DE2602017A1 - Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines thermoplastischen schlauches - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines thermoplastischen schlauches

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DE2602017A1
DE2602017A1 DE19762602017 DE2602017A DE2602017A1 DE 2602017 A1 DE2602017 A1 DE 2602017A1 DE 19762602017 DE19762602017 DE 19762602017 DE 2602017 A DE2602017 A DE 2602017A DE 2602017 A1 DE2602017 A1 DE 2602017A1
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Description

Dr. HOrSt Schüler 20. Januar 1976
Patentanwalt Schu/Dr. sch/be
6 Frankfurt/Main 1
3814-36-CA-3287
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1 River Road
SCHENECTADY, N.Y./U.S.A.
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen
eines thermoplastischen Schlauches
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Kühlen eines halm- bzw. schlauchförmigen Gebildes aus einem
thermoplastischen Material, wenn dieses aus einem Extruder stranggepreßt wird. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine
Polypropylenschlauchkühlung, die bei einem sich vertikal nach oben bewegenden Polypropylenschlauch angewendet wird.
Bei der Herstellung von Polypropylenfilm aus'Polypropylenharz wird das letztere gewöhnlich von einer Extruderpreßmatrize bzw. -platte in Form eines Schlauches oder Zylinders aus geschmolzenem Polypropylen stranggepreßt. Dieser Schlauch oder Zylinder aus Polypropylen wird dazu veranlaßt, sich zwecks Verfestigung oder Kristallisation des Polypropylens längs und um einen Kühldorn zu bewegen. Nach dem Verfestigen des Polypropylenschlauches wird dieser längs des Dorns über eine Scheibenschlauchdichtung durch ein Paar von Klemm- bzw.
Quetschwalzen
Quetschwalzen gezogen. Über den Klemm-und/wird der Schlauch erneut erhitzt und mit Luft gefüllt, um ihn bis zu einer großen Blasenform zweiachsig zu dehnen. Bei dieser Verfahrensart ist es wesentlich,
daß das Polypropylenmaterial bei einer Temperatur unterhalb seines
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Kristallschmelzpunktes gedehnt wird, um hierauf eine Festigkeitszunahme sicherzustellen. Dementsprechend wird das Polypropylen zunächst abgeschreckt oder gekühlt, indem es über den Kühldorn gezogen wird,.und zwar mit einer Geschwindigkeit, bei der der Schlauch gedehnt wird. Hierdurch wird die Ausbildung sehr kleiner Kristallite
es
in dem Polypropylen begründet und /kann das Polypropylen leicht gedehnt werden, wenn es wieder auf eine Dehntemperatur erwärmt wird.
Das Verwenden allein einer Innenkühlung des Doms zum Kühlen des Polypropylenschlauches durch eine Metallberührung ist beschränkt, und zwar infolge der Kühlkapazität des Doms im Bereich einer befriedigenden axialen Länge, infolge einer Instabilität der Gleitreibung zwischen dem Schlauch sowie dem Dorn und infolge einer nicht gleichförmigen Gesamtkühlung, die entsprechend Fehler bzw. Schwächen in dem aus dem Schlauch hergestellten Film begründet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art unter Vermeidung der geschilderten Nachteile zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein schlauch- oder halmartiges Gebilde aus geschmolzenem, aus einer Extruderpreßmatrize austretendem Polypropylen dazu veranlaßt, sich nach oben und koaxial über
eine scharfkantige zylindrische Dichtung zu bewegen, die mit Abordnet sma. stand von dem koaxialen Kühldorn ange- /In den, Bereich zwischen dem Dorn und der Dichtung wird Wasser eingeführt, das längs des Doms als ein sehr dünner Film zwischen dem Dorn sowie dem Schlauch nach oben fließt, und zwar durch die Wirkung des über den Dorn gezogenen Schlauches. Gleichzeitig wird unterhalb der Dichtung eine Dampfatmosphäre eingeführt, so daß jegliche über die Dichtung erfolgende Leckerscheinung zu einem Entweichen von Dampf führt, der unmittelbar kondensiert, wenn er in Berührung mit einem Kühlfluid an der anderen Seite der Dichtung kommt. Hierdurch wird bezüglich des Kühlbereiches eine Luftentweichung ausgeschaltet, und der Kühlvorgang wird ziemlich gleichförmig. Das führt zu einem Film mit grösserer Klarheit und mit weniger Fehlern bzw. Schwächen, die durch die Ungleichförmigkeit des Kühlvorgangs begründet werden.
