DE2601177A1 - Positionsabfuehlung - Google Patents
PositionsabfuehlungInfo
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Description
BP Trading Limited, of Britannic House, Moor Lane, London EC2Y 9 BU, England
Positionsabfühlung
Die Erfindung bezieht sich auf Winkelpositionsabfühleinrichtungen
und insbesondere auf Fühler und ein Verfahren zur Bestimmung der Auslenkung einer Steigleitung während des Unterwasserbohrens.
Gemäß der Erfindung ist eine derartige Winkelabfühleinrichtung
gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in welchem eine Drehabfühlvorrichtung befestigt ist, die eine ein Pendel aufnehmende, frei
drehbare Welle aufweist, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß in Betrieb eine Winkelbewegung des Gehäuses um die Längsachse
der Welle eine Bewegung der Drehabfühlvorrichtung relativ
zur Welle bewirkt, die durch das Pendel stationär gehalten wird, um ein einer solchen Winkelbewegung entsprechendes Signal aus
der rotierenden Äbfühlvorrichtung zu erzeugen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine Winkelpositionseinrichtung
gekennzeichnet durch ein Gehäuse, in welchem eine Drehabfühlvorrichtung befestigt ist, die eine Welle aufweist,
welche ein Pendel mit verhältnismäßig geringer Trägheit und ein abgeglichenes Bauteil aufnimmt, das eine relativ große Trägheit
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Gerichtsstand Regensburg
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besitzt und das drehbar innerhalb des Gehäuses in der Nähe des Pendels befestigt ist, wobei wenigstens der Teil des Gehäuses,
der das Pendel und das abgeglichene Bauteil enthält, auch eine Flüssigkeit aufnimmt, die eine viskose Kopplung
zwischen deia Pendel und dem abgeglichenen Bauteil ergibt, und
wobei die Anordnung so ausgelegt- ist, daß im Betrieb eine
Winkelbewegung des Gehäuses um die Längsachse der Welle eine Bewegung der brehabfühlvorrichtiing relativ zur Welle bewirkt,
die durch das Pendel stationär gehalten vriirc?., welches seinerseitc.
durch das abgeglichene Bauteil gedämpft wird, damit ein Signal erzeugt wird, das einer solchen Winkelbewegung aus der
Drehabfühlvorrichtung entspricht.
Das Verhältnis des Trähgeits/ertcs des abgeglichenen Bauteiles
zum Trägheitswort des Pendels soll vaögliehet hoch liegen, beispiilü'./eise
in dtr Größenordnung von 40 : 1. Die Pendelwirkung
des Pendels betrügt vorzugsweise 50 geu oder ist ausreichend
gro;i, cla-idb das Lager abreiß-D reliraoment innerhalb der zulässigen
Winkelgenauigkeit überwunden wird.
Zweckruäßigerweise ist das Pendel zylindrisch ausgebildet und
besitzt ein geschlossenes Ende, mit welchem es coaxial auf der Welle der Drehabfühlvorrichtung befestigt ist, wobei ein Gewicht
damit verbunden ist. Bei einem derartigen Pendel ist das abgeglichene Bauteil ebenfalls zylindrisch ausgebildet und
besitzt ein geschlossenes Ende, mit welchem es coaxial mit dem Pendel und der Welle der Drehabfühlvorrichtung befestigt ist,
wobei das offene Ende des abgeglichenen Bauteiles mit dem offenen Ende des Pendels zusammenpaßt. Die offenen Enden des
Pendels und des abgeglichenen Bauteiles sind jeweils mit zylindrischen Bauteilen versehen oder nehmen coaxial mit der
Welle diese Bauteile auf, die so zusammenpassen, daß sie die viskose Kopplung zwischen dem Pendel und dem abgeglichenen
Bauteil vergrößern.
Der Teil des Gehäuses, der das Pendel und das abgeglichene Bauteil
aufnimmt, kann vollständig mit Flüssigkeit gefüllt sein,
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und es kann ein verhältnismäßig kleiner Teil der Flüssigkeit entfernt'sein; das Verhältnis des Äbstandes zwischen der
radial äußeren Fläche des abgeglichenen Bauteiles und einer umgebenden inneren Fläche des Gehäuses einerseits und zwischen
der radial inneren Fläche des abgeglichenen Bauteiles und der radial äußeren Fläche des Pendels andererseits kann in der
Größenordnung von 12 : 1 oder mehr betragen.
