    6. Apparat nach Ansprüchen 1—5, dadurch gekennzeichnet , dal^Üie elektronische Einheit einen Frequenz-Zeitmesser zum Messen der Zeit vom Erscheinen des gezeigten Bildes zwecks RefTexermittlung beim Benutzer aufweist und der Betätigung eines Steuerungsorganes durch diesen, z.B. nach Art eines Fahrzeugbremspedals.
    7. Apparat nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Feld ebenfalls einr in einer Abstufung von 1 bis 10 graduierten Zone aufweist zur Strichauftragung durch den Schreiber, wenn der Streifen zwischen den Augenblicken läuft, die die Arbeitsdauer des Frequenz-Zeitmessers begrenzen.
    8. Apoarat nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeich n-e t, daß die elektronische Einrichtung Mittel
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    -H-
    zur Verzögerung zwecks Verschiebung der Vorbeiführung nach gewisser Dauer ohne Steuerungsbetätigung und für den nachfolgenden Kontrollvorgang, sobald eine Steuerung bestätigt ist und das Auftreten einer etwa zur Reflexprüfung gesteuert ist durch eine unbestimmte Verzögerung.
    9. Apparat nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zur Bildvorführung eine drehbare Scheibe mit Trägern für die Figuren aufweist und durch einen Motor, ggf. mit zwischengeschalteter Untersetzung angetrieben wird.
    10. Apparat nach Ansprüchen 1-9, dadurch gekennzeichnet , daß er eine Vorrichtung zur Aufzeichnung der Kontro11vorgänge aufweist.
    11. Apparat nach Ansprüchen 1-10, dadurch gekenn zeichnet , daß er eine Einrichtung zum Anzeigen mit einer Druckvorrichtung aufweist.
    12. Apparat nach Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet , daß die Leuchtkraft der Glühbirne auf dem Bildhintergrund der Figuren eine Aufhellung von 10 nits ergibt.
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    13. Apparat nach Ansprüchen 1-12, dadurch gekennzeichnet , daß er einen durch Einwurf mindestens einer Münze oder Zahlmarke in Gang zu setzenden Zahlapparat und Mittel zur Rückgabe nicht passender Münzen oder Zahlmarken aufweist.
    14. Apparat nach Ansprüchen 1-11, dadurch gekennzeichnet , daß er einen optischen Einbauteil aufweist mit Aufschriften, wie Gebrauchsanweisung oder Reklame.
    15. Apparat nach Ansprüchen 1-14, dadurch gekennzeichnet , daß gewisse sichtbar zu machende Figuren Landolt'sche Ringe darstellen.
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    Leerseite
DE19762602248 1975-01-23 1976-01-22 Pruefapparat zur selbstkontollierung des sehvermoegens Ceased DE2602248A1 (de)

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