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ORIGINAL INSPECTED
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - in einer schematischen Darstellung ein Blasschlauch- bzw. Blasrohr- oder Blasenverfahren zum Erzeugen von Polypropylenfilm,
Figur 2 - in einem Teilschnitt den Dichtungs- und Dornkühlvorgang sowie die hierzu dienende Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung und
Figur 3 - in einem Teilschnitt eine Abwandlung des Kühlungsmittels aus Figur 2.
Gemäß einer Blasvorrichtung Io aus Figur 1 wird Polypropylenharz in Form von Harzpillen bzw. -kügelchen 11 in einen Einfülltrichter/und dann in einen Extruder 13 geführt, wo sie zum Bilden einer sehr weichen oder geschmolzenen Masse aus Polypropylen erhitzt werden. Diese Masse wird von dem Extruder 13 durch eine Matrize 14 gepreßt, und die Masse kommt in Kontakt mit einem Kühldorn 15, wo sie in Form eines halm- (stalk) bzw. schlauchartigen Gebildes 16 zu kristallisieren beginnt. Von dem Kühldorn 15 gelangt der Schlauch 16 durch ein Paar von Klemm- bzw. Quetschwalzen 17, die den Schlauch unter Abdichtungsbeziehung zu einem Luftrohr 18 zusammenpressen, das dazwischen in einer Nute in den Walzen 17 verläuft. Nachdem der Schlauch 16 die Walzen 17 passiert hat, wird er durch ein geeignetes Heizmittel 19, beispielsweise durch Strahlungsheizvorrichtungen, wieder auf seine Erweichungstemperatur erhitzt und dann durch Einführen von unter Druck stehender Luft über das Rohr 18 aufgeblasen. Dieses Ein- bzw. Aufblasen ergibt eine gesteuerte Blase, wodurch der Polypropylenschlauch in beiden horizontalen und vertikalen Richtungen um einen Faktor 6 gedehnt wird, um einen zweiachsig orientierten Polypropylenfilm zu bilden. Die Blase 2o wird dann zwischen einem weiteren Paar von Klemm- bzw. Quetschwalzen (nicht dargestellt) zusammengelegt und zu einer Aufschlitzvorrichtung befördert, wo die Blase zu einer oder mehreren Breiten aufgeschlitzt wird, welche dann auf eine Aufnahmerolle aufgewickelt werden. Typische Gebilde bezüglich der Vorgänge zum Erzeugen von Filmen nach einem Blasrohrverfahren finden sich in den US-Patenten 2 72o 68o, 3 235 632 und 3 223 764.
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H Π 9 B 3 7 / U H b 3
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Die verbesserte Dornkühleinrichtung nach der vorliegenden Erfindung läßt sich am besten an Figur 2 aufzeigen und beschreiben. Ein Abdichtungsmittel 21 ist in Figur 2 in Verbindung mit einem Dorn 22 dargestellt und enthält einen isolierenden sowie zentrierenden Ring 23, der zwischen der Matrize 13 sowie dem Dorn 22 angeordnet ist und als ein Zentrierring für den Dorn 22, die Matrize 13 und das Abdichtungsmittel 21 wirkt. Der Ring 2 3 sorgt auch für eine Wärmeisolation des Doms 22 gegenüber der Matrize 13. Das Abdichtungsmittel 21 weist ferner eine feste Platte oder Scheibendichtung 24 auf, die mittels eines zentrierenden Zylinders 25 in Verbindung mit dem zentrierenden Ring 23 an der Unterseite des Doms 22 festgelegt ist. Eine geeignete nichtmetallische Platte, wie eine Glasschichtscheibe 33, ist an der Unterseite der Scheiben- bzw. Plattendichtung 2 4 angeordnet, so daß eine Kondensation an der unteren Oberfläche der Dichtung 2 4 verringert wird. Bei der praktischen Durchführung der Erfindung kommt der bei etwa 216 C (45o F) aus der Matrize 13 austretende Polypropylenschlauch 16 mit der Platte 24 in Berührung, und er bewegt sich koaxial über den Dorn 22. Gleichzeitig wird ein Kühlfluid, wie Wasser, durch einen Kanal bzw. ein Rohr 26 in den Raum 2 7 zwischen der Plattendichtung 2 4 und dem Dorn 22 eingeführt. Infolge des Vorgangs des Bewegens des Schlauches 16 über die Plattendichtung 