Das Gehäuse kann im·wesentlichen mit Flüssigkeit, z.B. einem
Silikonöl gefüllt sein, wobei ein Bauteil aus geschlossenzelligeia,
zellularem, synthetischem Kunststoffmaterial, z.B. Neopren, ebenfalls
im Gehäuse angeordnet ist, uia eine Expansion der Flüssigkeit
mit zunehmender Temperatur zu vereinfachen.
Die Drehabfühleinrichtung ist nach einer spezxellen Ausführungsform der Erfindung als rotierender, induktiver Wechselstromgeber
ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Positionsabfühlgerät
vorgeschlagen, das ein äußeres Gehäuse aufweist, welches zwei Winkelpositionsfühler der nachstehend angegebenen
Art enthält, die innerhalb des äußeren Gehäuses angeordnet sind, wobei die Rotationsachsen der Wellen senkrecht aufeinander
stehen.
Das äußere Gehäuse kann im wesentlichen mit Flüssigkeit, z.B. Silikonöl, gefüllt sein, und es kann ein Bauteil aus geschlossenzelligem,
zellularem, synthetischen Kunststoffmaterial in dem Gehäuse angeordnet sein, um eine Expansion der Flüssigkeit mit
zunehmender Temperatur zu vereinfachen.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung ein Winkelpositionsabfühlsystem
vorgeschlagen, das wenigstens zwei Positionsabfühlgeräte der vorstehend angegebenen Art aufweist, deren jedes über ent
sprechende Auflöser und die Modulatoren mit der Anzeigevorrichtung verbunden ist. Die Anzeigevorrichtung selbst kann eine Kathoden-
rohr-Sichtanzeige sein, zusätzlich oder alternativ können die
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Deinodulatoren über eine Dämpfungsvorrichtung und eine Recheneinheit
zur Betätigung von akkustischen und/oder sichtbaren Warnvorrichtungen
geschaltet sein.
Schließlich wird mit vorliegender Erfindung auch ein Verfahren zur Überwachung der Auslenkung eines Steigers von der Vertikalen
während des Unterwasserbohrens vorgeschlagen, bei welchem ein getrenntes Winkelposxtionsabfühlgerät der vorstehend angegebenen
Art in einer gewünschten Position auf dem Steiger und auf der Oberseite einer Bohrlochsicherung angeordnet wird, und bei dem
die Ausgänge aus derartigen Positionsabfühlgeräten zur Definition
des Ablenkwinkels in der Kugel- oder flexiblen Verbindung zwischen dem Steiger und der Bohrlochsicherung verglichen werden.
Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:
Fig. lA eine Seitenschnittansicht eines erfindungsgemäßen
Pos itions fühlers,
Fig. IB eine Seitenschnittansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Positionsfühlers,
Fig 2 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht eines Positionsfühlermoduls
mit zwei Fühlern nach Fig. lA oder lB,
Fig. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Fühlermoduls
nach Fig. 2, der in seiner Position an einem Steiger angeordnet ist, und
Fig. 4 ein scliematisches Blockschaltbild einer Positionsabfühleinrichtung.
In Fig. IA ist ein Positionsfühler dargestellt, der ein etwa
T-förmiges Gehäuse 10 mit einer Abfühlvorrichtung 11 aufweist,
die einen rotierenden induktiven Wechselstrom-Meßwertgeber besitzt und deren Körper im hohlen Schenkel des Gehäuses 10 untergebracht
ist. Die Vorrichtung 11 ist mittels Schrauben 12 an einer inneren Wand 13 des Gehäuses befestigt, und eine Abfühlwelle
12 steht durch eine Öffnung 15 in der Wandung 13 vor und erstreckt
sich in ejLnen hohlen Teil 16 des Gehäuses 10. Ein zylindrisches
Pendelglied 17 geringen Gewichtes, das wenigstens ein Gewicht 18
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auf seiner radial inneren Oberfläche aufnimmt, ist starr
auf der Welle 14 und coaxial zu ihr befestigt und über ein geschlossenes Ende des Gliedes 17 mit ihr drehbar. Das Pendel
ist so ausgelegt, daß es eine Pendelwirkung von 50 gern besitzt.
