DE2601795B1

DE2601795B1 - Dichtung am mittelstoss von fenstern oder tueren mit horizontal verschiebbaren fluegeln

Info

Publication number: DE2601795B1
Application number: DE19762601795
Authority: DE
Inventors: Helmut Botzenhardt; Horstmar Kern; Herbert Vanca
Original assignee: Wieland Werke AG
Current assignee: Wieland Werke AG
Priority date: 1976-01-20
Filing date: 1976-01-20
Publication date: 1977-05-12
Also published as: DE2601795C2; ATA963176A; AT363662B

Description

Die Neigung der oberen Hälfte des Abdeckteils wird vorzugsweise so ausgeführt, daß die obere Hälfte eine Ablaufrinne aufweist. Da hierbei jedoch - je nach Lage des Schiebeflügels - zwei Abdeckteile erforderlich sind, besteht eine vorteilhafte Ausführungsform weiterhin darin, daß die obere Hälfte des Abdeckteils eine in der Fenster- oder Türebene verlaufende Ablaufrinne aufweist Das Abdeckteil kann leicht in den äußeren Schiebeflügel eingeführt werden, der dann seinerseits mit den üblichen Rollen auf die Laufschiene gesetzt wird. Die endgültige Befestigung des Abdeckteils erfolgt durch Verschrauben. Um hierbei eine Justiermöglichkeit bezüglich der Anlage der Dichtungslippen an der Laufschiene zu haben, ist das Abdeckteil vorzugsweise mit Langlöchern versehen. Als Material für das Abdeckteil wird Kunststoff bevorzugt Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt Fig. 1 perspektivisch den Mittelstoß eines Fensters mit äußerem Schiebeflügel und abgerücktem Abdeckteil, F i g. 2 einen Längsschnitt durch das Abdeckteil und F i g. 3 eine Ansicht nach dem Schnitt längs der Linie A-AinFig.2.
Die Fig 1 zeigt den Mittelstoß eines Fensters mit äußerem Schiebeflügel 1 und zugehöriger Laufschiene 2.
Der innere Schiebeflügel ist nicht dargestellt, er wird lediglich durch die entsprechende Laufschiene 3 angedeutet Das erfindungsgemäße Abdeckteil 4 aus Kunststoff ist abgerückt dargestellt Die untere Hälfte 4' des Abdeckteils 4 weist einen Vorsprung 5 auf, der sich - im zusammengebauten Zustand - in den äußeren Schiebeflügel 1 bis zur Anlage an die (nicht eingezeichneten) Laufschienendichtungen erstreckt Dieser Vorsprung 5 hat also die Länge a nach Fig 1, d. h. überstreicht den nicht mit Dichtungen versehenen Bereich.
Wie insbesondere F i g. 2 zeigt, weist die untere Hälfte 4' des Abdeckteils 4 über ihre Längsrichtung eine Dichtung 6 auf, die durch parallel nebeneinander, senkrecht zur Glasscheibenebene angeordnete Lippen 7 gebildet ist Um insbesondere die frontale Abdichtung zu verbessern, ist die Dichtung 6 mit Querstegen 8 versehen, die in der zentralen Längsebene verlaufen (vgL Linie B-B nach Fig 3) und an der Laufschiene 2 anliegen.
Die obere Hälfte 4" des Abdeckteils 4 ist zur Fensteraußenseite geneigt und weist eine in der Fensterebene liegende Ablaufrinne 9 auf, damit ein Großteil des am Mittelstoß herunterfließenden Wassers bereits abgeleitet wird.
Die Montage des Abdeckteils 4 wird folgendermaßen durchgeführt: Das Abdeckteil 4 wird auf den äußeren Schiebeflügel 1 aufgeschoben, bis das Flügelaufsatzprofil 10 in die Nut 11 eingreift, und wird anschließend provisorisch verschraubt Der Schiebeflügel 1 wird dann auf die Laufschiene 2 gesetzt Um die Anlage der Dichtungslippen 7 an der Laufschiene 2 justieren zu können, sind im Abdeckteil 4 Langlöcher 12 vorgesehen.
Darauf erfolgt die endgültige Fixierung.

Claims

Patentansprüche: 1. Fenster oder Tür mit in mindestens zwei Ebenen angeordneten und auf Laufschienen sitzenden und gegenüber diesen abgedichteten Flügeln, von denen mindestens einer horizontal schiebbar ist und deren Profile auf Gehrung aneinanderstoßen, und mit einem am äußeren Flügel beim Mittelstoß der Flügel und im Bereich der Laufschienen angeordneten, an der Stirnseite des Flügels außen aufliegenden Abdeckteil, dessen untere Hälfte einen entsprechend der zugehörigen Laufschiene profilierten und nach unten offenen Ausschnitt hat, wobei der Spalt zwisehen Abdeckteil und Laufschiene abgedichtet ist,dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Hälfte (4') des Abdeckteils (4) ein Vorsprung (5) angeordnet ist, der sich in dem äußeren Flügel (1) bis zu den an der Laufschiene (2) anliegenden Dichtungen erstreckt, daß die in der unteren Hälfte (4') des Abdeckteils (4) angeordnete Dichtung (6) die Laufschienendichtungen fortsetzt und parallel nebeneinander, senkrecht zur Glasscheibenebene angeordnete Lippen (7) aufweist, und daß die Oberseite der oberen Hälfte (4") des Abdeckteils (4) nach außen geneigt ist 2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (6) mit Querstegen (8) versehen ist, die in der zentralen Längsebene (B-B) verlaufen und an der Laufschiene (2) anliegen.