2 4 sowie den Dorn 22 gelangt ein dünner Wasserfilm zwischen dem Schlauch 16 und dem Dorn 22 nach oben, um einerseits als ein Schmiermittel für den Schlauch 16 und andererseits als ein gleichförmiger Kühlfilm oder ein Wärmeübertragungsmedium zu dienen. Der Druck des Wassers in der Kammer 27 muß auf einem Minimum gehalten werden/ um ein Ausdehnen des halm- bzw. schiauchförmigen Gebildes 16 von dem Dorn 22 und einen hiermit verbundenen Verlust an wirksamer sowie gleichförmiger Kühlung zu vermeiden. Der Vorgang des sich in engem Kontakt mit der Platte 24 über diese bewegenden Schlauchgebildes kann den Wasserfilm dazu veranlassen, sich durch eine Kapillarwirkung nach oben zu bewegen, jedoch scheint es, daß eine gewisse zusätzliche Pumpwirkung stattfindet. Die Wasserschicht oder der Flüssigkeitsfilm zwischen dem Schlauchgebilde 16 und dem Dorn 22 ist sehr dünn, und gewöhnlich dünner als etwa o,254 mm (lo,o mil), so daß daher ein sehr kleiner Innendruck vorliegt, der das Schlauchgebilde entweder von dem Dorn 22 oder der Platte 24 zu unterbrechen bzw. abzulösen neigt. Aus
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2 6 Ο ? η 17
diesem Grunde ist die Dornhöhe nicht beschränkt. Die Wärme wird für eine wirksame Kühlung von dem Polypropylenschlauch 16 durch die Flüssigkeitsschicht und durch den festen Dorn 22 übertragen, da dieser ebenfalls mittels eines Kühlfluids gekühlt wird, das durch Leitungen oder Rohre 2 8 und 29 zirkuliert.
Ein Polypropylenfilm muß als ein Kondensatordielektrikum aus einem Polypropylen sehr hoher Güte und sehr großen Reinheitsgrades mit nur minimalen Fehlern, einem Minimum an Blasen (bagginess) und einem Minimum an Ungleichförmigkeit bezüglich der Dicke bestehen. Ein Polypropylenfilm mit diesen hervorragenden Eigenschaften wird
als /solcher mit Kondensatorgüte angesehen.Beim ßetrxebder beschriebenen Vorrichtung und des Verfahrens wurde festgestellt, daß in dem Raum 3o zwischen der Plattendichtung 2 4 und der Matrize 13 befindliche Luft dazu veranlaßt wurde, sich an der Plattendichtung 2 4
sich
vorbei zu bewegen und/mit dem Kühlwasser zu mischen. Diese Leckerscheinung führte zu übermäßigen Fehlern in der Oberfläche des Polypropylenfilms, da hierdurch die Kühlung derjenigen Filmteile unterbrochen wird, die sich in Kontakt mit der mitgerissenen Luft befinden. Diese Schwächen im Schlauchgebilde führen zu zunehmend größeren Schwächen im endgültigen Polypropylenfilm der Blase 2o aus Figur 1 nach dem Durchlaufen des Wiedererwärmungs- und Blasendehnvorgangs. Der aus der Blase 2o nach diesem Verfahren erzielte Polypropylenfilm wird vornehmlich als ein Dielektrikum in elektrischen Kondensatoren angewendet. Es wurde festgestellt, daß die Atmosphäre im Raum 3o die Dampfatmosphäre des zum Kühlen benutzten Fluids sein sollte. Wenn das Kühlfluid für den Dorn 22 beispielsweise Wasser ist, sollte der Raum 3o Wasserdampf oder vorzugsweise Wasserdampf unter Luftabschluß enthalten. Der Druck der Dampfatmosphäre im Raum 3o ist etwa äquivalent zum Druck des in den Raum 27 fließenden Kühlwassers. Wenn infolge der Wirkung des Schlauchgebildes 16 ein Leck der Atmosphäre im Raum 3o über die Plattendichtung 2 4 begründet wird, kommt diese Atmosphäre direkt mit dem Kühlwasser im Raum 2 7 in Berührung, wo sie im Fall von Wasserdampf sofort kondensiert. Sich längs des Doms bewegende flüchtige Lufteinschlußblasen und eine ungleichmäßige Kühlung werden ausgeschaltet oder verringert. Im Ergebnis ist die durch die Verwendung der Dampfatmosphäre bei
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der vorliegenden Erfindung festgestellte Verbesserung ziemlich ausgeprägt und durch visuelle Überprüfung leicht überprüfbar.
Die Kühlung des Schlauchgebildes 16 in der kurzen axialen Länge zwischen der Plattendichtung 2 4 und dem Dorn 22 ist ziemlich kritisch. Es ist wichtig, daß nicht zu viel oder zu wenig Kühlwasser an dieser Stelle vorhanden ist. Dementsprechend wurde festgestellt, daß die axiale Abmessung des Raums 2 7 in engen Grenzen gesteuert bzw. beeinflußt werden sollte. Gemäß der obigen Angabe beträgt die Temperatur des geschmolzenen Polypropylens etwa 216 C (45o F) , und daher stellt das Sieden des Wassers ein erhebliches Problem für eine wirksame Wasserkühlung dar. Ein Spalt von etwa o,254 - l,27o mm (Io - 5o mil) in der axialen Abmessung führte zu hervorragenden Ergebnissen bei der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einer Plattendichtung 24 von etwa Iol6 mm (4o Zoll) Durchmesser.
Ein wichtiger Faktor bezüglich der vorliegenden Erfindung ist die Konfiguration der Plattendichtung 24. Diese sollte in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine scharfkantige Dichtung sein, d.h., daß der äußere Umfang dort eine scharfe Kante bilden sollte, wo er mit dem Schlauchgebilde 16 in Berührung kommt. Gemäß der Darstellung in Figur 2 ist der Umfang der Platte 2 4 abgeschrägt, so daß sie im Querschnitt kegelstumpfförmig ist, wobei ihre mit grösserem Durchmesser versehene Oberfläche 31 nach oben zum Dorn 22 und ihre mit kleinerem Durchmesser versehene Oberfläche 32 nach unten zur Matrize 13 weisen. Es wurde festgestellt, daß das durch den Raum 27 strömende Kühlfluid bei Platten mit abgerundeten Rändern infolge der Kurvenform über eine vergrößerte axiale Abmessung mit dem Schlauchgebilde 16 in Berührung kommt und daß sich ein Teil des Fluids zwischen der Abrundung der Platte sowie dem Schlauchgebilde 16 in einer einer Kerbe ähnelnden Nut befindet. Daher kommt es nicht zu einer geeigneten Zirkulation, was an diesem Umfangsbereich des Schlauchgebildes zu überhitzten Stellen und einer ungleichförmigen Kühlung führt. Es ist auch bevorzugt, daß die Platte 2 4 aus einem Material zusammengesetzt ist, welches für die Reibungseigenschaften zwischen der Platte 24 und dem Schlauchgebilde 16, die auftretenden Temperaturen und die Kühlcharakteristiken geeignet ist.
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Geeignete Plattenmaterialien sind Vespel SP211 (Handelsbezeichnung von DuPont) und andere kohlenstoff- sowie teflonhaltige Polyimide. Da die Unterseite der Plattendichtung 24 relativ kalt ist, kondensiert der Dampf unter Tröpfchenbildung, und diese Tröpfchen fallen auf die Matrize 13 und bewegen sich im Raum 3o, um schließlich in Berührung mit dem Polypropylenschlauch unter Zurücklassung von Markierungen im endgültigen Film zu kommen. Deshalb ist eine Isolationsscheibe 33 aus einem Material, wie einer Glasschichtung, unter der Plattendichtung 2 4 sowie an deren Oberfläche 32 angrenzend angeordnet.