Der hohle Teil 16 ist durch eine kreisförmige Endkappe 19 geschlossen,
die von Schrauben 20 gehalten wird und die durch eine U-Ringdichtung 21 abgedichtet ist. Die Endkappe 19 ist
mit einem nach innen vorstehenden, zentrischen Nasenteil 20 versehen, der Rillenlager 23 von Instrumentengüte zur drehbaren
Befestigung eines Rades 24 coaxial mit dem Pendel 17 und der Welle 14 aufnimmt. Das Rad 24 trägt ein verhältnismäßig schweres,
ringförmiges Gewicht 25, derart, daß ein Trägheitsverhältnis in der Größenordnung von 40 : 1 zwischen dem Rad 24 und dem Pendel
17 erzielt wird. Das Rad 24 ist sowohl statisch als auch dynamisch abgeglichen und paßt über das Pendel 17.
Der hohle Schenkel des Gehäuses 10 ist durch eine Endkappe 26
geschlossen, die von Schrauben 27 gehalten ist und die durch eine U-Ringdichtung 28 abgedichtet ist. Ein rohrförmiges Bauteil
29 aus geschlossenzelligem, zellularem, synthetischem
Kunststoffmaterxal, z.B. Neopren ist im hohlen Schenkel des Gehäuses 10 angeordnet.
Das Innere des Gehäuses 10 ist mit einer Flüssigkeit , z.B. Silikonöl gefüllt, in, dem zu Beginn die Endkappe 19 horizontal
gehalten und Flüssigkeit durch eine Öffnung eingeführt wird, die anschließend durch die Schraube 30 in der Endkappe 20 verschlossen
wird. Das Gehäuse 10 wird dann in die in der Fig. 1 gezeigte Position gedreht, es wird eine Schraube 31 entfernt,
damit aus dem hohlen Teil 16 eingeschlossene Luft entweichen kann, und dann wird der Teil mit der Flüssigkeit gefüllt. Das
rohrförmige Bauteil 29 ermöglicht die Expansion der Flüssigkeit, wenn die Temperatur steigt.
Der Innendurchmesser des Rades 24 ist dort, wo das Rad das Pendel 17 umschließt, etwas größer als der Außendurchmesser
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des Pendels 17, z.B. um 1 nun größer bei einer Vorrichtung mit
einem Pendel 17, das einen Außendurchmesser von 60 mm hat. Dar
Außendurchmesser des Gewichtes 25 ist so gewählt, daß der Spalt zwischen ihm und der inneren Oberfläche der Wand des Gehäuses
lO etwa 12 mal (z.B. 12 mm) so- groß ist, wie der Spalt zwischen
dem Pendel 17 und dem Rad 24.
Wenn im Betrieb das Gehäuse Io um die Längsachse der Welle 14
gekippt wird, bewegt sich die Abführvorrichtung 11 mit dem Gehäuse lo, das Pendel 17 bleibt jedoch in der vertikalen Position.
Somit tritt eine Drehung der Vorrichtung 11 relativ zur Welle 14 auf und es wird aus der Vorrichtung 11 ein entsprechender
elektrischer Ausgang erzeugt. Der Fühler ist insbesondere zur Verwendung bei der Abfühlung der Abweichung eines bei der Unterwasserbohrung benutzten Steigers von der Vertikalen geeignet.
Bei derartigen Anwendungsfällen tritt eine erhebliche Vibration
auf und deshalb muß das Pendel 16 so gedämpft werden, daß die Einflüsse derartiger Vibrationen, die sonst das Pendel zum
Schwingen bringen, auf einem Miniraum gehalten werden. Dies wird durch das Trägheitsrad 24, die speziellen Parameter des
Pendels 17 und des darauf bezogenen Rades 24 und des Silikonöls erreicht. Wenn das Gehäuse un die Längsachse der vvelle gekippt
wird, ermöglicht der kombinierte Einfluß des Rades hoher Trägheit,
der Lager geringer Reibung und der leichten viskosen Kopplung mit dem Gehäuse, daß das Trägheitsrad stationär bleibt.
