DE2601715A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von behaeltern mit geschlossenem boden aus keramischer masse, insbesondere glasschmelzhaefen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von behaeltern mit geschlossenem boden aus keramischer masse, insbesondere glasschmelzhaefen

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DE2601715A1 DE19762601715 DE2601715A DE2601715A1 DE 2601715 A1 DE2601715 A1 DE 2601715A1 DE 19762601715 DE19762601715 DE 19762601715 DE 2601715 A DE2601715 A DE 2601715A DE 2601715 A1 DE2601715 A1 DE 2601715A1
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    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/20Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein the material is extruded

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Behältern mit
  • geschlossenem Boden aus keramischer Masse, insbesondere Glasschmelzhäfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Behältern mit geschlossenem Boden aus keramischer Masse, insbesondere Glasschmelzhäfen, bei dem die keramische Masse in eine Form eingebracht wird und in dieser die gewünschte Gestalt erhält, worauf der so gebildete Behälter einer Trocknung unterworfen wird. Die Erfindung zeigt gleichzeitig eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens unter Verwendung einer Form.
  • Glasschmelzhäfen und Graphitschmelztiegel dienen bekanntlich der Erschmelzung von Gläsern bzw. Buntmetallen. Die Herstellung dieser Behälter erfolgt seit Jahrhunderten in plastischer Weise, ohne daß sich grundsätzliche oder wesentliche Produktionsmerkmale geändert haben. Als Hauptrohstoffe, doho keramische Massen, werden plastische Tone, Schamotte und bei den Schmelztiegeln zusätzlich Graphit und Siliciumcarbid verwendet. Das Magerungsmittel, die Schamotte, wird dabei in bestimmten Körnungen eingesetzt. Bei der Herstellung werden die Rohstoffkomponenten auf Misch-bzw. Knetmaschinen zusammengegeben und mit Wasser zu einer plastischen, homogenen Masse verarbeitet. Anschließend wird die Masse teilweise in sogenannten Maukkellern einem mehrwöchigen Plastifizierungsprozeß ausgesetzt. Zur weiteren Verarbeitung wird die so vorbehandelte Masse auf normalen oder manchmal auch auf Vakuum-Strangpressen zu Strängen vorgezogen und diese in Abschnitte unterteilt0 Die auf Strangpressen vorgezogenen Strangabschnitte im Gewicht von ca. 9 bis 10 kg werden von Hand keilförmig geformt und dann in eine Hafenform eingeworfen. Die eingeworfene Masse wird mit bloßen Füßen gleichmäßig eingetreten, wobei besonders darauf geachtet werden muß, daß keine Luftblasen in die Masse eingearbeitet werden0 Dieses Verfahren gewährleistete bisher die beste Gleichmäßigkeit bei der Verdichtung des Hafenbodens.
  • Auf diese Weise werden etwa 2/5 der für die Hafenherstellung benötigten Masse in die Form eingebracht. Die eingetretene Masse wird im nächsten Arbeitsgang mit etwa 1 bis 1,5 kg schweren stoffbespannten Eisenpilzen an der Formwandung hochgetrieben, wobei hier bereits darauf geachtet werden muß, daß die Bodenstärke sowie die Stärke der Wandung im unteren Bereich eingehalten wird. Das restliche Drittel der zur Herstellung benötigten Masse wird in einem weiteren Arbeitsgang durch Anwerfen an die oberen Wandpartien in die Form eingebracht.
  • Die Hafenform besteht aus eine Holzbottich ohne Boden, der durch Eisenringe zusammengehalten wird. Diescr Bottich steht auf einer Unterlage oder direkt auf dem Fußboden, wobei eine Trennung von der Masse durch ein untergelegtes Papier erreicht wird0 Um ein Ankleben der Masse an der Holzwandung zu vermeiden, werden feuchte Tücher eingehängt, die sich beim Ausformen später ohne Schwierigkeit entfernen lassen.
  • Der aufgeschlagene Hafen verbleibt in der Holzform und wird zusätzlich noch mit feuchten Tüchern zugehangen, um ein zu rasches Trocknen und damit verbundene Rißbildung zu vermeiden.
  • In den folgenden 2 Wochen wird der Hafen sechsmal im Abstand von einigen Tagen an den Seitenwänden sowie im Boden durch Nachschlagen mit gummibespannten Holzwerkzeugen bearbeitet.
  • Man erreicht dadurch eine gute Verdichtung der entsprechenden Hafenpartien.