Das Verhältnis des Durchmessers der Plattendichtung 24 zum Durchmesser der Unterseite des Dorns 22 ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Plattendichtungen, die sich als einwandfrei erwiesen haben, hatten einen um etwa o,254 mm (Io mil) größeren Durchmesser als die Unterseite des Dorns 22. Plattendichtungen mit einem in der Größenordnung von o,o254 - o,o5o8 mm (1 - 2 mil) größeren Durchmesser als die DornUnterseite ergaben schlechtere Resultate, und Plattendichtungen mit einem in der Größenordnung von o,5o8 (2o mil) grösseren Durchmesser zeigen ebenfalls eine nicht zufriedenstellende Leistungsfähigkeit. Einer der Gründe hierfür beruht auf einer Verzögerung bzw. Hemmung der Wärmeübertragung, was zu einem Sieden bzw. Kochen und einer Markierungsbildung des Films führt.
Beim Bewegen längs des Dorns 22 erfolgt eine bedeutende Schrumpfung des Schlauchgebildes um etwa 2 - 3 % bei der Abkühlung. Eine solche Kühlung kann bei Dornen stattfinden, die eine Länge von etwa 3o4,8 mm (12 Zoll) bis etwa 5o8 mm (2o Zoll) haben. In jedem Fall ist es .vorteilhaft vom unteren Durchmesser des Dorns bis zum oberen Durchmesser eine Verjüngung vorzusehen, und es wurde eine Verjüngung von etwa o,o5o8 ram ί2 mil) pro 25,4 mm (1 Zoll) Länge mit guten Resultaten angewendet.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung mit einer Matrize 13, die einen Durchmesser von etwa lol,6 mm (4,ο Zoll)
2 hatte, wurde entgastes Wasser bei einem Druck von etwa o,oo7 kg/cm (o, 1 lb/sq in) dem Raum 27 zugeführt. Es werden etwa 6o ml Wasser
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pro Minute längs eines Doms von etwa 3o4,8 mm (12 Zoll) Länge als Wasserfilm nach oben gepumpt. Dieser Film ist hauptsächlich ein Wärmeübertragungsmedium und trägt normalerweise nur wenig, wenn überhaupt, Wärme von dem Schlauchgebilde 16 fort. Der Film hat auch eine Dicke von etwa o,o254 mm (l,o mil) oder weniger, und er stellt somit keine Barriere gegenüber einer Wärmeübertragung dar.. Dampf wird durch die Leitung 34 in den Raum 3o gepumpt und durch die Leitung 35 abgelassen, um eine kontinuierliche Dampfablaß- bzw. -durchlaufströmung zu bilden. Der Dampf wird auf einem konstanten
Druck von 76,2 mm bis etwa 254 mm (3,ο bis etwa lo,o Zoll) gehalten, und vorzugsweise bei lol,6 - 152,4 mm (4-6 Zoll). Das Schlauchgebilde 16 hat eine Wandungsdicke von etwa o,152 - o,889 mm (6,ο - 35,ο mil) und bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 4,57 - 21,34 m/min (15 - 7o ft/min). +) Wassersäule
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Kühlverfahren und auf eine entsprechende Vorrichtung insbesondere für die Herstellung von Polypropylenfilm. Die Kühlung erfolgt durch eine sehr dünne Wasserschicht von beispielsweise von o,o254 mm (1 mil) Dicke. Es ist ein wesentliches Merkmal dieses Verfahrens, daß die anfängliche Kühlung des Schlauchgebildes bei dessen Austreten aus der Matrize bzw. Preßplatte in einer sehr präzisen und gleichförmigen Weise stattfindet, wobei das Kühlwasser zu einem spezifischen und gesteuerten Teil des Polypropylenschlauchs gerichtet wird.. Mit anderen Worten beginnt die Kühlung des Schlauchgebildes an einer präzisen Umfangsstelle desselben sowie mit einer präzisen Gleichförmigkeit und an die Matrize 13 angrenzenden Positionierung.