Die hohe viskose Kopplung zwischen dem Rad 24 und dem Pendel 17 trägt dazu bei, daß das Pendel vertikal bleibt. Das Pendel
ist natürlich auf seitlich aufgebrachte Beschleunigungen, z.B. auf solche, die durch den Bohrvorgang aufgebracht v/erden, empfindlich.
Diese Einflüsse werden durch die hohe viskose Kopplung mit dem Trägheitsrad 24, das auf solche Bedingungen nicht
reagiert, auf einem Minimum gehalten.
In Fig. lB ist ein Positions fühler abgeänderter Ausführungsforra
dargestellt, der dem Fühler nach Fig. IA ähnlich ist. Bei diesem
Fühler erstreckt sich das Pendel 17' um die radial äußere Oberfläche
des Gewichtes 25, so daß die viskose Kopplung zwischen
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dem Rad 24· und dem Pendel vergrößert wird. Zusätzlich werden
die offenen Enden des Pendels 17* und des Rades 24· mit zylindrische^
Teilen 17a und 24a ausgebildet, die coaxial mit der Welle 14 verlaufen und die so ausgebildet sind, daß sie die viskose
Kopplung zwischen dem Pendel 17' und dem Rad 24· vergrößern. Der
Abstand zwischen jedem Teil 17a"und dem benachbarten Teil 24a beträgt in der Größenordnung von 25 bis 40/1000 cm. Das Gewicht
18· für das Pendel 17· nimmt die Form einer schweren Scheibe an,
die auf der Rückseite"des geschlossenen Endes des Pendels 17*
angeordnet Ibt. Zusätzlich kann bei dieser Ausführungsform das
Bauteil 29 weggelassen werden und ein kleiner Teil, z.B. 12 ecm,
einer Gesamtmenge von 200 ecm der Flüssigkeit entfernt werden, damit nach dem Füllen eine Expansion bei Temperaturerhöhung
möglich i«t. Dadurch wird ferner die viskose Kopplung zwischen
dem Pendel und dem Gehäuse verringert und ein Kompensationsmaß für eine Xnderung der Viskosität der Flüssigkeit mit der Temperatur
erreicht. In der oberen Hälfte des Pendels 17' sind Entnahmeöffnungen
17b vorgesehen, damit beim Füllen mit einer Dämpfungsflüssigkeit Luftsperren verhindert werden.
Der Fühler nach Fig. lB arbeitet in ähnlicher Weise wie der nach
Fig. IA.
Eine entsprechende Abführvorrichtung für den Fühler 11 ist ein von der Firma Sperry Gyroscope Division of Sperry Rand Limited
vertriebenes Gerät Sperry Part Nr. 21142-0.
In Fig. 2 ist ein Positionsabfühlmodul dargestellt, der ein zylindrisches Gehäuse 32 mit achteckigen Endkappen 33 aufweist,
die damit befestigt und abgedichtet sind. Ein getrennter Fühler nach Fig. IA oder Fig. lB ist über einen entsprechenden Tragarm
34 mit der Innenfläche einer jeden Endkappe 33 verbunden. Die Betriebsachsen der beiden Fühler (d.h. die Längsachsen der Wellen
14 der Vorrichtungen 11) sind senkrecht zueinander angeordnet und ergeben Signale, die einer Ablenkung von der Vertikalen des
Gehäuses 32 in beliebiger Richtung entsprechen. Das Gehäuse 32 ist ferner mit einem Silikonöl gefüllt und es ist ein (nicht dargestelltes)
Bauteil' ähnlich dem Bauteil 29 nach Fig. lA im Gehäuse
32 angeordnet.