  • Etwa 3 Wochen nach dem Aufschlagen erreicht der Hafen eine Standfestigkeit, die es erlaubt, die Holzform zu entfernen.
  • Er wird nun innen und außen poliert; die Kanten werden gebrochen. Durch Zuhängen mit Stoff- bzw. Plastiktüchern wird weiterhin ein zu schnelles Austrocknen der Hafenwandungen verhindert. Diese Abdeckung wird in den folgenden Wochen schrittweise entfernt.
  • Nach etwa 2 bis 5 Monaten ist der Hafen soweit verfestigt und durchgetrocknet, daß er zu den Lagerräumen transportiert werden kann. Hier ist eine Lagerung bis zu einem Alter von insgesamt 6 Mcnaten erforderlich, um ein gleichmäßiges und endgültiges Austrocknen des Hafens bis auf einen geringen Rest feuchtigkeitsgehalt zu erreichen, Erst dann ist der Hafen verwendungsfähig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzugeigen, mit dem es möglich ist, einseitig offene Behälter mit geschlossenem Boden, wie beispielsweise Glasschmelzhäfen, auf mechanischem Wege herzustellen, und zwar in einer Qualität die den bisher von Hand hergestellten Behältern zumindest gleich ist. Dabei kommt es darauf an, eine gleichmäßige Druckverteilung in der Masse sowohl im zylinderschalenförmigen Wandungsteil des Behälters als auch in dem Boden desselben zu erreichen. Besonders anfällig ist dabei der Boergang dieser beiden Bereiche.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die keramische Masse mit einer Strangpresse in einer allseits nahezu geschlossene Form eingebracht und dabei der zylinderschalenförmige Wandungsteil des Behälters ausgepreßt wird, worauf unmittelbar anschließend und ohne Unterbrechung des keramischen Messestrangs der geschlossene Boden ausgepreßt wir.. D:jiiIt wird in einem Zuge der zylinderschalenförmige WanJwsteil und der geschlossene Boden ausgepreßt, wobei insbesondere an der Ubergangsstelle der beiden Teile keinerlei Probleme auftreten. Der gesamte Behälter ist mit nahezu gleicher Verdichtung über Höhe und Breite gepreßt. Es sind keinerlei Schwachstellen vorhanden, die zu einer Zerstörung Anlaß bieten könnten oder die Gebrauchsfähigkeit in Frage stellen könnten. Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens bei der Herstellung von Glasschmelzhäfen ist der, daß die Herstellungszeit eines Behälters von mehreren Stunden auf einige Minuten verkürzt wird, ohne daß die Gefahr besteht, daß infolge menschlichen Versagens doch Lunkerstellen und einige Schwachstellen eingearbeitet sind.
  • Die allseits nahezu geschlossene Form wird während des Auspressens die zylinderschalenförmigen Wandungsteil des Behälters ortsfest gegenüber- dem Mundstück der keramischen Presse gelagert, lr(illrend dieselbe Form während des ttusnressens des Boden jzw. der letzten Bodensehieht entsprechend der Austritts geschwindigkeit des keramischen Massestranges in Richtung des Masseflusses bewegt wird. Durch das Pressen in die geschlossene und ortsfest gelagerte Form hinein wird sichergestellt, daß der zylinderschalenförmige Wandungsteil an allen Stellen ausgepreßt wird und in der erforderlichen Diese verdichtet wird. Während des Auspressens des Bodens bzw. der letzten Bodenschicht bewegt sich die gesamte Form in Richtung des Masseflusses, und zwar mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Austrittsgeschwindigkeit des keramischen Massestrangens. Damit wird ein einwandfreier Übergang zwischen dem zylinders chalenförmi gen Wandungsteil und dem Boden erreicht Der Behälter mit seinem zylinderschalenförmigen Wandungsteil und dem geschlossenen Boden wird kontinuierlich in einem Arbeitsgang ausgepreßt, so daß Wandung und Boden aus derselhen Masse mit gleichmäßiger Druckverteilung und Kohäsion hergestellt ist.
  • Am Ende des Auspreßvorganges des Bodens wird zwischen der Form und dem Mundstück ein schmaler Ringspalt gebildet, durch den zwecks Trennung des Bodens von dem in dem Mundstück der Presse befindlichen Massestrang ein Absohneider hindurchbewegt wird. Es versteht sich, daß zu diesem Zeitpunkt die Presse angehalten wird, ebenso der Pressentisch, so daß der eigentliche Preßvorgang hier bereits beendet ist.
