DE2601360A1 - Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen - Google Patents

Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen

Info

Publication number
DE2601360A1
DE2601360A1 DE19762601360 DE2601360A DE2601360A1 DE 2601360 A1 DE2601360 A1 DE 2601360A1 DE 19762601360 DE19762601360 DE 19762601360 DE 2601360 A DE2601360 A DE 2601360A DE 2601360 A1 DE2601360 A1 DE 2601360A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steel
steels
silicon content
hot dip
blasting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762601360
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dipl Chem Dr Petter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DE19762601360 priority Critical patent/DE2601360A1/de
Publication of DE2601360A1 publication Critical patent/DE2601360A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C11/00Selection of abrasive materials or additives for abrasive blasts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating With Molten Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zur Oberflächenvorbehandlung von Stählen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur mechanischen Oberflächenvorbehandlung von zu verzinkenden Stählen mit einem Siliziumgehalt von 0,06 bis 0,10 O/o durch Strahlen.
  • Das Verzinkungsverhalten siliziumhaltiger Stähle ist häufig durch einen verstärkten Angriff durch die Zinkschmelze gekennzeichnet. Dadurch kann es zur Ausbildung dickerer Zinküberzüge kommen, welche eine verschlechterte Haftung besitzen und oft ein unansehnliches, matt-graues Aussehen zeigen. Außerdem fuhren dicke Verzinkungsschichten zu einem erhöhten Zinkverbrauch.
  • Dieses verstärkte Dickenwachstum der Verzinkungsschichten ist in charakteristischer Weise vom Siliziumgehalt des Stahls abhängig.. Während bei Gehalten c 0,03 % Silizium meist überhaupt keine Wirkung zu beobachten. ist, nimmt die Reaktivität zwischen Stahl und flüssigem Zink bei > 0,04 % Silizium stark zu und erreicht etwa zwischen 0,06 und 0,10 % Silizium ein Maximum. Stähle mit Siliziumgehalten von ca. 0,15 bis 0,25 /Oo zeigen wieder ein etwas günstigeres Verhalten, während > 0,25 % Silizium erneut ein stärkeres Wachstum der Verzinkungsschichten einsetzt, Durch die Einführung neuer Stahlherstellungsverfahren steigt der Anteil von Stahlsorten mit Siliziumgehalten, welche häufig innerhalb der vorgenannten kritischen Konzentrationsbereiche liegen, immer mehr an. Damit werden die Verzinkereien in zunehmendem Maße mit den beim Verzinken dieser siliziumhaltigen Stähle auftretenden Schwierigkeiten konfrontiert. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, diese Schwierigkeiten zu beheben, doch hat bisher keine der vorgeschlagenen Maßnahmen zum Erfolg geführt.
  • Obwohl Möglichkeiten für eine Beeinflussung des Verzinkungsverhaltens von Stählen durch die Oberflächenrauhigkeit (Metall 14 (1960) Seiten 776 bis 777 mittels Strahlen (Proc. 6th Intern. Conf. on Hot Dip Galv., Interlaken June 1961, ZDA London, Seiten 33 bis 45) bekannt sind, ist der Kennzeichnung des Oberflächenzustandes der für das Feuerverzinken vorbehandelten Metaloberflächen bisher im Hinblick auf die Rauheit verältnismäßig wenig Beachtung geschenkt worden Dies ist zweifelsohne in erster Linie darauf zurückzuführen, daß der Einfluß der Rauheit auf das Verzinkungsverhalten der Stähle bei üblichen Beizprozessen meist gering ist und eine Vorbehandlung durch Strahlen, welche zu stärkerer Rauheit führt, bisher kaum angewendet worden ist.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu prüfen, inwieweit das Verzinkungsverhalten siliziumhaltiger Stähle der eingangs genannten Zusammensetzung durch eine rauhende Oberflächenbehandlung vor dem Verzinken beeinflußbar ist, insbesondere im Hinblick auf eine optimale Schichtdicke.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der siliziumhaltige Stahl mit Korund der Körnung 0,1 bis 0,2 mm gestrahlt wird.
  • Beim Verzinken von Stählen mit Siliziumgehalten, bei denen bisher die Reaktivität zwischen der Stahloberfläche und der Zinkschmelze sonst ein Maximum erreicht, wird nach einer Vorbehandlung durch Strahlen mit Reinkorund eine drastische Verminderung der Schichtdicke der Zinkauflage erzielt.
  • Beim Strahlen mit Feinkorund wird eine auffallend gleichmäßige Rauhung erzeugt und beim Verzinken ein sehr dichter Schichtaufbau bewirkt, was einer optimalen Schichtdicke entspricht.
  • Das Verfahren wird im folgenden anhand von Ausführungs beispielen näher erläutert: Für die Versuche wurden Stahlblechabschnitte mit Siliziumgehalten von 0,08 % und 0,45 % durch Druckluftstrahlen mit Mikroglaskugeln von einer Körnung von 0,1 bis 0,2 mm, Feinkorund von einer Körnung von 0,1 bis 0,2 mm und Grobkorund von einer Körnung von 1 bis 2 mm verwendet.
  • Die Strahldüse wird in einem Abstand von ca 200 mm unter einem Winkel von 900 gegen die Strahlgutoberfläche gehalten und 1 min lang gestrahlt. Die Verzinkungs versuche selbst erfolgten nach dem Trockenverzinkungs verfahren, bei dem die gestrahlten Proben in eine wässrige Flußmittellösung aus Zink-Ammonium-Chlorid getaucht und bei 1500C getrocknet wurden. Anschließend wurden diese Proben in einem eisengesättigten Zinkbad von 460°C verzinkt, wobei die Tauchzeit 5 min und die Ausziehgeschwindigkeit 1 m/min betrug. Die Proben wurden hängend an der Luft abekühlt An den verzinkten Proben wurde die Verzinkungsschichtdicke nach DIN 50 952 bestimmt und metallographische Gefügeuntersuchungen der Überzüge durchgeführt. Die Untersuchungsergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt:
    Silizium- Oberflächen- Verzinkungs-
    gehalt vorbehandlung schichtdicke
    (Gew.-%) (um)
    0,08 Beizen 230
    Strahlen mit Feinkorund 134
    0,12 Beizen 208
    Strahlen mit Feinkorund 260
    0,24 Beizen 225
    Strahlen mit Feinkorund 280
    Es zeigt sich, daß bei den mit Feinkorund gestrahlten Proben mit einem Siliziumgehalt von 0,08 % gegenüber den anderen einen höheren Siliziumgehalt aufweisenden Proben eine radikale Absenkung der Schichtdicke der Verzinkung eintritt, wobei die Dicke nunmehr etwa die Hälfte derjenigen bei gebeizten Proben beträgt. Bei höheren Siliziumgehalten etwa größer als 0,1 % ist dann eine Umkehrung des Effektes zu beobachten, indem die Zinkauflage stark anwächst.
  • Zeit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß eine Vorbehandlung von Strahlenoberflächen mit einem Siliziumgehalt von 0,06 bis 0,10 % durch Strahlen mit Feinkorund eine drastische Verminderung der Zinkauflage gegenüber den wie bisher üblichen gebeizten Proben bewirkt.
  • Patentanspruch