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In Fig. 3 ist ein Abfühlmodul nach Pig. 2 mit einem Steiger 35
über einen Tragarm 36 verbunden dargestellt? letzterer besitzt zwei Paare von Armen 37, 38 mit entsprechenden Querträgern 38?
der Tragarm 36 ist mit dem Steiger 35 über ein Spannband 39 verbunden, dessen Enden entsprechenden Querträgern 38' zugeordnet
sind. Der Tragarm 3B weist ferner zweijwinkelige Flächen 40 auf,
die in Kontakt mit entsprechendenFlächen der achteckförmigen
Endkappen 33 des Gehäuses 32 durch Spannen eines Bandes 41 gezogen werden, das eine (nicht dargestellte) Schnelltrennvorrxchtung
zwischen seinen Enden besitzt. Der Tragarm 36 ist an einer speziellen Stelle am Steiger 35 befestigt, wobei eine Lagebezugsvorrichtung
(nicht dargestellt) verwendet wird, die eine hydraulische Leitung sein kann, die beispielsweise parallel zum Steiger und längs
desselben verläuft. Mit dieser speziellen Positionierung des Tragarmes 36 am Steiger 35 und andererseits der Positionierung
des Moduls am Tragarm sind die Betriebsachsen der beiden Fühler des Moduls in der gewünschten Weise relativ zu den entsprechenden
Achsen des Steigers 35 auf den Meridian oder einen anderen Bezugswert bezogen. Die obere Endkappe 33 ist unter eine Eckplatte
42 des Tragarmes 36 eingesetzt? die Eckplatte besitzt eine Ausov::;rung
43 zur Aufnahme der Fühlerkabel 44, die durch die obere Endkappe in den Modul eingeführt sind. Es ist somit nicht möglich,
den Modul falsch zu orientieren, wenn er über das Band 41 an dem Tragarm 36 festgelegt wird.
Der Abfühlmodul ist mit dem Steiger 35 nahe der üblichen flexiblen
oder Kugelverbindung befestigt, die an der Stelle vorgesehen ist, an der der Steiger mit dem (nicht dargestellten) Bohrlochsicherungsstapel
(BOP) verbunden ist. Ein anderer Modul ist mit der Oberseite des Bohrlochsicherungsstapels ähnlich der beschriebenen Weise befestigt,
und zwar so, daß die Betriebsachsen dieses Moduls in der
gleichen Weise wie die des Steigermoduls orientiert sind.
Nach Fig. 4 werden die Ausgänge aus den beiden Fühlermodulen oder Fühlereinheiten 45a und 45b, die Wechselstromsignale enthalten,
welche einem Winkel entsprechen, entsprechenden Auflösern 46a und 46b zugeführt, die die Fühlersignale ausrichten, d.h., sie orientieren
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im Azimuth die Fühlersignale in Bezug auf entweder einen
geographischen Bezugswert oder einen Führungsbezugswert. Die Wechselstromausgänge aus den Auflösern 46a und 46b werden entsprechenden
Demodulatoren 47a und 47b zugeführt. Die Ausgänge aus den Demodulatoren 47a und 47b liegen in kartesischen Coordinaten
vor und werden einer Kathodenstrahlrohr-Steuervorrichtung 48 zugeführt, in der die Signale aus den entsprechenden
Fühlervorrichtungen subtrahiert und einer Kathodenstrahlrohr-Sichtanzeige
49 zugeführt werden.
Die Ausgänge aus den Demodulatoren 47a und 47b werden ferner über eine Dämpfungsvorrichtung 50 in eine Recheneinheit 51
eingeführt, die zuerst die Eingänge aus den kartesischen Coordinaten in Polarcoordinaten umwandelt und dann einen Fühlereinheitswinkel
von dem anderen Fühlereinheitwinkel subtrahiert sowie im Anschluß daran den Endwinkel mit vorbestimmten Bezugswinkeln vergleicht. Die Bezugswinkel werden aus einem Frequenzteil
(nicht dargestellt) abgeleitet, und wenn der gemesse-ne Winkel einen minimalen vorbestimmten Winkel (z.B. 6 ) übersteigt,
leuchtet eine Lampe LP2 auf und ein Sonalert ergibt ein niederfrequentes Tonsignal (bleep). Falls der gemessene Winkel auf
einen zweiten vorbestimmten Winkel vergrößert wird (z.B. 8 ) leuchtet die Lampe.LP2 auf und die Frequenz des "bleep"-Tones
aus dem Sonalert 52 wird erhöht. Falls der gemessene Winkel auf einen weiteren vorbestimmten Winkelwert (z.B. 10 ) zunimmt,
leuchtet die Lampe LP3 auf und der Ausgang aus dem Sonalert wird in einen kontinuierlichen Ton geändert.