In Figur 3 ist eine Abwandlung der Ausführungsform aus Figur 2 dargestellt, und der Kühlvorgang der vorliegenden Erfindung kann hiernach sowohl auf die Innenfläche als auch auf die Außenfläche des Schlauchgebildes ausgeübt werden. In Figur 3 sind eine Preßplatte bzw. Matrize 13, ein unter Abstand angeordneter Dorn 22 und ein abgewandeltes Dichtungsmittel 36 dargestellt. Als eine Abwandlung ist eine zweite Plattendichtung oder Scheibe 37 vorhanden, die von der Plattendichtung 2 4 unter Abstand angeordnet ist, um einen Rück-
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lauf-Fluidzirkulationsdurchgang 38 zu begrenzen. Wenn sich das Schlauchgebilde 16 bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung aus der Preßplatte bzw. -matrize 13 heraus und über den Dorn 22 bewegt, zirkuliert Fluid, wie Wasser, durch die Leitung 39 und in den Raum 38 zwischen den Plattendichtungen 2 4 und 37. Dieses Fluid fließt dann nach oben und durch einen Durchgang 4o sowie eine Leitung 39' nach außen. Ein Teil des Kühlfluids bewegt sich jedoch zwischen dem Schlauchgebilde und dem Dorn 22 nach oben, wie es.unter Bezug auf Figur 2 beschrieben wurde.
An der Außenseite des Schlauchgebildes befindet sich ein ringförmiges oder koaxiales Dornglied 41. Die externe Kühlung des Schlauchgebildes wird praktisch in derselben Weise, wie es in Verbindung mit Figur 2 beschrieben wurde, durchgeführt, d.h., daß das Kühlfluid in einen Raum 44 zwischen einer Plattendichtung 42 sowie dem Dorn 41 fließt und zwischen dem Schlauchgebilde sowie dem äußeren oder ümfangsdorn 41 nach oben gezogen wird, wie es in Verbindung mit Figur 2 beschrieben wurde. Um bei der Abwandlung aus Figur 3 die passenden Berührungen vorzusehen, hat die Plattendichtung 2 4 einen beträchtlich größeren Durchmesser als der Dorn 22. Dabei hat die ringförmige Dichtung 42 einen Innendurchmesser, der kleiner als der Außendurchmesser der Plattendichtung 2 4 und kleiner als der Innendurchmesser des ringförmigen Dorns 41 ist. Wenn die zwei Dichtungen 42 und 2 4 gleichförmig bzw. an Ort und Stelle angebracht sind, berührt die ringförmige Plattendichtung 42 das Schlauchgebilde an einem Punkt, der oberhalb des entsprechenden Eingriffspunkts zwischen der Plattendichtung 24 und dem Schlauchgebilde 16 liegt, so daß sich ein Überhang ergibt. Üblicherweise werden die· ringförmigen Teile bis zu ihrem Funktionsort abgesenkt, nachdem das Schlauchgebilde aus Figur 2 ausgebildet worden ist. Der zwischen dem Ringdorn 41 und dem Dorn 22 bestimmte Abstand muß in der Grössenordnung von etwa o,254 mm (Io mil) liegen, und auf diese Weise .wurde ein Schlauchgebilde hergestellt, wobei die Kühlung gleichzeitig an dessen Innen- und Außenseiten erfolgte.