  • Der Übergang der Form von der ortsfesten Lagerung in die Bewegung wird in Abhängigkeit von einem in der Form erreichten Druckwert gesteuert. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß insbesondere im Übergangsbereich die erforderliche Verdichtung der keramischen Masse reproduzierbar erreicht wird. Um Homogenität und gleichmäßige Verdichtung zu gewährleisten, wird die keramische Masse der Presse unter konstanter Füllstandhöhe aufgegeben. Dies wirkt sich günstig auf eine gleichmäßige Entlüftung der keramischen Masse auf die Homogenität in der Behalterwandung und auf eine ausreichend konstante Verdichtung aus.
  • Mit besonderem Vorteil findet eine vertikal arbeitende keramische Presse Verwetldung, wobei zunächst der zylinderschalenförmige Wandungsteil und erst dann der geschlossene Boden gepreßt wird.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, daß die Form im wesentlichen aus einer Außenwandung und einen. den Behälterinnenraum ausbildenden Kern besteht und daß eine Presse vorgesehen ist, an deren Mundstück die Form ansetzbar erst, wobei ein Abschneider im Bereich des Mundstücks angeordnet ist. Damit ist es sich, zunächst den zylinderschalenförmigen Wandungsteil des Behälters auszuDressen> sodann den Boden in einem Arbeitsgang anzupressen und nach Beendigung des Preßvorganges zwischen Form und Mundstück abzuschneiden, wobei die Schnittfläche mit der- späteren Aufstandsfläche des Behälters übereinstimmt.
  • Die Außenwandung und der Kern der Form sind einzeln gegenüber dem Mundstück der keramischen Presse bewegbar angeordnet. Damit ist die Möglichkeit gegeben in eine stillstehende, vollkommen geschlossene Form einzupressen. Es ist aber auch mögliche den Kern entgegengesetzt zur Masseflußrichtung zu bewegens um auf diese Weise einen Teil der zylinderschalenförmigen Außenwandung zu bilden und sodann vorwärts den Boden anzupressen. Der Kern der Form ist zweckmäßig mit dem Pressentisch der Presse verbunden, wobei ortsfeste Anschläge zur zeitweiligen Aufnahme der Außenwandung der Form vorgesehen sind. Diese Anschläge halten die Außenwandung der Form fest, so daß sich der abgeschnittene Behälter auf dem Kern bzw. dem Pressentisch absenken laßt, so daß er in einer ende-, 5aug- und Setzvorrichtung weiterbehandelt werden kann. Dabei ist der den Kern der Form tragende Pressentisch mit einer über den Druck in der Form steuerbarren, einen Hydraulikzylinder aufweisenden Absenkeinri chtung versehen.
  • Die Außenwandung der Form kann einen grrißeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Mundstücks aufweisen, so daß das dem Behälterboden zugekehrte Ende des Kerns bis etwa auf die Austrittsebene an dem Mundstück einfahrbar ist.
  • Es versteht sich1 daß dabei zwischen dem Mundstück und der Außenwandung nur ein geringes Stiel vorgesehen ist.
  • Der Pressentisch weist einen größeren Außendurchmesser als der Innendurckmesser der Außenwandung der Form auf und bildet so einen Teil der Formwandung. Er nimmt zugleich auch die Außenwandung der Form auf und trägt diese während des Auspressens des zylinderschalenförmigen Tanaungsteils und des Bodens.
  • Die Presse ist mit einer mit konstanter Füllstandshöhe arbeitenden Aufgabeeinrichtung für die keramische Masse verstehen, um auf diese Weise die Gleichmäßigkeit der Entlüftung, die Homogenität der verarbeiteten keramischen Masse und die gleichmäßige Verdichtung der Masse in der Form zu begünstigen.
  • Der Erfindungsgedanke wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine Ansicht der wesentlichen Teile der Vorrichtung, Fig. 2 eiiie schematisierte Skizze gegen ßnde des Preßvorganges, Fig. 5 eine ähnliche Skizze wie Fig. 2, jedoch während des Abschneidens und Fig. 4 eine ähnliche Skizze, jedoch in abgesenkter Stellung.