Die Winkelauflöser 46a und 46b ermöglichen nicht nur, daß die
entsprechenden Fühlerachsen im Azimuth so gedreht werden, daß eine Ausrichtung mit dem Meridian oder einem anderen Steigerbezugswert ermöglicht wird, sondern auch relativ zueinander
wie zwischen dem Steigermodul und dem BOP-Modul, damit Änderungen in der Befestigung möglich sind.
Andere Anwendungsfälle vorliegender Erfindung sind die Steuerschaltung
eines dynamischen Schiffspositioniersystems als Hauptoder Sicherheitsausdruck, ein Stampf- und Schlingerfühler für
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10 - Β/ρ 8380
Schiff, eine Ölbohreinrichtung zum Abfühlen der Neigung,
wenn sie von einer geschleppten Postition in eine Betriebs- ■
position gekippt wird, und zur Überwachung des Neigungswinkels
eines Kabels, an welchem ein Eimerbecher aufgehängt ist.
Claims (1)
- - 11 - Β/ρ 8380PatentansprücheWinkelpositionsabfühleinrichtung, gekennzeichnet, durch ein ' Gehäuse (lO), in welchem eine Drehabfühlvorrichtung (11) befestigt ist, die eine ein Pendel (17, 171) aufnehmende, frei drehbare Welle (14) aufweist, wobei die Anordnung so gewählt ist, daß im Betrieb eine Winkelbewegung des Gehäuses (10) um die Längsachse der Welle (14) eine Bewegung der Drehabfühlvorrichtung (11)'relativ zur Welle (14) bewirkt, die durch das Pendel (17, 17*) stationär gehalten wird, um ein einer solchen Winkelbewegung*entsprechendes Signal aus der rotierenden Abführvorrichtung (11) zu erzeugen.2. Winkelpositionsabfühleinrichtung, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (lO), in welchem eine Drehabfühlvorrichtung (11) befestigt ist, die eine Welle (14) aufweist, welche ein Pendel (17, 171) mit verhältnismäßig geringer Trägheit und ein abgeglichenes Bauteil (24, 24') aufnimmt, das eine relativ große Trägheit besitzt und das drehbar innerhalb des Gehäuses (lO) in der Nähe des Pendels (17, 17') befestigt ist, wobei wenigstens der Teil (16) des Gehäuses (lO), der das Pendel (17, 17f) und das abgeglichene Bauteil (24, 24') enthält, auch eine Flüssigkeit aufnimmt, die eine viskose Kopplung zwischen ' dem Pendel (17, 17") und dem abgeglichenen Bauteil (24, 24") ergibt, und wobei die Anordnung so ausgelegt ist, daß im Betrieb eine Winkelbewegung des Gehäuses (10) um die Längsachse der Welle (14) eine Bewegung der Drehabfühlvorrichtung (11) relativ zur Welle (14) bewirkt, die durch das Pendel (17, 17*) stationär gehalten wird, welches seinerseits durch das abge-" glichene Bauteil (24, 24*) gedämpft wird, damit ein Signal erzeugt wird, das einer solchen Winkelbewegung aus der Drehabfühlvorrichtung (11) entspricht.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Trägheitswertes des abgeglichenen Bauteiles (24, 24«) zum Trägheitswert des Pendels (17, 17') in der Größenordnung von 40 : 1 liegt. .609831/0651- 12 - Β/ρ 83804.. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelwirkung des Pendels (17, 17') mindestens 50 gern beträgt.5. Einrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel -(17, 171)' zylindrisch ausgebildet ist und ein geschlossenes Ende besitzt, mit welchem es koaxial auf der Welle (14) der Drehabfühlvorrichtung (11) befestigt ist, wobei ein Gewicht (18, 18') damit verbunden ist.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das abgeglichene Bauteil (24, 24*) ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist und ein geschlossenes Ende besitzt, mit welchem es koaxial mit dem Pendel (17, 17') und der Welle (14) der Drehabfühlvorrichtung (11) befestigt ist, wobei das offene Ende des abgeglichenen Bauteiles (24, 24·) mit dem offenen Ende des Pendels (17, 17') zusammenpaßt.