+),eine ringförmige Plattendichtung 42 und ein ringförmiger Düsenblock 43
=CtED
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Claims (6)

  1. - Io Ansprüche
    Vorrichtung zum Herstellen eines thermoplastischen Films mit einem Extruder zum Strangpressen eines thermoplastischen Materials in Schlauch- bzw. Halmform und mit einem koaxialen Kühldorn, über den der Schlauch streicht und von dem er gekühlt wird, gekennzeichnet durch ein Dichtungsmittel (21, 36) zwischen dem Extruder (13) bzw. dessen Preßmatrize (14) sowie dem Kühldorn (1Γ, 22), wobei das Dichtungsmittel eng an den Kühldorn angrenzt, sich mit dem Innenumfang des Schlauches (16) in Eingriff befindet und zwischen sich sowie dem Dorn (15, 22) und zwischen dem letzteren und der Preßmatrize (13, 14) einen Fluiddurchgang (27, 3o, 37, 38) begrenzt, ferner durch ein Fluidkühlungsmittel (26, 39, 39') zum kontinuierlichen Einführen eines Fluidkühlmittels in den Fluiddurchgang zwischen dem Dorn (15, 22) sowie dem Dichtungsmittel (21, 36), so daß infolge des Bewegens des Schlauches (16) über das Dichtungsmittel ein kontinuierlicher und koextensiver Fluidfilm längs des Doms zwischen die'sem und dem Schlauch gezogen wird, und ein Atmosphären steuerungsmittel (34, 35) zum kontinuierlichen Einführen eines Dampfes des Kühlmittels in den Durchgang (3o) zwischen dem Dichtungsmittel und der Preßmatrize, um über die Dichtung zu entweichen und im Kühlmittel zu kondensieren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel Wasser aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Atmosphärensteuerungsmittel (34, 35) dazu eignet, kontinuierlich Wasserdampf in den und aus dem Raum bzw. Durchgang (3o) strömen bzw. zirkulieren zu lassen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung eine kreisförmige feste Platte
    (24) kegelstumpfförmiger Konfiguration ist, wobei ihre mit einem größeren Durchmesser versehene Oberfläche (31) an den Dorn (15, 22) angrenzt und ihre mit einem kleineren Durchmesser
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    versehene Oberfläche (32) am Umfang einen Abstand von dem Schlauch (16) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2 4) näher an dem Dorn (15, 22) als an der Preßmatrize (14) angeordnet ist. »
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattendichtung (2 4) einen größeren Durchmesser als der Dorn (15, 22) hat.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel (21) eine kreisförmige und unter koaxialer Beziehung in dem Schlauch (16) angeordnete Platte (24) ist und daß die Abstände von der Platte zum Dorn etwa 2,29 mm (9o mil) und zwischen der Platte sowie der Preßmatrize etwa 76,2 mm (3 Zoll) betragen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2 4) einen nach oben weisenden abgeschrägten Rand für eine Berührung mit dem Schlauch (16) aufweist.
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Dichtung (42) das Dichtungsmittel (36) umgibt, um mit dem Schlauch (16) an seinem Außenumfang sowie einer Stelle unmittelbar oberhalb des Berührungspunktes zwischen der Dichtung (24) und dem Innenumfang in Eingriff.zu treten, und daß Mittel (44) vorhanden sind, um ein Kühlfluid zwischen der Dichtung (42) und einem ringförmigen, sich dicht darüber befindlichen Dorn (41) fließen bzw. zirkulieren zu lassen.
    lo. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das, Dichtungsmittel (36) einen größeren Durchmesser als der Dorn (22) hat und daß die ringförmige Dichtung (42) einen Innendurchmesser aufweist, der kleiner als der Außendurchmesser des Schlauches (16) ist, so daß ein Wandungsabschnitt desselben
    ORIGINAL INSPECTED
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    beim Passieren zwischen den Dichtungen (24, 42) abgekantet bzw. umgelenkt wird.
    11. Verfahren zum Kühlen eines halm- bzw. schlauchförmigen Polypropylengebildes, das aus einer Preßplatte bzw. -matrize austritt und über einen Kühldorn nach oben gelangt, 'dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtung mit einem nach oben weisenden
    abgeschrägten Rand zwischen der Preßmatrize und dem Dorn angeordnet wird, um einen dazwischen befindlichen dünnen Durchgang zu begrenzen und mit dem Umfang des Schlauches in einer Abdichtungsbeziehung in Eingriff zu treten, daß entgastes Wasser bei niedrigem Druck in den dünnen Durchgang eingeführt wird, um
    durch die Wirkung des über den abgeschrägten Rand gelangenden Schlauches aufgenommen zu werden und als ein Wärmeübertragungsfilm über den Dorn zu fließen, und daß Dampf bei niedrigem
    Druck unterhalb der Dichtung eingeführt wird, um über die Dichtung zu entweichen und in Kontakt mit dem Wasser in dem Durchgang zu kondensieren.
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DE19762602017 1975-02-28 1976-01-21 Verfahren und vorrichtung zum kuehlen eines thermoplastischen schlauches Withdrawn DE2602017A1 (de)

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