  • Aus Fig. 1 ist der Rahmen 1 einer Strangpresse 2 ersichtlich, die in bekannter Weise mit einem Mundstück 5 versehen ist, welches im Bereich des oberen Querjoches 4 angeordnet ist. Zu der Strangpresse 2 gehört noch ein Pressentisch , der auf einem Hydraulikzylinder 6 heb- und senkbar gelagert ist. Für die AuSwärts- und Abwärtsbewegung des Pressentisches 5 ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung vorgesehen.
  • Die Form, in die die keramische Masse durch das Mundstück 3 ausgepreßt wird, besteht aus einer Außenwandung 7 und einem Kern 8, der auf dem Pressentisch 5 gelagert und mit diesem fest verbunden ist. Auch die Außenwandung 7 kann von dem Pressentisch 5 aufgenommen werden. Die Außenwandung 7 ist beweglich angeordnet. Sie kann über den Pressentisch 5 an das Mund stück 3 angepreßt werden oder aber auch zur Bildung eines Spaltes 9 abgesenkt werden, so daß ein Abschneider 10 durch den hier freigegebenen Massestrang hindurchbewegt werden kann0 Der Pressentisch 5 mit dem Kern 8 ist bereits in der abgesenkten Stellung dargestellt, in welche der Behälter 11 mit dem zylinderschalenförmigen Wandungsteil 12 und dem geschlossenen Boden 15 abgesenkt ist, so daß der Behälter 11 auf seiner außenseite von der Außenwandung 7 freigekommen ist und über eine dende-, Setz- und Saugeinrichtung abgenommen und weitertransnortiert werden kann.
  • Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Verfahrensschritte zur Herstellung des Behälters 11 mit dem zylinderschalenförmigen Wandungsteil 12 und dem geschlossenen Boden 13.
  • Gemäß Fig. 2 wird der Pressentisch 5 über den Hydraulikzylinder 6 gemaß Teil 14 nach oben gefahren, bis die Außenform 7 an das Mundstück 3 der Strarlgeresse 2 anschließt. Der Einfachheit halber ist nur das Ende der Strangpresse 2 und das Ende der Förderschnecke 15 dargestellt. Es versteht sich, daß in dieser eingefahrenen Stellung der Kern 8 auf dem Pressentisch 5 ortsfest montiert ist.
  • In die geschlossene und zugehaltene Form aus Außenwandung 7> Pressentisch 5 und Kern 8 wird nun die entlüftete verdichtete keramische Masse 16 gemäß den Pfeilen eingepreßt, wobei die Form belüftet ist, so daß auch der zylinderschalenförmige Wandungsteil 12 an allen Stellen seines Umfanges vollkommen und verdichtet ausgefüllt werden kann. Sobald die Form gefüllt ist, wird die Verriegelung des Hydraulikzylinders 14 gelöst, so daß dieser um einen geringen Betrag nach unten absinken kann, wobei währenddessen weiterhin Masse aus dem Mundstück 3 ausgepreßt wird0 In dieser geringfügig abgesenkten Stellung, die zur Bildung des Spaltes 9 erforderlich ist, wird der Pressentisch 5 wieder verriegelt, so daß der Abschneider 10 durch den vollen Strang keramischer Masse hindurchbewegt und damit der Behälter 11 an der Unterseite des Bodens 13 abgeschnitten werden kann. Dabei hat sich die Außenwandung 7 der Form auf ortsfesten Anschlägen 17 aufgesetzt, an der die Außenwandung auch weiterhin hängenbleibt, während der Pressentisch 5 noch weiter abgesenkt wird, bis er in die Stellung gemäß Fig. 4 gelangt. Dabei ist dann der Behälter 11 auf seiner Außenseite von der Form freigekommen. Er kann hier mit Hilfe einer thende-, Setz- und Saugeinrichtung abgehoben, umgewendet und weiterbefördert werden.
  • Anschließend-wird der Pressentisch 5 mit dem Kern 8 wieder nach oben gefahren, wo er zunächst die Außenwandung 7 der Form aufnimmt und von den Anschlägen 17 abhebt, so daß die Form gegen das Mundstück 5 gepreßt wird. Sodann beginnt ein neuer Arbeitsgang.
  • Es versteht sich, daß die Vorrichtung auch abgeändert werden kann, beispielsweise so, daß auch der Kern 8 in Richtung des Pfeiles 14 in die keramische Masse hineingefahren wird, so daß sich dabei ein Teil des zylinderschalenförmigen Wandungsteiles 12 des Behälters bildet. Es ist auch möglich, die Aufenwandung 7 der Form mit einem solchen Innendurchmesser auszustatten, der den Außendurchmesser des Mundstückes 3 mit geringem Spiel umgreift. Auf diese Weise ist es möglich, mit dem Kern 8 weiter in das Mund stück 3 hinein einzufahren.