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Enden des Pendels (17') und des abgeglichenen Bauteiles (24·) jeweils mit zylindrischen Bauteilen (17a, 24a) versehen sind oder koaxial mit der Welle diese Bauteile aufnehmen, die so zusammenpassen, daß sie die viskose Kopplung zwischen dem Pendel (171) und dem abgeglichenen Bauteil (241) vergrößern.8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (16) des Gehäuses (10), der das Pendel (17, 17') und das abgeglichene Bauteil (24, 24') aufnimmt,■ vollständig mit Flüssigkeit gefüllt ist und ein verhältnismäßig kleiner Anteil entfernt ist.•9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (lo) im wesentlichen mit Flüssigkeit gefüllt ist und ein Bauteil (29) aus geschlossenzellxgem, zellularem, synthetischem Kunststoffmaterial in dem Gehäuse (10) angeordnet ist, um eine Expansion der Flüssigkeit mit steigender Temperatur zu vereinfachen.609831/0651260117?10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Abstandes zwischen der radial äußeren Fläche des abgeglichenen Bauteiles (24, 24') und einer umgebenden inneren Fläche des Gehäuses (10) einerseits und zwischen der radial inneren Fläche des abgeglichenen Bauteiles (24, 24') und der radial äußeren Fläche des Pendels (17, 17') andererseits in der Größenordnung von 12 : 1 oder mehr beträgt.11. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis lO, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit ein Silikonmedium ist.12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehabfühlvorrichtung (11) ein rotierender, induktiver Wechselstromgeber ist.13. Positionsabfühlgerät, gekennzeichnet durch ein äußeres Gehäuse (32, 33), das zwei Winkelpositionsfühler nach einem der vorausgehenden Ansprüche enthält, die innerhalb des äußeren Gehäuses (32, 33) angeordnet sind, wobei die Rotationsachsen der Wellen (14) senkrecht aufeinander stehen.14. Positionsabfühlgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Gehäuse (32, 33) im wesentlichen mit Flüssigkeit gefüllt ist, wobei ein Bauteil aus geschlossenzelligem, zellularem, synthetischem Kunststoffmaterial ebenfalls in dem Gehäuse (32, 33) angeordnet ist, um eine Expansion der Flüssigkeit mit zunehmender Temperatur zu vereinfachen.15. Positionsabfühlgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Silikonöl ist und daß das zellulare synthetische Kunststoffmaterial Neopren ist.16. Winkelpositionsabfühlsystem, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Positionsabfühlgeräte (45a, 45b) nach Anspruch 13, 14 oder 15, deren jedes über entsprechende Auflöser (46a, 46b) und Demodulatoren (47a, 47b) mit der Anzeigevorrichtung (49) verbunden ist.609831/0651- 14 - ' Β/ρ 8380 '17. Winkelpositionsabfühlsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Kathodenrohr-Sichtanzeige (49) ist.18. Winkelpositionsabfühlsystera nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulatoren (47a, 47b) über eine Dämpfungsvorrichtung (50) und eine Recheneinheit (51) zur Betätigung von akustischen (52) und/oder sichtbaren (LPl, LP2, LP3) Warnvorrichtungen geschaltet sind.19. Verfahren zur Überwachung der Auslenkung eines Steigers von der Vertikalen während des Unterwasserbohrens, dadurch gekennzeichnet, daß ein getrenntes Winkelpositionsabfühlgerät nach den Ansprüchen 13, 14 oder 15 in einer gewünschten Position auf dem Steiger (35) und auf der Oberseite eines Bohrlochsicherungsstapels angeordnet wird und daß die Ausgänge aus derartigen Positionsabfühlgeräten zur Definition des Ablenkwinkels in der Kugel- oder flexiblen Verbindung zwischen dem Steiger (35) und dem Bohrlochsicherungsstapel verglichen werden.609831 /065 1Leerseite
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