3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Hälfte (4") des Abdeckteils (4) eine Ablaufrinne (9) aufweist.

4. Fenster oder Tür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinne (9) in der Fenster- oder Türebene verläuft 5. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (4) Langlöcher (12) aufweist 6. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (4) aus Kunststoff besteht.

Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit in mindestens zwei Ebenen angeordneten und auf Laufschienen sitzenden und gegenüber diesen abgedichteten Flügeln, von denen mindestens einer horizontal schiebbar ist und deren Profile auf Gehrung aneinanderstoßen, und mit einem am äußeren Flügel beim Mittelstoß der Flügel und im Bereich der Laufschienen angeordneten, an der Stirnseite des Flügels außen aufliegenden Abdeckteil, dessen untere Hälfte einen entsprechend der zugehörigen Laufschiene profilierten und nach unten offenen Ausschnitt hat, wobei der Spalt zwischen Abdeckteil und Laufschiene abgedichtet ist Der Mittelstoß von Fenstern oder Türen der angegebenen Art ist bei regnerischem und stürmischem Wetter stark belastet, da sich das Wasser dort bevorzugt ansammelt und im unteren Bereich in das Innere des Fensters oder der Tür einzudringen versucht Um das Eindringen des Wassers längs der Laufschiene des äußeren Schiebeflügels zu verhindern, hat man bei den eingangs genannten Fenstern oder Türen ein Abdeckteil mit dem äußeren Schiebeflügel verbunden (vgl. beispielsweise WICONA#-Lagerliste 1975, Seite 214, 225). Das Abdeckteil kann auch mit dem Festteil verbunden sein, wenn das Fenster oder die Tür aus einem äußeren Festteil und einem inneren Schiebeflügel bestehen. In vielen Fällen wird damit eine ausreichende Abdichtung erzielt. Werden jedoch höhere Anforderungen gestellt (beispielsweise bei der Verwendung für Hochhäuser), so ist diese Abdichtung unzureichend, da insbesondere größere Staudrücke auftreten können.

Auch kann das beschriebene Abdeckteil nicht verhindern, daß im Bereich des Mittelstoßes Wasser frontal über die Laufschiene des äußeren Schiebeflügels in das Fenster dringt, daß die Laufschienendichtungen bei den auf Gehrung aneinanderstoßenden Profilen nicht bis an den Rand des Schiebeflügels geführt sind.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, die Abdichtung des äußeren Schiebeflügels im Bereich des Mittelstoßes zu verbessern.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der unteren Hälfte des Abdeckteils ein Vorsprung angeordnet ist, der sich im äußeren Flügel bis zu den an der Laufschiene anliegenden Dichtungen erstreckt, daß die in der unteren Hälfte des Abdeckteils angeordnete Dichtung die Laufschienendichtungen fortsetzt und parallel nebeneinander, senkrecht zur Glasscheibenebene angeordnete Lippen aufweist, und daß die Oberseite der oberen Hälfte des Abdeckteils nach außen geneigt ist Durch die Neigung der oberen Hälfte des Abdeckteils wird bereits ein Großteil des Wassers vom unteren Teil des Fensters oder der Tür fortgeleitet, die Lippen aufweisende Dichtung verbessert die Abdichtung in Längsrichtung der Laufschiene, und die Erstreckung in den äußeren Schiebeflügel verbessert die frontale Abdichtung. Gleichzeitig ist ein leichtes Verschieben des äußeren Flügels gewährleistet Aus der FR-PS 2037963 und dem DT-Gbm 72 13605 sind zwar Laufschienendichtungen bekannt, die bis an den Rand des Schiebeflügels durchgehen. Bei den dort behandelten Konstruktionen stoßen aber die Rahmenprofile stumpf aufeinander. Ein Spalt zwischen den Laufschienendichtungen und dem Rand des Schiebeflügels ist dort zwangsläufig nicht vorhanden, so daß von diesen Druckschriften keine Anregung zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ausgeht Zur weiteren Verbesserung der frontalen Abdichtung empfiehlt es sich, wenn die in der unteren Hälfte des Abdeckteils befindliche Dichtung mit Querstegen versehen ist, die in der zentralen Längsebene verlaufen und an der Laufschiene anliegen.