  • Mit dem Verfahren und der Vorrichtung können in kürzester Zeit einseitig offene Behälter mit geschlossenem Boden kontinuierlich hergestellt werden, wobei die Homogenität der Masse zwischen dem zylinderschalenförmigen Wandungsteil 12 und dem Boden 13 gegeben ist. Die Übergangsstellen bieten keinen Anlaß zur Sorge. Die Formgebungszeit wird von nahezu einem vollen Arbeitstag auf wenige Minuten abgekürzt, Mit dem Verfahren und der Vorrichtung lasten sich Glasschmelzhäfen in den Durchmesserbereichen von etwa 600 mm bis 1.500 mm und einer Wandstärke von etwa 60 mm bis etwa 120 mm herstellen.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Behältern mit geschlosse-Boden aus keramischer Masse, insbesondere Glasschmelzhafen, bei dem die keramische Masse in eine Form eingebracht wird und in dieser die gewünschte Gestalt erhält, worauf der so gebildete Behälter einer Trocknung unterworfen wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die keramaische Masse mit einer StrangDresse in eine allseits nahezu geschlossene Form eingebracht und dabei der zylinderschalenförmige Wandungsteil des Behälters ausgepreßt wird/ worauf unmittelbar anschließend und ohne Unterbrechung des keramischen Massestranges der geschlossene Boden ausgepre.3t wird0 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e c h n e t, daß die allseits geschlossene Form während des Auspressens des zylinderschalenförmigen Wandungsteils des Behälters ortsfest gegenüber dem Mundstück der Strangpresse gelagert wird, während dieselbe Form während des Auspressens des Bodens bzw. der letzten Bodenschicht entsprechend der Austrittsgeschwindigkeit des keramischen Massestranges in Richtung des Masse flusses bewegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Behälter mit seinem zylinderschalenförmigen Wandungsteil und dem geschlossenen Boden kontinuierlich in einem Arbeitsgang ausgepreßt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a durch g e -k e n n z e i c h n e t, daß am Ende des Auspreßvorganges des Bodens zwischen der Form und dem Mundstück ein schmaler Ringspalt gebildet wird, durch den zwecks Trennung des Bodens von dem in dem Mundstück der Presse befindlichen Massestrang ein hbschneider hindurchbewegt wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, cl a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Übergang der Form von der ortsfesten Lagerung in die Bewegung in Abhängigkeit von einem in der Form erreichten Druckwert gesteuert wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die keramische se der 3trangpresse unter konstanter Füllstandshöhe aufgegeben wird0 Y. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine vertikalarbeitende keramische Presse Verwendung findetund zunächst der zylinderschalenförniige dandungsteil und erst dann der geschlossene Boden gepreßt wird, 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7 mit einer Form, d a d u r c ii g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Form im wesentlichen aus einer Außenwandung (7) und einem den Behalterinnenraum ausbildenden Kern (8) besteht und eine Strangpresse (2) vorgesehen ist, an deren Mundstück (3) die Form ansetzbar ist, und daß ein Abschneider (10) im Bereich des Mundstücks ()) angeordnet ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h ne t, daß die Außenwandung (7) und der Kern (8) der Form einzeln gegenüber dem Mundstück (3) der Strangpresse (2) bewegbar angeordnet sind.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Kern (8) der Form mit dem Pressentisch (5) der Strangpresse (2) verbunden ist und ortsfeste Anschläge (17) zur zeitweiligen Aufnahme der Außenwandung (7) der Form vorgesehen sind.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der den Kern (8) der Form tragende Pressentisch (5) mit einer über den Druck in der Form steuerbaren, einen Hydraulikzylinder (6) aufweisenden Absenkeinrichtung versehen ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t, daß die Außenwandung (7) der Form einen größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser des Mundstücks (3) aufweist.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 12, d a d u r c h g e Ic e n n z e i c h n e t, daß der Pressentisch (5) einen größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Außenwandung (7) der Form aufweist und so einen Teil der Formwandung bildet.
    14. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z.e i c h n e t, daß die Strangpresse (2) mit einer mit konstanter Füllstandshöhe arbeitenden Aufgabeeinrichtung für die keramische Masse versehen ist.
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