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur mechanischen Oberflächenvorbehandlung von zu verzinkenden Stählen mit einem Siliziumgehalt von 0,06 bis 0,10 % durch Strahlen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen mit Korund einer Körnung von 0,1 bis 0,2 mm gestrahlt werden
DE19762601360 1976-01-15 1976-01-15 Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen Withdrawn DE2601360A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762601360 DE2601360A1 (de) 1976-01-15 1976-01-15 Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762601360 DE2601360A1 (de) 1976-01-15 1976-01-15 Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2601360A1 true DE2601360A1 (de) 1977-07-21

Family

ID=5967528

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762601360 Withdrawn DE2601360A1 (de) 1976-01-15 1976-01-15 Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2601360A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2071047A1 (de) 2007-12-10 2009-06-17 Benteler Automobiltechnik GmbH Verfahren zur Herstellung eines verzinkten Formbauteils aus Stahl

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2071047A1 (de) 2007-12-10 2009-06-17 Benteler Automobiltechnik GmbH Verfahren zur Herstellung eines verzinkten Formbauteils aus Stahl
DE102007059714A1 (de) 2007-12-10 2009-06-18 Benteler Automobiltechnik Gmbh Verfahren zur Herstellung eines verzinkten Formbauteils aus Stahl

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3019639B1 (de) Verfahren zur verbesserung der haftfähigkeit
DE2743655B2 (de) Legierung zum Tauchgalvanisieren von Stühlen und Anwendung derselben
WO2006045570A1 (de) Verfahren zum herstellen eines korrosionsgeschützten stahlblechs
DE2722904C2 (de) Verfahren zum Herstellen einseitig mit einem Metallüberzug versehenen Stahlblechs und seine Verwendung
DE3242625C2 (de) Verfahren zur Herstellung von feuerverzinkten Stahlblechen und Feuerverzinkungsschmelze
EP2954087B1 (de) Metallisches, durch schmelztauchbeschichten oberflächenveredeltes flacherzeugnis, vorzugsweise aus stahl
DE69201689T2 (de) Verfahren zur Heisstauch-Beschichtung von Chrom enthaltendem Strahl.
DE69925587T2 (de) Verfahren zur herstellung eines feuerverzinkten stahlblechs, das frei von krätzedefekten auf der beschichtung ist, und zugehörige vorrichtung
DE69714773T2 (de) Zinklegierungen, die korrosionshemmende beschichtungen auf eisenwerkstoffe liefeern
EP0039093B1 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Metalloberflächen sowie dessen Anwendung
DE69300964T2 (de) Feuerverzinkte Stahlgegenstände und Verfahren zur Herstellung.
DE3007850A1 (de) Zinklegierungspulver fuer das mechanische plattieren bzw. beschichten
DE2601360A1 (de) Verfahren zur oberflaechenvorbehandlung von staehlen
DE2123966C3 (de) Verfahren zur Phosphatierung von Eisen- und Stahloberflächen
DE2339916B2 (de) Verfahren zum Beschichten von Eisendraht, -band oder -litze mit Metall
EP0026757B1 (de) Verfahren zum Feuerverzinken von Eisen- oder Stahlgegenständen
DE69512779T2 (de) Verfahren für die behandlung von aluminiumblechen für die herstellung von verschlüssen
DE2521737C3 (de) Verfahren und Lösung zum Phosphatieren von Eisen- und Stahloberflächen
EP0459549B1 (de) Erzeugung von Konversionsüberzügen auf Zink- oder Zinklegierungsoberflächen
DE2709551C3 (de)
DE10321259B4 (de) Verfahren zur Oberflächenbehandlung von dynamisch belasteten Bauteilen aus Metall und Verwendung des Verfahrens
EP0154384B1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von Zinkoberflächen für die Lackierung
EP0508306A1 (de) Verfahren zur Korrosionsschiutzbeschichtung von Werkstücken aus Stahl
DE10003680C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines mit einer Zinkbeschichtung versehenen Stahlbandes und zinkbeschichtetes Stahlband
DE2427077C2 (de) Verfahren zum Metallisieren von Metalloberflächen

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal